Der erste Rundgang und eine gefährliche Entdeckung
,,Claire?" Claire schaut auf und sieht Lowery, der im Zelteingang steht. ,,Ja?",fragt sie. ,,Nun, wir machen jetzt den ersten Erkundungsgang. Dafür werden wir in Gruppen eingeteilt",sagt Lowery. ,,Kommen Sie?" ,,Klar." Claire steht schnell auf, verlässt das Zelt und folgt Lowery zu einem Platz in der Mitte des Lagers, an dem die Soldaten und die Leute von InGen versammelt sind. Irgendwo in der Menge entdeckt sie auch Owen, schaut aber schnell wieder weg. Stattdessen richtet sie ihre Aufmerksamkeit auf einen Soldaten, der vorgetreten ist und nun das Wort ergreift: ,,Guten Tag, meine Damen und Herren. Mein Name ist John Brown. Ich bin ein General der Navy und werde eine der zwei Gruppen, in denen wir gleich unterwegs sein werden, anführen. Ich habe hier eine Liste mit den Namen der Leute, die in meiner Gruppe sein werden." Der General zieht eine Liste aus der Hosentasche und fängt an, diese vorzulesen: ,,Claire Dearing, Tim Smith..." Nachdem sie ihren Namen gehört hat, schaltet Claire komplett ab. Innerlich betet sie, dass Owen nicht in ihrer Gruppe ist, aber ihre Bedenken sind unbegründet. Sein Name wird nicht genannt. ,,So, alle, die in meiner Gruppe sind, kommen zu mir. Der Rest geht zu Mr. Black",sagt General Brown. Claire geht auf den General zu und schaut sich erstmal nach bekannten Gesichtern um. Sie sieht Eric Kirby, der Owen und sie am Hafenparkplatz abgeholt hat, und Lowery. Sie lächelt. So schlimm kann es nicht werden, da ist sie sich ganz sicher. Zum Glück ist Owen nicht in ihrer Gruppe. Es plagen sie schon genug Schuldgefühle. ,,Wir gehen jetzt los! Jeder hört auf mich und bleibt bei der Gruppe!",befiehlt General Brown und reißt Claire so aus ihren Gedanken. Die Gruppe setzt sich in Bewegung. Claire bemüht sich, hinterher zu kommen und gesellt sich zu Lowery. Dieser schaut sie an. ,,Sind Sie nervös?" Claire nickt. ,,Und wie. Ich habe Angst vor dem, was uns jetzt hier erwartet. Wie geht es Ihnen?" ,,Oh, ich habe keine Angst. Also nicht wirklich. Was soll schon passieren?" Lowery zuckt mit den Schultern. ,,Wir haben viele Soldaten hier." ,,Ja, das stimmt, aber...",beginnt Claire, wird aber von Lowery unterbrochen: ,,Ich habe gesehen, dass Owen Grady hier ist. Sie sind doch zusammen, oder?" ,,Waren, wir waren zusammen",korrigiert die Rothaarige ihn traurig. ,,Es war... kompliziert." ,,Dürfte... ich fragen, wieso?",fragt Lowery vorsichtig. Claire schüttelt den Kopf. ,,Ich will nicht darüber reden." Sie richtet ihren Blick auf den Weg vor sich. Für sie ist das Gespräch beendet. Auf einmal knackt irgendwo im Wald ein Ast und der Boden bebt. Die Soldaten bleiben stehen, nehmen ihre Gewehre vom Rücken und halten sie angespannt in der Hand. Aus dem Unterholz tritt ein Dinosaurier, ein Brachiosaurus. Alle atmen erleichtert auf und lassen die Waffen sinken. Plötzlich läuft eine schwarzhaarige junge Frau auf den Brachiosaurus zu. Staunend bleibt sie vor dem riesigen Tier stehen. ,,Ist dieser Dinosaurier nicht wunderschön. ,,Ja, das ist er",sagt Claire. Sie tritt neben die junge Frau. Diese starrt sie fasziniert an. ,,Sie sind doch Claire Dearing, die Managerin von Jurassic World!" Claire verzieht gequält das Gesicht. ,,Ja... Das bin ich." ,,Miss Dearing, Miss Cole, Sie halten den ganzen Betrieb auf. Wir wollen hier keine Wurzeln schlagen",sagt General Brown. ,,Fügen Sie sich bitte wieder in die Gruppe ein. Das Ungetüm vor uns ist doch nur ein Dinosaurier." Miss Cole schnappt empört nach Luft. ,,Ungetüm?! Ich zeige Ihnen gleich, was ein Ungetüm..." General Brown unterbricht sie: ,,Miss Mia Cole, beruhigen Sie sich oder ich schicke Sie mit einem Soldaten zum Lager zurück." Mia bedenkt den General mit einem finsteren Blick, sagt aber nichts mehr. Claire hat das Gespräch aufmerksam verfolgt und setzt an, etwas zu sagen: ,,General..." General Brown verdreht genervt die Augen. ,,Miss Dearing, ich frage mich, warum Mr. Black Sie mitnehmen wollte. Wenn wir Sie und Miss Cole auf dem Festland gelassen hätten, wäre wahrscheinlich alles etwas entspannter. Frauen haben hier nichts verloren." ,,Entschuldigen Sie mal, ich habe hier gearbeitet!",sagt Claire sauer. ,,Genau. Meiner Meinung nach gehören Sie ins Gefängnis, da Sie Schuld an dem Tod von vielen Menschen sind!",zischt General Brown. ,,Es hat Sie aber Niemand nach Ihrer Meinung gefragt!",platzt es aus der Rothaarigen heraus. ,,Das reicht, Miss Dearing. Miss Cole und Sie begeben sich sofort ans Ende der Gruppe!",befiehlt der General angenervt. Claire und Mia gesellen sich widerwillig zu Lowery nach hinten. ,,Dieser aufgeblasene Schnösel!",murmelt Claire. Lowery kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wie recht sie doch hat.
Owen läuft bereits seit einer guten Stunde mit seiner Gruppe durch den dichten Wald der Insel. Für ihn sehen alle Stellen gleich aus. Er hat das Gefühl, dass sie die ganze Zeit im Kreis laufen. Die Soldaten sind total erschöpft, was kein Wunder ist bei dem schweren Rucksack und dem Gewehr. Der Schweiß steht in Perlen auf Owens Stirn und glänzt in der erbarmungslosen Sonne, die die ganze Zeit auf ihn herab scheint. Er wischt sich den Schweiß weg und schmiert ihn an seiner Hose ab. Die Leute vor ihm bleiben stehen. Owen hört das Plätschern von Wasser und kann gerade noch verhindern, dass er auf das kühle Nass zurennt. ,,So, wir machen jetzt eine Pause. In einer halben Stunde geht's weiter. Wir treffen uns nämlich später mit der anderen Gruppe",sagt Mr. Black. Owen seufzt erleichtert, zieht seinen Rucksack ab und setzt sich auf einen Stein am Wegesrand. Sein Shirt klebt nass an seinem Rücken und er würde es am Liebsten ausziehen, lässt es aber sein. Er holt die Flasche aus dem Rucksack und nimmt einige Schlucke. Das kühle Wasser läuft seine Kehle hinunter. Er starrt auf einen Baum ihm gegenüber und kann nicht verhindern, dass seine Gedanken zu Claire wandern. Owen sieht sie, in diesem einen Moment, an den er so gerne zurückdenkt, genau vor sich: Ihre roten Haare komplett zersaust, ihre Pupillen geweitet und ihr Gesicht ganz rot, so dass diese eine Sommersprosse auf ihrer Nase ganz deutlich sichtbar ist. Wie gerne würde er diese Sommersprosse jetzt küssen. Sie hat es immer geliebt, wenn er sie auf die Nase, auf diese Sommersprosse, geküsst hat. Ein Kribbeln breitet sich in seinem Bauch aus und er fühlt sich an ihre gemeinsame Zeit erinnert: Zum Beispiel, wenn sie bei ihm übernachtet hat und sie eng aneinander gekuschelt den Sternenhimmel beobachtet haben. Er hat ihr dann immer diesen einen Stern gezeigt und gesagt, er würde Claire heißen. Das hat die Rothaarige jedes Mal zum Strahlen gebracht. Oder, wenn er unangekündigt bei ihr mit Pralinen und Blumen auf der Matte stand und Claire so immer ein Lächeln entlockt hat. Ihre grau-grünen Augen funkelten dann wie tausend Sterne. Er denkt so gerne an diese besonderen Momente zurück, aber er ist sich sicher, dass sie nie wieder auftreten werden. Ein stechender Schmerz breitet sich in seinem Brustkorb aus. Wieso tut das so weh? Ein Rascheln reißt ihn aus seinen Gedanken. Er schaut auf das Gebüsch und sieht etwas silber-graues, dann einen Kopf mit blauen Markierungen. Ist das etwa...Blue? Ihm bleibt keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, denn die Soldaten werden hektisch und suchen ihre Ausrüstung zusammen. ,,Wir brechen auf! Hier ist irgendetwas!",sagt Mr. Black. Die Furcht in seiner Stimme ist nicht zu überhören. Owen verstaut eilig seine Trinkflasche, steht auf und schultert seinen Rucksack. Dann eilt er hinter den Anderen aus seiner Gruppe her, dreht sich aber nochmal kurz um. Auf Wiedersehen, Blue.
Kurz vor dem Lager treffen sich die beiden Gruppen. Alle sind verschwitzt und erschöpft. Claire schaut sich aufmerksam um. Beide Gruppen sind scheinbar vollständig zurückgekehrt. Sie atmet erleichtert auf. Die Erleichterung legt sich aber wieder, als sie jemanden nicht sieht: Owen. Panik macht sich in ihr breit. Wurde er etwa im Wald zurückgelassen? Sie lässt ihren Blick erneut über die Menschen schweifen und sieht, wie Owen hinter einem Soldaten hervortritt. Seine dunklen Haare kleben ihm total verschwitzt an der Stirn und sein Shirt ist mit Schweißflecken übersät. Er fährt sich mit der Hand übers Gesicht und wischt sich so etwas vom Schweiß weg, der ihm fast in die Augen läuft. Wieso ist es so verdammt heiß? Owen spürt, dass er beobachtet wird. Er kneift die Augen fest zusammen und schaut in die Richtung, in der er seine Beobachterin vermutet. Seine und Claires Blicke treffen sich. Sie senkt peinlich berührt, weil sie erwischt wurde, den Kopf. Die Sonne scheint auf sie herab und bringt ihre roten Haare zum Strahlen. Sie glänzen und sehen aus wie flüssiges Feuer, wie Lava. Wie gerne würde Owen mit seinen Fingern durch diese feuerroten Haare fahren. Total in Gedanken bemerkt er nicht, wie sich die große Gruppe vor ihm in Bewegung setzt. Erst, als ein Soldat ihm etwas zuruft, läuft Owen schnell hinter den anderen Leuten her. Er sollte definitiv nicht so oft an Claire denken, das lenkt ihn viel zu sehr ab.
Die Tore des Lagers stehen weit offen, ein Wind fegt durch das Tal und trägt ein Geräusch zu einem jungen Mann, einem Soldaten, hinüber, der die erschöpfte Gruppe in Empfang nimmt. Hektisch bedeutet er den Leuten, sich zu beeilen. Als alle im Lager sind, schließt der junge Soldat schnell die Tore. Im Gebüsch direkt vor dem Zaun raschelt es. Der Soldat zuckt zusammen und schaut auf die Büsche. Eine silber-graue Nase kommt aus ihnen hervor und berührt fast den Zaun. Ein merkwürdiger Laut ertönt aus der Richtung des Gebüsches. Der Soldat schreit vor Schreck auf. Owen, der noch in der Nähe des Zauns steht, dreht sich um. Die Nase streckt sich weiter aus dem Busch hervor. Der blaue Streifen auf dem Kopf des Tieres ist jetzt ganz deutlich sichtbar. Owen grinst. ,,Hey, Blue",murmelt er. Der Soldat entfernt sich langsam, nimmt aber noch wahr, wie ein kleines Tier aus den Blättern hervorkommt. Owen sieht es ebenfalls. Ihm bleibt vor Staunen der Mund offen stehen. Das ist doch ein Baby-Raptor, oder irrt er sich? Der kleine Raptor ist das genaue Ebenbild von Blue, ihm fehlt nur der lange blaue Streifen, der sich bei Blue auf beiden Seiten über den ganzen Körper zieht. Stattdessen hat der Baby-Raptor einen türkis-blauen Strich unter dem Auge. Owen nähert sich dem Zaun langsam und vorsichtig, stets darauf bedacht, beim Auftreten keine Geräusche zu machen. Blue fixiert ihn mit einem stechenden Blick aus ihren gelben Augen und knurrt. Sofort bleibt der Raptorentrainer stehen, lässt ,,seine" Raptorendame und das Junge aber nicht aus den Augen. Blue stupst den kleinen Raptor sanft mit der Nase an und fordert ihn so auf, sich wieder ins Gebüsch zurückzuziehen. Der Baby-Raptor folgt der Anweisung seiner Mutter und verschwindet wieder in den Blättern. Blue wirft Owen noch einen letzten Blick zu und zieht ihren Kopf dann ins Gebüsch zurück. Mit einem Rascheln entfernen sich die beiden Raptoren. Eine zeitlang bleibt Owen noch in der Nähe des Zauns stehen. Unendlich viele Fragen schwirren durch seinen Kopf. War das gerade Blues Baby? Okay, doofe Frage. Natürlich war das Blues Baby, es sieht ja so aus wie sie, wenn man von den fehlenden blauen Streifen absieht. Aber warum hat Blue auf einmal ein Junges? Sie ist doch der einzige Raptor hier auf der Insel. Oder...? Nein, das hätte er gewusst. Niemand hat je etwas von einem männlichen Raptorenrudel erwähnt, vielleicht wollte ihm aber auch keiner etwas sagen. Dieser Gedanke macht ihn wütend. Er muss mit irgendjemandem darüber sprechen, mit einer Person, die im Park gearbeitet hat und viel zu sagen hatte. Natürlich...Claire! Owen fackelt nicht lange und rennt zu dem Zelt, das er sich mit Claire teilt. Wenn es eine Person gibt, die am besten über die Geschehnisse in Jurassic World Bescheid weiß, dann ist es die hübsche Rothaarige. Sie war ja schließlich die Leiterin des Themenparks. Schnell öffnet Owen den Reißverschluss am Zelteingang, kriecht hinein und schaut sich um. Claire ist nicht da. Er seufzt. Das war ja so klar. Wenn man sie mal braucht, ist sie nicht da. Vollkommen außer Atem setzt er sich auf die Matte, auf der er in nächster Zeit schlafen wird. Er fixiert seinen Blick auf den Eingang des Zeltes. Nachdem er mehrere Minuten wie auf glühenden Kohlen dasaß, bewegt sich die Zeltplane und Claire kommt rein. Sie erstarrt aber, als sie Owen sieht. Dieser ist jedoch erleichtert, dass sie endlich da ist. ,,Claire! Ich muss ganz dringend mit dir reden!",sagt er. ,,Owen, ich habe gerade echt keine Zeit. Können wir das nicht auf später verschieben?",fragt Claire seufzend. In Owen kocht Wut hoch. ,,Nein! Das ist wichtig! Gab es ein männliches Raptorenrudel im Park?" Claire starrt ihn als, als wäre er verrückt und setzt sich dann ihm gegenüber hin. ,,Nein, das hättest du gewusst und ich ebenfalls. Ich hatte den Bestand der Tiere genau im Blick. Wir hatten nur vier Raptoren und das waren eben Blue, Charlie, Delta und Echo." ,,Und wie erklärst du dir, dass Blue auf einmal ein Junges hat?" Owen schaut sie forschend an. ,,Was?! Ein Junges? Wie ist das möglich?",stammelt sie. ,,Ich habe nicht die geringste Ahnung. Ich hatte gehofft, dass du mir das erklären kannst!",sagt er. ,,Nein, tut mir leid. Ich kann es mir ja selbst nicht erklären." Claire fährt sich sichtlich nervös durch die Haare und zersaust sie so. Plötzlich hält sie inne. ,,Aber woher weißt du das überhaupt?" ,,Blue war im Gebüsch vor dem Zaun des Lagers. Bei ihr war ein Baby-Raptor, der genauso aussah wie sie, ihm fehlten nur die blauen Streifen. Dafür hatte er einen türkis-grünen Strich unter dem Auge." Owen mustert Claire eindringlich. Diese kaut nachdenklich auf ihrer Unterlippe. ,,Das Ganze ist doch absolut unmöglich. Blue ist der einzige Raptor hier auf der Insel. Das musst du dir eingebildet haben." ,,Wie bitte?! Ich halluziniere nicht! Ich habe mir das nicht... Könntest du das bitte lassen?!",herrscht er Claire, die noch immer ihre Lippe zerbeißt, an. Wenn sie so weitermacht, verliert er vollends die Kontrolle über sich. Sie macht ihn total verrückt. ,,Was? Was soll ich lassen?",fragt sie verwirrt. ,,Alles! Einfach alles! Das Haare-Zersausen, das ständige Unterlippe-Zerbeißen, alles! Du machst mich verrückt und ich weiß nicht, wie lange ich noch die Finger von dir lassen kann!" Owens Augen glitzern, als er das sagt. Das Verlangen, das er schon die ganze Zeit zu verstecken versucht, bahnt sich langsam, aber sicher seinen Weg an die Oberfläche und es wird immer schwerer, es zu verdrängen. Mit ihm kommen auch alte Wünsche wieder hoch...: Unter anderem, mit Claire zusammenzuleben, sie zu heiraten und einfach glücklich mit ihr zu sein. Das mag vielleicht kitschig klingen, aber so ist es. Claire schluckt und sagt: ,,Okay, zurück zu der Raptorensache..." Diesmal starrt Owen sie an, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. ,,Ist das dein Ernst? Ich gestehe dir mal wieder meine Gefühle und du sagst einfach nichts?" ,,Du willst doch nicht, dass ich wieder angekrochen komme!",kontert sie. Daraufhin sagt er nichts, sondern presst einfach nur die Zähne zusammen. Eine zeitlang herrscht eine unangenehme Stille, die Owen schließlich bricht: ,,Ich finde, wir sollten dieser Sache mit Blues Baby auf den Grund gehen." Seine Stimme klingt irgendwie geschäftlich und diese Tatsache verpasst Claire einen Stich. ,,Es gibt kein ,,wir" mehr, Owen. Es gibt nur noch dich und mich, zwei getrennte Personen. Das mit dem ,,wir" ist vorbei!",zischt sie ihm entgegen. Er schnaubt nur und verlässt das Zelt. Dann macht er das eben alleine. Ohne sie ist er eh viel besser dran.
Es ist bereits dunkel, nur die Sterne spenden ein wenig Licht. Eine Gestalt stolpert durch das stockfinstere Lager auf ein Auto zu, von dem sie vor wenigen Minuten die Schlüssel geklaut hat. Immer wieder schaut sie sich um und stößt sich deshalb den Fuß an einem Felsbrocken. ,,Autsch!",flucht sie leise, dann setzt sie ihren Weg zum Auto fort. Dort angekommen, steigt sie ein und startet den Motor. Er springt mit einem Heulen an. Die Gestalt schaut sich panisch um. Als es im Lager ruhig bleibt, fährt sie los, zum Tor hinaus, das sie vorher schon geöffnet hat. Sie hält das Auto kurz an, steigt aus und schließt das Tor. Dann begibt sie sich wieder zum Fahrzeug und fährt weiter. Nach einiger Zeit kommt die Gestalt am Kontrollzentrum an. Sie betritt das Gebäude und drückt auf den Lichtschalter. Die Lampen flackern, gehen dann aber ganz an. Das Gesicht der Gestalt ist jetzt sichtbar, sie ist niemand anderes als Lowery. Er geht zu seinem Arbeitsplatz, aktiviert die Konsole, von der aus man fast alles kontrollieren kann, und beißt fest die Zähne zusammen. Hoffentlich funktioniert sie noch. Tatsächlich erwacht die Konsole vor ihm zum Leben. Lowery setzt sich und sucht gezielt nach den Aufnahmen der Überwachungskameras. Er findet sie und stößt auf eine ziemlich interessante Aufnahme. Sie stammt aus dem Labor und wurde zwei Wochen nach der Zerstörung des Parks aufgenommen. Was Lowery dort sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren...
Hey😊
Hier ist das dritte Kapitel 😊 Ich hoffe, es gefällt euch ❤ Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, könnt ihr sie in die Kommentare schreiben.
Gute Nacht ❤
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