Kapitel 22

"Wer ist das?", fragt Tom. "Liam. Ich muss hier weg.", antworte ich und stehe auf. Ich suche nach einem anderen Ausgang. Hinten in der Ecke ist noch eine Tür. "Ist die da hinten offen?" "Ja. Warum? Hau nicht ab. Das bringt nichts. Er findet dich sowieso. Bleib hier rede mit ihm. Bitte"

Soll ich hierbleiben oder abhauen? Irgendwie hat Tom ja recht. Er würde mich finden. Also bleibe ich stehen und warte auf Liam. Gerade kommt er in die Werkstatt rein, er hält eine Zettel in der Hand. Er schaut wütend aus. Verstehe ich auch, wäre ich auch.

"Alexa", ruft Liam. Ich laufe auf ihn zu. Als er mich sieht schaut er erleichtert aus. "Können wir mal draußen reden?", fragt er sauer.

Ich laufe mit ihm  vor die Werkstatt. "Was soll das du haust ab. Nimmst mein Motorrad und schreibst dann diese Nachricht.", schreit er jetzt und fuchtelt mit dem Papier vor mir herum.

Ich habe an seinem Motorrad die Nachricht "Schlüssel sind bei der Familie. Sie wissen Bescheid einfach klingen. Suche mich nicht, ich brauch eure Hilfe nicht" hinterlassen.

"Ich habe es Sven gesagt, dass ich nicht bei euch bleibe. Ich traue ihm nicht. Lass mich einfach gehen. Wenn mir was passiert ist es meine schuld nicht deine. Ich kann auf mich selber aufpassen. War schön dich kennen gelernt zu haben", sage ich und laufe weg.

Liam ist wie gelähmt. Er sagt nichts mehr. Ich will gerade von Hof laufen als ich schnell Schritte hinter mir höre. Liam packt mich am Arm und dreht mich zu ihm herum. "Du kannst nicht gehen. Das ist zu gefährlich. Ich habe mit Sven geredet. Er geht auf deine Forderung ein. Und ich soll dich wegen allem aufklären. Er meint es sei meine Aufgabe.", sagt er ruhig. Sven macht es sich leicht immer auf die anderen abwälzen.

"Ehrlich gesagt ich habe Angst. Vor denn die mich tot sehen wollen und vor euch. Ich kenne euch nicht, wer ihr seid, was genau ihr machst. Ich weiß nichts. Und das bereitet mir schlaflose Nächte.", gebe ich ehrlich zu. Liam nimmt mich in den Arm. Ich wehre mich nicht ich brauche das gerade. Jemand wo mich hält.

"Komm wir gehen wieder zurück", sagt Liam ruhig.  Ich nicke und löse mich aus seiner Umarmung. Wieso ist er immer so nett. Ich führe mich hier wie ein trotziges Kleinkind auf und er nimmt mich immer noch in den Arm. Ich muss mich bessern, nicht immer so stur sein. Aber nur zu ihm. Die andern müssen es sich verdienen, dass ich nett zu ihnen  bin.

Wir laufen Richtung Motorrad. "Ich komme gleich wieder. Setze dich schon mal drauf.", sagt Liam und geht noch mal in die Werkstatt. Als ich mich gerade drauf gesetzt habe kommt Liam auch schon wieder. In  seiner Hand hat er einen zweiten Helm.

"Sicherheit geht vor", antwortet er lachend. Ich lache nur, setze den Helm auf und schon fahren wir los.

Am Abend

Ich habe ein eigens Zimmer bekommen. Gerade packe ich meine Klamotten aus und Stapel sie in meine Schrank. Es klopft an der Tür. Herein kommt Liam.

"Kontrollierst du ob ich noch da bin?", frage ich grinsend. "Bei dir weiß man nie wo du gerade bist.", antwortet er lachen. Stimmt irgendwie.

"Passt das Zimmer?" "Mir reicht es." "Gut. Du hast doch kein Problem das es auf der Jungs Seite ist oder?", fragt er und läuft zu meinem Bett wo er sich drauf sitzt. "Machst du Witze. Die Mädchen denen ich begegnet bin haben so ausgeschaut als wollen sie mich umbringen. Mit ihren Blicken" Ich habe mit dem Einräumen aufgehört und sitze nun auch auf den Bett. Liam kriegt sich kaum noch vor lachen ein. "Was ist da so lustig? Ich dachte du musst mich beschützen.", sage ich gekränkt und stoße ihn gegen die Rippen. "Jetzt weist du auch warum du hier in diesem Zimmer bist." Auch ich muss jetzt lachen. Ich halte vor Schmerzen meinen Bauch. Nach gefüllten zehn Minuten habe ich mich wieder unter Kontrolle.

Wir sitzen noch lange da und reden miteinander. Als ich auf die Uhr schaue sehen ich das schon kurz vor Mitternacht ist. "Ich würde echt gern weiterreden aber es ist schon so spät.", unterbreche ich unsere Unterhaltung. Liam steht auf. Ich hocke immer noch auf dem Bett. Plötzlich beugt er sich zu mir runter und gibt mir eine Kuss auf die Wange. "Schlaf gut." Was war das? Meine Wange kribbelt an der Stelle.  Als er an der Tür ist dreht er sich nochmal um. "Du weißt was morgen ist oder?", fragt er mich nachdenklich. "Wie könnte ich das vergessen", antworte ich.

Das war es wieder für heute. Es kann mal sein das längere Zeit nichts mehr kommt, da ich gerade Abschlussprüfungen habe und viel lernen muss. Hoffe ihr versteht das. <3

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