Spielchen

Die letzten Sonnenstrahlen versinken im Meer und machen Platz für die Dämmerung, die die Umgebung rasch in von Minute zu Minute mehr zunehmende Dunkelheit hüllt. Rufe hallen durchs Tal, Autoscheinwerfer gehen an, erhellen die Gegend blitzartig und werfen lange Schatten ins von fünf betäubten Dinosauriern übersäte Gras. Mithilfe der Soldaten verlegen die Mitarbeiter von InGen die Tiere in Transporter mit Hochsicherheitskäfigen, umrandet von dicken Eisenstangen, um zu verhindern, dass die gefährlichen Räuber einen Weg zurück in die Freiheit finden. Urplötzlich ertönt ein leises Knurren und die Menschen halten inne, lauschen für eine Weile. Im Gras raschelt es, ein schneller Schatten zieht an einem der Autos vorbei. Seine silber-graue Haut blitzt kurz im Licht auf. Die Soldaten greifen nach ihren Betäubungsgewehren und rufen sich gegenseitig Anweisungen zu. ,,Nutzt keine scharfe Munition! Wir brauchen das Tier lebend!" Für einige qualvolle, endlos lang wirkende Momente ist es still, dann ertönt ein bedrohliches Fauchen, so laut, dass sich jedem Anwesenden die Nackenhaare aufstellen. Langsam dreht Keira, die in der Nähe eines Transporters steht, sich um und starrt direkt in die blitzenden, bernsteinfarbenen Augen eines Velociraptors, dessen Muskeln bis zum Zerreißen gespannt sind. Er knurrt erneut, fixiert die Paläontologin ihm gegenüber genau, studiert jedes einzelne Merkmal ihres Körpers. Keira atmet kaum merklich ein und tritt einen Schritt zurück, die Hand auf einem Messer an ihrem Gürtel ruhend. Unbehagen macht sich in ihr breit, ausgelöst durch die Musterung des Velociraptors, der ihr folgt und abermals faucht, ehe er einen Satz auf sie zumacht. Ein leiser Schrei entweicht Keiras Kehle und sie stolpert zurück, fällt unsanft zu Boden, sich gewiss, dass der geschickte Räuber jeden Moment über sie herfällt. Stattdessen ertönt ein Knall und der Raptor sackt, getroffen von einem Betäubungspfeil, ins Gras. Erleichtert, jedoch auch vor Angst zitternd, sieht Keira auf und direkt in Anas Gesicht. ,,Bist du okay?", fragt diese und Keira nickt nur, die Hand ignorierend, die Ana ihr hinhält. Sie rappelt sich auf und geht zu dem Transporter, mit dem sie hergefahren ist. Ana will ihr folgen, wird aber von einem Soldaten aufgehalten. Seufzend dreht sie sich zu ihm und fragt eine Spur zu genervt: ,,Was wollen Sie?" Der Mann bemüht sich, seine ruhige Miene aufrechtzuerhalten. ,,Miss Cole und Mr. Kirby sind verschwunden." Ana verdreht die Augen. ,,Dann werden sie wohl tot sein", knurrt sie und macht Anstalten, zu gehen. ,,Aber...", beginnt der Soldat, wird jedoch von Ana unterbrochen, die ihm mit einer Handbewegung zu verstehen gibt, dass er schweigen soll. ,,Gibt es irgendein Lebenszeichen von den beiden?", fragt sie ungeduldig. Der Soldat schüttelt den Kopf und murmelt ein leises ,,Nein, Ma'am". ,,Dann sind sie tot." Reichlich genervt dreht Ana sich weg und stolziert davon. Normalerweise würde sie das Verschwinden zweier Personen näher untersuchen, aber jetzt... hat sie Wichtigeres zu tun, etwas viel Wichtigeres, was sie schon längst hätte tun sollen.

Die Hände auf dem Fensterbrett und ihre Aufmerksamkeit auf die in Dunkelheit gehüllte Hauptstraße gerichtet, steht Mia in dem geräumigen, modern eingerichteten Hotelzimmer. ,,Denkst du, unser Plan funktioniert?", fragt sie leise und wirft Eric durch die Fensterscheibe einen kurzen Blick zu. Er steht auf und tritt hinter Mia, den Kopf nah an ihrem. ,,Ja. Wenn wir uns vorerst im Hintergrund halten, sollten sie denken, dass wir tot wären. Dann können wir sie am besten überraschen und die Tiere und Miss Dearing, Mr. Grady, Mr. Cruthers und Miss Carter befreien. Damit rechnen sie nicht. Und das ist unser Vorteil." Mia dreht sich zu ihm um und sieht direkt in seine grau-blauen Augen. ,,Und was, wenn sie doch damit rechnen?" Unruhe, die sich auch in ihren Zügen widerspiegelt, schwingt in ihrer Stimme mit, vermischt mit Angst. ,,Hey...", flüstert Eric und nimmt ihre Hände in seine. ,,Sie werden nicht damit rechnen, versprochen. Wahrscheinlich denken sie, dass die Insel und ihre Bewohner uns schon längst getötet haben." Mia nickt leicht. ,,Okay, du hast Recht." Sie streicht sanft mit dem Daumen über Erics Handrücken. Zitternd atmet Eric ein und schließt die Augen, seine Stirn vorsichtig an Mias lehnend. ,,Wenn wir die Insel verlassen würden...", beginnt er kaum hörbar und stockt. ,,... würdest du dann... einmal mit mir ausgehen? Du musst auch nicht. Es ist nur ein Angebot, ich will dich zu nichts zwingen, ich..." Ein Lächeln umspielt Mias Mundwinkel und sie legt Eric einen Finger auf die Lippen. ,,Shh. Natürlich will ich mit dir ausgehen", flüstert sie und stellt sich auf die Zehenspitzen, ehe sie ihn sanft küsst. Das hätte sie schon lange tun sollen.

,,Also, wo sind eure Verbündeten?", fragt Ana, den Blick fest auf die Gefangenen gerichtet und die Arme streng vor der Brust verschränkt. ,,Und wagt es nicht, mich anzulügen. Ich finde es sowieso heraus, erst recht, wenn ich dafür Methoden verwenden muss, die euch nicht gefallen werden." Ihre Augen haften für eine Weile an Lowery, die Zweideutigkeit ihrer Worte unterstreichend, ehe sie weiter zu Keira wandern, die sofort den Kopf senkt und sich fest auf die Lippe beißt. Claire mustert Ana mit stoischer Ruhe und einem Funken Argwohn. ,,Wir haben keine Verbündeten, wir haben alleine gehandelt." Ana schnaubt abfällig und zieht eine Augenbraue hoch. ,,Und wie erklärt ihr euch den Tod von Mia Cole und Eric Kirby? Wir haben sie nicht rausgelassen und Tür und Fenster waren zu massiv gesichert." Nun sieht Owen auf. ,,Tot? Das ist nicht möglich." ,,Ganz genau. Aber da ihr mir ja so nichts sagen wollt, muss ich mir wohl drastischere Maßnahmen zurechtlegen. Und dann sind diese Spielchen endlich vorbei." Ana verstärkt den Griff um Keiras Arm und stolziert mit dieser nach draußen auf den Flur, die Tür mit dem Fuß zustoßend und schließlich abschließend. Eine Weile steht Ana reglos mit Keira im Gang und mustert sie nur mit funkelnden Augen, deren Unsicherheit und Schmerz selbst nicht durch die harte Fassade verborgen werden können. Dann drückt sie Keira in den Raum gegenüber von ihnen. ,,Und was uns betrifft... Lassen wir die Spielchen jetzt schon enden", sagt Ana und tritt auf Keira zu, die jedoch sofort zurückweicht und ein leises ,,Fass mich nicht an" knurrt. Ana seufzt. ,,Warum bist du so sauer auf mich?", fragt sie und entlockt Keira so ein bitteres, sarkastisches Lachen. ,,Warum ich so sauer auf dich bin? Vielleicht, weil du mit Mr. Cruthers geschlafen hast?" Nun schreit Keira und ballt die Hände so fest zu Fäusten, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortreten. Ana taumelt einen Schritt zurück und schließt nervös die Tür. ,,Das habe ich nicht!" Abfällig schnaubt Keira. Sie glaubt Ana kein Wort. ,,Ach nein? Du hast es uns doch so schön unter die Nase gerieben!" Sie rauft sich die Haare und atmet tief ein, um sich wieder zu beruhigen. ,,Ich habe nicht mit Mr. Cruthers geschlafen", wiederholt Ana. ,,Ich habe ihn geküsst, ja, aber als ich hatte, was ich wollte, bin ich gegangen. Bitte glaub mir, Keira. Ich würde nie..." Ehe sie ihren so dringlichen, schmerzvollen, beinahe flehenden Satz beenden kann, öffnet sich die Tür und einer der Mitarbeiter von InGen steht dort. Er sieht leicht irritiert zwischen den beiden Frauen hin und her, beginnt aber zu reden, als Ana ihn mit einem wütenden Blick dazu auffordert. ,,Man verlangt nach Ihnen, Miss Johnson", sagt er und verschwindet ebenso schnell wieder, wie er gekommen ist, gefolgt von Keira, die die Chance nutzt und aus dem Raum schlüpft, dies jedoch nicht, ohne Ana kaum spürbar an der Hand zu berühren und ihr ein leises ,,Lass uns später weiterreden" zuzuflüstern.

Noch etwas aufgewühlt von ihrem Gespräch mit Keira, steht Ana vor Mr. Blacks Tür und klopft an, ehe sie eintritt. ,,Sie wollten mich sprechen?" Mr. Black dreht sich zu ihr um. ,,Ja, Miss Johnson. Dank Ihrer hervorragenden Arbeit sollten wir in ein paar Tagen mit dem Einfangen und Verladen der Tiere fertig sein. Ich kann doch weiterhin auf Ihre Unterstützung zählen?" Beinahe forschend sieht er sie an und hört damit auch nicht auf, als Ana eifrig nickt. ,,Natürlich." ,,Sehr gut", entgegnet Mr. Black. ,, Und auf die von Miss Carter auch? Ich würde nur ungern auf so eine erfahrene Paläontologin verzichten, könnte aber auch verstehen, wenn sie die Insel verlassen möchte." Schnell setzt Ana ein gekünsteltes Lächeln auf. ,,Natürlich können Sie auf sie zählen. Und es gibt Leute, die die Insel verlassen wollen?" Mr. Black lacht, Spott weht in seiner Stimmlage und bringt Ana dazu, die Hände zu Fäusten zu ballen. ,,Natürlich gibt es die, Miss Johnson. Wer will- und die Berechtigung dazu hat- wird gleich morgen mit einem Schiff zum Festland gebracht", sagt er und mustert Ana, die eine Augenbraue hochzieht. ,,Wer hat denn die Berechtigung?" Erneut lacht der wesentlich ältere Mann. ,,Oh? Habe ich etwa vergessen, das zu erwähnen? Sie haben die Befugnis nicht, ebenso wenig wie Miss Carter, Miss Dearing, Mr. Grady, Mr. Cruthers und ein Teil des medizinischen Personals und die Befugten der Navy und von InGen. Dem Rest steht es frei, zu gehen. Vielleicht hätte ich Ihnen das vorher sagen sollen." Ana schnaubt abfällig und verkrampft ihre Finger noch mehr, sodass die Knöchel weiß hervortreten. ,,Ach was. Wie kommen Sie nur darauf?", fragt sie bissig. ,,Kein Grund, jetzt frech zu werden, Miss Johnson", sagt Mr. Black in einem bedrohlich ruhigen Ton, von dem Ana sich jedoch nicht einschüchtern lässt. ,,Und jetzt gehen Sie und informieren Sie das medizinische Personal, dass es zumindest zum Teil gehen kann. Und zwar schnell!"

Tiefe, unangenehme Stille herrscht in dem kleinen Raum, der nur von einer schwachen Petroleumlampe und dem Licht des Mondes erhellt wird. In jeweils einer Ecke sitzen Owen, Claire und Lowery, den Kopf gesenkt oder an die Wand gelehnt, mit viel Abstand zueinander und nicht fähig, den anderen ins Gesicht zu sehen. Nervös streicht Claire sich durchs Haar und steht auf, ehe sie sich auf eine der vier Pritschen sinken lässt, den Blick Owens, der nun aufschaut und jede ihrer Bewegungen verfolgt, bemüht ignorierend. ,,Was kann ich tun, damit du mir verzeihst?", fragt er, durchbricht damit die Stille und entlockt Lowery ein abfälliges Schnauben. ,,Als ob das so einfach wäre", murmelt dieser mies gelaunt und fängt sich einen wütenden Blick von Owen ein. ,,Sie halten sich da raus!" ,,Warum sollte ich?", entgegnet Lowery bissig. ,,Ich..." Genervt springt Claire auf, den kurzen Schmerz in ihrem Rücken verdrängt sie geflissentlich. ,,Genug! Eure ständigen Streitereien gehen mir so auf die Nerven! Ich entscheide, wann ich Owen verzeihen will und ob. Das geht Sie nichts an, Lowery. Und bitte hört auf, euch ständig fast an die Gurgel zu gehen. Wir sitzen hier gemeinsam fest und sollten versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen. Das geht aber nur, wenn wir uns halbwegs gesittet verhalten. Unsere Differenzen können wir klären, sobald wir diese Insel lebend verlassen haben. Klar?" Sie wirft den beiden Männern einen strengen Blick zu und sie senken sofort den Kopf. ,,Tut mir leid", sagen sie leise fast zeitgleich. Claire hat ja recht. Wenn sie überleben und das Ganze hier überstehen wollen, müssen sie zusammenarbeiten, ihre Streitigkeiten zumindest für eine Weile beilegen. Nur so besteht die Chance auf ein Danach, ein Wiedersehen an einem besseren Ort.

An die Wand gegenüber der Mensa gelehnt und gelangweilt auf ihren Fingernägeln kauend, behält Keira den Eingang des Besprechungssaals im Auge und sieht zu, wie mehr und mehr Leute durch die Glastür auf den Flur treten und zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehren. Lara Web nickt Keira kurz zu, setzt ihren Weg dann aber fort. Für eine Weile sieht Keira der Ärztin nachdenklich nach und stößt sich von der Wand ab, als neben ihr eine Stimme ertönt: ,,Sag mal, verfolgst du mich?" Keira lenkt ihre Aufmerksamkeit auf Ana, die sie eindringlich mustert. ,,Nein, ich wollte nur hier auf dich warten, um unser Gespräch von vorhin fortzusetzen", sagt die Paläontologin leise, während sie sich umsieht, um sicherzugehen, dass sie alleine sind. ,,Es sei denn, du hast etwas Wichtigeres zu tun. Dann kann..." Ana schneidet ihr mit einer raschen Handbewegung das Wort ab und zieht sie in den ihr zugeteilten Raum, den sie sofort sorgfältig verschließt und sich sicherheitshalber an die Tür lehnt, die Arme vor der Brust verschränkt. ,,Gut, lass uns weiterreden." Sich nervös mit der Hand durch ihre roten Haare fahrend atmet Keira tief ein, wagt es nicht, Ana anzusehen. ,,Wieso hast du mich rausgelassen?" Ana sieht erst etwas überrumpelt aus, zuckt aber dann mit den Schultern. ,,Es wurde mir aufgetragen. Worauf willst du hinaus?" ,,Ihr hättet jeden nehmen können. Mr. Grady, Miss Dearing und Mr. Cruthers kennen sich gleichermaßen gut mit der Insel und den Tieren hier aus", meint Keira und sieht Ana nun endlich an. ,,Warum ich?" Die blonde Soldatin blickt kurz zu Boden, malt mit ihrer rechten Stiefelspitze Muster aufs hölzerne Parkett, ehe sie Keira wieder ihre Aufmerksamkeit schenkt. ,,Weil wir den anderen nicht trauen können. Sie haben unsere Pläne zu oft durchkreuzt, um sie zu einer weiteren Kooperation zu zwingen, obwohl ich sagen muss, dass einige hier deine Loyalität auch in Frage stellen." Keira verdreht nur die Augen. ,,Mag daran liegen, dass das, was ihr hier tut, falsch ist." Leise seufzend reibt Ana sich die Stirn. ,,Das ist mein Job, Keira." Keira entweicht ein gekünsteltes Lachen und sie zieht eine Augenbraue hoch. ,,Dann ist es also auch dein Job, fast mit fremden Leuten zu schlafen und ihnen so Informationen zu entlocken?", fragt sie bissig und sorgt so dafür, dass Ana einen Schritt auf sie zu macht. ,,Das sagt die, die mit Owen Grady geflirtet hat!" Die Härte und wütende Schärfe in Anas Worten lassen Keira verunsichert zurückweichen. ,,Das hast du gesehen?" Ihre Stimme zittert, genau wie ihre Hände. ,,Ich habe meine Augen und Ohren fast überall, Liebes", sagt Ana bittersüß lächelnd, sehr wohl wissend, was diese Aussage mit Keira macht. ,,Das solltest du eigentlich wissen, genau wie die Tatsache, dass ich manchmal ein sehr eifersüchtiger Mensch bin. Nicht wahr, Liebes?" Provokativ lässt Ana den Kosenamen wie Schokolade auf ihrer Zunge zergehen und stolziert zu ihrem schmalen Bett; Keira sieht sie nicht nochmal an. ,,Du kannst bleiben oder in deine Räumlichkeiten gehen. Deine Entscheidung."

In leichten, morgendlichen Nebel gehüllt überqueren Mia und Eric die Hauptstraße, sich immer wieder nach allen Seiten umsehend, um sicherzugehen, dass sie niemand beobachtet. Um sie herum zwitschern die Vögel, singen ihr tägliches Lied, das sich mit dem lauten Kreischen der Flugsaurier vermischt. Mia bleibt für eine Weile stehen und atmet tief ein, während sie ihren Blick über das Besucherzentrum, das Mosasaurusbecken und die teilweise zerstörten Geschäfte und Restaurants schweifen lässt. ,,Das hier... ist ein wunderschöner Ort." Nun bleibt Eric ebenfalls stehen und verzieht das Gesicht. ,,Es könnte ein wunderschöner Ort sein, wenn nicht an jeder Ecke der Tod lauern würde. Überall, wo du hingehst, könntest du sterben. Viele sind gestorben. Du musst genauer hinsehen. Nennst du diese Insel dann immer noch wunderschön?" Eine ungewohnte, beinahe wütende Schärfe schwingt in seiner Stimme mit und er setzt sich abfällig schnaubend in Bewegung. Mia folgt ihm sofort und rennt fast in ihn hinein, als er abrupt stoppt. ,,Hey...", beginnt sie. ,,Ich wollte nicht..." Er hebt die Hand und bedeutet ihr somit, zu schweigen. ,,Nein, ich meine es ernst. Es tut mir..." ,,Shh!", herrscht Eric sie an und sieht sich um. ,,Hier ist etwas." Für einen Moment ist es still, doch dann ertönt ein Scheppern und Compsognathus springt auf Mia zu. Sie taumelt instinktiv zurück, spürt aber dennoch einen kurzen Schmerz an ihrem rechten Oberschenkel und etwas Dickflüssiges, Nasses, das über ihr Bein rinnt. Schnell beißt sie die Zähne zusammen und tritt nach dem Compy. Fauchend sucht dieser das Weite. Eric dreht sich zu Mia um, nachdem er dem Tier bei seiner Flucht zugesehen hatte. ,,Bist du okay?" Sie nickt. ,,Ja, mir geht's gut. Lass uns zum Labor gehen", meint sie gespielt lächelnd und geht los, ihre Verletzung mit ihrem T-Shirt verbergend und versuchend, sich möglichst normal zu bewegen. Die Schwarzhaarige aufmerksam musternd folgt Eric ihr; das Gefühl, dass sie etwas vor ihm verbirgt, verdrängt er geflissentlich und konzentriert sich stattdessen auf den Weg und die Umgebung, damit ihnen nicht schon wieder eines dieser Tiere zu nahe kommt.

Hey ❤️
Nach Ewigkeiten ist hier das neue Kapitel. Es tut mir echt leid, dass ihr so lange nichts von mir gehört habt. Ich hatte echt viel mit der Schule zu tun. Na ja, ich hoffe das Kapitel gefällt euch und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Liebe Grüße,
Cherriecookie14

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