Alleine
"Was soll das heißen, Ihr müsst weg?" "Luke benötigt meine Hilfe. Ich bin im Zweikampf ausgebildet und kann euren Mitschülern viel beibringen. Und da Padawan Solo besser im Zweikampf ist, als Ihr es seid, soll er hier bleiben und Euch weiter ausbilden.", erklärt Tyron uns. "Bitte?!", entfährt es mir und mein Kopf schießt zu Ben, der sein Grinsen unterdrückt. "Ich habe den Befehl sofort abzureisen. Padawan Chase, Padawan Solo. Wir sehen uns." Wir verbeugen uns gegenseitig und wir sehen ihm zu, wie er auf sein Schiff geht und weg fliegt. "Ha ha.", provoziert Ben mich während wir zurück zum Schloss laufen. "Halt die Klappe. Luke kann das doch nicht ernst bleiben, das ist schon fast beleidigend!" "Hey!" "Tut mir Leid...", murmle ich und er wirft mir einen Blick zu. "Sieh es Mal so: Meine Eltern sind weg, so wie Tyron. Wir können den ganzen Tag nur Scheiße machen, keiner wird uns aufhalten." Ich muss anfangen zu grinsen und frage: "Also wirst du mich nicht trainieren?" "Oh, vergiss es, ich werde dich verdammt noch Mal trainieren, diese Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen. Ich werde dich in jeder Hinsicht quälen." Ich muss grinsen und hebe eine Augenbraue. "Oh, wie schön. Wann fängt es an?" "Jetzt gleich?" Ich seufze und nicke. "Na schön... Ich geh mich umziehen." 20 Minuten später treffen wir uns im Gym und ich stütze die Hände in die Hüfte. "Also gut, was machen wir?" "Der typische Einstieg. Dehnen, joggen, Gewichte. Und los." Wir fangen das Training an, und nach einer Stunde stehen wir wieder im Gym. "Na schön. Schwertkampf.", weist er an und wir nehmen die Übungsschwerter von dem Gestell. Wir klettern in den Ring und ich dehne meinen Nacken. "Ich mach dich fertig, Solo.", grinse ich ihn an und er zwinkert mir zu. "Darf ich dich an die letzten Kämpfe erinnern?" "Du hattest Glück." Wir nehmen die Kampfstellung ein und ich konzentriere mich auf seine Körpersprache. Er hat ein weißes Muskelshirt an, weswegen ich anhand der Anspannung seiner Muskeln erkennen kann, wann er angreifen will. Idiot. Ich sehe seinen Muskel zucken und will seinen Angriff parieren, doch er hat nur geblufft und umfasst meine Handgelenke, dann wirft er mich in einer einzelnen Bewegung auf den Boden und nagelt mich fest. "Ah!", entfährt es mir und er hebt eine Augenbraue. "Das war fast schon zu einfach. Man könnte meinen, du wärst ein erfahrener Jedi." "Ich bin kein Jedi. Und ich war abgelenkt." Was auch eigentlich stimmt. Ich meine, ich bin auch nur eine Frau... "Natürlich." Er will mich küssen, doch ich bändige die Luft und er wird von mir geschleudert und prallt gegen das Gestellt vom Ring. "Vergiss es, das wird kein 'romantischer Moment'", setze ich in Anführungszeichen und stehe auf. "Noch Mal." Wir gehen wieder in Kampfstellung und diesmal greife ich an. Er blockt den Angriff ab, doch ich trete einen Schritt zurück und will ihn an der Seite treffen, doch auch er blockt das ab. Es folgt ein schneller Schlagabtausch und ich werde nach hinten gedrängt. Er ist fast einen Kopf größer als ich, schwerer als ich und stärker als ich. Aber ich hab schnellere Reflexe. Er versucht mir mein Schwert mit ganzer Kraft aus der Hand zu schlagen, doch ich ziehe mein Schwert zurück und treffe ihn ein Mal am Arm, dann am Brustkorb. Der letzte Schlag war so stark, dass er nach hinten taumelt. "Nicht schlecht, Chase." Ich grinse ihn an und greife erneut an. Wir kämpfen noch ganze 30 Minuten miteinander, ohne eine Pause, also sind wir nass geschwitzt. Wir haben uns kein weiteres Mal geschlagen, doch obwohl meine Arme brennen wie Feuer, will keiner von uns aufhören. Mein Stolz wurde verletzt, und ich muss ihn einfach besiegen. Außerdem ist es eine super Übung, falls wir jemals länger mit einem Gegner kämpfen müssen. "Hast du Lust das interessanter zu machen?", fragt er außer Atem. Ich wische mir über die Stirn und nicke. "Klar." Ich kann nicht mehr! Ich bin fertig! "Benutzen wir die Macht?" Erneut nicke ich und er streckt eine Hand nach mir aus, also rolle ich mich zur Seite - keine Sekunde zu spät, da ein 2 kg Ball auf mich zugeflogen kommt. Er fällt auf den Boden und der nächste Ball kommt auf mich zugeflogen. Ich mache einen Satz nach vorne und der Ball verfehlt mich erneut. Wieder folgt ein Schlagabtausch und ein 8 kg Ball kommt auf mich zu. Ich trete zurück, strecke eine Hand nach dem Ball aus, erfasse ihn mit der Macht und lasse ihn gegen Bens Oberkörper prallen. Ich höre ihn aufkeuchen und er fällt nach hinten auf den Rücken. Er sieht mich kurz erschöpft an, dann lässt er seinen Kopf zurück auf den Boden fallen. "Ich bin fertig. Du hast gewonnen." Ich setze mich auf seinen Bauch und beuge mich zu ihm runter, dann küsse ich ihn. "Ich weiß." Ich will erneut aufstehen, doch er legt seine Arme um mich und küsst mich erneut. Ich muss gegen den Kuss lächeln und wispere: "Nicht, ich bin total verschwitzt." "Ist doch egal." Er verlagert sein Gesicht, sodass er sich auf mich rollt und ich meine Finger in seine Haare vergrabe. "Hätte ich gewusst, dass du mich küsst, nachdem du mich besiegst, hätte ich dich schon viel früher gewinnen lassen." Ich beiße ihm leicht auf die Lippe und stütze mich auf und stehe schließlich auf. "Natürlich hast du mich gewinnen lassen. Das wird einen schönen blauen Fleck geben, wenn du morgen aufwachst." Er steht ebenfalls auf und runzelt die Stirn. "Immerhin werde ich nur einen blauen Fleck haben. Du hingegen hast mehrere." Ich strecke ihm die Zunge aus. "Was soll ich sagen, es gehört zu meinem Look." Er muss grinsen und wir gehen Richtung Haupthaus. "Hey, auf was hast du heute Lust? Wir könnten ausgehen.", fragt er und ich beiße mir auf die Lippe. "Ja, eine gute Idee... Oder wir plündern Hans Likörvorrat und bleiben hier." Er spielt geschockt und legt sich eine Hand auf die Brust. "Aber Jedi dürfen keinen Alkohol trinken." "Tja, ich bin kein Jedi.", necke ich ihn und er wirft mir einen Blick zu. "Hör auf das zu sagen, du bist praktisch ein Jedi." "Ich hab keine Midi-Chlorianer in meinen Zellen." "Aber trotzdem kannst du die Macht benutzen." Ich zucke die Schultern. "Es stimmt, ich kann sie benutzen, aber... Manchmal benutzt sie mich... Ich kann es nicht beeinflussen... Das erste Mal hat sie mich benutzt, als meine Eltern gestorben sind..." Schweigen stellt sich kurz zwischen uns ein. Keiner von uns spricht meine Eltern an, nicht Mal Leia oder Luke. Wir sind dieses Thema immer bewusst umgangen, weil sie wissen, dass es mir weh tut. Obwohl ich mich kaum an sie erinnern kann, tut es noch immer weh. Und ich weiß, dass es Leia weh tut, wenn ich sie vermisse, weil Leia selbst weiß, dass sie sie nie ersetzen kann. Han und ich haben noch nie darüber geredet, und uns beiden war das mehr als Recht. "Also... Bleiben wir Zuhause?", fragt er vorsichtig und ich nicke. "Ja." Er legt einen Arm um mich und grinst: "Dann können wir dich auf andere Gedanken bringen."
Abends
Han hatte 8 Likörflaschen in seinem Versteck hinter dem Schuhschrank versteckt. Es hat nur ein Blick genügt, dann griff er nach zwei Flaschen. Eine mit Himbeergeschmack, die andere Flasche mit Pflaume. Wir gehen nach draußen und setzen uns an den Gartentisch, dann öffnen wir die Flasche. "Pass auf, das Zeug ist stärker als normaler Likör. Ich wette Chewie hat das selbst gebrannt.", warnt er mich und ich nehme provozierend einen Schluck aus der Himbeerlikör-Flasche, nur um daraufhin zu husten. "Das wird morgen einen verdammten Kater geben.", murmle ich, dann nehme ich noch einen Schluck. Sobald ich das Aroma von dem Pflaumenlikör rieche, wird mir übel. "Wie kannst du das bitte trinken? Mir wird noch immer schlecht nach dem letzten Mal." Er prustet leicht los und hebt eine Augenbraue. Vor ungefähr einem Monat hatten Callista, Nabeel, Toell, Ben und ich eine Unterrichtsstunde von Leia auf Coruscant, die restlichen drei sind bei Luke geblieben. Nachts haben wir uns raus geschlichen und waren feiern - und haben uns genau mit dem Zeug betrunken. Für Nabeel und mich sah das am Ende nicht schön aus... "Das sah wirklich sehr witzig aus." Während ich über der Toilette hing, hat Callista mir die Haare aus dem Gesicht gehalten und Ben hat Fotos gemacht. "Vielen Dank." "Trinkspiel?", fragt er und ich beiße mir auf die Lippe. Nach fast zwei Stunden liegen wir in der Hängematte im Garten und alles dreht sich. "Ben... Wieso zur Hölle machen wir so einen Scheiß?" Er muss grinsen und zieht mich in seine Arme. Ich lege eine Hand auf seine Brust und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsgrube. "Bis jetzt ist das doch eine verdammt gute Idee.", grinst er und küsst mich auf die Stirn. Ich hebe den Kopf und küsse ihn auf den Mund, dabei verlagere ich mein Gewicht auf ihn. Seine Hände fahren über meine Taille und seine Zunge leckt an meinen Lippen. Ich öffne sie und wir vertiefen den Kuss. Es dauert nicht lange, da fahren seine Hände unter mein Shirt und ich muss gegen den Kuss lächeln. Ich selbst taste nach dem Saum von seinem Shirt und fühle kurz darauf seine harten Bauchmuskeln unter meinen Fingerspitzen. Ein kleines Brummen entfährt ihm und nun muss ich gegen den Kuss grinsen. Ich hebe sein Shirt hoch und will es ihm ausziehen, doch er löst den Kuss und raunt: "Lass uns nach oben gehen." Ich kann nur nicken und will aufstehen, doch er umfasst meine Beine und schiebt mich auf seinen Schoß, dann steht er mit mir auf den Hüften auf und küsst mich erneut. Ehe ich mich versehe sind wir in seinem Zimmer angekommen und er presst mich gegen die Wand. Meine Finger vergraben sich in seinen Haaren und seine Hände umfassen mein Shirt, nur um es mir ungeduldig über den Kopf zu ziehen.
Hey Leute, dieses Kapitel ist nicht so spektakulär wie geplant, aber nächstes Kapitel wird spannender :)
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