Reise
Nìennas Sicht
"40 Tage lang müssen wir den Pfad westlich des Nebelgebirges folgen. Wenn das Glück uns holt ist wird die Pforte von Rohan noch offen für uns sein. Von dort biegen wir in östlicher Richtung nach Mordor ab." sagt Gandalf.
So ist auf jeden Fall unser Plan.
Als ich wieder zu den anderen gehe bemerke ich, dass sie alle ganz viel Spaß haben. Na super! Ich muss mir das Gemecker von Gandalf anhören und die haben ihren Spaß. Das ist echt unfair! denke ich mir. Sie haben anscheinend über irgendetwas sich ernsthafte Gedanken gemacht und blöde Antworten erhalten. Nachdem ich bei ihnen angekommen bin fragt mich Gimli:" Was wollte Gandalf von dir?" "Ach nichts. Wir haben uns nur beraten, wo wir am besten unser erstes Lager aufschlagen werden." lüge ich ihn schnell an. "Und wo wir das sein?" fragt nun Aragorn. "Kurz nachdem wir die Grenze von Bruchtal hinter uns haben, was um die Mittagsstunde sein wird, werden wir für fünf bin zehn Minuten halt machen und dann bis zum Einbruch der Nacht weiter gehen. Dann erst werden wir unser Lager aufschlagen." ruft Gandalf von vorne. Er hat meine Lüge wohl gehört und sich schnell etwas ausgedacht und ist mir somit unter die Arme gesprungen. Ich sollte ihm bei unsere ersten Rast dann mal besser danken. Nachdem das geklärt ist herrscht Stille. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach oder möchte die anderen beim denken nicht stören.
Die Grenze Bruchtals kommt schnell in Sicht. Nachdem wir sie überschritten haben, was aber anscheinend niemandem außer Gandalf, Legolas oder mir merkt gehen wir noch kurz weiter machen aber dann direkt eine Pause. Die anderen scheinen verwundert zu sein da sie nicht bemerkt haben, wie wir die Grenze überschritten haben und das es schon Mittag ist. "Das ging aber schnell." höre ich Sam murmeln. "Du hast recht Samweis Gamdschie. Der Tag vergeht wie im Fluge, wenn man etwas zutun hat." sagt Gandalf. Ich entferne mich von der Gruppe, da ich doch kurzzeitig mam etwas Ruhe brauche. Gedankenverloren mache ich mich auf den Weg. Als ich weitgenug weg bin strömt das alles auf mich ein. Ich setze mich hin und atme tief durch. Nach und nach beruhige ich mich wieder und stehe auf. Erst jetzt merke ich, wie weit ich von den anderen weg bin, und mache mich sogleich auf den Weg zurück mache. Kurz bevor ich bei ihnen ankomme kommt mir Pipin entgegen. "Wir wollen weiter. Geht es dir gut?" sagt er als er mich erblickt. "Wieso soll es mir nicht gut gehen?" frage ich etwas verwirrt. "Naja du bist ohne ein Wort zu sagen weggegangen und dann nicht wiedergekommen. Der andere große Elb macht sich schon sorgen." antwortet er mir. "Achso. Mir geht es gut. Ich brauchte nur mahl einen Augenblick für mich." entgegne ich wahrheitsgemäß. Wir sind nun auch schon bei den anderen und die ganze Gemeinschaft setzt sich in Bewegung. Wir riehen uns ein und setzen unseren Weg fort.
Als es anfängt dunkel zu werden gehen Aragorn und mein Bruder voraus um uns einen Lagerplatz zu suchen. Solange die beiden weg sind muss ich als letzte gehen. Nach mehreren Stunden kommt Aragorn zu uns zurück. Er meint zu uns, dass sie einen geeigneten Platz gefunden haben und er uns dahin führt. Kurze Zeit später sehe ich in er Ferne ein Feuer. Nach ein paar Minuten, die mir wie Stunden vorkommen, sind wir endlich da. Die anderen scheinen erleichtert schlafen zu können Nachdem wir das Feuer und meinen Bruder erreicht haben fangen die anderen an ihre Schlafplätze aufzubauen. Ich kann das ja auch später leise machen und deshalb gehe ich zu Legolas. Wir reden ein bisschen auf Sindarin, da wir den ganzen Tag keine Zeit dazu hatten, da wir etwas auf Distanz bleiben.
Die anderen haben in der Zwischenzeit ihre Lager zurechtgemacht und kommen nun an das Feuer. "Wollt ihr beiden nicht schlafen?" fragt Pippin mich und Legolas nach einer weile. "Nein. Elbe müssen nicht sehr viel schlafen." antwortet Legolas ihm. "Einer von uns muss Wache halten. Wer übernimmt das heute?" fragt Gandalf in die Runde. "Ich würde sagen, da sie ja nicht viel schlafen müssen übernimmt das heute einer von den beiden Elben." schlägt Boromir vor. "Find ich gut. Ich mache das." antwortet Legolas bevor ich etwas sagen kann. "Gut. Wenn das nun geklärt ist würde ich sagen legen wir uns hin und schlafen. Für einige war es anstrengend und wer weis wie oft wir noch ruhig schlafen können." meint Aragorn. Die anderen stimmen ihm zu und gehen nach und nach schlafen.
Als nur noch Gandalf, Legolas und ich am Feuer sitzen wende ich mich an Gandalf. "Danke, dass du mir heute Mittag unter die Arme gegriffen hast, als Gimli gefragt hat worüber wir gesprochen haben." "Keine Ursache Nìenna. Ich hoffe nur, dass dies dir eine Lehre sein wird." entgegnet mir der angesprochene. "Auf jeden Fall, Mithrandil. Ich glaube so schnell wird meine Schwester nicht mehr lügen." mischt sich nun auch Legolas ein. "Bevor ich es vergesse, Legolas. Die anderen scheinen nicht zu wissen, dass wir Geschwister sind. Außer Aragorn natürlich." spreche ich nun meinen Bruder an. "Das ist mir auch schon aufgefallen. Ihr solltet es den anderen glaube ich besser noch nicht sagen. Sie sollen es besser selbst herausfinden." antwortet mir Gandalf anstatt Legolas. "Wenn du meinst machen wir es so wie du möchtest." sagt nun Legolas.
Nachdem wir dies besprochen haben reden wir noch eine ganze weile weiter. Irgendwann geht aber auch Gandalf schlafen und Legolas und ich bleiben alleine zurück. Wir gehen zu einem Baum und lehnen uns dort an um die anderen und die Gegend im Auge zu behalten. Wir sind ganz leise und reden nicht miteinander. Irgendwann überredet Legolas mich auch zu schlafen. Ich lege mich hin und lege meinen Kopf auf sein Bein. Meinen Bruder ist das nicht entgangen und er fängt an leise für mich zu singen. Langsam schlafe ich ein.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top