Kapitel 97

"Kaida", rufe ich und will hinter her, doch Liam hält mich auf. Fragend schaue ich ihn an. "Lass ihr Zeit", sagt er mitfühlend. Tom steht auf und kommt auf mich zu. "Ich schaue nach ihr und du erzählst mir später wo zur Hölle du warst", kommt es leicht amüsiert von ihm. Nachdem er gegangen ist drehe ich mich zu den Anderen. Alle warten das ich was sage. Leicht verunsichert setzt ich mich auf einen Sessel. "Alexa wie ist das möglich?", bricht Leo die Stille. "Das ist eine etwas längere Geschichte", sage ich leicht grinsend. "Wir haben Zeit", kommt es von Nico. Also erzähle ich ihnen die ganze Geschichte. "Ich hätte mit jeder Person gerechnet aber nie mit Jack.", sagt Amy plötzlich. Sie sitzt auf Leo seinem Schoß. In der Zeit ist viel passiert und ich war nicht da. "Es tut mir leid aber ich bin echt müde und das war heute alles echt viel für mich", entschuldige ich mich nach einiger Zeit. Alle nicken verständlich. Liam und ich gehe in sein Zimmer. Unsicher stehe ich in seinem Zimmer. "Du kannst hier schlafen, ich schlafe in einem anderen Zimmer.", kommt es von ihm. "Nein, ich kann auch auf einem Sofa schlafen", sage ich, doch für Liam ist schon alles beschlossen. Er holt sich aus dem Schrank ein Kissen und eine Decke und verlässt das Zimmer. Als ich alleine bin, sammeln sich Tränen in meinen Augen. Nicht vor Trauer sondern vor Freude. Ich bin wieder mit allen vereint.

Im Bad mache ich mich frisch und ziehe was von Liams Klamotten an. Sofort steigt mir sein Parfüm in die Nase. Ein warmer Schauer durchströmt meinen Körper. Mit einem guten Gefühl lege ich mich in sein Bett und schlafe recht schnell ein. Die Angst vor einem Alptraum besteht dennoch. In den drei Wochen habe ich im großen und ganzen immer gut geschlafen, da ich mich an nichts erinnern konnte. Heute ist es aber anderst, heute kann ich mich an alles erinnern. Die Müdigkeit gewinnt die Oberhand und ich schlafe ein.

Am nächsten Tag wache ich ausgeschlafen auf. Kein einziger Alptraum. Ich strecke mich und gehe erst mal duschen. Danach ziehe ich ein Pulli und eine Jeans von Liam an. Hauptsache man sieht meine Narben nicht. Anschließend gehe ich in die Küche dort stehen Mike und Joel. Mike hat einen Arm um Joel gelegt und schauen sich glücklich an. "Guten Morgen", begrüße ich die zwei Turteltauben. Sofort trennen sie sich und schauen mich verlegen an. "Hey wie geht es dir?", frägt Joel. "Ehrlich gesagt ganz gut.", sage ich ehrlich. "Habt ihr Liam gesehen?", frage ich noch. "Er ist schon ziemlich früh weggegangen aber wo hin weiß ich nicht", antwortet Mike. "Danke" Mit einem Apfel verlasse ich die Küche gerade als ich um die Ecke wollte rennt mir Black entgegen. "Na kleine?", frage ich sie und kraule sie hinterm Ohr. Schnell suche ich eine Hundeleine und gehe anschließend mit ihr ein wenig raus. Black hat viel überschüssige Energie. Grinsend laufe ich mit ihr eine kleine Weg entlang. Sie schnuffelt an allem. Diese Welt ist ein reine Abenteuerspielplatz für sie. An der Weggabelung sehe ich Liam auf mich zulaufen. Lächelnd warte ich auf ihn. "Hey, wo warst du?", frage ich neugierig. "Ich habe mit Jack geredet und ihm gesagt das du bei uns bist.", antwortet er mir. "Hast du gefragt wie er es raus geschafft hat?" "Ja habe ich. Es gab einen Geheimtür in dem Zimmer." Verblüff schaue ich ihn an. Gemeinsam gehen wir wieder zurück. "Woher habt ihr das Apartment?" "Deine Eltern haben es mal vor Ewigkeiten gekauft. Sie haben mir die zweit Schlüssel geben und gesagt falls mal was passiert können wir jeder Zeit hier rein." Nachdenklich laufe ich neben Liam her. Wie gern wünsche ich mir das Liam mich in den Arm nimmt und nie wieder loslässt doch ich bin noch nicht so weit. In seinem Zimmer zurück drückt er mir noch eine Salbe in die Hand. "Jack hat mir die noch mitgegeben, für deine Wunden.", fügt er hinzu. Dankend nehme ich sie. Den restlichen Tag verbringe ich mit den Jungs und ihren Freundinnen. Seit gestern habe ich nichts von Kaida gehört. Heute Mittag habe ich noch mit Tom telefoniert. Er sagte nur ich solle Kaida noch ein wenig Zeit.

Wieder habe ich gut geschlafen. Im Bad versuche ich mit der Salbe meinen Rücken einzucremen. Doch an den Stellen wo es noch an meisten Weh tut komme ich nicht ran. Ich bin so darauf konzentriert, dass ich es nicht gemerkt habe wie die Türe aufgeht. Plötzlich sehe ich Liam im Spiegelbild. Er schaut mich geschockt an. Ich schließe meine Augen. So hätte er es nie sehen dürfen. Als ich meine Augen wieder auf mache steht Liam knapp hinter mir. Mit einer Hand greift er nach der Salbe und fängt an meine Wunden einzucremen. Unter seinen Berührungen entspanne ich. Mit einem leichten Lächeln schaue ich in den Spiegel, Liam erwidert es. Er legt die Salbe auf die Ablage, er macht aber keine Anstalt sich zu bewegen. Er neigt sich ein wenig nach unten und fängt an meinen Hals zu küssen. Seine Hände halten mich an der Hüfte fest. Im ersten Moment bin ich überrumpelt im nächsten schließe ich wieder meine Augen und lehne mich gegen ihn. Er hinterlässt eine brennende Spur auf meinem Hals. Ich drehe mich um so das ich in seine Augen schauen kann. Leidenschaft und Verlangen spiegeln sich darin. Egal was man mir angetan hat, Liams Nähe ist die beste Medizin. Ich lege eine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir runter. Unsere Lippen berühren sich nur für eine Sekunde, doch ich habe das Gefühl einen Schritt näher an einem normalen Leben zu sein. Am Anfang ist der Kuss vorsichtig, doch er wird immer verlangender. Er drück mich gegen das Waschbecken, ich ziehe in so nah an mich wie es nur geht. Kein Blatt passt noch zwischen uns. Seine Hände liegen immer noch ruhig an meiner Hüfte. Eine Hand von mir ist in seinem Nacken, die Andere in seine seidig weichen Haaren. Nach luftringend unterbrechen wir den Kuss. "Ich habe dich so vermisst", flüstert er außer Atem in mein Ohr. "Ich dich auch", antworte ich ihm. Liam schaut mir tief in die Augen. "Was machst du nur mit mir?", frägt er mich und grinst schief. Ich drücke ihn ein wenig weg so das ich an ihm vorbei komme. Verwirrt schaut er mich an. Ich nehme seine Hand und ziehe ihn mit ins Zimmer. Dort schließe ich ab und drücke ihn aufs Bett. Liam versteht was ich vor habe. "Alexa warte", hält er mich auf. "Nein sag nichts. Ich weiß was ich mache", unterbreche ich und setze mich auf seine Schoß. Er legt seine Hände an meinen Hintern und zieht mich näher an sich. Dieses Mal küsse ich seine Hals. Ein leises Stöhnen entweicht ihm. Ich richte mich auf und küsse sein Lippen. Er überlässt mir die Kontrolle, aber lange hält er es nicht mehr aus. Mit leicht zitternden Händen ziehe ich ihm sein Shirt aus. Ich lehne mich ein wenig zurück um seine Oberkörper besser betrachten zu könne. "Gefällt es dir?", frägt er amüsierst. Ich beiße mir auf die Unterlippe und nicke wie in Trance. Ein tiefes und raues lachen kommt von ihm. Dadurch das ich abgelenkt war hat Liam seine Chance gewittert und übernimmt nun die Kontrolle. Zusammen mit mir steht er auf und legt mich aufs Bett. Ich habe nur Unterwäsche und eine Jogginghose an. Liam ist nun über mir. Mit einer Hand fahre ich seinen Sixpack nach. Jedes mal aufs neue verschlägt es mir die Sprache bei diesen Anblick. "Bist du dir sicher?", frägt Liam nochmal nach und schaut mich ernst an. "So sicher war ich mir noch nie im Leben", antworte ich ihm und öffne seinen Gürtel....

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