Ich habe dieses Kribbeln in Bauch, dass mich schwindelig und auch ein bisschen glücklich macht. 
Denn in mir schwirren sie herum.
Diese Schmetterlinge im Bauch.

Und ich liebe sie.
Eigentlich liebe ich sie und das Gefühl, das mit ihnen kommt.
Denn immer wenn ich an ihn denke, fliegen sie auf.
Immer wenn ich an ihn denke, ist leben in meinem Bauch.
Denn sie erinnern mich an ihn,
auch wenn ich mir wünsche, sie würden es nicht tun.

Denn immer wenn sie in mir flattern,
und mich an ihn erinnern,
reißt eine Wunde in meinem Herzen auf,
die eigentlich nicht mehr da sein sollte.

Ich will, dass sie abhauen, diese Fiecher in meinem Bauch.
Und im gleichen Moment, bin ich froh, dass sie da sind, denn sie sind mir unglaublich wichtig.
Sie sind das einzige, was mir noch geblieben ist.
Denn er gehört nicht zu mir.
Sondern zu ihr.

Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, mit ihr, stirbt ein kleiner Schmetterling in meinem Bauch, fällt wie ein Stein in meinen Magen und steht nicht wieder auf.
Er bewegt sich nicht mehr.

Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann am anderen Ende der Welt ein Hurrikan entfachen und in mir hat er ein Sturmfeuerwerk entfacht.
Doch mit jedem weiterem Schmetterling, der stirbt, wird das Sturmfeuerwerk kleiner und hinterlässt nur noch eins:
Chaos.

Denn mit jedem kleinen Schmetterling, der stirbt, wie ein Stein in meinen Magen fällt und nie wieder einen Flügelschlag tut, stirbt auch ein kleines Stück liebe für ihn.
Jedes Mal, wenn ein kleiner Schmetterling stirbt, hört es sich an wie eine Bombe, die mich von Innen zerfetzt, mich zusammen zucken lässt, und genau so fühlt es sich auch an.
Als würde irgendetwas in mir zersplittern.

Meine Schmetterlinge für ihn gehen und mit ihnen geht meine Liebe für ihn, bis nichts mehr da ist, außer Steine, tote Schmetterlinge in meinem Magen.

Doch irgendwann, irgendwann, werden neue Schmetterlinge kommen.
Denn irgendwann entfachen sie wieder ein Sturmfeuerwerk in mir.

Und trotzdem vermisse ich meine Schmetterlinge, die mich an ihn erinnern.

Denn Schmetterlinge sterben so laut.
Und manchmal tut es schrecklich weh.