Kapitel 90
So endlich nach langem kommt mal wieder ein Kapitel. Ich hatte in letzter Zeit keine Insperation für diese Geschichte.
Dafür schreibe ich noch an zwei weiteren Geschichten. Wenn ihr Lust und Laune habt schaut da mal vorbei.
Sie heißen:
Gefangen (Romantik)
Das ganze Leben lang versucht man allen alles recht zu machen. Doch was ist wenn man dafür nie ein "Danke" oder "gut gemacht" hört? Genau man fühlt sich schlecht oder man legt sich ein dickes Fell an. Dazu gehört auch Elina. Sie versucht allen alles recht zu machen. Elina hat einen guten Collegeabschluss, eine gute Arbeit und einen Freund. Doch sie schafft es nicht aus dem Schatten ihrer eigenen Schwester zu treten. Eines Tages wird sie entführt. Jetzt kommt es raus wie wichtig sie ihrer Familie ist.....
Für immer Liebe (Romantik)
ER VERKÖRPERT ALLES, WAS SIE HASST!
Sam ist eine junge Frau die in ihrem Leben schon viel Leid erfahren dürfte. Immer wieder rappelt sie sich auf die Beine, doch irgendwann schafft man es nicht mehr.
Sie wird kalt, distanziert und abweißend. Niemand kommt an sie herran. Geschützt durch eine dicke Mauer.
Nun geht sie auf das College in New York und begegnet dort einer Person die ihr ganzes Leben auf dem Kopf stellt.
Wird es gut enden oder so wie vor einem Jahr?
Nun habt ihr einen kleinen Einblick in die Geschichten. Es würde mich freuen wenn ihr sie euch mal anschaut. Die zwei Geschichten laufen nebenher also wird es dort manchmal länger brauchen bis ein neues Kapitel veröffentlicht wird.
Das ist bis jetzt das längste Kapitel mit 5200 Wörter. Jetzt langweile ich euch nicht weiter und wünsche viel Spaß beim weiterlesen ;)
Matt bleibt stehen und dreht sich zu mir um. "Du kannst dich doch erinnern", sagt er grinsend und verlässt endgültig den Raum. Meine Wange schmerzt immer noch von dem Schlag. Auf meinem Shirt ist Blut, es fängt schon an zu trocknen. Ich blicke mich um. Ein kleines Fenster lässt ein wenig Licht rein, sonst ist hier nicht außer eine Lampe über mir, die aber aus ist. Was mache ich nun? Wie komme ich hier raus? Keiner weiß wo ich bin, eigentlich bin ich froh darüber. Ich werde mich schon selber hier rausboxen. Draußen wird es dunkel. Die Türe geht mit einem knarren auf. Gespannt schaue ich zu der Türe und warte wer rein kommt. Matt und ein anderer kommt herein. Matt hält ein Tablett mit essen in der Hand. "Schon eingewöhnt?", frägt er grinsend. Ich bleibe still. Er stellt mir das Tablet vor die Füße und geht wieder einen Schritt zurück. "Denkst du ich kann per Gedanken das Essen essen?", frage ich genervt. Den ganzen Tag schon habe ich nichts gegessen und nun steht es vor mir und ich komme nicht hin. "Geduld Kleine", kommt es von dem Fremdem. "In so was bin ich sehr schlecht", kontere ich. Er lacht kurz auf und fängt an eine Hand von der Fessel zu lösen. Da ich eh keine Chance gegen die zwei habe, versuche ich es gar nicht erst. Der Fremde stellt mir das Tablett auf den Schoß. Gerade will ich eine Gabel voll essen als ich vor meinem Mund innehalte. "Ich esse das nicht", sage ich und lege die Gabel zurück auf das Tablett. "Wieso?", frägt Matt etwas wütend. "Glaubst du allen ernstes ich esse das hier. Ihr könnt da alles mögliche rein getan haben.", erkläre ich ihm. "Das haben wir nicht und jetzt esse, wir haben nicht den ganzen Tag zeit.", kommt es pampig von ihm. Ich nehme noch mal eine Gabel voll und halte sie Matt hin. "Dann kannst du ja ein Gabel voll essen", sage ich.
Er zögert, ein Zeichen das was nicht stimmt. Dann nimmt mir der andere die Gabel aus der Hand und isst es. Und jetzt warte ich. Wenn irgendwelche Schlafmittel oder anderes drinnen ist braucht eine Zeit lang bis diese wirken. Es passiert aber nicht also esse ich ohne bedenken. Danach trinke ich eine Schluck Wasser. Plötzlich werde ich ganz müde. Mist ich habe vergessen ihm das Trinken testen zu lassen. Ich kämpfe dagegen an. Doch ich verliere den Kampf. Das letzte was ich sehe ist Matt sein dämliches grinsen.
Als ich wieder zu mir komme sind meine Hände über meinem Kopf mit einem Seil zusammengebunden und dieses ist an der Decke fest gemacht. Ich schaue mich um, ich bin immer noch in dem Raum. Matt sitzt auf meinem Stuhl von vorhin und beobachtet mich. "Wach Prinzessin", sagt er ruhig und kommt auf mich zu. Ich schaue ihn finster an. "Nun mach nicht so ein Gesicht", sagt er grinsend und packt mein Kinn. Er zwingt mich ihn anzuschauen. Sein Gesicht schaut übel aus. Ein wenig tut mir das leid was ich ihm damals angetan habe, einerseits auch nicht. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und spucke ihm ins Gesicht. Die Antwort darauf ist wieder eine Ohrfeige. "Du lernst nie dazu oder?", frägt er mich wütend. "Leck mich!", antworte ich nur darauf. "Rück endlich mit den Informationen raus!" "Ich weiß von nichts!" "Das glaubst du doch selber nicht! Wenn du sagst wo die sind lassen wir dich wieder gehen!" Ich lache bitter auf. "Als ob ihr mich danach einfach so mir nichts dir nichts laufen lassen." Er holt aus und schlägt mir mit voller Wucht in den Bauch. Ich versuche den Schmerz auszublenden. Das letzte was ich will das er sieht wie ich leide. "Wenn du mir die Informationen nicht so sagt, dann werde ich es schon noch aus dir heraus bringen", droht er mir und schlägt mir noch mal in den Bauch. "Willst du das wirklich?", frägt er höhnisch. Ich schließe nur die Augen und sage nichts. Wieder ein Schlag in den Bauch, dann noch mal einer und noch mal einer. Ich werde immer schwächer, durch jede Schlag zucke ich zusammen, wobei sich das Seil an meinen Händen immer weiter reinschneidet. Die ganze Zeit über habe ich die Augen geschlossen. Er hört auf, ich mache die Augen wieder auf. Der nächste Schlagt geht's ins Gesicht. Das geht eine ganze Zeit so bis ich mal wieder das Bewusstsein verliere. Nachdem ich wieder zu mir komme liege ich auf einer alten Matratze. Sie stinkt widerlich aber besser als nicht. An meinem linken Handgelenk bin ich mit Handschellen an die Wand fest gemacht. Ich habe nur einen kleinen Bewegungsraum. Meine Kleidung ist mit Blut gedrängt. Ich versuche in eine einigermaßen bequeme Position und starre auf die Türe. Aber niemand kommt rein. Durch das kleine Fenster sehe ich das die Sonne unter geht. Erschöpft schlafe ich ein. Die nächsten Tage verlaufen genau so. Ich bekomme nichts zum trinken oder zum essen. Nach drei Tagen geht die Tür auf und Matt kommt herein. Ich versuche aufzustehen, doch ich bin zu schwach und breche wieder zusammen. "Hast du deine Entscheidung geändert?", frägt er ruhig und stellt eine Flasche Wasser neben mich. Sofort schnappe ich sie mir und trinke sie. Etwas zu schnell denn das Wasser hat sich seinen Weg in meine Lunge gebahnt. Ich knie mich hin und versuche das Wasser rauszuhusten. "Nicht so gierig.", kommt es amüsiert von Matt.
Er weiß ganz genau das ich mich nicht wehren kann deshalb löst er die Handschelle und lupft mich hoch. Angewidert versuche ich mich von ihm weg zu drücke, schaffe ich nur nicht. Er setzt mich auf den Stuhl und bindet nur meine Arme darauf fest. Es folgen wieder harte Schläge. "Wird dir das nicht mal zu blöd?", frägt er mich etwas außer Atem. Mein Kopf hängt schlaff nach unten, Blut läuft mir aus dem Mund. Nur mit großer Mühe schaffe ich es meinen Kopf anzuheben. "Lieber sterbe ich als dir irgendwas zu sagen!!" Er ist mit der Antwort alles andere als zufrieden und verpasst mir einen so starken schlag ins Gesicht das bei mir alle Lichter aus gehen.
So geht das über Wochen weiter. Ich will gar nicht wissen wie ich ausschaue. Wahrscheinlich so wie ich mich fühle. Matt stellt immer die gleiche Frage doch ich kontere immer mit einem bissigen Spruch, soweit bis er mich wieder Bewusstlos schlägt. Dann vergehen zwei drei Tage und das ist die schlimmste Zeit. Zu warten wann er kommt, wann es weiter geht.
Entführer Perspektive
Ich sitze gerade in meinem Büro als es an der Tür klopft. "Herein", rufe ich und schaue auf wer rein kommt. Matt kommt in das Zimmer. "Gibt es neues?", frage ich, in der Hoffnung das sie endlich mit der Sprache rausrückt, doch sein Gesichtsausdruck sagt das Gegenteil. "Nichts! Lieber lässt sie sich verprügeln als zu reden.!", bestätigt er meine Vermutung. "Das hat keinen Sinn sie wird nie mit der Sprache rausrücken", fügt er hinzu. Ich nicke ihm zu. "Du hast recht. Das geht schon einen ganzen Monat und wenn sie bis jetzt nichts gesagt hat wird sie auch nicht mehr. Sie gehört ganz dir, du darfst mit ihr machen was du willst und wenn sie dabei drauf geht haben wir ein Problem weniger", sage ich kühl zu ihm. Matt grinst mich an und geht wieder aus meinem Büro. Ich weiß ganz genau das er sich auf diesen Tag gefreut hat, endlich Rache an Alexa zu nehmen.
Alexas Perspektive
Nun bin ich schon fast eine Monat hier und lebe noch. Gerade liege ich wieder auf der Matratze als die Türe mit einem lauten knall aufgeht. Im ersten Moment hoffe ich das es Liam oder jemand anderes ist, doch diese Hoffnung zerschlägt sich in weniger als zwei Sekunden als Matt mit zwei Eimer hereinkommt. Ein böses grinsen ziert sein Gesicht. Ich ahne nichts gutes. Ängstlich rücke ich so weit nach hinten wie es geht. Er stellt die Eimer etwas weiter weg ab, so das ich nicht sehen kann was darin ist. Vor mir geht er in die Hocke. Er packt mein Kinn und zwingt mich zu ihn aufzuschauen. "So jetzt gehörst und ganz mir", sagt er amüsiert und geht wieder zu den Eimern. Ich denke immer noch über diesen Satz nach, als mich plötzlich eine schwall Eiswasser schreckhaft aufschreien lässt. Danach folgt der zweite Eimer. Fassungslos schaue ich zu ihn. Eine Genugtuung für ihn. Er packt die Eimer wieder und verlässt den Raum. Ich versuche irgendwie mich wieder aufzuwärmen. Doch ich schaffe es nicht. Alles ist mit Wasser eingeweicht. Zitternd wippe ich hin und her um etwas wärme aufzubauen. Meine Zähne klappern. Das ist sein persönlicher Rache. Ich habe es in seinen Augen gesehen. Hier komme ich nicht mehr lebend raus. Langsam erholt sich mein Körper wieder von dem Eiswasser. Den restlichen Tag kommt Matt nicht mehr.
Am nächsten Tag kommt er wieder mit einem kleinen Rollwagen herein. Ich versuche einen Blick drauf zu erhaschen doch ein Tuch liegt darüber. Er kommt auf mich zu und befreit meine Hand. Da Matt in die Hocke gehen muss ziehe ich ihm mit einem Fuß seinen Weg und versuche so schnell wie möglich aufzustehen und wegzurennen. Bis zur der Tür schaffe ich es, als mich Matt an den Haaren packt und mit voller Wucht zurückzieht. Tränen steigen mir in die Augen. "Hier geblieben!!", faucht Matt wütend hinter mir. Ich schlage um mich treffe ihn aber nicht. Er schleift mich wieder an die Ketten, wo von der Decke hängen. Kurze Zeit später hänge ich wieder daran. Matt rollt den Wagen neben mich und zieht das Tuch weg. Was ich darauf sehen, lässt mir den Atem stocken. Auf dem Wagen sind an die 20 Messer, verschiedene Größe und manche sein schon rostig. Panisch schaue ich ihn an, doch er freut sich darauf. "Lehne dich zurück und genieße", sagt er lachend und nimmt das erste Messer in die Hand. Es ist ein kleines. "Am liebsten würde ich das hier machen", fängt er an und hält mir das Messer an die Kehle und drückt leicht zu. Da das Messer verdammt scharf ist merke ich wie es ein wenig in meine Haut schneidet. "Aber dann wehre der Spaß ja schon vorbei", fährt er fort und schneidet mit einer schnellen Bewegung mir in den Bauch. Ich versuche nichts zu sagen oder meinen Schmerz zu zeigen aber es brennt höllisch. Matt nimmt ein anderes Messer dieses mal ein längeres und schneidet mir in die Hüfte. "Gefällt es dir?", frägt er beiläufig während er wieder einen Schnitt macht. Scharf ziehe ich die Luft ein. "Glaubst du so kannst du mich zum reden bringen?", stelle ich eine Gegenfrage. "Ah das. Daran habe ich keine Interesse mehr.", antwortet er und schneidet mir in den Rücken. Geschockt über diese Aussage verstumme ich und ertrage nur noch still die Schmerzen. Irgendwann hört er auf, ich bekomme es nur noch am Rande mit, ich habe zu viel Blut verloren das ich nur noch unter höchster Anstrengung aufrecht stehen kann. Matt löst die Fesseln und ich lande unsanft auf dem harten Steinboden. Dreck mischt sich in meine offene Wunden. Ich sterbe wahrscheinlich nicht wegen seiner Folter sondern an einer Blutvergiftung oder ähnliches. Er packt mich am Arm und zieht mich zu der Matratze und macht mich wieder mit der Handschelle fest. Dieses mal lässt er aber noch eine Flasche Wasser da und eine Kleinigkeit zum Essen. Mir ist es eigentlich so ziemlich egal was sie da rein gemischt haben, ich esse es einfach. Dann vergehen wieder zwei Tage. Die Schnitte verheilen langsam wieder. Manche haben sich entzunden, die mich die ganze Nacht wach halten. Schlapp hebe ich den Kopf und schaue wer zur Türe hereinkommt. Es ist der Fremde der mir damals das erste mal das Essen gegeben hat. Mit einer Schüssel kniet er vor mich hin. Mitfühlend schaut er mich an, doch ich empfinde nur hass gegenüber ihn. Er windet ein Tuch in der Schüssel mit Wasser aus. Was hat er vor? Dann fängt er an meine Wunden zu reinigen. "Lass das", versuche ich mit fester Stimme zu sagen aber es ist nur ein Flüstern. "Entspann dich ich tu dir nichts.", sagt er mit ruhiger Stimme. Doch ich glaube ihm nicht und werde immer hysterischer. "Lass mich! Nimm deine Finger weg! Verschwinde!", schreie ich mit all meiner Kraft und schlage um mich. Er hält mit Leichtigkeit meine Arme fest. "Ganz ruhig.", beruhigt er mich. Tränen laufen mir ungehalten die Wange hinunter. Ich kann einfach nicht mehr. Er reinigt meine Wunden weiter. Als er fertig ist, stellt er mir noch eine Flasche Wasser und was zum Essen hin. Nach einiger Zeit nachdem er gegangen ist, fange ich an zu essen.
Eine Woche später und nach endlosen Stunden Folter liege ich fast leblos auf der Matratze. Die anschließende Woche passiert nichts. Man gibt mir jeden Tag was zum Essen und Trinken, ich erhole mich von den ganzen Schnitten. Mitten in der Nacht geht die Türe auf und Matt stolpert herein. Er fesselt mich wieder das Seil an der Decke. Trotz dem das er betrunken ist hat ein kein bisschen seiner Kraft verloren. "Na erholst du dich gut?", frägt er nuschelnd. Ich bleibe still und beobachte ihn nur. "Ich rede mit dir!", schreit er mich nun an. Leicht zucke ich zusammen durch diesen plötzliche Stimmungsschwankung. "Ich habe noch mit dir so viel vor", sagt er mit ruhiger und fester Stimme. Mit einem Finger fährt er mir am Schlüsselbein entlang. "Nimm deine schmierige Finger von mir", fauche ich ihn an. "Na na na" Er geht hinter mich. Plötzlich spüre ich einen unvorstellbaren Schmerz auf meinem Rücken. Matt schlägt mit einer Peitsche auf meine Rücken. Ich ziehe an den Seilen, versuche zu entkommen, doch nichts passiert. Immer wieder schlägt er auf meinen Rücken ein. Ich schreie mir die Seele aus dem Leib. Schon viel habe ich durchmachen müssen, viel ertragen, viel eingesteckt aber solche Schmerzen hatte noch nie. Matt hat sichtlich seinen Spaß dran. Der Schmerz nimmt jeden Zentimeter meines Körpers ein, ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Von Sekunde zu Sekunde werde ich schwächer. Erschöpft hänge ich in den Seilen, die sich schon sehr tief meine Handgelenke schneiden. Es wird wieder schwarz vor meinen Augen.
Langsam mache ich meine Augen auf. Ich liege auf der Matratze, mein Rücken berennt wie Feuer. Tränen laufen mir die Wange hinunter. Vorsichtig berühre ich mit einer Hand meinen Rücken. Mein Shirt ist zerrissen. Unter der kleinen Berührung zucke ich zusammen. Ich setzte mich aufrecht hin, wobei ich meine Hand vor den Mund halte und einen Aufschrei dadurch verhindere. Die Türe geht auf und der eine Fremde kommt wieder herein. Er reinigt wieder meine Wunden, ich bin zu erschöpft um auch nur ein einziges Wort zu sagen, ich lasse es einfach über mich ergehen. Nachdem er mich wieder gegangen ist versuche ich ein wenig zu schlafen. Aber in keiner Liegeposition schaffe ich es schmerzfrei zu liegen. Nach einer Ewigkeit schlafe ich endlich vor Erschöpfung ein. Ich werde durch eine Ladung Wasser aufgeweckt. Geschockt schaue ich mich um, ich liege nicht mehr auf meiner Matratze sondern auf einem Metalltisch. Meine Hände und Füße sind gefesselt. Matt und zwei weitere Personen stehen um den Tisch. Ängstlich schaue ich die drei Männer an. Was haben sie vor? Matt nickt den zwei zu. Im gleichen Moment drücken sie mir ein Tuch auf meinen Mund und Nase. Panik erfasst mich, ich rüttle an den Fesseln. Matt flößt mir zwangsweise Wasser ein. Ich habe das Gefühl das ich ertrinke. Plötzlich hört er auf und das Tuch wird von meiner Gesicht genommen. Mit aller Kraft huste ich das Wasser raus. Ich habe nicht mal genug Zeit um das ganze Wasser aus meiner Lunge zu bekommen, da habe ich schon wieder das Tuch auf meinem Mund und es fängt wieder von vorne an. Ich winde mich, ich reiße an den Fesseln. Nichts rein gar nichts passiert. Sie hören wieder auf und ich huste wieder, dann fängt es von vorne an. Ich weiß nicht wie lange ich hier liege aber es fühlt sich an wie ein ganzer Tag. Nach der fünfzehnten Wiederholung verlässt Matt und sein Anhang den Raum. Immer noch versuche ich das Wasser aus meiner Lunge zu bekommen. Erschöpft lege ich den Kopf auf den Tisch und starre an die Decke. Ich bin in einem anderen Raum. Hier gibt es kein Fenster nur eine Deckenlampe die mir direkt ins Gesicht leuchtet. Für einen kurzen Moment schließe ich meine Augen. Denke über die letzten Wochen nach. Darüber was noch alles passieren wird. Mein Zeitgefühl habe ich hier schon lange verloren, daher weiß ich auch nicht wie lange Matt weg war. Es können fünf Minuten gewesen sein oder auch Stunden. Die zwei machen mich los und schleifen mich wieder zu meiner Matratze. Unsanft werfen sie mich darauf, ich spüre wie die ein oder andere Wunde auf meinem Rücken wieder aufgeht. Sie fesseln mich wieder und verschwinden. Ich zittere am ganzen Körper. Ich wäre fast auf den Tisch gestorben. Vielleicht wäre es besser so gewesen.
Auf der Matratze rolle ich mich zusammen und weine mich in den Schlaf. Auch wenn es sich lachhaft anhört, es tut verdammt gut mal alles raus zu lassen. Am nächsten Tag wache ich erschöpft auf, meine Augen sind geschwollen. Mein Hals brennt, mein Rücken schmerzt. Durch das kleine Fenster sehe ich das es mitten am Tag ist. Essen und Trinken steht neben mir. Mit zitternden Hände nehme ich das Wasser in die Hand, ich schaffe es nur schwer die Flasche zu offen. Vorsichtig nehme ich einen Schluck und verschlucke mich daran. Panisch huste ich das Wasser aus, schnell stelle ich die Flasche weg. Toll jetzt haben sie es schon geschafft, dass ich Angst vor Wasser habe. Anschließend nehme ich Sandwich und beiße ein kleines Stück ab. Nur langsam esse ich es auf, danach lege ich mich wieder hin und schlafe weiter. Die ganze Woche passiert nichts mehr.
Wie lange ich hier genau bin weiß ich nicht mehr. Die Tage kommen und gehen. Nach ungefähr einer Woche kommt Matt wieder zu mir. Er packt mich und setzt mich auf den Stuhl. Dieses mal fesselt er sogar meine Beine. Das kann nichts gutes heißen. In der ganzen Zeit hat er kein Wort gesagt, ich bin auch froh drüber. Nachdem er fertig ist verschwindet er wieder. Wartend schaue ich auf die Türe. Nach 600 Sekunden (10 Minuten) kommt Matt wieder rein. Ich habe die Sekunden mitgezählt. Seit damals hat Matt mich nie wieder gefragt ob ich die Informationen habe. Er schiebt irgendein großen Kessel vor sich her. Dieser Kessel strahlt Hitze aus, dann sehe ich auch das glühende Kohle darin liegt. Geschockt schaue ich ihn an. Ein dreckiges Grinsen ziert seine Lippen. Er stochert mit einem Schürhaken darin rum. "Weißt du wie man Blutungen an besten stoppt?", frägt er und kommt mit Hake auf mich zu. Der Haken glüht rot auf. "Was meinst du?", stottere ich. "Ich meine so was sollte man an besten Ausbrennen", sagt er mit ruhiger Stimme. Ich habe immer noch das zerrissene Shirt an, Matt drückt mich nach vorne und hält das heiße Eisen auf meinen Rücken. Er verbrennt mir den halben Rücken. Ich schreie, verspanne mich komplett, kralle mich in die Armlehne. Es riecht nach verbranntem Fleisch. Matt hört auf und kommt zu mir vor. "Ist das also deine Rache?", frage ich erschöpft und schaue zu ihm auf. "So kann man es auch sagen" "Ich war damals nicht schuld daran das du jetzt so ausschaust. Es war derjenige wo den Gegenstand in den Ring geworfen hat.", kläre ich ihn auf. "Das ist mir auch bewusst und um ihn habe ich mich schon gekümmert" Ich fange an zu lachen. "Was gibt es da zu lachen", frägt er wütend. "Lass mich raten. Du hast ihn langsam und schmerzhaft umgebracht", bringe ich hervor. Ich lehne mich trotz den Schmerzen zurück und schaue ihn herausfordernd an. "Heute so redefreudig" "Leck mich", kontere ich. Durch diese Aussage hält er mir den Hacken an den Arm und drückt kräftig drauf. Ich halte die Luft an und blende den Schmerz aus. "Das ist dein Problem, du sagst immer das falsche" "Und wenn ich drauf gehe, ist es mir auch egal ich habe schon lange mit meinem Leben abgeschlossen. Ist nur noch eine Frage der Zeit!" "Und was wird dein Freund dazu sagen?" "Ich habe keine Freund!" "Ah und das zwischen dir und Liam?" "Da war nichts!" "Den Gerüchten nach habt ihr euch doch geküsst und Liam hat dir sogar seine Liebe gestanden", kommt es von ihm. Unbeeindruckt schaue ich ihn an. Obwohl ich überrascht darüber bin woher er alles weiß. "Und jetzt denkst du gleich das ich mit ihm zusammen bin?" "Im normalfall wäre das so" "Da muss ich dich leider enttäuschen. Er hat was getrunken, ich habe was getrunken und dann sagt man schon mal so wirres Zeug. Ich habe keinerlei Gefühle für ihn", erkläre ich ihm kalt. "Autsch! Harte Worte", lacht er. "Hart aber wahr!", bestätige ich ihm. Er legt den Haken zurück in den Kessel, er löst die Fesseln und bringt mich wieder zu der Matratze. Bei jeder Bewegung brennt mein Rücken. "Ich schicke nachher noch Dylan vorbei er kümmert sich um deine Wunden. Ich will ja nicht das du so schnell abkratzt.", kommt es von ihm und verschwindet.
Seit ich hier bin habe ich kein einiges Mal an Liam gedacht, dank Matt kommt wieder alles hoch. Der Schmerz den mir Liam angetan hat ist schlimmer als das hier. Sein Bild taucht vor meinen Augen auf, seine blaue Augen, sein Lächeln und ich verspüre nur Hass, Wut und Trauer. Aus Verzweiflung schlage ich mit der Faust gegen die Wand. Sofort fängt sie an zu bluten, auf eine Wunde mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an. Ich lehne mich gegen die Wand, sie kühlt die Verbrennungen. Meine Augen schließe ich. Wieder taucht das Bild von Liam auf. Bilder von dem Date, von dem Kuss. Es kommen die Gefühle wieder hoch. Tränen laufen mir die Wangen hinunter. Die Türe geht auf und dieser Dylan kommt rein. Er stellt eine Schüssel Wasser, Verbandsmaterial und eine Salbe vor mir ab. Erschöpft rutsche ich nach vorne und lasse Dylan seine Arbeit machen. Skeptisch schaut er meine Hand an. Ich zucke nur mit den Schultern. Kopfschüttelnd verbindet er sie. Auf die Verbrennungen tut er eine Wundsalbe drauf. Danach verlässt er den Raum schweigend wieder. Mir brennt nur eine Frage auf der Zunge! Wie lange bin ich schon hier?
Die nächsten Tage passiert nichts. Dylan bringt mir immer was zum Essen und Trinken und ich beobachte wie die Sonne auf und wieder unter geht. Gerade ist die Sonne gerade aufgegangen, als die Tür polternd aufgeht. Zwei Männer kommen auf mich zu, lösen die Fessel und ziehen mich aus dem Raum. Ich versuche mich zu befreien, was aber nur damit endend das ich einen harten Schlag in den Bauch bekomme. Stöhnend versuche ich mich auf den Beinen zu halten. Wir laufen an endlos vielen Türen vorbei. Wo bin ich hier eigentlich genau? Was war das hier mal? Vor einer alten, verrosteten Metaltür bleiben wir stehen. Einer klopft an die Türe, kurz darauf macht Matt sie auf. "Nur herein sparziert", kommt es amüsiert von ihm. Mitten im Raum steht ein Gerät, ich weiß nicht was es bezwecken soll. "Du schaust doch gerne Filme, erkennst du das Gerät nicht?", frägt er grinsend. Die zwei Männer bringen mich näher ran. "Deadpool", sage ich nur und weiß was als nächstes passiert. "Genau, nur mit einem kleinen aber feinen Unterschiede, dieses Maschine funktioniert auch.", redet er munter weiter. Panisch schaue ich ihn an. Die Männer versuchen mich in die Maschine zu befördern, doch ich stemme mich mit den Füßen dagegen. "Um so mehr du dich wehrst um so schmerzhafter wird es", kommentiert Matt. Schlussendlich schaffen sie es mich dort rein zu bringen. Sie fesseln meine Handgelenke, Fußgelenke und einen Gurt um meinen Bauch, außerdem kleben sie noch Elektroden hin. "Also du weißt ja was jetzt passiert aber ich möchte dir es nochmal erklären. Wenn ich die Röhre nun schließe wird die Luft abgesaugt, so weit bis du fast einen Herzstillstand bekommenst, kurz davor wird wieder Luft reingepumpt und dann wiederholt sich das alles wieder. Es ist sehr schmerzhaft", erklärt er mir und schließt die Röhre. "Warte, Matt Warte", schreie ich panisch und reiße an den Fesseln. "Ich kann dich leider nicht hören!", sagt er lachend und drückt auf den Startknopf.
Die Luft wird immer dünne, ich schreie, ich versuche zu entkommen. Mein Herz rasst vor Angst. Ich winde mich. Unvorstellbare Schmerzen, mein Herz und meine Lunge schmerzen. Ich versuche irgendwie Luft zu bekommen doch es wird immer weniger. Plötzlich hört es auf und frischer Sauerstoff erreicht meine Lunge. Erleichtert atme ich auf, doch das hält nicht lange und es fängt wieder von vorne an so wie Matt es gesagt hat. Winkend verlässt er den Raum mit den zwei Männern und macht noch das Licht aus. Er lässt mich hier einfach allein in der Dunkelheit immer wieder den Beinnahtot durchleben.
Ich weiß nicht wie lange ich das hier schon aushalte aber lange schaffe ich es nicht mehr. Das Licht geht wieder an und die Maschine wird ausgeschalten. Matt öffnet sie und macht mich los. Alles bekomme ich nur noch am Rande mit da ich Bewusstlos werde. Ich spüre noch wie er mich raus holt und zu meiner Martratze trägt. Langsam mache ich die Augen wieder auf. Mein Puls rasst, Panik macht sich in mir breit. Schnell schaue ich mich um, ich bin wieder in meinem Raum. Völlig kaputt lege ich mich hin und schlafe. Mal wieder passiert die nächsten Tage nichts, Dylan bringt mir immer was zu essen und trinken aber ich nehme nichts. Ich schaffe es einfach nicht, zu tief sitzt der Schock. Nach drei Tagen ohne Wasser, legen sie mir eine Infusion. Ich werde nun von ihnen Zwangsernährung. Die ganze Zeit schlafe ich eigntlich nur, langsam erhole ich mich wieder. "Du schaust besser aus", kommt es von Dylan. Genervt schaue ich ihn an, sage aber nichts. Nochmal eine Woche vergeht. Mir geht es schon deutlich besser. die Türe geht wieder auf und der Typ dem ich das Stück vom Finger abgebissen habe kommt rein.
Grob packt er mich und fesselt mich an den Stuhl. Danach verlässt er den Raum wieder. Nach einiger Zeit kommt er wieder rein mit einer zweiten Person. Sie hat einen schwarzen Sack auf dem Kopf. Diese Person wehrt sich, sehr stark sogar. "Lass mich los", schreit sie. Schlagartig wird mir bewusst wer diese Person ist. Er tritt ihr in die Kniekehle so das sie nun vor mir kniet. Er reißt ihr den Sack von dem Kopf und im gleichem Moment hält er ihr ein Messer an die Kehle. "Lucy", flüstere ich. "Hey kleine", begrüßt sie mich. "Ich will jetzt die Informationen, sonst passiert deiner kleinen Freundin was", droht er mir und drückt das Messer an den Hals. Etwas Blut läuft aus der Wunde. "Lass sie los du Psychopath", schreie ich und reiß an dem Stuhl. "Wie nennst du mich? Ich bin ein Psychopath? Wer von uns beiden hat mir ein Stück von meinem Finger abgebissen?", frägt er mich, in seiner Stimme schwingt was gefährliches mit. "Igitt", redet Lucy dazwischen. Sie weiß auch nicht wann sie ihren Mund halten soll. "Du kannst jetzt AIDS haben", fährt sie munter fort. Ich kann mir ein grinsen nicht verkneifen. "Wo sind die Informationen!!!!!", schreit er mich an. Er ist außer sich vor Wut. Sofort verschwindet mein grinsen und schaue zu Lucy, die nun den ernst der Lage erkannt hat. "Wie kommst du drauf das ich sie dir sage? Matt frägt schon seit einer Ewigkeit nicht mehr nach ihnen." "Wer sagt auch das die für Matt sind?! Ich will sie für mich" "Du willst ihn und seinen Boss hintergehen?" "Ich nenne es Selbständig machen" "Ich weiß nichts, glaub mir", flehe ich ihn an. "Dann tut mir das jetzt leid", sagt er und schneidet Lucy mit einem Hieb die Kehle auf. "Nein", schreie ich und reiße an den Fesseln. "Du gottverdammter Hurensohn" Lucy versucht Luft zu bekommen aber dadurch läuft das Blut noch schneller aus der Wunde. Tränen laufen mir die Wange hinunter. Ich schreie, tobe, trete um mich. Doch ich komme von diesem Stuhl nicht weg, ich will zu Lucy ihr helfen. Ich höre wie sie ihren letzten Atemzug mache und ihr Körper schlaff zusammenfällt. Das ist der Punkt wo sie mich gebrochen haben. Wo die alte Alexa gestorben ist. Ich höre schlagartig auf zu weinen und schaue dem Monster vor mir in die Augen.
"Das war ein großer Fehler. Wenn ich hier frei komme und glaub mir ich komme hier raus. Dann suche ich dich und bringe dich langsam und schmerzhaft um. In dem Moment wärst du froh gewesen nicht auf die Welt gekommen zu sein.", drohe ich ihm mit ganz ruhiger Stimme. Er will gerade was sagen, doch die Türe geht auf. Matt schaut uns geschockt an. "Bist du jetzt völlig übergeschnappt?", schreit er den Typ an und schlägt ihm eine mitten ins Gesicht. Matt ist außer sich vor Wut. Er packt ihm am Kragen und wirft ihn kurzerhand aus dem Raum. "Alexa...", fängt er an doch ich unterbreche ihn. "Spar dir deine Worte. Ihr seit zu weit gegangen, dafür werdet ihr Büsen.", sage ich. Matt erwidert nichts, er verlässt einfach schweigend den Raum wieder. Als die Türe ins Schloss fällt lasse ich meinen Gefühlen freien lauf. Ich weine, schrei, tobe, schlussendlich bin ich so erschöpft das ich einschlafe. Am nächsten Tag ist Lucy nicht mehr da, nur noch eine Pfütze aus ihrem eigenen Blut.
Ich bin immer noch an dem Stuhl gefesselt und es kommt weder Matt noch jemand anderes vorbei. Jetzt wäre ich froh er würde mich Foltern, dann würde ich nicht ständig an Lucy denken. Sie ist meinetwegen gestorben. Ich bin schuld an ihrem Tot! Nun sind schon zwei Tage vergangen, ich bin so in Gedanken vertieft das ich die Unruhe vor der Türe nicht bemerke. Erst als sich ein Schuss löst, durch die Türe fliegt und nur ein paar Zentimeter von meinem Kopf entfernt in der Wand zum Stoppen kommt.............
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