Erwachen
PoV Thranduil
Das erste was ich sah, war Licht. Es war die Sonne, die direkt in mein Gesicht schien, und mir ein stöhnen entwich. Ich brauchte einen Moment, um meine Gedanken zu ordnen. Wir waren in einen Kampf verwickelt, und ich hatte unter einem Warg gelegen. Aber ich lag nicht auf einer Grasfläche, sondern in einem Bett. Ich setzte mich etwas schwerfällig auf, wobei eine Decke von mir herunter rutschte. Wir waren in Imladris? Ich war in Imladris? War Elrond schon bei mir gewesen, und wo waren mein Sohn und sie anderen Wachen? Ich schaffte es unter größerer Anstrengung, mich hinzustellen, hielt mich aber lieber am Bett fest. Ich war dankbar, dass niemand hier war, ich wollte nicht das man mich so verletzlich sah. Ich schaffte es irgendwie ins Bad zu kommen, wo ich bei meinem Anblick im Spiegel Zusammenzuckte. Meine eine Gesichtshälfte war voller Schrammen und Blutung verkrustet, meine sonst so seidigen Haare waren Matt, und ich war viel blasser als sonst. Mir ging auf, warum ich mich nicht erinnern konnte. Ich hatte mich in Heilungstrance befunden. Hatte sich etwa mein Sohn um mich gekümmert? Oder sogar Elrond? Ich wusste nicht, womit ich einen so wundervollen und schlauen Sohn verdient hatte. Sie hatte ihn verdient gehabt, aber ich? Es war, als würden sich meine Augen endlich öffnen. Er war mein Sohn, und ich musste mich um ihn kümmern. Er hatte sich um mich gekümmert, weshalb ich ihm sehr dankbar war. Ich lief, oder schwankte eher, zum Waschbecken, und wusch mein Gesicht, wodurch zumindest das Blut abging. Um mir etwas anderes anzuziehen, war ich zu erschöpft, und lies mich in einen Sessel fallen. Ich schloss die Augen und lehnte mich mit einem Seufzen an die Lehne. Ich wusste, wieviel Energie es den Körper kostete, sich in der Trance zu befinden. Ich hörte, wie die Tür aufging, öffnete die Augen, und sah in das überraschte und freudige Gesicht meines Sohnes. Ich lächelte bei seinem Anblick, es war ein echtes Lächeln, obwohl ich mich ausgelaugt fühlte und meine Augen nur halb offen waren. Er strahle mich an, kniete sich vor mich und nahm meine Hände in seine. ,,Adar, Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Du musst immer noch müde sein, man sieht es dir an, versuche es ja nicht es abzustreiten!", lächelte er mich an, aber man hörte deutlich einen belustigten und dennoch besorgten Unterton heraus. Ich wusste, dass ich bei ihm jetzt nicht stark sein musste, auch wenn ich es hasste, dass er mich so sah. ,,Mir geht es gut, ion nin. Ich bin einfach erschöpft, du weißt sicher, wie viel Energie eine Trance einem raubt. Ich habe zwar viel Fragen, vor allem, wie wir hierhin gekommen sind, aber die sollten wir vielleicht an einem anderen Zeitpunkt klären.", versuchte ich ihn zumindest ein bisschen zu beruhigen. ,,Du musst dich ausruhen, Ada. Leg dich wieder ins Bett, und schlaf. Ich werde dir helfen, auch wenn du das nicht willst, ich will nämlich nicht, dass du zusammenbrichst.", entgegnete er mit einem ziemlich strengen Unterton, was ich eher belustig zur Kenntnis nahm. Aber er hatte mich Ada genannt! Nicht immer so distanziert, wie Adar. Ich Hüfte mich unter einiger Anstrengung hoch, und schaffte es mit Legolas als Stütze sogar einigermaßen aufrecht in mein Bett. Ich lies mich erschöpft darauf fallen, und schloss die Augen. Ich spürte, dass er eine Decke über mich legte, und sah in seine Augen, die mich liebevoll ansahen. Ich hatte das Gefühl, dass dieser Vorfall unserer Beziehung eher gut tun würde als zu schaden. Ich lächelte ihn auch an, und versuchte die Liebe die ich für meinen Sahn empfand in meinen Blick zu legen. Er sah mich kurz überrascht an, fing sich jedoch sofort wieder. Trotzdem versetzte es mir einen Stich, denn es zeigte, wie wenig Vaterliebe ich ihm entgegen gebracht hatte. ,,Hanon le, ion nin.", sagte ich zu ihm, bevor ich die Augen schloss, und nur ich hörte wie er leise das Zimmer Verlies, bevor ich einschlief.
PoV Legolas
Ich Verlies leise das Zimmer uns musste von einem Ohr zum anderen grinsen. Gut das gerade niemand in der Nähe war, es sah bestimmt reichlich dämlich aus. Aber mein Vater war wach. Es ging ihm den Umständen entsprechend gut, und das war alles was zählte. Und er hatte mir gezeigt, dass er mich liebte. Zwar nur mit seinen Augen, aber er hatte es getan. Er hatte sich in meiner Gegenwart sicher gefühlt, dass hatte er mir gezeigt, indem er sich hatte fallen lassen. Ich wollte mich zu dem Lord, um ihm zu berichten, als mir etwas einfiel. Etwas, weshalb wir ein großes Problem hatten. Wir hatten den Großteil unseres Gepäcks in den Bergen zurücklassen müssen, wegen dem Vorfall mit den Orks. Und was war eigentlich mit den anderen Wachen? Was wenn sie besiegt worden waren? Ich musste das mit Lord Elrond bereden, man sollte am besten einen Suchtrupp losschicken, denn sie müssten schon längst hier sein. Als ich an seinem Arbeitszimmer angelangt war, klopfte ich, wartete auf die Bestätigung und trat dann ein. Der Lord saß an seinem Schreibtisch, unter ihm ein Berg Pergament. Ich hatte Mitleid mit ihm, ich kannte es wenn man solch einen Haufen Papier bearbeiten musste. Er lächelte mich an, und bat mir einen Stuhl an, und ich setzte mich. ,,Mein Herr Elrond, mein Vater ist wach! Ich war eben bei ihm, er ist erschöpft, aber es geht ihm gut. Ich habe ihm noch nichts von der Reise erzählt, er schläft gerade. Ich wollte ihn damit noch nicht belasten.", erklärte ich dem Lord, der mich sehr erfreut ansah. ,,Das ist sehr gut, Legolas. I h werde gleich nach ihm sehen, aber wir sollten ihn ruhen lassen. Du tatest recht daran, ihm noch nichts zu erzählten, auch wenn er nicht erfreut sein wird. Es würde ihm nicht guttun. Aber ich sorge mich um die Krieger, die ihm Gebirge gekämpft haben, und ich bin sicher, dir geht es genauso. Ich werde einen Suchtrupp losschicken, die in Richtung des Düsterwaldes in das Nebelgebirge reiten und nach ihnen suchen. Ich bin sicher, sie werden sie finden.", schloss der Lord sich meinen Gedanken an. ,,Hanon le, hir nin. Ich hoffe auch, dass es ihnen einigermaßen gutgeht. Ich werde, wenn ihr es erlaubt, mich jetzt zurückziehen. Ich muss über einiges Nachdenken.", bedankte ich mich bei ihm. Ich lächelte noch kurz, bejahte meine Bitte und ich verließ den Raum um Richtung Gärten zu gehen.
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Hallo🥰
Das Kapitel ist etwas kürzer als die anderen, aber ich habe heute nochmal was hochgeladen😂 ich weiß nicht was mit mir los ist, aber mir macht das Schreiben einfach total spaß🙃
🐍💕
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