12. Kapitel

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich nun wartete. Mittlerweile war es schon Abends, wie spät es war wusste ich jedoch nicht, aber es war dunkel draußen, sehr dunkel. Mein Kopf lag auf meiner Hand, diese Stützte sich mit den Ellenbogen auf meinem Oberschenkel ab, es zieht zwar etwas im Bein ist aber auszuhalten. Ich zwang mich dazu nicht einzuschlafen da meine Augenlider schwer wurden und drohten zu zufallen. Ich wurde mehrmals darauf aufgefordert das Gebäude zu verlassen, da die Besuchszeit schon längst zu ende und der Patient den ich besuchen wollte in Behandlung. Ich gehe aber nicht!
Da ich nicht einschlafen wollte, wollte ich mir einen Kaffee holen, jedoch hatte die Cafeteria, wenn man das überhaupt so nennen könnte, geschlossen. Zum glück gab es ein paar Häuser weiter einen Edeka, ebend schnell da hin huschen und einen Kaffee holen geht noch, oder?
Zögernd verlies ich das Gebäude und machte mich auf den Weg zum Edeka, mit einem unwohlen Gefühl . Naja, schnell hin und zurück, rein komm ich irgendwie schon.
Im Laden angekommen huschte ich schnell durch, schnappte mir einen Kaffee. Doch als ich an der Kasse ankam, erkannte sie. Was macht sie in Essen! Doch sofort konnte ich meine Frage von selbst beantworten. Neben ihr stand ein anderer Kerl. Groß, muskulös, gebräunt und tattoowiert.
Sie küssten sich flüchtig, doch als sie dies taten spürte ich nichts. Keine Gefühle wie schmerz, trauer oder sonstiges. Ich war noch nicht einmal froh für sie. Mich wunderte aber das so ein Typ nun ihr neuer ist, sie meinte immer das diese Kerle nicht ihr Geschmack seien. Kann mir aber auch egal sein. Ich beobachtete die beiden weiterhin, solange ich nicht an der Reihe war. Beeilen könnte die anderen sich aber schon, ich muss noch zu Manu! Chessie blickte nach hinten, mir in die Augen und man sah wie sich ihre Miene verdunkelte. Ich grinste sie nur hämisch an, sofort drehte sie ihren Kopf wieder. Ich fühle nichts mehr für sie. Sie hat mich in meinen schwersten Zeiten einfach hängen gelassen. Mich überhaupt nicht unterstützt. Noch nicht einmal versucht mir zu helfen...
Als ich bezahlt hatte, wollte ich so schnell es ging wieder ins Krankenhaus, doch sie hielt mich auf. "Micha!" sie drückte ihre Lippen auf meine. Die Lippen die sie bestimmt schon auf denen anderer zahlreichen Typen gepresst hatte. Ich hatte, als wir noch zusammen waren herausgefunden das sie mir fremd geht und das nicht nur mit einem Typen. Nein. Ohne zu zögern oder Gefühle zu zeigen schubste ich sie von mir und lief einfach weiter. Diese Schlampe kann mir gestohlen bleiben! "Michael,bitte!" flehte sie mir hinter her,doch ich ignorierte sie weiter hin. "Was ist denn wichtiger als ich? Warum bist du generell hier in Es-" sie stoppte, fing aber gleich wieder an weiter zu sprechen " Ach deswegen, ja! Wegen Manu bist du hier! Du lässt mich, MICH im stich für IHN?!" Ich blieb stehen und drehte mich langsam zu ihr, in ihre dreckigen Augen zu gucke wollte ich schon mal garnicht. "Ich lass dich im stich? DU warst die jenige die MICH im stich gelassen hatte! Also verdreh nicht die Tatsachen!" ich schaute sie noch ein bisschen dunkel an, lief dann aber weiter. Sie ist meine Zeit nicht wert. Ich muss bei Manu, und nicht bei ihr sein! Doch ich verdrängte den Gedanke an Chessie schnell und trat in das Gebäude des Krankenhauses. Ich sah wie Ärzte in die Richtung rannten, mit einem Atem gerät und was weis ich was die noch alles dabei hatten, wo sich Manu befand...

_________________________________

Ich bin etwas produktiv in letzter Zeit.

Ich habe heraus gefunden das mein Bruder Kürbistumor Fan ist...
Jetzt hasse ich ihn... XD

Feedback?
Kritik?
Wünsche???

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top