7. Kapitel

Ca. eine Woche später werde ich zu Tsunade gerufen. Zu meiner Überraschung finde ich dort auch das Team Kakashi vor. „Tsunade? Du wolltest mich sprechen?“, frage ich und trete an ihren Schreibtisch heran. „Der Kazekage von Sunagakure wurde von Akatsuki entführt. Du sollst ihn mit dem Team Kakashi zurückholen.“, erklärt sie. „Verstanden.“, sage ich. Als ich höre, dass Gaara entführt worden war, wird mir ganz anders, und ich muss an unser letztes Treffen denken. Damals wurde er zum Kazekage ernannt, und Tsunade wurde dorthin eingeladen. Auf dem Weg nach Hause, meine Sachen zusammenzupacken, schweifen meine Gedanken ab…

*Flashback – ein halbes Jahr zuvor*

„Ich möchte, dass du mich nach Suna begleitest. Ich dulde keine Widerrede.“, erklärt Tsunade, und ich nicke. Daraufhin, gehe ich nach Hause, um meine Sachen zu packen. Ich packe auch einen Yukata ein, da Tsunade von einem großen Fest erzählt hatte.Er ist rot und mit schwarzen Rosen bestickt. Als ich fertig bin, klingelt es an der Tür. Ich öffne, und sehe Shikamaru davor stehen. Er hat ebenfalls einen Rucksack dabei. „Du gehst auch mit?“, frage ich verwundert und lasse ihn herein. Er antwortet zwar nicht, tritt aber ein. „Ich bin gleich fertig. Einen Moment noch.“, sage ich und stopfe noch schnell einige Kunai und Shuriken in meinen Rucksack. „Fertig. Wir können gehen.“, sage ich und schiebe Shikamaru aus meinem Haus und schließe sie ab. Auf dem Weg zum Tor, schweigt Shikamaru. Ich tue es ihm gleich. Am Tor wartet Tsunade schon, Shizune an ihrer Seite und einige Anbu. „Dann können wir ja los.“, und los ging die Reise. Sie dauerte drei Tage. Am Tor von Suna werden wir von Temari empfangen. Sie bringt uns in die Herberge, und ich merke, wie Shikamarus Blick an ihr hängt. Ich muss grinsen. „Die Zeremonie beginnt um 18 Uhr. Ich werde euch um halb abholen.“, erklärt sie und geht. „Dann packt mal aus. Kohana, ihr könnt euch ja Suna ein bisschen ansehen, bis die Feier beginnt. Und nimm Shikamaru mit.“, befiehlt Tsunade und geht mit Shizune in ihr Zimmer. Ich teile mir eins mit Shikamaru. Als ich auspacke, spüre ich Shikamarus Blick auf mir. „Was ist?“, frage ich und drehe mich zu ihm um. „Nichts.“, sagt er, aber aus irgendeinem Grund glaube ich ihm nicht. Ich betrachte ihn, während er auspackt. „Ich geh mich umziehen.“, sage ich und gehe ins Bad. Ich schließe ab und sehe in den Spiegel. Mein fünfzehnjähriges Ich blick zurück, ihr fallen die braunen Haare über die Schultern bis zur Brust. Sie nimmt eine Strähne und besieht sie sich genauer. „Ich werde sie abschneiden, wenn ich wieder in Konoha bin.“, beschließe ich, und das Mädchen greift in ihren Rucksack. Ich beginne mich auszuziehen und stehe bald nur mehr in Unterwäsche da. Dann ziehe ich mein helloranges Neckholder-Top an, steige in meine schwarze Hotpants, schlüpfe in meine Sandalen und schaue wieder in den Spiegel. Dann greife ich nach meiner Haarbürste, und beginne meine Haare zu kämmen. Dann stecke ich sie hoch. Einige Strähnen umrahmen mein Gesicht. Ich bin recht zufrieden und verlasse das Bad. Auch Shikamaru hat sich umgezogen. Bei meinem Anblick entgleiten ihm die Gesichtszüge. „D-du siehst wundervoll aus!“, bringt er gerade so heraus. Ich grinse. „Na dann komm. Lass uns Suna erkunden!“, sage ich und greife nach seiner Hand. Um 5 Uhr abends kommen wir wieder an der Herberge an. „Ich mache mich jetzt fertig.“, sage ich, greife meinen Yukata und gehe erneut ins Bad. Als ich fertig mit anziehen bin, stecke ich mir erneut die Haare, da sie mir unterwegs aufgegangen sind, nehme meinen Fächer und gehe aus dem Bad. Auch Shikamaru hat sich zurecht gemacht. Er trägt ein traditionelles Hakama-Beinkleid und eine Haori-Jacke. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dein Aussehen nochmal toppen könntest.“, sagt er. Ich erröte leicht. „Du hast dich aber auch schick gemacht.“, da klopft es an der Tür. Es ist Shizune. „Wollen wir?“, sagt Shikamaru, und bietet mir, gentlemen-like, den Arm an. „Gern.“, sage ich und hake mich unter. Vor der Herberge wartet schon Temari. Ich sehe ein gefährliches Blitzen in ihren Augen, als sie mich mit Shikamaru sieht. Außerdem sieht sie wunderschön aus. Sie trägt einen dunkelblauen Yukata, der mit weißen Federn bestickt ist. Ihre blonden Haare fallen ihr offen über die Schultern, damit sie ihr nicht ins Gesicht hängen, trägt sie ein dunkelblaues Haarband. „Dann wollen wir mal.“, sagt Tsunade und geht voran. Am Stadtplatz angekommen, komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Überall waren Stände, Lampions hingen an Ketten, und eine rießige Tanzfläche war aufgebaut worden. Ich halte meinen Fächer vors Gesicht, um meine Begeisterung zu verbergen. Dann sehe ich ihn. Er steht auf einem Balkon aus Sand, überhalb der Menge. Die Zeremonie geht schnell vorüber, und die Musik beginnt zu spielen. Gaara kommt zu uns herüber, und fordert Tsunade zum Tanz auf. „Shikamaru? Tanz mit mir!“, verlangt Temari und zieht ihn zur Tanzfläche. „Gibst du mir die Ehre?“, fragt mich Kankuro, Gaaras Bruder, und hält mir seine Hand hin. Heute trägt er nicht die violette Schminke, und ersieht sogar richtig gut aus. „Natürlich.“, ich nehme seine Hand, und er führt mich auf die Tanzfläche. Wir tanzen eine Weile, bis er von jemandem abgelöst wird. Es ist Gaara. „Meister Kazekage.“, sage ich und verbeuge mich. Gaara nimmt wortlos meine Hand und reiht sich mit mir ein. „Du tanzt wirklich gut.“, sage ich, als der Tanz vorbei ist. „Du auch.“, sagt er. Ich schenke ihm ein Lächeln. Nach dem Fest gehen wir zurück zur Herberge, Gaara bestand darauf, uns persönlich zu begleiten. Shikamaru ist schon mal vorgegangen. Gaara begleitet mich noch bis zur Tür. „Es ist schon komisch. Du bist kaum älter als ich, und schon Kazekage. Ich bin wirklich beeindruckt.“, gebe ich zu. „Du hast dich auch gut gemacht, immerhin bist du jetzt Jonin.“, sagt er. „Du erinnerst mich auf eine seltsame Weise an Naruto.“, sage ich und lächle. Er erwidert nichts. „Gute Nacht, Meister Kazekage.“, sage ich, verbeuge mich und gehe in mein Zimmer.

*Flashback Ende*

Geistesabwesend packe ich zusammen und mache mich dann auf den Weg zum Tor. Sakura und Naruto sind schon da. „Wo ist denn Kakashi?“, frage ich Sakura. „Kommt mal wieder zu spät, wie es aussieht.“, sagt Sakura und streicht sich eine pinke Haarsträhne aus dem Gesicht. „So, wir können los.“, das ist Kakashi. „Wir werden Gaara befreien!“, sagt Naruto und streckt die Faust in die Luft.

Auf dem Weg nach Suna holen wir Temari ein, sie führt uns dann nach Suna, wo wir schon erwartet werden. „Was? Kankuro ist verwundet?“, fragt Temari geschockt. „Wir haben sehr gehofft, dass ein Medizin-Ninja dabei ist, der ihm helfen kann.“, sagt einer der Berater. „Ich kann ihm helfen!“, sagen Sakura und ich wie aus einem Mund. Ich lächle. Immerhin sind wir beide bei Tsunade in die Lehre gegangen. „Dann schnell!“,sagt Temari und rennt voraus, in Richtung Krankenhaus. Bei Kankuros Zimmer angekommen, stockt Temari der Atem. „Er wurde vergiftet.“, teilt mir ein anderer Medizin-Ninja mit, und reicht Sakura ein Klemmbrett. Nachdem sie es überfolgen hat, reicht sie es mir. „Dein Spezialgebiet. Gifte.“, sagt sie und bindet ihre Haare zu einem Pferdeschwanz. Ich nicke, und höre Kankuros Oberkörper ab. „Bringt mir Wasser. Ich werde das Gift aus seinem Körper ziehen. Es wird nicht einfach, und ihr müsst alle mithelfen, damit er auch liegen bleibt.“, erkläre ich. Nachdem ich das Gift entfernt habe, nehme ich eine Probe mit. „Sakura. Du musst mir helfen.“, sage ich und sie folgt mir ins Gewächshaus.

Eine halbe Stunde später haben wir das Gift analysiert, und ein Gegengift hergestellt. „Füll noch etwas in ein paar Spritzen ab. Vielleicht brauchen wir es noch.“, sage ich zu Sakura und gehe zurück zum Krankenhaus. Dort trinkt Kankuro das Gegengift. Bald wird es ihm besser gehen. „Pakkun konnte die Fährte ausfindig machen. Wir brechen sofort auf.“, erklärt Kakashi. „Jawohl.“, entgegne ich und packe mein Zeug zusammen. Naruto war Feuer und Flamme.

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