Heute Nacht wart ihr die ganze Zeit wach. So wie sie es in letzter Zeit immer ist. Du merkst dass sie immer schwächer wird und immer weniger Kraft hat. Aber du weißt dass du ihr nicht helfen kannst. Du sitzt neben ihr auf den Bett, sie schläft seit über 7 Stunden und sagt wenn du sie ansprichst nur dass sie sich egal ist und dich eh nichts tut.dass es ihr leid tut und sie ein Arsch wäre.
Es verletzt doch doch du zeigst es nicht. Für sie musst du stark sein. Wie auch am Tag zuvor wird dir klar dass sie wohl nicht mehr lange an deiner Seite sein wird. Wenn ihr Körper sie nicht umbringt wird sei es wohl bald selbst tun. Du weißt nicht weiter. Es ist ein ewiger Teufelskreis denn wenn du sie jetzt weckst dann ist sie schlecht drauf. Wenn du es nicht tust wird sie in der Nacht nicht schlafen.
Du vermisst die Zeit von noch vorr einem Monat. Ihr wärt lang wach, doch seid gemeinsam eingeschlafen. Habt euch eine gute Nacht gewünscht und konntet für einander da sein, dann hast du am nächsten Morgen Stunden lang versucht sie zu wecken bevor ihr gekuschelt habt und sie dann endlich aufgestanden ist.
Nun ist alles anders.
Sie isst kaum noch und schläft den ganzen Tag. Du wiederum schläfst die ganze Nacht und lässt dein Mittagessen ausfallen weil du Angst vor ihrer Mutter hast.
Du bist traurig, fühlst dich einsam. Du vermisst sie und die Zeit in der ihr mehr als nur maximal 4 Stunden am Tag normal miteinander reden konntet. Die Zeit als du an ihrer und sie an deiner Schulter weinen konntet.

Wieder wird dir klar. Vielleicht verlierst du sie bald für immer. Du bekommst Angst und siehst zu ihr. Sie schläft. Aber nicht friedlich wie sie es nachts immer getan hat, nein, sie zuckt immerwieder leicht und atmet auch unregelmäßig.
Du weißt dass wenn sie schläft die einzige Zeit ist zu der sie sich nicht so sehr hasst. Zu der sie ihr trauriges leben eingesperrt Zuhause wenigstens etwas verdrängen kann.
Du fängst an leise zu weinen. Du willst nicht dass sie es merkst und bemühst dich kein Geräusch von dir zu geben. Auch wenn sie es nicht merken würde.
Leicht legst du den Kopf auf ihrer Hüfte ab nur um ihn dann wieder zu erheben weil eine Katze scheinbar unter dir liegt. Du schmeißt die Katze aus dem Zimmer und setzt dich hungrig wieder aufs Bett.
Wieder merkst du wie sehr sie Hilfe benötigt doch sich nicht helfen lässt. Es nicht kann.

Du willst sie umarmen doch zugleich weißt du dass das nur wieder zu Nackenschmerzen bei dir führt, so ist es in diesem Bett schließlich immer.
Du wünschst dir nicht zu existieren. Ihr nie Probleme bereitet zu haben.
Und du erinnerst dich daran wie sie die vor ein paar Tagen schrieb dass sie keine Kraft hat dich zu sehen. Dann denkst du daran wir es vor drei Monaten war wenn ihr euch getroffen hattet und wie du auch gemerkt hattest dass es nach und nach schlimmer wurde. Du hast dir die Schuld nicht früher etwas getan zu haben auch wenn du weißt dass es nicht deine Schuld ist.

Du wünschst dir keine Stimme zu haben, du erinnerst dich an das was alle anderen Leute dir sagten was sie an dir störte: Du Redetest zu viel, was du sagtest sei belanglos, du Stelltest dich zu sehr in den Mittelpunkt, seist zu aufgedreht aber sagtest nicht genug wenn es wichtig war, Mischtest dich zu sehr ein doch halfst nicht genug, Stelltest dich zu sehr als Opfer da aber Redetest nicht genug über Probleme, würdest zu sehr deine Meinung vertreten, zu sehr auf andere achten doch zugleich auch nicht auf ihre Gefühle eingehen.
Wie leicht es doch wäre müsstest du nicht sprechen. Du würdest all diese Fehler nicht auch bei ihr wiederholen.
Sie war die erste Person der du vertrauen konntest wie keiner anderen. Du hattest mehr Vertrauen in sie als in deine Mutter. Nun hattest du Angst sie zu nerven wenn du sie wecken würdest.
Doch zugleich wolltest du sie wecken. Du wolltest dass sie nachts schlafen würde. Nicht nur für dich. Auch für ihre Gesundheit.
Es war 16:37 dir war klar dass sie eigentlich genug Schlaf hatte, doch nicht mit Depressionen. Du willst mit ihr spazieren gehen aber hast Angst davor sie schon wieder zu stören.
Du weißt dass sie ablenken wird, doch alleine willst du nicht gehen.
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Sorry wegen Rechtschreibfehlern ich tippe das alles im Moment wo es passiert und schaue nicht nochmal