Kapitel 30

"Ich schlafe", nuschle ich im das Kissen. "Das sehe ich. Du musst aber aufstehen!", kommt es wieder von der Stimme. "Ich muss heute nicht aufstehen", knurre ich und drehe mich um. "Heute ist Schule", bohrt die Person weiter. "Bin krank." "Was hast du?" "Husten", antworte ich und huste. Was nicht gerade überzeugt war.

Die Person versucht mir die Decke weg zuziehen. "Wage es nicht", fauchen ich mit geschlossen Augen und halte sie mit all meiner Kraft fest. Das Bett ist einfach zu bequem. "Außerdem habe ich heute später Unterricht!", konterte ich. "Schon aber du hast noch eine halbe Stunde Zeit bis der Unterricht anfängt.", kommt es gleich zurück.

"Dann melde ich mich einfach so krank", erwidere ich. "Na gut. Du wolltest es so!" Was ist jetzt los? Was wollte ich? Bevor ich den Gedanken zu Ende denken konnte, habe ich einen eiskalten klatsch nassen Waschlappen in meinem Gesicht. In einem Satz sitze ich gerade im Bett.

Erst jetzt merke ich wo ich bin. In Liam seinen Zimmer. Ich sehe ihm lachen. Ich nehme den Lappen und werfe ihn nach Liam. Was deckt er sich eigentlich?? Doch er fängt ihn geschickt auf. "Wieso machst du das? Und warum liege ich schon wieder in deinem Bett?", frage ich genervt.

"Du wolltest nicht aufstehen. Da musste ich zu härteren Maßnahmen greifen. Und der Grund warum du in meinem Bett liegst ist das du gestern in meinem Arm eingeschlafen bis. Ich habe dich nicht wecken wollen. Deshalb tragte ich dich runter aber da dein Zimmer zugesperrt war habe ich dich in mein Bett gelegt." Verlegen schaue ich auf den Boden. Warum ist er so süß. Egal was ich mache er hält zu mir.

Ich habe mein Zimmer doch gar nicht zugesperrt. Da fällt es mir wieder ein Sven war ja da. "Bevor ich in der Küche war hatte ich eine kleinen Auseinandersetzung mit Sven. Ich bin aus meinem Zimmer Wort wörtlich geflüchtet. Wahrscheinlich hat er dann zugesperrt.", kläre ich ihn auf.

Ich schlage die Decke zu Seite. Muss ja aufstehen. Liam wird mich glaub nicht in ruhe lassen. Da merke ich das ich was anderes an habe als gestern Abend. "Ähm.... wieso hab ich andere Sachen an?", frage ich bisschen hysterisch. Liam wird rot und schaut auf den Boden.

Er räuspert sich. "Als du gestern eingeschlafen bist, bin ich kurz drauf auch eingeschlafen. Doch plötzlich hat es richtig fest angefangen zu Regnen. Unsere Kleidung war schon komplett durchnässt als ich an der Tür angekommen bin. Wie du schon weißt war dein Zimmer abgeschlossen. Ich konnte dich nicht mit den nassen Sachen ins Bett legen. Du hättest dir eine Grippe einfangen können. Deshalb habe ich dich umgezogen.", erklärt er mir. Das ist so typisch ich, ich verschlafen das ganze einfach. Neben mir könnte eine Bombe in die Luft gehen und ich würde es nicht mitbekommen. Anscheinend hat er vor meiner Reaktion Angst den er geht einen schritt zurück.

Ich kann ihm eigentlich nicht böse sein. O.K. er hat mich umgezogen aber anscheinend macht er sich sorgen um mich. Das macht es wieder wet. Man muss er so süß sein? Ich durchleben gerade ein Gefühlschaos. Einerseits ist er nett, lustig und zuvorkommend anderseits könnte ich ihn gegen die Wand klatschen. Wie soll ich da noch den Überblick behalten?

"Danke", sage ich deshalb nur. Was ihn noch mehr verwirrt. "Ich habe auch keinen Schlüssel und jetzt noch anzufangen mit einer Haarklammer sie aufzusperren macht keinen Sinn. Könnte ich deshalb ein kurze Jeans und ein T-shirt von dir ausleihen?", frage ich während ich aufstehen.

"Wieso eine kurze Hose?", kommt es von ihm. "Weil eine kurze Hose von dir für mich eine lange Hose ist.", erkläre ich ihm. Er nickt und lacht gleichzeitig. Er läuft zu seinem Schrank und zieht ein paar Sachen raus, schaut sie an wirft sie achtlos weg. Bis er ein Hose in der Hand hat, die er genauer anschaut und schließlich mir gibt. Dazu noch ein schwarzes T-shirt mir V-Ausschnitt.

Ich schnappe mir die Sachen und verschwinde im Bad. Dort mache ich mich frisch und ziehe die Sachen an. Die Hose geht mir fast bis zu den Knöchel. Das T-shirt könnte als Kleid durch gehen und der Ausschnitt ist etwas tief. Gewagt. Das einzig gute ist sie sind anliegend und flattern nicht an mir rum. Das T-shirt richtig nach ihm.

Schnell gehe ich wieder aus dem Bad und ziehe meinen Schuhe an. Dann stehe ich vor Liam hin. "Geht das so?" Er schaut mich genau an. "Ja passt. Dir stehen die Sachen." Verlegen schaue ich auf den Boden sicher wegen dem Ausschnitt. Männer!!

"Wir fahren zusammen mit deinem Motorrad.", sagt er und geht zu Tür. "Mein Motorrad? Ich hab doch die Schlüssel gar nicht.", antworte ich etwas verwirrt. Doch er wackelt mit einem Bund Schlüssel. Meinen Schlüssel. Woher hat er die?

Bevor ich es fragen kann läuft er weiter. Schnell Folge ich ihm. "Bevor du frägst ich habe sie gestern von Sven geholt. Eigentlich wollte ich sie dir gestern geben aber da ist einiges anderst gekommen als geplant.", erklärt er mit während wir in die Garage laufen.

Ich sehe mein Baby. Ich hänge an meinem Motorrad. Es ist MEIN Baby. Es hängen zwei Helme dran. Liam gibt mir einen ich ziehe ihn auf. Er macht das gleiche.

Ich will fahren doch Liam steigt schon auf. Er fährt. Da ist der bestimmende Liam wieder. Ich setze mich hinter ihn und halte mich an ihm fest. Kurz spannt er sich an doch entspannt sich gleich wieder. Er lässt den Motor an und wir fahren los.

An der Schule angekommen. Wir sind schon zu spät. Hoppla. Schnell laufen wir in das Klassenzimmer doch die Lehrerin ist noch nicht da. Mehr Glück als verstand. Kaida und Nara unterhalten sich. Wie ich sehe ist Anke krank. Kaida schaut sofort zu mir hoch "Da bist du ja. Dachte schon Nara und ich müssen das hier alleine durchstehen.", sagt sie happy.

"Sorry. Ich habe verschlafen.", antworte ich und setzt mich so auf meinen Platz das ich mit dem Rücken zu Liam hocke. "Was hast du da an? Das sind nicht deine Sachen oder?", fragt sie skeptisch und mustert mich. "Nein. Das sind die Sachen von Liam.", sage ich etwas leiser. Ihre Augen werden immer größer. 3...2...1... "Von Liam?", stottert sie fast.

"Kaum haben wir einen Typ in der Klasse wirfst du dich ihm gleich an den Hals.", kommt es von ihr etwas zu laut. Danke Kaida! Ich spüre den Blick von Liam in meinem Nacken. Toll was mache ich jetzt. Nara schaut mich auch fragend an.

"Mitkommen! Ihr beide!", befehle ich und stehe schnell auf. "Ich komm gleich wieder., sage ich kurz zu Liam. Kaida und Nara tauschen Blicke aus und stehen auch auf. Wir gehen auf die Toilette.

"Was ist jetzt los?", fragt Nara verwirrt. "Ich mach mich nicht an Liam ran. Verstanden!", stelle ich klar. "Ja ja das sagt man dann immer. Wieso hast du sonst sein Sachen an?", kommt es sarkastisch von Kaida. Nara grinst mich nur an.

Ich könnte manchmal ausflippen mit ihnen. Aber solche Freundinnen findet man nicht mehr so schnell.

Ich erzähle ihnen von der Begegnung mit der Blondine, dem Einbruch in die Küche, das Attentat auf Liam, das folgende Gespräch, den Sonnenuntergang, den Sternenhimmel, die Sternschnuppe, wie ich in seien Arm eingeschlafen bin, das ich heute früh in seien Zimmer aufgewacht bin und das ich nur seien Sache angezogen habe da ich mich ausgesperrt habe. Das mit dem Regen lasse ich mal lieber weg.

Als ich fertig war mit meiner Erzählung schauen sie mich nur wie vermähte Frösche an. "So das war es mit der Geschichtenrunde ich gehe wieder in den Unterricht.", sage ich und gehe aus der Tür. Die zwei mit Fragen über Fragen lasse ich einfach stehen. Gleich drauf höre ich wie die Tür aufgeht und sie mir hinterher laufen.

Drinnen ist immer noch keine Lehrerin. Heute wird wieder so ein Tag, an dem kein Lehrer weiß was der Andere macht. Wie ich solche Tage hasse. Liam hat seien Ordner aufgeschlagen und markiert irgend welche Textstellen. Besser gesagt er malt den ganzen Text außer ein paar Wörter an. Wahrscheinlich versteht er von den ganzen Sachen kein Wort.

Ich setze mich auf meinen Platz und schaue nur meine Unterlagen an. Wieso schaffe ich es immer in solche Situationen zu kommen. Die Erlösung kommt. Endlich kommt die Lehrerin abgehätzt ins Zimmer. "Habt ihr das Problem wegen mir gelöst?", kommt es nun von Liam wobei er grinst. Ich verschlucke mich an meinem Trinken. Peinlich einfach nur peinlich. "Ja", sage ich husten. Kaida verkneift sich das Lachen. "Was haben wir eigentlich jetzt für ein Fach?", fragt er nach. Stimmt ja da war was. Ich wollte ihn ja nicht wieder ins kalte Wasser werfen. "Das Fach heißt Erziehung und Betreuung.", antworte ich. Doch bevor ich weiter erklären kann sagt unsere Lehrerin das heutige Thema.

Liam bleibt das Gesicht stehen.

Es tut mir leid das so lange kein neues Kapitel raus gekommen ist.
Hoffe es gefällt euch. ;)

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