12. Kapitel

„Was meinst du damit, du wärest nicht unsere Tochter? Das ist kompletter Unsinn.“, sagt mein Vater und verschränkt die Arme vor der Brust. Ich lächle. „Schatz. Wir können ihr nicht länger etwas vormachen. Du wusstest, als wir sie aufnahmen, dass wir ihr es früher oder später sagen müssen.“, sagt meine Mutter und legt meinem Vater eine Hand auf die Schulter. „Als ich die Ausbildung zur Miko abgeschlossen hatte, zeigte mir mein Sensei ein Bild meiner leiblichen Eltern.“, sage ich und hole nehme das Medallion ab, das Inori mir geschenkt hatte. „Hier. Es gehörte deiner Mutter. Sie hätte gewollt, dass du es bekommst. Nimm es. Es gehört dir.“, sagte sie und legte mir das ovale Medallion in die Hand. Ich öffne es, und gebe es meiner Mutter. Auf dem Bild sind meine Eltern zu sehen. Es ist schon ziemlich alt und etwas vergilbt. Meine Mutter hat die Arme um den Nacken meines Vaters gelegt, seine Hände ruhen auf ihren Hüften und sie sehen sich lächelnd an.  „Wir wollten es dir wirklich sagen…aber wir haben es einfach nicht übers Herz gebracht.“, sagt meine Mutter, erneut mit Tränen in den Augen. „Aber ihr werdet für mich immer meine Eltern sein. Egal ob wir nun blutsverwandt sind oder nicht!“, sage ich und schließe sie in die Arme. „Und du wirst immer unsere Tochter sein.“, sagt mein Vater und drückt mich an sich. Ich lege mein Medallion wieder um und setze mich ihnen erneut gegenüber. „Und jetzt erzählt mir mal, was hier eigentlich los ist.“, fordere ich, und höre gespannt zu als sie mir alles erzählen. Vom Angriff Akatsukis auf Konoha, über die Konferenz der 5 Kage, über die Kriegserklärung Madara Uchihas, die Gründung der Shinobi-Alianz. „So ist das also.“, sage ich und nicke. „Es tut mir leid, aber ich muss euch schon wieder verlassen. Aber ich muss noch etwas aus meinem Zimmer holen.“, sage ich und verschwinde die Treppe hinauf. Ich nehme das Foto meiner Familie aus dem Rahmen, und verkleinere is mit einem Jutsu, damit es in das Medallion passt. Darauf sind meine Eltern zusehen, mein Vater hat einen Arm um meine Mutter gelegt, Konohamaru steht vor meiner Mutter und grinst mit seiner Zahnlücke in due Kamera. Ich stehe vor meinem Vater, seine Hand auf meiner Schulter. Meine Haare sind zu zwei lockeren Zöpfen gebunden. Dann klappe ich es zu und lege es um. Als ich wieder herunterkomme, steht meine Mutter mit einem Stoffbeutel an der Treppe. „Hier. Etwas für Proviant für deine Reise. Wir wünschen dir viel Glück. Wir lieben dich. Vergiss das nicht.“, sagt sie und als sie mich zum Abschied umarmt kommt mein Vater hinzu. Nachdem ich mich verabschiedet habe, beginne ich meinen Weg. Ich habe alle Informationen die ich brauche.

Ich bin auf dem Weg zum Hafen des Feuerreiches. Aber dort gibt es keine Fähre, also muss ich mir Wohl oder Übel etwas anderes einfallen lassen. Ich miete mir ein Boot, kein großes, nur eine kleine Nussschale. Nachdem ich einige Zeit gerudert bin, komme ich an einem kleinen Pier an. Ich gehe ins Dorf, um meine Vorräte aufzufüllen. In einem kleinen Geschäft kaufe ich mir alle notwendigen Dinge und schnappe ein Gespräch unter zwei älteren Frauen auf während ich bezahle. „…er soll das Dorf vollkommen allein vor Akatsuki beschützt und den Anführer besiegt haben!“,sagt die eine wild gestikulierend. „Und vorallem soll er jetzt an seinen Techniken arbeiten!“, fügt die andere hinzu. Ein Lächeln huscht über meine Lippen und ich verlasse den Laden. Als ich meine Reise fortsetzen will, erreicht mich ein komplett fertiger Pakun. „Pakun? Ist etwas passiert?“, frage ich, als ich den kleinen Hund hochhebe. „Ich habe beschlossen, dich holen zu kommen.“, sagt er, und im nächsten Moment sind wir verschwunden.

„Wo sind wir?“,frage ich. Aber meine Frage hat sich bereits erübrigt, als ich das Zeichen Kumogakures erkenne. Pakun löst sich auf, und ich stehe da und bestaune das riesige Tor. Aber Kumogakure scheint wie leergefegt. Ich druchschreite das Tor. Anscheinend sind die Truppen schon ausgeschickt worden. Der Sitz des Raikage trohnt auf einem riesigen Felsen. Ich kann in den Glasscheiben zwar nichts erkennen, aber ich fühle Tsunades Chakra. Entschlossen gehe ich darauf zu. Doch ich halte inne und nehme mein Konoha Stirnband ab, und betrachte es. Eigentlich bin ich keine Kunoichi mehr, sondern eine Miko. Und als solche werde ich kämpfen. Ich durchschreite die Eingangstür des Raikageturms und treffe auf eine Angstellte des Raikage. Ich glaube, sie ist seine Sekretärin. Ich glaube, sie ist seine Sekretärin. „Wo geht es zum Büro des Raikage? Ich muss die Hokage sprechen. Es ist wichtig!“, sage ich zu ihr und sie hält inne. „Ich bringe dich hin.“, sagt sie und macht auf dem Absatz kehrt und geht in die andere Richtung voraus. Ich folge ihr stillschweigend. Wir gehen die Treppe nach oben und schon kann ich Tsunades wütende Stimme hören. Es hat den Anschein als ginge es um mich. „Sie ist von ihrer Trainingsreise bereit zurückgekehrt!“, höre ich sie rufen. „Jetzt beruhigen Sie sich doch, Hokage-sama!“, höre ich die krächzende Stimme eines alten Mannes. Die Frau neben mir klopft an die Tür,und alle Gespräche verstummen augenblicklich. Vorsichtig öffne ich die Tür und linse herein. In dem runden Raum steht in der Mitte ein runder Tisch, an dem Tsunade und mir drei Unbekannte sitzen. „Wer wagt es zu stören?!“, sagt der kräftig gebaute Mann mit braungebrannter Haut und blonden Haaren. Das muss der Raikage sein. Ich verbeuge mich. „Mein Name ist Kohana Sarutobi.“, stelle ich mich vor. Ich merke, wie ich angestarrt werde und hebe den Blick. „Wir haben dich bereits erwartet. Komm und setz dich.“, sagt Tsunade und weißt die Frau neben mir an, mir einen Stuhl zu besorgen. Erst jetzt bemerke ich, dass auch Shikamarus Vater, Shikaku, anwesend ist. Er ist anscheinend für die Strategieplanung zuständig. Ich setze mich zwischen neben Tsunade und eine Frau mit langem braunen Haaren. „Ich…“, beginne ich, doch Tsunade unterbricht mich. „Du bist keine Kunoichi mehr. Ich weiß. Deine Eltern haben mich bereits informiert. Wir werden dich als Verstärkung einsetzen. Als letzte Reserve sozusagen.“, erklärt sie mir. Deswegen war Pakun also hier. „Wie es aussieht, haben wir nun eine Miko unter uns. In unserer Zeit werden kaum noch welche ausgebildet.“, sagt der alte Mann gegenüber, den ich als Tsuchikage identifiziere. Die Mizukage hingegen ist ruhig und beobachtet alles genau. Ich nicke. „Mir wurde die Ehre zuteil, die Ausbildung zur Miko zu erhalten.“, bestätige ich. „Die Armee, die Madara Uchiha uns entgegen geschickt hat, ist riesig. Wir haben große Bemühungen, sie zu vernichten.“, erfahre ich von Shikaku. „Ich verstehe.“, erwidere ich. „Wir werden dich mit Naruto schicken, wenn er eintrifft. Noch weiß er nichts von dem Krieg. Wir brauchen seine Kraft, um Akatsuki endlich auszuschalten.“, sagt Tsunade. „Wenn er es wüsste, würde sich sofort ins Getümmel stürzen wollen.“, sage ich nachdenklich.  Tsunade nickt zustimmend.Wir halten weiter Kriegsrat, bis Tsunade mich in eine Unterbringung schickt.

Einige Tage später werde ich von Tsunade losgeschickt, Naruto zu suchen, der sich anscheinend mit Killer Bee selbstständig gemacht hat. Ich laufe durch den riesigen Wald, der zum Teil große Schäden davon getragen hat. Ich spüre noch restliches Chakra, von denjenigen, die hier gekämpft haben. Ich gehe weiter und weiter. Meinem Gefühl nach. Ich schließe die Augen uns lasse mich von meinem Instinkt leiten. Ich spüre ein starkes Chakra, dem ich folge. Vergessen sind Tsunades Anweisungen. Ich habe das Gefühl, dass Naruto auch dort sein wird, wo ich hingehe. Mit geschlossenen Augen gehe ich weiter. In mir beginnt es warm zu werden. Ein Zeichen, dass ich mich beeilen muss. Ich laufe immer schneller, bis mir die Füße schmerzen. Plötzlich spüre ich ein sehr starkes Chakra. Es kommt mir aus irgendeinem Grund sehr bekannt vor. Ich öffne die Augen und klettere einen der großen Bäume hoch, um mich in Geäst zu verstecken. Unter mir kann ich drei Personen erkennen. Es sind Naruto, Hinata und Killer Bee. Ich atme aus, und springe hinter den dreien auf den Boden, der mit getrockneten Blättern übersäht ist. Naruto sieht verändert aus. Er dreht sich um und staunt. „Wer ist das?“, fragt Killer Bee. Ich habe ein Bild von ihm gesehen, deswegen weiß ich wie er aussieht. „Kohana Sarutobi.“, antworte ich an Narutos Stelle. Ihm klappt die Kinnlade runter. „Starr mich nicht so an Naruto! Wir müssen weiter!“, sage ich. „Tsunade hat mich geschickt, um euch zu suchen und zu unterstützen.“, erkläre ich ihnen, während ich sie weiter antreibe. Naruto stellt mir eine Menge Fragen, während wir weiter gehen. Ich beantworte nur einige wenige von ihnen. Bald kommen wir auf eine große Lichtung. Sie ist mit tiefen Kratern in der Erde übersäht. Inmitten einer dieser riesigen Krater stehen Kakashi und Gai. Sie kämpfen gegen einen mir unbekannten. Er trägt eine Maske mit drei Löchern. Ein Auge hat das Sharingan, das andere das Rinnegan. Naruto neben mir kocht vor Wut. Er war dabei, als sein Freund und Kamerad Neji im Kampf gegen einen Zetsu verstorben ist. Auch mich erfüllt dies mit Traurigkeit. Aber ich habe keine Zeit zu trauern. Immerhin steht uns noch ein harter Kampf bevor.Wir versuchen Kakashi und Gai so gut es geht zu unterstützen. Bis mir auffällt, dass Sakura bewusstlos an einem der Bäume lehnt. Schnell laufe ich zu ihr, und untersuche sie. Sie ist übersäht mit Prellungen, Quetschungen und Aufschürfungen. Ich schließe die Augen und konzentriere mich auf ihre Heilung, während mein medizinisches Chakra in ihren Körper fließt. Bald öffnet sie die Augen. „K-kohana?“, sagt sie benommen und verwirrt. Ihre Wunden und Verletzungen sind alle verschwunden. Hinter mir gibt es eine gewaltige Explosion. Ich schirme Sakura und mich einen Schild aus Chakra ab. Als sich der Rauch verzogen hat, stehen Itachi und Sasuke in der Mitte des Schlachtfeldes. Mir stockt der Atem. Itachi wurde von Kabuto mit Edo Tensei wieder ins Leben gerufen. Aber ich dachte Sasuke würde seinen älteren Bruder hassen? Vielleicht hat Itachi es geschafft, dass sich Sasuke mit ihm verbündet. Meine Brüder…Tränen kommen in mir auf, doch ich schlucke sie hinunter. Gemeinsam bekämpfen sie den Mann mit der Maske, bis es bei mir klickt. Es ist Madara Uchiha. Ich helfe Sakura auf die Beine und schicke sie zu Kakashi, damit sie ihn versorgt. Immerhin ist sie eine ausgebildete Medizinerin. Itachi kommt zu mir herüber. Er trägt einen roten Mantel und seine Augen sind schwarz. Nur sein Sharingan leuchtet rot hervor. "Komm mal mit.", flüstert er mir zu und wir verschwinden etwas außerhalb der Kampfzone. "Anscheinend hast du es selbst herausgefunden, kleine Schwester.", mir stockt der Atem als ich seine Worte höre. "Du wolltest mich damals zu Akatsuki holen, um mich vor dem Dämon zu beschützen.", jetzt ergibt alles einen Sinn. "Weiß Sasuke davon?", frage ich ihn doch er schüttelt den Kopf. "Nein. Außerdem ist es wahrscheinlich besser wenn er es nicht erfährt. Er würde sich unnötig Sorgen machen.", erklärt er. "Wir sollten zurückgehen. Sie brauchen uns.", erwidere ich und gemeinsam gehen wir zurück. Am Kampfgebiet angekommen, sehe ich mich nach den anderen um. Sasuke und Itachi greifen gemeinsam Madara an, dessen Maske schon an einigen Seiten beschädigt ist. Er hat auf der rechten Seite einige Narben und Falten. Naruto, der anscheinend seinen Bijumodus gemeistert hat, greift ihn mit seinen Rasenshuriken an. Er trifft ihn direkt ins Gesicht. Man hört ein Krachen und die Maske fällt ab.

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