i met sarah at the bathroom
(die songs dienen nur als inspiration)
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
song: i met sarah at the bathroom
artist: awfultune
Alkohol floss in Massen, während die meisten Gäste schon vollkommen dicht waren. Der Gestank von Schweiß, Alkohol, und Rauch verteilte sich in der ganzen Villa. Layla atmete einen letzten Zug der kühlen Nachtluft ein, ehe sie durch die weit aufgerissene Tür trat. Sofort schlug ihr eine Welle von Hitze entgegen, welche den Rotschopf die Nase rümpfen ließ. Partys waren nicht ihr Ding und doch wollte sie nicht ihren besten Freund enttäuschen, welcher zum Geburtstag eine riesen Fete schmiss.
Layla drängte sich mit ihrem Geschenk durch die Massen von Jugendlichen, welche versuchten ihre Probleme zu vergessen. Vielleicht war dies auch ein sehr großer Faktor, dass sie hier erschienen war, wenn es nicht die Party ihres besten Freundes wäre. Probleme vergessen, Alkohol trinken und erstmals nicht nach Hause gehen. Das klang nach einem guten Plan. Zwar mochte Layla keine Partys, doch gegen Alkohol konnte die Jugendliche nichts sagen. So gelangte sie an die Küchentheke, auf welcher sich Alkohol stapelte. Vereinzelt guckte ein Orangensaft oder Wasser heraus, doch für diesen interessierte sich keiner. Suchend streckte Layla sich und versuchte über die Menschenmenge zu gucken, um ihren besten Freund zu suchen. Keine Spur von ihm.
"Layla, hey!", eine bekannte Stimme nahmen ihren Ohren war und Layla drehte sich um. Jacob, der große Bruder von ihrem besten Freund Louis, kam mit einem breiten Lächeln auf sie zu. Er besorgte meistens den Alkohol bei Feiern und stellte sich auch gerne als Taxifahrer bereit, wenn er dafür eine Bezahlung von Essen bekam. Und wenn man von Essen redete, dann von Massen. Er aß ohne Punkt und Komma und wunderte sich dann, warum ihm übel war. "Suchst du Lou?"
Layla nickte, wobei ihre roten Haare auf und ab wippten. Aus Unsicherheit vergrub sie ihre Hände in den großen Taschen ihrer Baggyjeans. Jacob grinste leicht. "Der hat Spaß mit einer Person. Alex war glaube ich der Name. Dey ist echt süß", schmunzelte er und streckte die Arme aus. Etwas verwirrt hob sie ihre Augenbrauen. Eine konnte sie nicht heben, also hob sie immer beide. Andere konnten fünf Hobbys ausführen mit einer Perfektion, welche bemerkenswert war und sie? Sie schaffte es nichtmal eine einzelne Augenbraue zu heben. Meine Damen und Herren, das nennt man auch Talentlosigkeit. "Das Geschenk. Ich schließe es solange in meinem Zimmer ein, damit er es sich später holen kann und kein Schaden dran kommt. Übertreib es nicht mit dem Alkohol, ich möchte dich bei allem Respekt, nichtmehr Karaoke singen hören. Meine Ohren tun immer noch davon weh", frech lachte er auf und mit roten Wangen boxte die Rothaarige ihn in seine Schulter. "Deine Sprüche werden auch immer einfallsloser, Gesichtsgrätsche", konterte Layla. Verwundert hob er seine einzelne Augenbraue.
Verdammt, er konnte das auch? Wie deprimierend.
Nach einer kurzen Unterhaltung, in der sie sich noch bedankt hatte, verabschiedete sich Jacob und Layla blickte mich um. Was sollte sie denn jetzt tun? Nüchtern würde das Mädchen sicherlich keine neuen Leute ansprechen. Also gab es dafür nur eine Lösung. Mut antrinken. Die Rothaarige schnappte sich eine Flasche, welche äußerlich gut aussah, schüttete den Inhalt in einen der Pappbecher und trank diesen mit einem großen Schluck aus, ehe sie sich nach füllte und langsam durch die volle Villa geisterte. An betrunkenen Menschen vorbei, welche sie gegenseitig auffraßen, Trinkspiele veranstalteten oder kifften.
Layla entschloss sich ein Stockwerk höher zu gehen. Auf den Stufen saßen vereinzelte Leute. Der Rotschopf nahm die ersten Stufen, doch wurde von betrunkenen Jugendlichen angetorkelt und fiel nach vorne, ein paar Stufen aufwärts. Genau auf den Schoß eines wunderschönen Mädchens. Erschrocken blickte Layla auf. Ihr Gegenüber hatte wellige Haare, welche ihr circa bis zur Brust gingen und ein Mittelscheitel trennte die Haarpartien. Die rechte Seite ihrer Haare waren schwarz gefärbt, während die linke ein knalliges Pink hatte. Bunte Clips von Walmart waren in ihr Haar gesteckt. Wunderschönes Make Up, vereinzelte Tattoos auf ihren Armen und stylische Kleidung. Ihr Eyeliner war perfekt gezogen, während ihr äußeres Erscheinen einen mehr an ein E-Girl erinnerte oder eines dieser Insta-Baddies.
"Verzeihung", entschuldigte sie sich beschämt und stand langsam wieder auf. Doch das Mädchen lächelte nur freundlich, während sie einen langen Zug aus der Zigarette nahm und diesen in Laylas Gesicht blies. "Setzt dich doch", bot sie an und zog Layla auch schon sanft neben sich auf eine der Stufen. Aus Angst zu schüchtern zu sein, trank sie ihren zweiten Becher aus.
Was zur Hölle trank ich da?
Egal was es war, es ballerte ganz schön. Langsam merkte sie, wie der ersehnte Mut zumindest etwas kam. "Ich bin Sarah", stellte sich das schöne Mädchen vor und nahm einen weiteren Zug von ihrer Zigarette. "Layla, mein Name ist Layla". Sarah grinste leicht und strich ihr eine der roten Strähnen aus dem Gesicht, welche vor ihrer Stirn hing. "Ein sehr schöner Name, Layla"
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Es dauerte nicht lange und Layla wurde immer offener. Ob das an dem Alkohol lag oder nicht, wusste sie nicht, doch die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass der Alkohol dort seinen Anteil hatte. Die Beiden hatten eine kurze Zeit getanzt, doch saßen nun draußen in dem Garten der Villa und starrten in den Sternenhimmel, welcher heller leuchtete, als sie es je gesehen hatte. Eine Sternschnuppe flog über den Himmel. Hatte man bei einer Sternschnuppe nicht einen Wunsch frei?
"Ich rauche gerne, ja das stimmt. Zum Trinken verspüre ich jedoch keinen Drang, weil meine Eltern mich sonst anschreien würden, verstehst d-", Sarah pausierte ihre Erzählung und starrte der Sternschnuppe nach. Dann grinste sie leicht. Sarah erinnerte Layla an eine Draufgängerin. Ihre Art, Dinge direkt anzusprechen. Etwas in Layla wünschte sich, genauso so mutig zu sein. Doch sie war eher schüchtern.
Plötzlich spürte Layla das Gesicht von Sarah nah an ihrem eigenen. So nah war noch keiner ihrem Gesicht gekommen. Der intensive Blick von ihr, verunsicherte Layla etwas. Ein Verlangen kam in dem Lockenschopf auf. Sie wollte Sarah küssen. Schon seit längerem wusste Layla, dass sie sich zu Frauen mehr hingezogen fühlte, als sie sollte. Ihre Eltern würden das niemals akzeptieren. Sie waren streng religiös und hatten eine ganz bestimmte Meinung zu alll dem. Obwohl man das wohl nichtmehr als Meinung bezeichnen konnte. Diskriminierung war keine Meinung. "Hey Layla", sprach Sarah sanft und ihre Hand fand zu Laylas Wange. Aufregung und Schmetterlinge machten sich in ihr breit.
"Ja, was ist?", antwortete Layla leise und starrte fasziniert in die Augen von Sarah. Es waren die schönsten Augen, welche sie je gesehen hatte. So dunkelblau, wie der Nachthimmel. Man konnte sich in diesen Augen verlieren.
"Weißt du, ich mag es wirklich mit dir rumzuhängen"
Layla errötete und Sarah musste siegessicher Grinsen. Sarah mochte das verlegene Grinsen von Layla. "Aww, ich mag es auch mit dir abzuhängen". So ein Kompliment hatte noch niemand Layla gemacht.
"Ich denke, ich möchte dich küssen"
Layla erstarrte. Sarah wollte das auch? Glücksgefühle durchströmten den Rotschopf ein breites Lächeln legte sich auf ihre vollen Lippen. "Warte, wirklich?", fragte sie zur Sicherheit nochmal nach und rückte etwas näher zu Sarah, so dass sich nun die Nasenspitzen der beiden Mädchen berührten. Woher der plötzliche Mut kam, wusste Layla nicht.
"Yap, aber ich will dich nicht veränstigen", Sarah lächelte zuvorkommend und strich sanft über die Wange von Layla. "Oh, nein. Alles cool", antwortete Layla flüsternd. Das Letzte, an das sich Layla erinnerte, war das Sarah sie in das große Badezimmer zog. Sanft drückte Sarah Layla an die kühle Wand und legte ihre Lippen auf die von Layla. Ein Feuerwerk explodierte in dem Lockenschopf und sie konnte erstmal garnichts erwidern, so umgehauen war sie von dem Kuss. Ihr erster Kuss. Das war er also. Im Badezimmer ihres besten Freundes.
"Ist das nicht vollkommen verrückt?", fragte sie schüchtern und musste leicht verlegen auflachen. Diese Situation war so surreal. Sarah schüttelte bloß ihren wunderschönen Kopf, hob das Kinn von Layla, damit diese sie anblickte und küsste sie sanft erneut. "Ich will es nicht langsam angehen, Baby", hauchte sie in diesen Kuss herein. Bei dem Spitznamen kribbelte und explodierte alles in Layla gleichzeitig. Wie könnte ich zu so einem Gesicht und Persönlichkeit 'Nein' sagen?
Und so traf Layla Sarah im Badezimmer.
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