Kapitel 63

Hat er das gerade wirklich gesagt? Ich bleibe wie versteinert vor ihm stehen. "Nichts das mich das was angeht aber du hat bis jetzt immer mit Shirt geschlafen?", frage ich mit möglichst ruhiger stimme, denn in mir ist es alles andere als ruhig. Liam schaut aus als würde er eine plausibel Antwort suchen. "Das wollte ich dich nie fragen da du meistens wichtigere Probleme hattest.", antwortet er unsicher. Soll ich es zulassen? Was kann schon passieren ich sehe doch andauernd Muskeln. "Na gut", sage ich nur. "Sicher?" "Wieso nicht fühl dich hier wie zuhause.", kommt es von mir. Ich könnte mich für den letzten Satz Ohrfeigen. Ich schaue  zum Bett und entdecke das ich nur eine Decke habe. So wie ich mich kenne würde das nicht reichen da ich Decken gerne für mich beanspruche. Suchend schaue ich mich um, vielleicht ja in dem Schrank. Ich laufe drauf zu und mache ihn auf. Tatsächlich es ist noch eine drinnen.

Mit der Decke bewaffnet drehe ich mich wieder um. Als ich mich wieder zu ihm umdrehe steht Liam grade OHNE Shirt mit dem Rücken zu mir, da er es ordentlich hinlegt. Das war eine miserabel Idee. Wie kann ich nur so dumm sein und glaube das mir seine Muskeln nichts ausmachen? Sie machen mir gewaltig was aus. Ich atme einmal tief durch und in dem Moment dreht er sich zu mir um. Was ich da sehe ist gar nicht gut. Abrechen abrechen! Kann aber schlecht sagen das er sein Shirt wieder anziehen soll. Wo bin ich da wieder hineingeraten?!

Liams Perspektive

Gerade drehe ich mich wieder zur Alexa als sie mit einer Decke im Arm mich anstarrt. Sie schluckt schwer. "Mach ein Foto hält länger", sage ich amüsiert. Doch bei ihr kommet das nicht so gut an. "Wenn du denkst das beeindruckt mich liegst du falsch. Ich habe schon genügend Muskeln gesehen und deine schauen genau so aus wie die der Anderen.", sagt sie kühl und drückt mir die Decke in die Hand. Sie legt sich ins Bett und beachtet mich nicht mehr. Ich bin auch ein Idiot warum musste ich ausgerechnet so was sagen? Alexa gibt noch was in ihr Handy ein, sperrt es und legt es auf das kleine Nachtkästchen. "Du machst das Licht aus", kommt es immer noch eingeschnappt von ihr, sie deckt sich zu und dreht sich mit dem Rücken zu mir. Gerade war noch alles gut. Ich lege die Decke auf das Bett, gehe zum Lichtschalter und mache das Licht aus. Da der Schalter etwas vom Bett entfernt ist muss ich mir den Weg im Dunklen bahnen. Was nicht gerade einfach ist. Ich wusste das es noch schlimmer kommen kann da ich meinen kleinen Zehen an dem Nachtkästchen anschlage. "Scheiße", fluche ich so leise wie möglich. Doch dann höre ich ein leises lachen von Alexa. So so schadenfroh ist sie also. Vielleicht ist sie ja schon nicht mehr sauer auf mich? Mit einem hoffentlich guten Gefühl diesbezüglich lege ich mich zu Alexa ins Bett, ich höre ihr gleichmäßiges Atmen und schon bald drauf schlafe auch ich ein.

Zu früh Klingel ihr Wecker. Ich will ihn ausschalten. Müde mache ich meine Augen auf und was ich dann sehe zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. In dieser Position ist es nicht möglich den Wecker auszuschalten, ohne Alexa dabei aufzuwecken. Doch dann plötzlich bewegt sich Alexa. Mit geschlossenen Augen tastet sie nach dem Handy, macht den Wecker aus und schläft weiter.

Alexas Perspektive

Ich hab doch den Wecker aus gemacht?! Woher kommt das Geräusch? Noch müde mache ich meinen Augen auf. Worauf liege ich? Bei genaueren Bedrachten ist es ein menschlicher Körper. Liams Oberkörper. Das Geräusch wo ich hörte war sein gleichmäßiger Herzschlag, denn ich Trampel liege mit dem Kopf direkt auf Liams Herz und ein Arm liegt über ihm trüber.

Langsam schaue ich nach oben und schaue direkt in Liam seine Augen, ein grinsen liegt auf seinen Lippen. Einerseits will ich sofort aufstehen andererseits...... steh sofort auf!!!!
Meldet sich meine innere Stimme.

Ich versuche aufzustehen, so das ich Liam nicht versehentlich weh tu. "Guten Morgen", flüster ich fast, so endlos peinlich ist das mir. "Morgen. Gut geschlafen?", kommt es von ihm. "Es gibt bessere Kissen. Bequemere.", konter ich, wobei ich nur meine Nervosität überspiele. Liam lacht nur. "Warum klingelt dein Wecker so früh? Du hast doch gesagt es sind Ferien?!", wechselt er das Thema. Anscheinend hat Liam bemerkt das es mir peinlich ist oder ich bin rot wie eine Tomate.

"Wie spät haben wir es?", frage ich hektisch. Bevor Liam was sagen kann beuge ich mich über ihn trüber und schaue auf mein Handy. "Du musst jetzt aufstehen", dränge ich ihn und werfe Liam halb aus dem Bett. Zügig gehen ich ins Bad und mache mich fertig. "Was ist los?", frägt mich Liam verwundert, als ich fertig bin. "Ich hab verschlafen. Eine ganze Stunde! Eigenlich wollte ich zu Leo und ihm Bescheid geben wegen heute und ich will noch etwas mit ihm Trainieren.", sage ich  zweifelnd. Über eine ganze Stunde habe ich auf Liam geschalfen. So fängt der Tag ja gut an. Ich renne wie eine verrückte durch das Zimmer und packe Sportsachen  und Wechselkleidung  zusammen. Liam packt mich an den Schultern und bringt mich so zum Stehen. "Jetzt mal langsam. Es ist erst neun Uhr. Leo schläft noch. Ich habe ihn noch nie vor 12 Uhr hier rumlaufen sehen. Beruhig dich", sagt er ruhig. Ich atme einmal tief durch. "Es ist nur ich bin aufgeregt.", gestehe ich ihm. "Du schaffst das und jetzt will ich ein Wunder sehen", kommt es von  ihm. Misstrauisch schaue ich ihn an. Was meint er nun? "Was?", frage ich. "Ich will sehen ob du es schaffst Leo aus dem Bett zu bekommen.", klärt er mich auf. "Abwarten", sage ich siegessicher und bemerke erst jetzt das er immer noch oben ohne ist. Verlegen schaue ich ihn an. Er lässt mich wieder los und ich packe meine Sachen in meine Sporttasche. Liam zieht sich in der Zeit an.

Gemeinsam gehen wir aus meinem Zimmer, ich Sperre mit dem Schlüssel zu, den ich von Liam gestern noch bekommen habe. Er geht in sein Zimmer das nur zwei Tüten weiter ist und ich mache mich auf den Weg zu Leos Zimmer.

Gut und wie stelle ich das genau an? Einen Plan habe ich nicht wirklich. Ich klopfe an seine Tür und sage immer wieder seinen Namen, mal lauter mal leiser. Das klopfen variiert auch. Nach gefühlt einer Ewigkeit macht er die Tür auf. "Alexa was soll die Scheiße?!", fährt er mich wütend an. Was ist heute für ein Tag erst steht Liam oben ohne vor mir und jetzt steht Leo mit nur Boxershorts vor mir. "Der frühe Vogel fängt den Wurm.", sage ich lachend. "Der kann mich mal", kontert er und will die Türe wieder zu machen, doch ich stelle meinen Fuß zwischen die Tür. "Was willst du?" "Ich habe dir doch von dem Training bei der Polizei erzählt wo du natürlich mitkommst. Tja lange Rede kurzer Sinn. Das ist heute.", erkläre ich ihm. Genervt geht er in sein Zimmer ich folge ihm. Es kommt kaum Licht durchs Fenster, da er die Vorhänge zugezogen hat. "Wann ist das?", frägt er müde. "14 Uhr" "Und dann weckst du mich jetzt schon?", kommt es entpört von ihm. "Ich wollte mit dir noch das ein oder andere trainiren.", antworte ich ihm. In der Zeit wo ich mit Leo rede habe ich mich auf ein Stuhl gesetzt der nicht voller Wäsche ist. Leo stitz auf seinem Bett. "An was denkst du genau?", frägt er mich und grinst schief. "Sicher nicht an das was du gerade denkst. Du bist doch gut im Nachkampf, da kannst du mir noch ein paar Techniken bezüglich Selbstverteidigung gegen.", sage ich grinsend. "Na gut aber lass mich noch schnell ins Bad gehen. Übringens das Angebot mit der Badewanne steht noch", kommt es von ihm. Ich muss lachen und werfe was von dem Wäscheberg neben mir auf ihn. Er fängt es geschickt und geht grinsend ins Bad. Ich schaue mich etwas um. Fertig angezogen kommt Leo wieder raus. "Also bevor mir Anfangen brauche ich erst mal einen Kaffee", bestimmt er. Ich nicke und gehen gemeinsam in den Speisesaal. Ich setzt mich zu Liam und Mark mit an den Tisch. "Siehst du da dein Wunder stehen.", sage ich grinsend zu Liam der seinen Augen nicht trauen kann. "Wie hast du das geschafft?", kommt es von Mark verwundert. "Ich musste ihn nur lange genug nerven", sage ich. Die zwei lachen kurz auf. Leo kommt mit seinem Kaffee zu uns an den Tisch. "Was?", frägt er die zwei. "Nichts", antworten beide gleichzeitig, können aber fast ihr grinsen nicht verstecken. Leo trinkt genüsslich seinen Kaffee und ich werde immer unruhiger. "Können wir?", kommt es endlich von Leo. Ich stehe schnell auf und dann gehen wir in den Trainigsraum.

13.15 Uhr
Leo hat mir das ein oder andere gezeigt. Ich habe mich noch etwas frisch gemacht und andere Sachen angezogen. Nun dränge ich ihn einen  Zahn zuzulegen da ich rechtzeitig dort ankommen will. "Was machst du jetzt noch?", Frage ich ihn gereizt. Eins was ich nicht leiden kann wenn man so lange rum drückt. "Beruhig dich wir haben noch Zeit", kommt es von ihm entspannt. "Wir haben es gleich halb zwei und brauchen ungefähr fast eine halbe Stunde bis wir da sind.", kläre ich ihn auf. "Fünf Minuten hin oder her", antwortet er mir gelassen. "Du machst mich noch krank", fauche ich ihn an. Leo lacht nur. "Warte in fünf Minuten draußen am Haupteingang auf mich", sagt er und geht einfach. Genau lass mich einfach stehen. Fünf Minuten später mache ich die Türe vom Haupteingang auf. Da sehe ich wie Leo entspannt am Auto lehnt und auf mich wartet.

Ohne auch nur ein Wort zu sagen steige ich ein. Leo kommt nach und fahren zur Polizei. An der Pforte sitzt ein ungefähr fünfzig Jähriger. "Hallo", begrüße ich ihn freundlich. "Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen", kommt es freundlich von ihm zurück. "Wir haben einen Termin mit Logen Parker", sage ich. "Einen Moment bitte. Setzten Sie sich doch so lange da hin", sagt er und zeigt auf einen Wartebereich mit ein paar Stühlen. "Mach nicht so ein Gesicht", sage ich grinsend zu Leo. "Du hast gut reden. Ich hab dir schon gesagt das die Polizei und ich nicht gerade die besten Freunde sind.", kommt es von ihm miesgelaunt. "Glaubst du ich bin hier gerne?", frage ich ihn. Gerade will er was darauf antworten als das jemand anderes tut.......

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