Zurück nach Mittelerde

Nìennas Sicht

Als ich aufwache geht gerade die Sonne auf.

Schnell stehe ich auf und laufe rüber ins Gästezimmer. Dort schläft James noch ruhig. Während er schläft sieht er viel jünger aus als sonst. Es tut mir unglaublich Leid ihn zu Wecken, aber es muss sein. Die anderen brauchen mich wieder. Ich rüttele meinem besten Freund an der Schulter.

"Was'n los?", fragt er mich.

"Steh auf wir müssen los. Ich hol dir schnell ein paar Sachen, die in meine Welt passen. Du holst aus dem Keller einen Rucksack für dich, dazu noch ne Wolldecke, am besten beides in braun. Das liegt alles bei einander. Vielleicht ist da auch noch ein Schwert oder ein Dolch, egal was da liegt nimm es einfach mit hoch. Bring bitte alles ins Wohnzimmer.", damit verlass ich das Zimmer und gehe runter in die Küche.

Unten nehme ich mir das restliche Brot und packe es in meinen Rucksack. Dann gehe ich ins Wohnzimmer und hole aus einem Schrank ein weißes Baumwollhemd und aus einem anderen eine braune Lederhose. Beides lege ich auf dem Wohnzimmertisch und gehe in den Hausflur. Dort hole ich aus dem Schuhschrank ein Paar braune Stiefel und aus einem anderen Schrank einen grauen Wollmantel. Beides lege ich zu der Hose und dem Hemd.Da kommt auch James ins Wohnzimmer. Ich zeige auf den Stapel an Klamotten.

"Ich hab dir was raus gelegt, wenn es nicht passt such dir was was passt.", dabei zeige ich auf die beiden Schränke, aus denen ich das Hemd und die Hose geholt hab. "Ich muss noch ein paar Sachen einpacken.", damit nehme ich mir meine Tasche und gehe in mein Arbeitszimmer.

Dort nehme ich mir ein in Leder gebundenes Notizbuch und ein Stück Kohle, dass ich sonst zum Zeichnen verwende und eine in Leder gebundene Ausgabe von meinem Lieblingsbuch. Ich brauch einfach Bücher. Nachdem ich alles habe gehe ich wieder runter. Unten steht James fertig angezogen im Wohnzimmer.

"Hast du alles im Keller gefunden?", frage ich ihn.

"Ja, und auch ein Schwert.", antwortet mir mein Freund.

"Gut, wie du mit dem Schwert umgehst zeige ich dir dort. Nimm deine Rucksack und komm."

Zusammen gehen wir raus. Ich schließe die Tür ab und wir machen uns auf den Weg in den Wald und zu der Lichtung. Dort angekommen hole ich meine Kette raus und fasse James an der Hand. Dann denke ich an meinen Bruder,während ich mit meiner anderen Hand die Kette umfasse.

Legolas' Sicht: Seit betreten von Moria

Wir gehen hier schon seit Tagen umher. Gerade machen wir eine Pause, da Gandalf sich zwischen drei Gängen entscheiden muss.
Wie immer schauen mich die anderen komisch an. Seit Níenna weg ist machen die das ständig.

"Ich bin euch glaub ich eine Erklärung schuldig," beginne ich ,zu versuchen, zu erklären, was mit Nìenna passiert ist.

"Das meine ich auch, Spitzohr.", unterbricht mich Gimli.

"Was ich erklären wollte, bevor ich unterbrochen wurde," dabei sah ich den Zwerg an " war, dass Gandalf, mein Vater, Nìenna und ich eine Abmachung haben. Nach der Schlacht der fünf Heere, wollte mein Vater Nìenna am liebsten in ihre Gemächer sperren und sie nie wieder herauslassen. Ihr habt sie ja kennengelernt, somit könnt ihr euch denken, dass Nìenna nicht gerade begeistert war. Sie ist weggelaufen und traf nach einiger Zeit auf Gandalf. Ihm schilderte Nìenna alles und er schenkte ihr eine Kette, die er von Prinz Kili bekommen hatte, damit er sie seiner Lebensretterin geben kann, als dank. Das ist aber eine andere Geschichte. Gandalf und Nìenna sind dann zum Palast zurück gekommen und Gandalf erklärte meinem Vater, dass es anscheinend eine Parallelwelt gibt und man zwischen ihnen hin und her reisen kann und es dort viel sicherer sei, als hier in Mittelerde. Mein Vater willigte sofort ein Nìenna dorthin zu schicken. Gandalf brachte ihr bei ein Portal zu öffnen, durch dass sie reisen kann, zudem belegte er die Kette, vom Prinzen, mir einem Zauber, damit sie aus brenzligen Situationen schnell in die andere Welt wechseln kann. Nìenna fand das mit der Kette natürlich blöd, aber mein Vater hat darauf bestanden, dass sie auch die Kette benutzt. Und das war es auch mit der Geschichte. Vorhin mit dem Kraken hat Nìenna ihre Kette benutzt, um sich zu retten.", beende ich meine Erklärung.

"Und was hat eine Kriegerin, wie Nìenna, mit dir und deinem Vater zu tun?", fragte Boromir.

Gandalf, welcher sich zu uns umgedreht hatte, schlug ihn dafür mit der Hand gegen seinen Hinterkopf.

"Benutze deinen Verstand Boromir und sie die Nìenna und Legolas genau an.", verlangte Gandalf von dem Menschen aus Gondor.

"Ich verstehe es nicht", meinte der Krieger.

"Legolas und ich sind Geschwister."
ertönt es aus der Dunkelheit des linken Ganges

Nìennas' Sicht

Als ich die Augen wieder aufmache sind wir von kompletter Dunkelheit umgeben.

"Wo sind wir Patri?", fragt James neben mir.

"Vermutlich im Zwergenkönigreich von Moria. Ich benutze meine Kette um zwischen den Welten zu reisen und das Reisen funktioniert so, dass ich mich auf meinen Bruder, Legolas, konzentriere und dann bei ihn oder in seiner Nähe lande."
Das mit dem Portal lass ich erstmals aus, da es gerade nicht wichtig ist und wir das ja noch später klären können.

"Und wie finden wir Legolas?"

"In dem wir diesen Gang entlang gehen.", dabei zeige ich auf einen Gang der rechts von uns anfängt.

"Vertrau mir. Elbin, schon vergessen?", füge ich noch hinzu, da James gerade zum sprechen ansetzten wollte.

"Na gut. Ich folge dir."

Wir biegen in den Gang ein, aus dem ich sehr leises Gemurmel höre. Fast so laut, wie ein Windhauch. James kann es aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht hören.
Der Gang führt uns immer weiter in den das Labyrinth aus Gängen hinein.
Wir kommen zum Ende einer großen Treppe, die nach oben führt. Nun ist das Geflüster Laut genug zu hören, selbst für James.

"Sag nicht du hast das schon vorher in dieser Halle, in der wir angekommen sind, gehört?", meldet sich mein Freund, im flüster Ton, wieder.

"Doch.", antworte ich ihm genau so leise zurück. Und machte mich daran , die Treppe hoch zu gehen.

Mit jedem Meter werden die Stimmen lauter. Kurz bevor wir oben sind bleib ich stehen. James guckt mich fragend an und ich deute ihm leise zu sein.

Gerade bekomme ich noch mit, wie Gandalf Boromir dazu auffordert, Legolas und mich zu vergleichen. Auf seine Antwort, dass es es nicht verstehe, schüttle ich nur den Kopf.

Bevor einer etwas darauf erwidern kann sage ich laut, "Legolas und ich sind Geschwister."

Damit gehe ich die letzten Stufen hinauf und trete aus dem Gang heraus.

Mich blickt die gesamte Gemeinschaft an. In einen Comic, hätten die jetzt alle Glupschaugen bekommen.

"Ich bin wieder da.", stelle ich das offensichtliche fest.

"Und in Begleitung. Sag Nìenna, wer ist der junge Herr neben dir?", fragt Gandalf.

"Normalerweise spricht er lockerer.", wende ich mich an James und mit "Das ist James, ein Freund von mir.", an die anderen.

Von den Hobbits kommt ein schüchternes "Hallo", Aragorn winkt leicht, Boromir starrt uns immer noch an, als ob wir gerade vor seiner Nase materialisiert wurden und Legolas lächelt uns einfach wissentlich an obwohl ich keinen Plan hab, wieso.

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