Kapitel 20

"Sofort?", frage ich den Typ noch mal. Er nickt nur. Toll komme ich gar nicht mehr zum Essen? Ich schaue noch schnell zu Liam der aufgehört hat seinen Apfel zu essen und jetzt uns zuhört. Er nickt kurz. Ich lächele noch kurz in die Runde und stehen auf.

Vor dem Büro von Sven. Was will er von mir? Wieso ohne Liam? Ich klopfe an die Tür. "Herein." Ich mache die Tür auf, trete in das Zimmer ein und schließe die Tür wieder. Zunächst sehe ich nur vor dem Schreibtisch. Sven sitzt in seinem Schreibtischstuhl. "Setz dich doch", sagt er und zeigt auf den Stuhl vor mir.

Ich setzte mich hin. "Also was gibt es?", frage ich. "Wie geht es dir?", weicht er meiner Frage aus. "Ehrlich gesagt nicht gut! Mir sagt man ja nichts. Ist es so schwer einfach mal die Wahrheit zu sagen? Ich hab Liam gefragt er nur Ich darf nichts sagen. Anweisung von Sven. Also sagst du mir es jetzt?" Er braut ja nicht wissen das Liam mir alles gesagt hat.

"Später. Ich muss erst was anderes mit dir klären", sagt er nur. "Willst du mich eigentlich auf den Arm nehmen?", werde ich jetzt lauter. "Jetzt lass mal die Kirche im Dorf stehen. Hör mir erstmal zu bevor du dich hier aufregst." Das darf nicht wahr sein oder?! Lass mal die Kirche im Dorf stehen. Sein scheiß ernst!!!!

"Hör mal Alexa. Du hast ja mitbekommen das Jemand was von dir will. Deshalb will ich das du dein altes Leben aufgibst und bei uns bleibst. Bis alles erklärt ist", sagt er so als wäre es das normalste von der Welt. Sicher nicht! Das kann er mit jeder X beliebigen Person machen aber nicht mit mir! Ich gebe nicht mein Leben und meine Freunde auf. Da hat er sich geschnitten!

"Ich soll was?", frage ich nach als hätte ich es nicht verstanden. Ich will es auch nicht verstehen. "Du würdest bei uns leben und trainiere. Wir können dich beschützten und finden gleichzeitig raus was die suchen.", wiederholt er es nochmal. Nun ist mir endgültig der Geduldsfaden gerissen.

"Sicher nicht!", antworte ich nur und will wieder aufstehen. "Bleib sitzen!", nun wird auch er lauter. "Wieso?", schreie ich schon fast. "Hör mal zu wenn du alleine da draußen bist wirst du nicht lange überleben." Droht er mir gerade?

"Jetzt hör mir mal zu! Ich werde hier nicht bleiben hast du das verstanden!", jetzt schreie ich. Mit Schwung stehe ich auf. Mein Stuhl kippt hinten über. "Und wie du hier bleibst.", sagt er ganz ruhig. Wieso ist er so ruhig. Glaubt er damit werde ich ruhiger? Nicht mit mir Freundchen.

"Ich soll bei euch aufgeblasen Sackgesichtern bleiben? Wenn die was von mir wollen dann bringen die mich nicht um den sie brauchen mich noch. Also ich bleibe nicht hier wenn es heißt ich muss mein Leben aufgeben." "Wie kann man so naiv sein. Die bringen dich um wenn die das haben was sie wollen.", nun wird er wieder lauter.

"Weißt du was das wäre mir gerade ziemlich egal.", schreie ich ihm fast die Wörter entgegen. Was habe ich gerade gesagt? "Hörst du dir eigentlich selber zu?" "Es gibt nur eine Möglichkeit!", sage ich etwas ruhiger. "Die wäre?" "Ich lebe mein normales Leben weiter, gehe zur Schule, mache meinen Abschluss und treffe mich mit meine Freunden. Im Gegenzug wohne ich hier.", sage ich.

Sven überlegt eine weile. "So weit so gut. Aber wer beschützt dich in der Zeit wo du in der Schule bist?" "Liam. Meine Eltern sage er soll auf mich aufpassen." "Ich muss erst darüber nachdenken.", sagt Sven nur. "Du kannst jetzt wieder zu den andern gehen!", antwortet er und widmet sich seinen Unterlagen wieder. "Das ist alles ich kann wieder gehen? Du wirfst mich schon wieder raus? Willst du mir nicht mal die ganze Scheiße hier erklären?", jetzt schreie ich wieder. "Nicht jetzt habe ich doch schon am Anfang gesagt. Also geh bitte aus meinen Zimmer ich habe noch viel zu tun." Damit ist die Unterhaltung beendet.

Ich drehe mich wütend um und schlage die Tür von außen zu. Und was mache ich jetzt? Wo ist Liam eigentlich?

Am besten gehen ich nochmal in den Speisesaal. Als ich da angekommen bin sitzen die Jungs immer noch da. Liam auch. Ich laufe auf den Tisch zu. Liam entdeckt mich, er macht gleich Platz damit ich hinsitzen kann.

"Was wollte Sven von dir?" "Kann ich mal deine Motorradschlüssle haben", ignoriere ich seine Frage. "Wieso?", fragt er mich unsicher. "Ich muss weg hier! Reicht das als Antwort?", sage ich genervt. "Was war bei Sven?", fragt er wieder. "Meinst du den Arsch denn ihr Chef nennt?" "Oh ha. Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?", meldet sich Jim lachend. Die anderen lachen jetzt auch. Ich muss nun auch lachen.

"Ich muss erst mal was essen und dann gibst du mir die Schlüssel", sage ich zu Liam. "Glaube eher nicht das du meine Schlüssel bekommst.", antwortet mir lachend Liam.

Ich esse mein Brot von vorhin. "Ähm Jungs hat einer von euch ein Motorrad?" werfe ich mal die Frage in die Gruppe. Triumphierend schauen ich zu Liam. Der mich anschaut als wolle er mich gleich vierteilen. Ups. Ich muss wohl auf anderen Wege an die Schlüssel kommen.

"Kann ich dich schnell sprechen unter vier Augen?", sagt Liam genervt. Das klingt nicht gut. "Klar ich muss auch noch was mit dir bereden" Wir stehen auf. "Ich will meine Freund noch lebendig sehen", sagt Marc.

Ich muss nur lachen und laufe voraus.

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