Fortschritte und Rückschläge

RIP Helen McCrory 😭💔
~~~~~~~~~~

PoV Erestor
Glorfindel lag schlafend neben mir, er hatte seine beiden Arme um mich geschlungen, um dann einzuschlafen. Ich hatte auch ein bisschen geruht, war jedoch nun wieder ganz wach, wenn auch erschöpft. Die Vorhänge waren zugezogen, jedoch musste es mittlerweile auf den Abend zugehen. Bei dem Gedanken daran, wieviel wir beiden in letzter Zeit schliefen musste ich lächeln. Aber wir hatten es beide bitter Nötig. Und zusammen war es einfach gemütlicher und auch ich merkte, wie ich immer bereitet war ihn an meinem Leben und meinen Gefühlen teilhaben zu lassen. Ich war wirklich froh, dass ich es geschafft hatte aus dem dunklen Loch herauszukommen, welches sich in mir breit gemacht hatte. Und nicht wenig verdankte ich bei diesem Sieg meinem Gefährten. Ich hatte eigentlich mittlerweile wieder Durst, meine Kehle brannte, als hätte ich tagelang nichts getrunken. Jedoch wollte ich auch nicht aufstehen, dann wäre Glorfindel mit Sicherheit wach geworden, nach einem Heiler rufen wollte ich allerdings auch lieber nicht. Ich hasste es nach wie vor auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, allerdings war ich dies aufgrund meiner körperlichen Verfassung leider nun viel mehr als sonst. Ich hoffte, dass ich bald in mein gewohntes Zimmer zurückkehren konnte, und vor allem, dass ich laufen würde. Durch Imladris getragen zu werden, war eine meiner Horror Vorstellungen. Ich merkte jetzt schon, dass mein Körper abbaute, meine Muskeln weniger wurden, so lange hatte ich sie nicht benutzt. Es war mir klar, dass ich einen langen, steinigen Weg vor mir hatte, jedoch war ich mir auch sicher, dass ich ihn mit Glorfindel zusammen schaffen konnte. Ich war so in meinen Gedanken versunken gewesen, dass ich gar nicht gehört hatte, wie Inglor in den Raum gekommen war. Erst als einige Sonnenstrahlen mein Gesicht berührten, sah ich auf und blickte blinzelnd in sein freundliches Gesicht. ,,Erestor. Es freut mich, dass ihr wach seid. Ihr seht zwar noch müde aus, jedoch schon um einiges besser als noch vor wenigen Stunden. Euer Gefährte scheint euch wahrlich gut zu tun, nicht war?", fragte er mich mit einem Lächeln und einem belustigten Unterton n seiner Stimme, was mich zunächst hat erst verwirrte. Er hatte keine Vorbehalte? Nichts gegen die Beziehung zwischen zwei Männern? Es freute mich natürlich, jedoch war ich auch einigermaßen überrascht, ich hätte mit mehr negativen Reaktionen gerechnet. ,,Ja, ich fühle mich auch schon deutlich besser und ausgeruhter. Ihr habt durchaus recht, ich fühle mich wohl in seiner Gegenwart.", beantwortete ich seine Frage, woraufhin er nur noch breiter lächeln musste. ,,Es für mich sehr für euch, dass ihr euch gefunden habt. Wenn mir die Bemerkung erlaubt ist, aber ihr gebt ein wirklich schönes Pärchen ab.", erwiderte er, was mich für einen Moment stutzen lies, bevor ich lächeln musste. Es war ein kleines, schwaches Lächeln, jedoch war es ehrlich. Und das war alles was für mich gerade zählte. Erschöpft lies ich meinen Kopf wieder auf die weiche Matratze sinken. ,,Ruht euch noch ein wenig aus, ich werde euch etwas zu Speisen bringen, und wenn ihr es schafft etwas zu essen ohne es wieder loszuwerden, könnt ihr auf euer gewohntes Zimmer zurück.", erklärte mir Inglor, was ich freudig zur Kenntnis nahm. Er nickte mir noch einmal zu, und verlies dann den Raum. Ich schloss meine Augen wieder, schlafen konnte ich jedoch nicht. Kurz darauf spürte ich wie sich hinter mir etwas bewegte, und ich drehte mich zu ihm um. Zwei Himmelblaue Augen blickten mir sanft entgegen, und mir fiel auf, dass sich seine Augenfarbe immer leicht veränderte, mal war sie heller, mal dunkler. ,,Inglor war gerade hier, er kommt gleich noch einmal um etwas zu essen zu bringen. Wenn ich essen kann ohne es wieder los zu werden, dann kann ich heute schon in meine gewohnten Gemächer.", erzählte ich ihm und konnte beobachten, wie sich seine Miene erhellte. ,,Das ist wunderbar! Willst du dir vielleicht etwas anderes anziehen? Du scheinst dich darin nicht mehr so wohl zu fühlen.", bemerkte er, was mich überraschte. Es stimmte zwar, jedoch woran hatte er es erkannt? ,,Ich kenne dich inzwischen einfach zu gut, Erestor. Ich konnte es allein in deinen Augen sehen.", beantwortete er meine stille Frage lachend, was mich zum Lächeln bewegte. Vorsichtig stand er auf, und trat um das Bett herum, was frei im Raum stand, und stellte sich vor mich. ,,Na komm, lass es uns schnell machen, ich helfe dir auch ein bisschen, nicht das du wieder zueammenbrichst.", beharrte er, zog mich auf die Beine und hielt mich fest, ohne auf meinen Protest einzugehen. Er sollte mir nicht helfen! Ich merkte zwar, dass es gut war das er mich festhielt, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht mal stehen können, so wackelig fühlten sich meine Beine an. Mit seiner Hilfe schaffte ich es ins angrenzende Badezimmer, und musste mich dort erst einmal schwer atmend auf den dortigen Wannenrand setzen, ich fühlte mich als wäre ich gerade nach Isengard und wieder zurück gerannt. Warum? Was war denn bitte mit mir los? Ich konnte meinen Körper nicht davon abhalten, meinen Kopf mit geschlossenen Augen gegen Glorfindel fallen zu lassen, der mir beruhigend durch die Haare strich, während ich durchatmete. ,,Mach langsam, melethron. Du weißt doch, wie viel Kraft dein Körper verloren hat, es wird auch wieder besser. Und ich bin immer für dich da.", flüsterte er mir zu, und sofort machte sich ein warmes Gefühl in mir breit. Ich blickte zu ihm auf, um in sein Gesicht sehen zu können. ,,Ich weiß. Und ich bin so unglaublich dankbar dafür, dass es dich gibt.", flüsterte ich zurück, und er errötete auf der Stelle weshalb ich schmunzeln musste. ,,Würdest du mir vielleicht helfen? Ich glaube alleine habe ich nicht genug Kraft.", fragte ich ihn leise und wandte mich ab. Es hatte mich sehr viel Überwindung gekostet ihn zu fragen, aber ich hatte es tatsächlich getan! ,,Natürlich helfe ich dir. Dann lass uns anfangen. Vielleicht wäschst du dich erstmal, mh?", antwortete er, und ich konnte das Lächeln hören ohne ihn anzusehen. Ich schaute auf, nickte zustimmend und erhob mich. Nur um direkt fast wieder umzufallen, wenn er mich nicht aufgefangen hätte. Toller Start. Ich schaffte es mit seiner Hilfe zum Waschbecken, wo mir in dem großen Spiegel fast ein anderer Mensch entgegen blickte. Meine Haare waren stumpf und glanzlos, wie meine Augen, sie waren eingefallen mit Augenringen, und meine sonst sowieso schon markanten Wangenknochen stachen noch deutlicher hervor. Ich riss mich von dem Anblick los, um mich jetzt endlich fertig zu machen. Ich schaffte es mich zu waschen, meine Zähne zu putzen und mir etwas anzuziehen. Jedoch alles nur mit Glorfindel's Hilfe, was mir einen Stich versetzte. Ich war erst strikt dagegen gewesen, dass er mir beim anziehen half, jedoch hatte er sich nicht mehr abwimmeln lassen. Es war mir peinlich, dass er mich nackt gesehen hatte, jedoch ging er nicht darauf ein und es schien ihn auch nicht sonderlich zu stören. Als ich es endlich alles hinter mich gebracht hatte, spürte ich wie ich deutlich am Ende meiner Kräfte war. Ich klammerte mich immer mehr an Glorfindel um nicht umzukippen, und seine gebrochene Hand machte es auch nicht einfacher. Ich hörte schon wieder alles wie durch einen Schleier, jedoch wollte ich auf keinen Fall in die Bewusstlosigkeit abdriften. Ich hörte, dass mein Gefährte mit mir sprach, jemand zu uns in den Raum kam und ich hochgehoben wurde. Als man mich wieder herunter ließ, spürte ich wieder die weiche Matratze unter mir, und meine Sicht schärfte sich. Nach einigen Minuten konnte ich das Gesicht meines Gegenüber erkennen, Inglor. ,,Ruht euch erst aus, hir nin. Ich habe das Essen auf den Tisch gestellt, euer Gefährte ist ja auch hier und wenn etwas ist, kommt er sofort zu mir.", trug er mir auf, und verließ dann mit einem letzten Lächeln das Zimmer. Nachdem sich wieder alles halbwegs normal anfühlte, setze ich mich auf, diesmal sogar ohne Hilfe. ,,Hier. Iss erstmal nur ein paar Trauben, sonst kommt es sofort wieder hoch.", ermutigte mich mein Geliebter mit einem Lächeln und hielt mir eine Schale hin. Zögerlich griff ich nach der Runden Frucht, und schaffte es tatsächlich einige davon zu essen, ohne das mir schlecht wurde. Erschöpft, aber dennoch glücklich lehnte ich mich an Glorfindel, der sich mittlerweile neben mich gesetzt hatte. Es war in diesem Moment einfach mal alles in Ordnung. Bis ich nach knapp zehn Minuten schnell nach dem Eimer neben meinem Bett greifen musste, um alles wieder loszuwerden. Na super. Zitternd und nun wirklich entmutigt lehnte ich mich an ihn, während er mir langsam und beruhigend durch die Haare strich. ,,Ist doch nicht schlimm. Das wird wieder besser, melethron. Du wirst sehen, le melin.", beruhigte er mich und ich musste unwillkürlich lächeln. Er war da, alles war gut.

~~~~~~~~~~
Hey🥰
Also ich habe gemerkt das es mir wirklich Spaß macht, diese kleinen, belanglosen Situation zu beschreiben in denen es einfach um die Beziehungen geht.😊
Wenn jemand mal einen Wunsch oder eine Idee hat, was er lesen möchte, baue ich das gerne ein😊 ich habe die Geschichte schon geplant, jedoch kann man ja alles ausbauen😜
🐍💕

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top