a c h t

—VOR EINEM JAHR—

J U N E B L A C K
Ich schaue zu Kai...

...welcher den Kopf schüttelt und sich nach vorne lehnt um seine Ellenbogen auf seinen Knien abzustützen.

Hat er gerade gesagt das er es kaum erwarten kann gegen sie zu spielen? Gegen eines der Teams, deren Spiel gerade live übertragen wird?

Vielleicht aber meint er auch das sein Team, also seine Lieblingsmanschaft, gegen das Team aus dem Fernseher spielt.
Oder er spielt selbst Eishockey.
Ich mein, wenn ich ihn mir ansehe könnte er durchaus ein Sportler sein. So machen die Gespräche über Ernährung und Hockey von vorhin auch Sinn.

„Spielst du selbst?", frage ich letztendlich und aufeinmal drehen sich alle Köpfe zu mir.

Ich hoffe ich habe jetzt nichts falsches gesagt.

Kais Blickt schweift zu Xavier und dann zu mir eh er nickt.

„Ja ich spiele für die Bears.", unsicher wie ich antworten soll nicke ich und sage einfach „cool" was ich sofort bereue als ich es ausspreche. Cool? Gott June wie alt bist du?

„Werden deine Spiele auch live übertragen?", hänge ich schnell noch dahinter um das -cool- vergessen zu lassen.

„Jedes einzelne. Die solltest du dir ansehen.", sagt er stolz und lehnt sich lächelnd an das Sofa zurück. „Ich bin die 18, falls du mich auf dem Eis suchen solltest.", schmunzelnd nicke ich. „Werde ich mir merken.", antworte ich nur und sehe wieder zum Fernseher.

Vielleicht werde ich ihn später mal googeln. Ich habe nicht viel mit Sport am Hut aber jeder egal ob Fan oder nicht hat schon einmal von der NFL oder NHL gehört. Es ist unvermeidbar.

Und zugegeben es ist schon ziemlich verrückt hier mit ihm zu sitzen. Er ist mehr oder weniger ein Profisportler. Und irgendetwas sagt mir das die anderen drei ebenfalls in Kais Team sind.

„Du spielst auch oder?", spreche ich Xavier an als in der nächsten Pause die drei anderen den Raum verlassen und wir allein zurückbleiben. Ich lehne mich etwas zurück um ihn ansehen zu können. Sein Arm aber, lässt er um mir liegen. Sein Blick trifft auf meinen und ein kleines schmunzeln legt sich auf seine Lippen.

„Was denkst du?"

„Gerade eben ist es ziemlich offensichtlich.", das schmunzeln bleibt auf seinen Lippen bestehen und er streicht mir mit einer Hand durch die Haare.

„Ja, ich bin die 42.", sagt er schlussendlich.

„Dann spielen Jake und Mason sicher auch oder?", „Ja, wir sind alle bei den Bears.", um nicht wieder -cool- zu sagen nicke ich.

„Vielleicht sehe ich mir ja mal ein Spiel an. Spielst du schon lange?", frage ich nach und setze mich etwas gemütlicher hin, was aber nicht dazu führt, das sein Arm meinen Rücken verlässt.

„Schon seitdem ich ein Kind bin aber im Team sind wir die Rookies. Also die, die das erste Jahr in der Liga dabei sind. Vorher waren wir auf verschiedenen Colleges und sind durch den Draft ins Team gekommen.", erklärt Xavier mir. Ich weiß was ein Draft ist, es wurde bei mir in Indiana und vorallem im letzten Sitz der Firma genau so groß gemacht wie der Superbowl.
Der Draft ist die Veranstaltung bei der Teams sich die jungen Spieler auswählen. Zumindest ist es beim Football so und ich bin mit ziemlich sicher beim Hockey ist es auch so.

„Ich sollte auch langsam los.", sage ich als Mason beschließt den Abend zu beenden und zu verkünden, das er nun gehen wird.
Ich befreie mich aus Xaviers Armen und stehe vom Sofa auf.

Jake schließt sich uns an und trinkt den letzten Schluck aus seiner Wasserflasche aus.

„Du kannst auch noch etwas bleiben.", „Ich weiß Buddy... du hättest mich liebend gerne andauernd um dich herum aber mein Bett wartet.", sagt Jake zu Xavier und stellt die leere Wasserflasche wieder auf dem Tisch ab.

Schmunzelnd blicke ich zwischen den beiden hin und her. Der schwarzhaarige rollt mit den Augen und streift die Ärmel seinem Hoodies bis zu den Ellenbogen nach oben.

„Nicht du. Ich meinte June."

„Es ist wirklich schon spät. Bleib du noch. So weit ist es nicht bis zu mir, das Stück kann ich auch laufen.", und lieber laufe ich jetzt als in zwei Stunden wenn es stockdunkel ist und die ersten betrunkenen die Bars verlassen. Aber das sage ich nicht.

„Oder du bleibst einfach hier. Ich habe noch ein Gästezimmer.", er hat ein Gästezimmer? Hier? Bei Kai? Oder wohnen sie zusammen? Aber dann würde es gar keinen Sinn machen das er mich abholt, wenn er doch hier wohnt.

„Ich kann dich auch fahren. Jake wohnt in der entgegengesetzten Richtung von mir und wir sind zusammen gefahren. Also wo auch immer du von hier aus lang musst, fahre ich so oder so lang.", schlägt Mason vor bevor ich die Möglichkeit habe Xavier zu antworten.

Mein Blick rutscht zu dem Brünetten. Ich sollte das Angebot wohl annehmen. So muss ich nicht laufen und Xavier kann noch bleiben oder falls er hier wohnt, was ganz so klingt muss er heute nicht mehr raus und braucht auch nicht fahren.

Aber anderer Seits habe ich es genossen mit Xavier hier zu sitzen und es würde mich nicht stören heute noch etwas länger mit ihm Zeit zu verbringen.

Ella würde wohl sagen bleib hier.
Meine Eltern und mein Bruder würden sagen geh' nach Hause. Wobei mein Vater eher fragen würde warum ich überhautp hier her gekommen bin.

„Wenn dein Gästezimmer frei ist bleibe ich gern.", entscheide ich mich impulsiv in der Hoffnung das ich es nicht bereuen werde. Mein Blick trifft auf Xaviers welcher nickt und mich an der Hüfte wieder nach unten, neben sich zieht. „Gut das wir das geklärt haben."

Ich mein allein sind wir eh nicht. Kai ist noch hier und vielleicht wird es ja noch ein lustiger Abend. Ich mag Kai, naja man muss ihn einfach mögen. Er ist einer dieser Personen, die man nicht-nicht mögen kann. Jemand der einem sofort sympathisch ist und den man gerne um sich herum hat.

Mason und Jake gehen kurz darauf und lassen uns drei zurück.
Doch unerwartet steht auch Kai auf und verabschiedet sich bei Xavier mit einem Handschlag eh er mich in eine Umarmung zieht und sagt das er hofft, das wir uns bald wieder sehen.

„Wohnt Kai nicht auch hier?", ist das erste was ich frage als die Tür ins Schloss fällt und wir komplett allein sind.

„Hier? Nein wie kommst du darauf?", „Er hat uns die Tür geöffnet als wir hierher sind. Ich dachte das hier ist sein Appartment.", Xavier schüttelt den Kopf.

„Er war schon hier bevor ich dich geholt habe. Nach dem Training ist er direkt mit hierher und dann bis jetzt geblieben.", erklärt er und steht vom Sofa auf. Nur um zum anderen Ende das L- Sofas zu gehen, eine Fleecedecke zu schnappen und wieder zu kommen. Dicht setzt er sich wieder neben mich und breitet die Decke über unsere Beine aus.

„Wie oft habt ihr Training? Sicherlich täglich oder?", wechsel ich das Thema und lehne mich wieder an ihn an.

„Fast täglich ja, ich bin aber trotzdem jeden Tag in der Arena. An dem Tag nach einem Spiel treffen wir uns zur Nachbesprechung und haben danach meist noch Kraft- oder Ausdauertraining im Fittnessraum. Aber Training auf dem Eis haben wir an allen anderen Tagen in Kombination mit dem Training im Fitnessraum oder Physioeinheiten."

„Klingt nach ziemlich Stress.", gebe ich zu, denn ich hätte da wahrscheinlich nicht die Motivation zu. Klar es ist sein Job aber das sitze ich doch lieber in meinem Büro.

„Man gewöhnt sich daran, ich kann mir nicht vorstellen je etwas anderes zu machen." ich nicke und denke kurz an meinen Job. Es macht mir Spaß aber könnte ich mir vorstellen irgendwann etwas anderes zu machen?
Ja definitv. Ich weis zwar nicht was aber das was ich momentan mache, möchte ich nicht für immer machen.

„Warum bist du in Chicago?", fügt er noch hinzu.

„Die Firma für die ich arbeite hat mich hier her versetzt. Die Stelle, die ich zu Hause hatte war nur vorrübergehend und da sie mich doch nichtmehr brauchten und hier jemand fehlt bin ich nun hier.", erzähle ich etwas mehr als ich eigentlich sagen wollte. Es hätte auch gereicht wenn ich nur sage, das ich wegen meinem Job hier bin.

„Ist die Stelle hier permanent?"

„Ja, solang ich ihnen keinen Grund gebe mich zu kündigen" oder beschließe wieder zurück zu gehen. Was momentan realistischer ist als das ich etwas versaue und gekündigt werde.

„Dann gib ihnen keinen Grund.", „Habe ich nicht vor.", schmunzelnd blicke ich wieder zum Fernseher auf dem gerade Highlighs des Hockey Spiels gezeigt werden.

X A V I E R W R I G H T

Es ist definitv nicht das erste Mal das ich allein in meinem Bett aufwache.
Es ist aber definitv das erste Mal das ich allein in meinem Bett aufwache, während sich eine Frau hier befindet, die nicht zu meiner Familie gehört.

Nach der Situation in der Küche war ich mir mehr als nur sicher das sie sich die Nacht für einige Zeit in meinen Bett wälzen wird.

Aber sie ist auf keinen meiner Versuche angesprungen. Entweder hat sie es nicht verstanden oder absichtlich ignoriert. Wir haben uns sogar einen dieser Liebesfilme reingezogen und nichts ist passiert.

Normalerweise schließe ich die Tür auf und die Frauen lassen ihre Kleidung fallen.
Aber bei June ist es nicht so.
Zumindest noch nicht.

Nichtmal der Fakt das ich Hockeyspieler bin hat etwas geändert. Sie schien nichteinmal beeindruckt davon. Und jeder ist beeindruckt.

Sie findet mich gut, sonst hätte sie sich gestern nicht so verhalten. Und früher oder später wird sie nackt auf- und oder unter mir sein.

Ich stehe auf den Typ Frau den man auf anhieb heiß findet. Große Brüste, lange gebräunte Beine und einen geformten Hintern.
Je weniger Kleidung desto besser. Dazu lange Nägel die sich in meinen Rücken bohren, große Lippen die perfekt aussehen wenn sie sich um meinen Schwanz legen und lange Haare an denen ich ziehen kann.

June ist süß. Sie hat diese großen grünen Augen und das Lächeln. Dazu die zu großen Pullis die ihre Figur großtenteils verstecken. Aber ich bin mit sicher darunter verbirgt sich etwas, was mir gefällt. Sie hat nicht den größten Hintern und auch keine besonders großen Brüste, aber ich bin mir sicher das sie perfekt in meine Hände passen würden.

Gott ich brauche eine kalte Dusche.

Nach der Dusche bin ich immernoch der einzige der sich durch das Appartment bewegt. Entweder schläft June noch oder sie ist gar nicht mehr hier, was ich ihr auch zutrauen würde.

Ohne zu überlegen laufe ich zum Gästezimmer und klopfe einmal bevor ich die Tür öffne. June liegt in der Mitte des Bettes und hat die Decke bis an ihr Kinn gezogen.

Fast so als hätte sie nur darauf gewartet, dreht sie sich zu mir herum und schiebt die Decke etwas nach unten. „Guten Morgen.", nuschelt die Blondine und lächelt mich an. Ich sag doch süß.
Die letzte die hier im Zimmer geschlafen hat, hat mich mit Sex geweckt und ich habe jede Sekunde genossen.

Die Frauen, die ich mit hierher bringe landen nicht im Schlafzimmer, der Raum ist nur für mich und da nehme ich auch keine Puck Bunnys oder gewöhnliche One Night Stands mit hin.

„Hey, bereit für das Frühstück deines Lebens?", frage ich und lehne mich an den Türrahmen an. Ich kann ihre Augen wandern sehen bevor sie mir antwortet und vorher auflacht.

Es war Absicht das ich kein Oberteil trage. Normalerweise laufe ich hier immer ohne herum und es stört mich absolut wenn sie mich ansieht, im Gegenteil.

„Frühstück meines Lebens? Du bist ziemlich überzeugt von dir.", sie setzt sich auf und dabei rutscht die Decke herunter und entblößt das Oberteil welches ich ihr zum Schlafen gegeben habe. Dazu ihre Haare die wirr über ihre Schulter liegen.

Was eine Schande das wir noch keinen Sex hätten. Sonst hätte ich das Frühstück definitv nun nach hinten verschoben. Einer meiner größten Turn-Ons ist es wenn jemand meine Sachen trägt, das ist schon immer so und wird sich nicht ändern. Besonders meine Jerseys.

„Glaub mir du wirst es lieben."
„Überzeug mich.", antwortet sie und zwinkert mir zu.

Fuck sie macht mich verrückt.

„Gib mir eine halbe Stunde. Ich habe dir ein Handtuch ins Bad gelegt, falls du duschen möchtest", sage ich und lasse sie wieder allein.

In der Küche hole ich alles was ich brauche aus den Schränken und beginne mit den Eiern.
Zwei Mal die Woche gibt es Eier zum Frühstück und heute ist auch einer der Tage. Eier liefern nicht nurn Proteine, Eiweiß und Vitamin B12 sondern auch eine Menge Mineralstoffe. Zu oft sollte man sie aber auch nicht essen weshalb sie auch nur zwei Mal in meinem Ernährungsplan vorkommen.

Mein Telefon bekommt die Nachricht das meine Lieferung da ist und laufe zur Tür um sie zu holen. Ich lasse mir jeden Morgen entweder Brötchen, Brot oder Bagel liefern. Da ich nicht weis was June isst habe ich einfach von jedem etwas mehr als üblich bestellt. Das Café von dem ich bestelle ist in Laufdistanz von hier und im Sommer hole ich es meist selbst.

Wieder in der Küche kümmere ich mich um das Frühstück und höre kurz darauf wie eine Tür sich öffnet und wieder geschlossen wird.

June kommt wenig später in die Küche und bleibt fast schon schüchtern am Eingang stehen.

Fuck und sie trägt nur mein Shirt.

Wo ist die Hose, die ich ihr gegeben hatte?

Soviel zu sie ist nur süß. Sie sieht verdammt heiß aus. Die zerzausten Haare, mein Shirt und ihre nackten Beine.

Zu gerne würde ich sie mir jetzt über die Schulter werfen, zurück ins Gästezimmer bringen und das machen woran ich schon viel zu lang denke.

„Du meintest im Bad liegt ein Handtuch füf mich aber ich finde keins.", sagt sie und lächelt mich leicht an.

„Ich zeigs dir.", antworte ich und lasse meinen Blick etwas länger auf ihren Beinen liegen. Ich laufe auf sie zu und lege eine meiner Hände auf ihrem unteren Rücken ab.

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