Chapter (9)

Aber irgendwas scheint da in seiner Familie gewaltig schief zu laufen.

xxx
Namjoon Pov:

So schnell mich meine Beine tragen laufe ich den Weg, den ich eben mit Seokjin gemeinsam gegangen bin, zurück. Warum muss der Weg auch so lang sein?
Ich werde sterben.
Auch wenn mir langsam die Luft ausgeht, renne ich einfach weiter. Die blöden Blicke der anderen interessieren mich einen Dreck. Spätestens in ein paar Tagen werden sie mich eh wieder vergessen haben, so wie alle anderen auch.

Ich will auch niemanden der sich an mich erinnert. Ich war bisher immer alleine und will es auch bleiben.
Was auch immer dieser Seokjin versucht, es wird nicht funktionieren. Doch ich muss aufpassen, was ich sage und tue, wenn er bei mir ist.
Er könnte mir gefährlich nahe treten und Sachen heraus finden, die er nie wissen sollte. Am besten ist es, wenn ich ihn so schnell wie möglich los werde.

„Wo warst du?!" Schreit mich zur Begrüßung eine aufgebrachte Männerstimme an, als die Haustür hinter mir ins Schloss fällt.
„Unterwegs." Murmle ich leise und bleibe auf der Stelle stehen.
„Was hast du gemacht?!" Fragt er laut und geht auf mich zu.
„Unwichtig." Hauche ich, wie in einer art Schockstarre.
„Ich habe dich etwas gefragt, also beantworte mir meine Frage!" Befiehlt er, wobei seine Hand mit einem lauten scheppern in mein Gesicht trifft.

„Ich war in einem Café." Flüstere ich leise, mit dem Blick am Boden.
„Mit wem?" Knurrt er aufgebracht.
„Ich war allein."„Lüg mich nicht an!" Und wieder trifft seine Hand mein Gesicht. Man wird es wahrscheinlich morgen sehen, wenn er so weiter macht.
„Seokjin, er~" ich traue mich nicht es auszusprechen. Ich will ihn nicht in Gefahr bringen. Er hat mir nichts getan auch wenn ich ihn nicht wirklich leiden kann.

„Was habe ich dir schon so oft gesagt?!" Fragt er mit rauer Stimmlage.
„Kein engerer Kontakt zu anderen Jungen." murmle ich leise, wobei ich Nervös an meiner Unterlippe knabbere. „A-Aber da war nichts, wirklich." Widerspreche ich ihm unsicher.
„Lügner!" Und schon spüre ich seine Faust in meiner Margen Gegend.
Unter Schmerzen halte ich mir meine Hand vor den Bauch und unterdrücke ein schmerzerfülltes Schreien.

Mein Vater kann es nicht leiden, wenn ich ihm widerspreche, aber noch weniger kann er Schwule leiden. Es ist etwas, was er mehr als alles andere auf dieser Welt hasst. Seit dem Skandal in der Mittelschule, schlägt er mich Tag für Tag und das nur wegen eines Gerüchtes.
Ich will nicht wissen was er mir antun würde, wenn ich wirklich schwul wäre. Doch zum Glück bin ich dies ja nicht.

Nach weiteren schmerzhaften Schlägen, schleppe ich mich hoch in mein Zimmer und verschließe die Tür hinter mir. Ich weiß mein Vater mag das nicht, doch so fühle ich mich irgendwie sicherer.
Erschöpft streife ich mir die Kleidung vom Leib und schmeiße sie auf meinen Stuhl am Schreibtisch. Doch eine kleine Schachtel, welche aus meiner Jackentasche heraus fällt, zieht meine Aufmerksamkeit auf sich.

Verwundert hebe ich diese vom Boden auf und muss leicht Lächeln. Es ist die Salbe von Seokjin. Er muss sie mir heimlich zugesteckt haben. Ein Wunder das ich das nicht bemerkt habe.
Er ist der erste, der bemerkt hat das ich Verletzungen der Art mit mir trage und auch er ist der erste, der mir wirklich zuhören wollte. Doch ich kann und will ihm einfach nicht vertrauen.

Ich könnte wieder zu stark verletzt werden, so wie das letzte mal.

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Armer Namjoon ;-;

Wird er es wohl schaffen Jin los zu werden? ;)

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