Wo die Liebe hinfällt
PoV Legolas
Nachdem ich das Arbeitszimmer von Elrond verlassen hatte, machte ich mich kurz auf den Weg zum Zimmer meines Vaters, der aber friedlich schlief, und welchen ich auch nicht stören wollte. Ich holte nur noch ein Buch aus dem Zimmer, und ging dann in Richtung der Gärten, um dort zu lesen. Im Nachhinein bereite ich diese Entscheidung.
PoV Erestor
Gestern hatten wir uns das erste mal geküsst, und es fühlte sich so unglaublich an. Heute wollten wir uns wieder treffen, und ich konnte an nichts anderes mehr denken. Es war Nachmittag und ich lief in Richtung der Gärten. Wir hatten uns bei dem Pavillon verabredet, wo wir uns unsere Liebe gestanden. Ich freute mich wie ein kleines Kind, und wir wollten es ausnutzen, dass zu dieser Stunde meist niemand hier war. Ich sah in schon bei dem Pavillon auf einer Bank sitzen, und schlich mich von hinten an ihm heran. Als ich ihn umarmte, zuckte er zusammen uns zog scharf die Luft ein, weshalb ich leise lachen musste. Als er mich erkannte, musste er grinsen, und zog mich um die Bank neben sich. Er hatte mich zwar noch garnicht begrüßt, aber das brauchte er noch nichtmal. Er zog mich zu einem innigen Kuss, der wunderschön und gleichzeitig einfach berauschend war. Er wurde schnell etwas fordernder, worauf ich gerne einging. Am Ende gewann aber er, und ich hatte da auch kein Problem mit. Ein leises Keuchen kam aus seinen Lippen, und ich löste mich mit einem Grinsen. ,,Vielleicht hören wir hier besser auf, sonst gibt es ein Unglück. Und wir geraten in Erklärungsnot, wenn uns jemand sieht.", lächelte ich ihn an. Er lächelte zurück, bis sein Blick hi get mich fiel und ihm alles aus dem Gesicht fiel. Er war weiß wie eine Wand, und wurde im nächsten Moment knallrot. Ich drehte mich um, und sprang auf. Ich spürte, wie auch ich die Farbe eines überreifen Apfels annahm.
PoV Legolas
Ich lief in die Gärten, und bestaunte die vielen prächtigen Blüten. Wie schön sie doch waren. Ich wollte zu einem Pavillon, den ich schon immer gemocht hatte, um dort in Ruhe zu lesen. Als ich dort ankam sah ich aus ein Paar Metern Entfernung zwei Gestalten auf einer Bank spitzten uns sich küssen. Die eine erkannte ich sofort als Glorfindel, die andere hatte braune Haare und mir den Rücken zugewandt. Ich wollte eigentlich schnell umdrehen und unbemerkt verschwinden, weil es mich ja nichts anging, jedoch hatte mich Glorfindel schon gesehen. Er wurde rot wie eine Tomate, und die andere Person sprang mit genauso rotem Gesicht auf, als sie mich bemerkte. Es war Erestor. Ein Berater Elrond's und ein guter Bekannter meinerseits. Ich war zuerst einfach völlig überfordert, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen. Ich konnte nur da stehen und die beiden anstarren. ,,Mein Prinz, ich bitte euch, behaltet es für euch, viele würden es nicht verstehen, zwei Männer auf diese Weise verbunden den zu sehen.", flehte mich Glorfindel an, und wirkte so verletzlich und verzweifelt wie noch nie zuvor. Ich konnte nur etwas konfus nicken, zu mehr war ich nicht im Stande. Es war nicht so, als fände ich es abstoßend oder unnatürlich, es war einfach das letzte womit ich gerechnet hatte. Ich ging einfach auf sie zu und setzte mich auf das eine Ende der Bank. Etwas durch den Wind setzten sich die beiden neben mich, und man merkte deutlich wie pei club ihnen das alles sich war. ,,Wo die Liebe hinfällt.", war das einzige was mir gerade einfiel und lächelte die beiden an. Man konnte sehen, wie sie sich entspannten, denn sie wussten nun dass ich es nicht weitersagen würde. ,,Ich freue mich für euch. Ihr passt wirklich zusammen, wenn ich so darüber nachdenke, aber es war einfach das letzte womit ich gerechnet hätte.", erklärte ich den beiden meinen Zustand.
PoV Erestor
Ich sah ihn sehr dankbar an, denn ich war ehrlich froh, dass er nichts verraten würde. ,,Hanon le, hir nin.", bedankte ich mich deshalb bei ihm, und er lächelte mich an. Dann musste er grinsen, stand auf, und sagte mit ans uns gewandt : ,,Ich lasse euch dann mal in Ruhe küssen. Macht es aber vielleicht besser in einem eurer Zimmer, sonst kommt noch jemand und sieht es." Ich wurde feuerrot, genau wir Glorfindel, und ich wäre gerne im Boden versunken. Er grinste uns noch einmal an, dann verschwand er aus unserem Blickfeld. Ich drehte mich zu Glorfindel, und legte meinen Kopf an seine Brust, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen, so peinlich war mir das ganze. Ich spürte das vibrieren seines Oberkörpers, als er leise anfing zu lachen. ,,Was meinst du, Erestor, sollen wir den Vorschlag nachkommen? Ich hätte nichts dagegen.", schlug er mit einem verschmitzten Grinsen vor. Ich wurde wieder rot, lächelte jedoch, und stimmte natürlich gerne zu. Ich nahm ihn einfach bei der Hand, und zog ihn mit mir mit durch die Gänge von Bruchtal, in Richtung meines Gemachs. Ich kicherte immer wieder, genau wie er, und mir wurde klar, dass ich gerade zu den verliebten Pärchen geworden war, über die ich mich immer aufgeregt hatte. Ups. Ich war froh, als wir endlich angekommen waren, und ich ihn in den Raum ziehen und die Tür schließen konnte. Erst jetzt fiel mir auf, wie wunderschön er aussah. Er trug eine weiße Bluse, mit goldenen Stickmustern am Rand, dazu eine braune Wildlederhose und schwarze Stiefel. Er zog sich zu ihm heran, aber bevor er mich küssen konnte, legte ich ihm einen Finger auf seine Lippen. ,,Ich muss dich etwas fragen, melethron. Möchtest du mit mir zusammen sein? Also so richtig? Ich weiß, dass es schnell geht, und du musst auch nicht wenn du noch nicht willst. Aber ich würde es am liebsten jedem Lebewesen in Arda sagen.", fragte ich ihn, und somit das, was mir die ganze Zeit auf der Sessel gebrannt hatte. Ich wurde etwas unsicherer, weil er nicht antwortete, bis er sich zu mir herunter beugte. ,,Ich will es jedem Lebewesen in Arda sagen. Le melin, melethron.", beantwortete er meine Frage und unsere Lippen fanden sich. Ich fühlte einfach nur unbeschreibliche Freude und Aufregung, und freute mich auf den Tag, an dem es alle wissen würden.
PoV Elrond
Ich war wieder bei ihm, meinem Geliebten. Er schlief zwar, aber ich wollte da sein, wenn er erwachen würde. Nach meinem Gespräch mit Legolas hatte ich direkt einen Suchtrupp losgeschickt, in Richtung der Berge. Thranduil murmelte immer wieder etwas im Schlaf, was ich nicht verstehen konnte. Seine Augenlider zwickten, und er wirkte sehr angespannt. Irgendwann konnte ich es nicht mehr mit ansehen, ich stand auf und ging zu ihm. Ich legt ihm meine Hand auf die Schulter, und flüsterte eine beruhigenden Worte auf elbisch. Ich spürte wie er sich entspannte. Das was dann geschah, war etwas ungünstig für meine Gefühle. Er legte seinen Kopf auf meine Hand, und klammerte sich mit seiner Hand an meinen Arm. Ich musste einfach Lächeln, so süß sah das aus. Ich setzte mich einfach auf die Bettkante, was noch nichtmal so unbequem war, und wachte einfach über ihn, während er deutlich ruhiger schlief. Ich hatte also Zeit, mir sein Verhalten durch den Kopf gehen zu lassen. Elben waren auch im Schlaf wachsam, egal wie müde sie waren. Elben träumten wenig und selten, vor allem Albträume waren selten. Es war gewöhnlich, dass sich Elben beruhigten, wenn sie einen Vertrauten oder jemanden den sie liebten um sich hatten. Aber das konnte nicht sein, weil ich nicht so jemand war, oder? Wir waren bekannte, vielleicht auch Freunde aber mehr? Von meiner Seite aus schon, aber wie dachte er? Ich glaubte nicht daran, dass er mich so sehen könnte wie ich ihn. Dennoch konnte nicht verhindern, dass in mir ein bisschen Hoffnung aufkeimte. Ich wusste zwar, dass es sinnlos war, aber ich konnte es auch nicht mehr verdrängen. Es muss eine Folge der Trance sein, versuchte ich mir einzureden, was als Heiler aber etwas schwieriger war, da ich alle Folgen kannte, und das war eben keine. Es war doch zum verrückt werden. Ich hoffte nur, dass er jetzt nicht aufwachen würde, das wäre für beide Parteien sehr unangenehm. Meine Hoffnung wurde aber zerstört, als ich zu ihm blickte, und in zwei Eisblaue Augen sah.
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