Angriff
PoV Thranduil
Morgen würde es soweit sein. Ich würde mich mit meinem Sohn und einigen Wachen auf den Weg nach Imladris machen. Ich hatte mir nach einer langen, schlaflosen Nacht eingestanden, dass ich mich verliebt hatte. Und dennoch hatten sich noch längst nicht alle meine Fragen geklärt. Ich wusste, dass Elben nur ein einziges Mal in ihrem Leben ehrlich lieben konnten, wobei ich mir sicher war, dass es sich bei mir um meine Frau und die Mutter von meinem Sohn handelte. Wie jedes Mal, wenn ich es wagte an ihr hübsches Gesicht zu denken, spürte ich einen schmerzhaften Stich der Sehnsucht und Einsamkeit in meiner Brust, wobei ich sie mir jeder Sekunde ohne sie mehr vermisste. Besonders wenn ich Legolas sah. Ich wusste, er konnte nichts dafür, dennoch sah er seiner Mutter so unglaublich ähnlich. Immer wenn ich ihn sah, musste ich an die blonde Elbin denken und es schmerzte jedesmal aufs neue.
Ich begab mich nach einem kurzem Frühstück in den Thronsaal, um meiner täglichen Arbeit nachzugehen. Aber anders als sonst, konnte ich es schon nach kurzer Zeit nicht mehr ertragen in diesem offenen, leicht einzusehenden Raum zu stehen. Ich fühlte mich beobachtet und konnte mich nicht konzentrieren, auch als ich später in meinem Arbeitszimmer saß. Ich beschloss, mich in den königlichen Garten zurückzuziehen. Auf dem Wag durchs Schloss, mit seinen vielen Brücken und Treppen, kam mir ein sehr gehetzt aussehender Aldon entgegen. ,,Aran nin! Es gab einen erneuten Angriff der Spinnen! Mehrere Krieger wurden verletzt, zwei davon so schwer, dass sie die Nacht vermutlich nicht überstehen werden. Euer Sohn Legolas hilft bei den Verletzten im Krankenflügel."
Augenblicklich konnte ich spüren, wie sich eine glühende Hitze der Wut in mir ausbreitete. Diese Spinnen wurden mittlerweile zu einem echten Problem, und wenn das so weiter ging, hatte ich auch keine Lösung mehr. Zuerst wollte ich mit den Kriegern sprechen. Unsanft stieß ich ihn zur Seite, sodass er fast gegen die Wand prallte, jedoch störte mich dies in dem Moment herzlich wenig. Mit schnellen, eleganten Schritten eilte ich mit meinen beiden Leibwachen im Schlepptau in den Krankenflügel. Als ich dort ankam, stieß ich eine der gewaltigen Türen auf und trat ein. Das Bild, dass sich mir bot, lies mich beinahme zusammenzucken, was ich bloß mit Mühe verhindern konnte.
Auf fast allen Betten lagen blutüberströmte Elben, Heiler und nicht verletze Elben eilten umher, der Geruch von Kräutern mischte sich mit dem von Blut und Tod. Ich konnte sehen, welche Elben es wohl nicht schaffen würden. Zwei noch junge Krieger, gerade einmal um die 150 Jahre alt. Der ältere, Faldrion, lag flach atmend auf dem Bett, seine weiße Tunika die er unter der einfachen Rüstung getragen hatte war blutdurchtränkt. Vier Heiler standen um ihn herum, schnitten die Tunika auf und begannen zügig damit, seine Wunden so schnell wie möglich zu verarzten. Als ich das ganze Ausmaß der Verletzungen sah, musste ich einen Würgereiz unterdrücken.
Im seinen Brustkorb war eine mehrere Zentimeter tiefe Wunde geschlagen worden, welche dafür sorgte, dass sich mittlerweile sogar das weiße Laken rot färbte. An den Rändern konnte man einen leicht gelb verfärbten Rand sehen, weshalb ich auf eine Vergiftung schloss, weshalb ich nicht nicht davon ausging, dass diese Wunde je heilen würde. Dafür war sie selbst für einen Elben zu schwer. Der jüngere, Thairun, lag ein Bett weiter und blutete aus unzähligen kleinen Wunden. Es schien so aus, als wenn er innerhalb weniger Stunden an dem Blutverlust sterben würde, selbst mit der Hilfe der Heiler. Mir wurde bei dem Anblick und dem Geruch in der Luft immer schlechter, was ich aber vor den Heilern und Bediensteten nicht zeigen wollte. Es passte nicht zu einem König, solch eine Schwäche zu zeigen.
Deshalb drehte ich mich um und lief so schnell wie es für einen König möglich war, ohne seltsam zu wirken, in mein Gemach. Die Wachen postierten sich vor meiner Tür, während ich sofort ins Bad lief um mir eine Handvoll Wasser in mein Gesicht zu schöpfen. Ich konnte die drückende Stille nicht mehr ertragen, und so öffnete ich die Türen, die auf einen großen, hübsch gestalteten Balkon führten. Was ich dort sah, verschlug mir für einen Moment den Atem.
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Hallo😂💕
Ich weiß noch nicht genau wo das hinführt, aber ich hoffe, es gefällt ein paar von euch🙈
Ich entschuldige mich für du komischen Überschriften ich bin da nicht so kreativ😂🙈
🐍💕
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