Kapitel 11
Grünes Licht. Dunkelheit. Es sieht aus, als würden die Lichter tanzen. Lloyd? Da ist Lloyd. Er lächelte unsicher. Was macht er hier? Ich schließe kurz meine Augen. Sie sind weg. Wo sind sie?
Blitzartig öffnete ich meine Augen und mein Blick fiel auf meine Tasche aus der die Schriftrolle ragte. Müde stand ich auf und rieb meine Augen, dann torkelte ich zur Tasche und hob sie auf. Ich lief vorsichtig rückwärts und setzte mich wieder. Jetzt würde ich erfahren, was in der Schriftrolle stand.
„Lea? Bist du wach?", rief eine Stimme und klopfte ein paar mal an der Tür. Ich legte die Tasche beiseite und öffnete die Tür. Vor mir stand Lloyd. „Hi, Lloyd." „Wow... Wann bist du denn bitte gestern ins Bett?!", fragte er mit hochgezogener Augenbraue.
Ich zuckte mit den Schultern. „Um 10?", meinte ich unschlüssig und fuhr mir einmal durch's Haar.
Lloyd nickte ungläubig. „Ja... Es gibt in ungefähr einer halben Stunde Frühstück. Wollte dir nur Bescheid sagen.", meinte er. Ich nickte nur, dann ging er und ich schloss die Tür.
Genervt lief ich ins Bad. „Doofe Schriftrolle... Mann, Lloyd...", murmelte ich vor mich hin und ging Duschen.
Keine fünfzehn Minuten später kam ich aus dem Bad und warf meinen Pyjama auf's Bett, das ich dann noch kurz machte bevor ich zum Esszimmer lief. Dort saßen bereits alle außer Kai, der immer noch im Bad war.
„Hi, Leute.", meinte ich verschlafen und hob leicht die Hand. Dann setzte ich mich.
„Hi, Lea. Wieso siehst du so müde aus? Wann bist du ins Bett?", frage Jay neugierig und ich zuckte wieder nur mit den Schultern. „KA. Vielleicht um 10... Wieso?" „Nur so..." Jay lächelte verlegen.
Da kam Kai zur Tür rein. „Hi, Leute." Er hob leicht die Hand. „Was zur Hölle...", murmelte ich, während Jay komisch kicherte. „Du hast genau das selbe gesagt wie Lea.", meinte er grinsend.
Ich verdrehte nur schmunzelnd die Augen, dann fing ich an zu Essen, während die anderen irgendwas über ein Videospiel erzählten.
Nach einer Weile fragte Zane, was ich gestern mit Nya in der Bücherei gesucht hatte. „Nichts...", antwortete ich schnell. Ich wollte nicht, dass er Wu etwas verriet. Skeptisch wand Zane sich wieder den anderen zu.
Als ich fertig mit Essen war, stand ich auf und trug mein Geschirr in die Küche bevor ich im Bad verschwand um mir die Zähne zu putzen.
Keine fünf Minuten später kam Nya ins Bad und fing ebenfalls an sich die Zähne zu putzen. Ich lächelte ihr leicht zu und sie tat es mir nach.
Als ich fertig mit Zähneputzen war, ging ich wieder ins Zimmer. Ich wollte mir gerade die Schriftrolle holen, als mein Handy anfing zu Klingeln.
Genervt seufzte ich auf und ging ran. „Hallo?"
„Hi, Schatz.", ertönte die vertraute Stimme meiner Mutter am anderen Ende der Leitung.
Ich lächelte leicht. „Hi, Mum. Ist alles gut? Wieso rufst du an?", fragte ich in mein Telefon.
„Ich wollte nur wissen, wie es dir geht? Hast du dich schon eingelebt?", fragte sie neugierig.
Ich nickte, auch wenn sie es nicht sah. „Ja.", sagte ich wahrheitsgemäß.
„Das ist schön." Es freute mich, dass es ihr gut ging. Oder sich zumindest für mich freute.
„Mum... Wusstest du, dass..." Ich brachte es irgendwie nicht über's Herz ihr über meine Fähigkeiten zu erzählen. Sie sollte sich keine Sorgen machen, also schwieg ich.
„Schatz?" „Ja?", fragte ich. Ich hatte kurz vergessen, dass sie noch am Telefon war. „Alles gut?" „Ja. Ja, alles gut. Wie geht's dir so?"
Sie stellte mir noch ein paar Fragen und ich beantwortete diese zumindest etwas ehrlich oder lenkte die Frage ab, in dem ich sie „zurück schickte". Dann legte wir beide auf, nachdem sie mir noch einen schönen Tag wünschte.
„Lea..." Ich setzte mich und legte meinen Kopf genervt auf meine Knie ab. „Gott..."
„Alles klar?" Nya sah mich fragend an. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie reingekommen war.
„Ja, klar. Wieso?" Jetzt sah ich sie fragend an. Sie sah mich etwas besorgt an. „Schon ok.", meinte sie und wandte sich dem Fenster zu, das anscheinend irgendwie spannend war.
„Hast du Lust nochmal mit mir zu trainieren?", fragte sie nach einer Weile der Stille. Ich sah auf und nickte. „Ja, jetzt?" Die Schwarzhaarige nickte. „Ja."
„Ok. Ähmm... Gehst du schonmal vor?", fragte ich sie. Sie zuckte mit den Schultern. „Ok." Dann verließ sie das Zimmer.
Mir fiel die Schriftrolle wieder ein und ich nahm sie wieder aus der Tasche. Langsam entrollte ich sie und fing an zu lesen.
Meine Augen weiteten sich und ich ließ die Schriftrolle fallen.
„Es kann nur einen grünen Ninja geben..."
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