42. Till the end

Letztes Kapitel meine Lieben

Harry Pov
"Da ist es!", rief ich aus und blinzelte gegen die blendenden Sonnenstrahlen hinauf zum Palast der majestätisch über uns aufragte und einen düsteren Schatten über uns warf. Spitze Türme und steinerne Fassaden wohin das Auge reichte. Ein großes Portal wies den Eingang, über dem riesige Erkerfenster steil aufragten.

"Ja. Schau dich um. Siehst du irgendwo Louis? Dad wird ihn uns zeigen um meine Wut anzufachen.", murmelte Zayn finsterster Stimmung und ich hob meine Hand über die Augen während ich den Palast nach der kleinen Gestalt des Piraten absuchte. "Also ich sehe nichts.", gab ich Auskunft und plötzlich hob Zayn die Hand.

"Dort oben. Am Dach. Das Kreuz. Da ist er.", berichtete er und angestrengt sag ich in die genannte Richtung. Tatsächlich hing dort Louis mit gesrnktrm Kopf und schlaffen Gliedern. Ich hoffte nur sie hatten ihn nicht wirklich gekreuzigt. Das würde Ärger geben.

"Aber was sollen wir tun? Du kannst nicht dort hoch klettern und den Haupteingang zu nehmen ist zu riskant.", verzweifelte ich und sah mich zu Zayn um. "Du steigst dort rauf und holst ihn runter. Ich behalte e Umgebung im Blick. Meide die Fenster." Er verschränkte stoisch die Arme und ich nickte und beeilte mich dort hinaufzukommen.

Es war nicht schwer hochzukommen. Überall waren Vorsprünge und Ecken an denen ich mich festhalten konnte. Nur war der Weg lang und die Sonne knallte mir heiß in den Rücken. Aber ich biss die Zähne zusammen und hielt durch. Wir würden kein Crewmitglied zurücklassen.

Als ich dann endlich oben auf dem weiträumigen Dachvorsprung ankam, eilte ich sofort zu Louis der die Augen geschlossen hatte und den Kopf traurig hängen ließ. Er war zum Glück nur festgebunden und nicht ans Kreuz genagelt worden.

"Louis. Hey Louis, wach auf.", drängte ich und rüttelte an seiner nackten Schulter. Bei meiner Stimme und der Berührung hob Louis den Kopf und riss die Augen auf. Gelb wie die einer Schlange. Er war noch immer verhext.

"Ich nehm dich mit runter, muss aber deine Hände zusammenbinden, damit du mir nichts tust. Entschuldige Lou.", erklärte ich die Situation und machte ihn los. Er sank ohne jegliche Regung in meine Arme und bewegte sich nicht als ich seine Hände an seinen Handgelenken mit einem Seil das hier rumlag zusammenband. Scheinbar handelte er nur auf Befehl hin.

Sobald er sicher festgebunden vor mir saß, nahm ich ihn Huckepack auf den Rücken und band seine Füße vor meinem Bauch zusammen. Seine Arme lagen nun um meinen Hals, seine Beine um meinr Hüfte. Er würde nicht runterfallen. Vorsichtig machte ich mich an den Abstieg.

Auch diesen bewältigte ich ohne Komplikationen und ohne irgendwie erwischt zu werden. Es war so einfach. Viel zu einfach. Zayn stand unten und beobachtete mich ruhig und ohne Regung. Als ich dann wieder bei ihm stand und Louis von meinem Rücken hob, lächelte er erleichtert.

"Was ist los mit ihm? Immernoch unter dem Bann?", fragte er und deutete auf Louis der still hinter uns saß. "Ja. Aber ich weiß auch nicht wie man den löst.", bedauerte ich und bemerkte mit erschrecken dass Louis vielleicht für immer so bleiben musste.

"Das bekommen wir hin, ich weiß wo-" Mit einem erschrockenen Laut brach Zayn ab und verwundert nahm ich den Blick von Louis um zu Zayn zu sehen der am Boden lag, über ihm ein bekannter Braunschopf. "Liam!", sagte ich überrascht und stöhnend richtete Zayn sich auf und schob Liam leicht von sich weg.

"Hey was ist denn los?! Liam sprich mit mir!", verlangte er und erst jetzt bemerkte ich die Tränen auf Liams Wangen. Er weinte leise und wollte sprechen, doch seine Versuche wurden von seinen Schluchzern unterbrochen.

"Liam! Was ist passiert?!", schrie Zayn ihn an und einige Leute blieben verwundert stehen und sahen zu uns hinüber. "Mama warum weint der Mann?", fragte ein kleiner Junge seine Mutter und diese zog ihn hastig weiter. "Das sind böse Menschen, sieh sie nicht an.", antwortete die Frau eilig und zog ihr Kind weiter.

"Zayn, wir sollten das hier verlegen. Sonst taucht hier gleich die Marine auf.", murmelte ich Zayn zu und seufzend zog er Liam hoch und schmiss ihn sich über die Schulter. Ich schnappte mir Louis und folgte unserem Captain der in eine dunkle, unbelebte Gasse eilte und dort Liam absetzte.

Schweigend sah ich zu wie Liam sein Gesicht in den Hand vergrub und leise weinte, bis Zayn ihm sanft ins Gesicht schlug. Erst dann kam er einigermaßen zu Sinnen. "Liam. Was ist passiert?", fragte Zayn erneut etwas ruhiger und hielt Liams Schulter im festen Griff, während er in seine Augen sah.

"M-Mingo... Mingo war da... Bei der Fabrik. Er hatte eine Waffe... Niall...er hat... Er...", schluchzte Liam und brach den wieder in Tränen aus. Stumm wechselte ich einen Blick mit Zayn, bevor wir Plätze tauschten und er Louis bewachte, während ich mich vor Liam kniete.

"Hey. Liam. Doflamingo war bei der Fabrik, richtig?", wollte ich sanft wissen und Liam nickte schwach. "Und er hatte eine Waffe?", fragte ich weiter und strich ihm beruhigend durch die Haare. Ein weiteres Nicken. Liam hatte die Knie angezogen und die Arme um die Beine geschlungen, während er seine Stirn seinen Knien abstützte und leicht zitterte. Nun hob er den Kopf und sah mich aus verheulten Augen an.

"Er hat Niall.", wisperte er fast lautlos und fast hätte ich ihn nicht verstanden. "Lebt er?", stieß ich hervor und hilflos zuckte Liam mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Eher nicht. Er hatte eine Pistole. Ich sah wie er Niall packte und hörte einen Schuss. Dann trug er den reglosen Niall weg. Das ist alles meine Schuld.", erzählte er zitternd und brach dann wieder in Tränen aus.

"Nein.", mischte sich Zayn ein. Er hatte einen harten Gesichtsausdruck und dunkle vor Wut schimmernden Augen. "Das sieht ihm nicht ähnlich. Er will mir eine reinhauen, das macht er nicht so." Seufzend wandte ich mich Liam zu der versuchte sich zu beruhigen. Hoffentlich hatte Zayn damit auch recht.

Eine Tür die sich neben uns öffnete ließ mich überrascht aufsehen. Eine junge Frau stand vor uns und musterte uns aufmerksam. "Ich habe euer Gespräch belauscht." Oh, welch erfrischende Ehrlichkeit. "Warum?", knurrte Zayn sie an und verschränkte störrisch die Arme vor der Brust.

"Ich gehöre zu einer Revolutionärsgruppe die den König dieses Landes stürzen will.", verriet sie leise und gelassen sah ich sie an. "Was zeigt uns dass du nicht eigentlich zu Mingo gehörst? Du könntest eine Spionin sein.", grummelte Zayn und durchbohrte sie mit bösen Blicken.

"Wäre ich dann zu euch gekommen?", fragte die Frau und stützte die Hände in die Hüfte. "Nein. Wie heißt du?", redete ich dazwischen und lächelte aufmunternd damit sie sich nicht von unserem Captain verunsichern ließ. "Michelle.", antwortete sie schlicht und entspannte sich wieder etwas.

"Und warum willst du Mingo stürzen?", hinterfragte ich und sie grinste verzerrt. "Er hat meine kleine Schwester. Wahrscheinlich ist sie tot. Um wen geht es bei euch?" Unsicher sah ich zu Zayn. Sollten wir ihr trauen? Und hatten wir denn überhaupt eine andere Wahl?

"Unser Geliebter. Und meine Tochter. Außerdem will ich Rache für meine Frau. Er hat sie auf dem Gewissen.", erklärte Zayn etwas weniger misstrauisch und Michelle lächelte aufmunternd. "Dann können wir uns gegenseitig aushelfen. Deal?", schlug sie vor und streckte die Hand in Zayns Richtung aus.

"Deal." Er schlug ein.

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Mittwoch 08.4.2015 um 15:59 beende ich diesen Teil meiner Trilogie während SWR3 läuft.

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