Eine Milliarde Sinn

Ich kann nicht mehr.
Meinen Kopf schüttelnd atme ich tief ein.
Warum bin ich hier?
Es macht keinen Sinn.
Es wäre besser gewesen, ich wäre nie hierher gekommen.
Alles, was wartet, ist das Ende.
Ich flüstere wieder und wieder.
Keiner beantwortet meine Frage.
Meine Worte werden vom Wind davongetragen.
Ungehört.
Ich lege meinen Kopf in den Nacken.
So viele Sterne.
So viel Leuchten.
So viel Glücklichkeit.
Werde ich auch zu den Sternen kommen?
Ich wäre gerne dort oben und würde leuchten.
Dann hätte ich einen Sinn.
Sie sind so weit weg, die Sterne.
Unerreichbar.
Vielleicht sollte ich mich auf etwas Näheres konzentrieren, ich kann nicht hinauf.
Mein Atem stockt.
Regentropfen.
Der ganze Boden ist übersät.
Und sie leuchten. Wegen den Sternen.
Von hier oben sehe ich sie nur ganz klein. Sie sind wunderschön.
Ich lächle.
Endlich habe ich es gefunden.
Etwas, das Sinn macht.
Ein letztes Mal blicke ich zu den Sternen, meine Hand erhoben, um mich von ihnen zu verabschieden.
Ich weiss nicht, ob ich sie wiedersehen werde.
Dann trete ich vor.
Ein Schritt.
Zwei Schritte.
Drei....
Ich falle.
Während ich in der Luft schwebe, finden meine Augen ein letztes Mal die vielen Sterne.
Dann drehe ich mich nach unten.
Auch dort sehe ich sie.
Tausend Abbilder der Sterne.
Millionen von Regentropfen.
Milliarden von Sinn.
Ich bin ganz nah, schon fast bin ich da.
Mein Körper trifft den nassen Asphalt und ich spüre den Schmerz, doch er ist weit weg.
Ich sehe nur die vielen glitzernden Sterne.

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