Kapitel 9



Unruhig rutschte Caelum auf seinem Stuhl umher, während er auf den Becher in seinen Händen starrte. Als lägen die Antworten auf all seine Fragen darin.

Er hätte keinen Wein bestellen sollen. Die rote Flüssigkeit erinnerte ihn an das Massaker von Cassiopeia. Wenn er nur daran dachte, konnte er das Eisen auf seiner Zunge schmecken. Dieser schreckliche Geruch nach Tod und Verderben. Angewidert schob er den Wein von sich und versuchte die Übelkeit zurückzuhalten. Wo blieb Layla so lange? Er hätte sie nicht aus den Augen lassen sollen. Ihre Sturheit trieb ihn schon jetzt in den Wahnsinn.

Stella neben ihm nippte nachdenklich an ihrem Tee. Plötzlich lief ein Zucken durch ihren Körper. Sie schnappte nach Luft. Ihre Augen weiteten sich und die kleinen weißen Sprenkel darin leuchteten geisterhaft auf.

„Was ist?", fragt er. „Was hast du?"

Erneut schnappte sie nach Luft, ehe ihre Augen wieder die seinen fanden. Aschfahl glänzte ihre Haut im dämmrigen Licht.

„Die Grabschreiter", flüsterte sie. „Sie sind hier."

Nochmals vielen Dank für eure Votes. Es freut mich jedes Mal sehr zu sehen, dass euch meine Geschichte gefällt und gibt mir eine gehörige Portion an Motivation zum Weiterschreiben. 🙃

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top