Ohne groß weiter darüber nachzudenken, setzen meine Füße sich langsam in Bewegung und folgen Jin wie ferngesteuert.

Namjoon Pov:

Schon von weitem fällt mir sein blonder Haarschopf und sein Schal in Blick, weshalb sich mein Tempo immer weiter beschleunigt.
Dicke und eiskalte Schneeflocken treffen auf mein Gesicht, doch dies hält mich nicht davon ab ihm zu folgen. Ohne auf meine Umgebung zu achten, renne ich ihm einfach weiter hinterher, bis ich bei ihm langsam zum stehen komme.

Kurzerhand greife ich nach seinem Handgelenk und ziehe ihn zu mir herum. Sein Blick ist eine Mischung aus erschrocken, überrascht und verwirrt. Doch bevor er die Chance hat
auch nur ein Wort zu sagen, lege ich meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn eng an mich heran. Einen kurzen Augenblick später schmiegen sich meine Lippen an seine heran und ein unglaublich kribbelndes Gefühl macht sich in meinem Bauch breit.

Mit weit aufgerissenen Augen starrt Jin mich erschrocken und verwirrt an, während ich meine langsam schließe, um das Gefühl genießen zu können.
Das Jin's Hände gegen meine Brust drücken, um mich von sich zu stoßen
ignoriere ich einfach, weshalb sich sein Griff langsam in ein festkrallen verwandelt.
Erst als sich sein Körper langsam anfängt zu entspannen, beginne ich damit meine Lippen sanft gegen seine zu bewegen.

Ich sollte das alles gar nicht machen. Es ist nicht gut für ihn, doch mein Herz sehnt sich nach ihm. Es schmerzt wenn er nicht bei mir ist. Ich fühle mich so leer und verlassen ohne ihn.
Warum musste es nur soweit kommen?
Egal, jetzt ist es eh zu spät. Ich kann vergangenes nicht ändern und muss es so akzeptieren wie es ist.
Ich muss ihn in meinem Leben akzeptieren und um sein Glück kämpfen.

Einen langen und sanften Kuss im Schnee später, lösen sich unsere Lippen leicht voneinander und stoßen kleine Atemwolken aus. „Warum?" Fragt Jin mit zittriger Stimme und schaut verunsichert in meine Augen. Doch anstatt ihm zu antworten, ziehe ich ihn einfach nur in meine Arme.
„Ich dachte du hasst mich." Wimmert er leise und vergräbt sein Gesicht in meiner Schulter. Zögerlich hebe ich meine Hand an und streiche sachte durch seine weichen Haare.

„Das könnte ich niemals." Erwidere ich leise und halte den zitternden Körper in meinen Armen.
„Warum hast du mich dann damals angeschrieen und mich rausgeschmissen?" Fragt er mit zittriger Stimme und drückt sich an mich heran.
„Um dich zu beschützen." Seufze ich leise und beiße mir leicht auf die Unterlippe. Mein Vater.. er würde Jin verletzen, wenn er davon wüsste und das will ich nicht.

„Wovor?" Murmelt er leise und seufzt gegen meine Schulter. „Vor meinem Vater. Er ist das Homophobe Schwein unserer Familie." Murre ich leise und kralle mich dabei in den Stoff seiner Jacke. „Er hat versucht mich dazu zu bringen solche Menschen zu verachten, als er bemerkt hat das ich meinem damals besten Freund, für seinen Geschmack, etwas zu nah gekommen bin." Erkläre ich ihm langsam die Beweggründe für mein Handeln.

„Jin, ich habe es nicht wahr haben wollen, aber ich liebe dich." Gestehe ich ihm und vergrabe mein Gesicht in seinen Haaren, um die kleinen Tränen zu verstecken.

________________________________________________
Oho Namjoon packt langsam die Wahrheit aus ;)

Aber keine Sorge, es wird noch sehr viel Drama kommen~
Das verspreche ich euch ;)