Reise nach Imladris II
PoV Thranduil Als wir den Waldrand endlich erreicht hatten, fühlte ich mich erstaunlich gut. Ich war schon lange nicht mehr aus dem Wald herausgekommen, weil ich keinen Anlass dazu gehabt hatte. Der Kampf hatte mich gelockert, und ich merkte, dass es mir gut getan hatte, mich wieder richtig zu bewegen. Wir liefen alle zu unseren Pferden und saßen auf. Um mich und meinen Sohn wurde wieder ein Kreis aus Kriegern geschlossen und wir ritten weiter Richtung Imladriss. Ich konnte meine Gedanken trotzdem nicht mehr ganz ordnen. Der Wind blies mir aud der offenen Grasfläche stark ins Gesicht und ich kniff die Augen zusammen, um keine Sandkörner hineien zubekommen. Ich dachte an IHN. Klar, an wen den sonst? Ich dachte seid Monaten nur an ihn. Am Anfang war es leicht zu verstecken gewesen, mittlerweile fiel es mir immer schwerer. Ich fasste einen Entschluss: ich würde es ihm sagen. Am letzten Tag, kurz vor der Abreise würde ich es ihm sagen. Dann konnte Elrond nicht sauer sein, und ich müsste ich mich nicht erklären. Ich wusste, dass das egoistisch war, aber auch wusste ich, dass ich es nicht überleben würde, würde mein Herz wieder gebrochen.
PoV Lindir Ich setze mich gegenüber von Lord Elrond in den Sessel, und wusste, dass ich jetzt nicht mehr darum herum kam, die Wahrheit zu sagen. Ich holte tief Luft und begann zu erzählen: ,,Mein Herr Elrond, ich bin mir nicht genau sicher, wo ich anfangen soll. Ich denke, ich komme nun nicht mehr darum herum, mit euch zu sprechen, hir nin. Ich bin in jemanden verliebt, von dem ich aber weiß, dass er in eine andere Person verliebt ist. Was soll ich denn jetzt machen?", ich merkte, dass sich meine Stimme zum Ende hin immer schriller und verzweifelter anhörte. ich traute mich nicht den Lord anzusehen und schtütze den Kopf in dei Hände. Ich hörte wie er aufstan, und dachte, er würde den Raum einfach verlassen. Ich bemerkte eine Hand auf meiner Schulter und blickte auf. Elrond sah mich an und fragte mit erstaunlich ruhiger Stimme: ,,Es ist also ein 'er'?" Das war der Moment, wo ich meinen Kopf am liebsten sehr Unelbenhaft gegen die Wand gehauen hätte. Unsicher sah ich ihn an, in mir drin das reinste Gefühlschaos. ,,Lindir, niemand muss sich dafür schämen, wen er liebt. Und wenn dein Herz einen Mann ausgesucht hat, dann soll es so sein. Sage es ihm. Egal wer es ist. Ich persönlich habe schon eine Vermutung, ist es ien braunhaariger, teilweise übellauniger Berater?", fragte er mich und ich sah in seinen Augen zugleich Sorge und Belustigung. ,,Mein Herr Elrond, ich...", ehrlich gesagt hatte ich keien Ahnugn wie ich reagieren sollte, deshalb sah ich ihn nur an, unfähig mich zu bewegen, seinem Gesichtsausdruck nach, sprach meien Blick aber Bände. ,,Lindir, er wird es verstehen. Auch wenn es schwer wird, du kannst es schaffen Aber du musst mit ihm reden.", sagte mein Herr, immernoch mit einem besorgten Ausdruck in den Augen. ,,Ich lasse dich allein.2 Ich sah ihn dankbar an, denn das war ich auch. ,,Hanon le, hir nin. Goheno.", erwiderte ich, denn genauso fühlte ich. ,,Es gibt nichts zu verzeihen, mellon nin.", lächelte mich der Lord an und lies mich mit meinem innernen Chaos allein.
PoV Elrond Als ich das Zimmer verlassen hatte, musste ich Lächeln. Ich freute mich, dass Lindir sich mir anvertraut hatte, auch wenn es ihm schwerfiel. Außerdem war ich erleichtert, da ich anscheinend nicht der einzige war, der sich in das gleiche Geschlecht verliebt hatte. Plötzlich wurden mir seine Worte allerdings richtig bewusst. Er hatte gesagt, er liebte ihn, aber er liebte jemand anderen! Wir Elben könnten an einem gebrochenen Herzen sterben. ich musste ihm irgendwie helfen, dennoch wusste ich, dass ich dies nicht konnte. Sein herz hatte diesen Weg gewählt, das könnte niemand beeinflussen. Als ich wieder in meinem Arbeitszimmer stand, wurde mir die Bedeutung der Worte erstmal so bewusst, dass ich die Folden verstand. Er würde sterben, wenn seine Liebe nicht erwiedert würde. ich seufzte laut auf, froh darüber, dass niemand in der Nähe war. Ich ging zum Balkon,lwgte meien hände auf die reling und blickte über das Tal.Es wirkte so friedlich, so ruhig. Meine beiden Zwillingssöhne waren mal wieder irgenwo in den Wäldern unterwegs, und Arwen vermutlich in der Bibliothek. Mein Adoptivsohn Estel, auch Aragorn genannt, war nicht mal in der Nähe bruchtals. Er streifte oft durch die Wildnis, und ich lies ihn. Wir beide wussten, dass er irgendwann König von Gondor werden müsste, aber dieser Tag war noch fern. Ich dachte an thranduil. er würde mitlerweile mit einigen Wachen und seinem Sohn auf dem Weg nach Bruchtal sein. Sie müssten allerdings noch die Nebelberge überqueren, und dies würde nicht einfach werden. ich hoffte inständig, dass es alle unversehrt schaffen würden.
Pov Legolas Wir ritten bis um späten Abend. Wir waren so weit gekommen, dass wir schon inder Ferne die nebelberge sehen konnten. Wir würden in einem Tag dort sein, und weitere zwei Tage in Bruchtal. Als wir unser Nachtlager aufschlugen, bemerkte ich, dass sich mein Vater sehr abseids niedergelassen hatte, was nich tunbedingt zu meiner Beruhigung beitrug. Er saß auf zwei Decken, hatte die Knie bis zum Kopf angewinkelt, sah in die Ferne und wirkte so, als wäre er garnicht richtig hier. Ich lief zu ihm hin, legte ihm eine Hand auf die Schulter um ihn zu fragen, ob alles in Ordnung wäre. Ich hatte aber nicht mit den Folgen gerechnet. Er sprang auf, warf mich zu Boden und hielt mir einen Dolch an die Kehle. Ich merkte, wie mir das Adrenalin durch die Adern schoss und konnte mich durch den Schock nicht rühren.
PoV Thranduil Ich hatte mich mit meinen Gedanken ein wenig von der Gruppe entfernt. Es machte mich wahnsinnig. Ich wollte mit jemanden darüber reden, aber ich konnte nicht. Am liebsten wäre ich einfahc zu Elrond gelaufen, hätte ihm meine Herz ausgeschüttet und in seinen Armen gelegen. Aber das ging nicht. Auf einmal fühlte ich eine Berührung an meiner Schulter, die mich so sehr aus meinen Gedanken riss, dasss ich erst aus meinem Adrenalinschub erwahcte, als ich sah, dass ich meinem verschreckten Sohn einen Dolch an die Kehle hielt. Ich sah ihn erschrocken an, und steckte den Dolch so schnell es ging weg, dann half ich ihm auf die Beine. Mitterlerweile waren die Wachen bei uns angelangt, den Schock ins Gesicht geschrieben. Mir war die ganze Situation extrem peinlich, denn immerhin hätte ich mich nicht so schnell ablenken lassen dürfen. Ich sah meine Sohn, der sich anscheinend wieder einigermaßen gefangen hatte, an und sagte in entschuldigendem Tonfall zu ihm: ,,Goheno, ion nin. Ci maer?", und hoffte inständig auf eine gefasste Antwort, die aber nur zögerlich kam: ,,Im maer, Adar.", meinte er und wande sich schnell zum gehen. Die Wachen hatten wohl gemerkt, dass sie bei mir nicht sonderlich erwünscht waren, denn auch sie gingen schnell alle zu ihren Schlafstätten. Ich wandte mich ab, und legte mich ebenfalls auf die Decken. >Ich musste das in den Griff bekommen, und zwar schnell.
PoV Legolas Als es im Lager endlich ruhiger wurde, konnte ich nochmal besser über das Geschehene nachdenken. Als ich auf dem Boden gelegen hatte, hatte ich eine Emotion in seinen Augen sehen können. Nur für den Bruchtal einer Sekunde, bevor sein Blick wieder kalt und unnahbar wurde. Ich glaubte zu wissen, was mit ihm los war. Die Emotion die ich sah, war Liebe. Nicht die Liebe zu den Bäumen, die alle Waldelben hatten, oder die eines Vaters zu seinem Sohn. Ich hatte noch nie Liebe in seinem Blick gesehen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr Sinn ergab es. Niemand war gerne allein. Auch nicht meine Vater, und schon gar nicht so viele Jahrhunderte wie er es gewesen war. Ich drehte mich auf den Rücken und sah in die Sterne. -Le melin, Nanneth, le melin- mit diesem Gedanken schlief ich endlich ein.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top