Kapitel 2
Ja wie ich sagte, ich musste feststellen, dass sich mein Leben ein bisschen änderte. Als ich dann 6 wurde hat sich heraus gestellt, dass ich bei einem Ohr 20% schlechter hörte. Ich musste ins Krankenhaus und mein Ohr musste operiert werden. Als es soweit war fuhren wir ins Krankenhaus und dann dieses lange warten im Wartezimmer machte mich nervös. Warten und warten bis man dran kommt. Es ist wie wenn die Zeit stehen bleiben würde. Als wir schließlich endlich dran waren ging meine Mutter zu einer Dame und meldete mich an. Dann wurde uns das Zimmer gezeigt. Meine Mutter schlief bei mir und das war auf der einen Seite eine Erleichterung für mich und das einzig tolle am Krankenhaus war, dass man das Essen im bett essen konnte. Ich konnte im Krankenhaus nicht schlafen. Meine Gedanken kreisten sich und ich hasste diesen Geruch. Hoffentlich geht nichts schief. Hoffentlich machen die alles richtig. Wird schon schief gehen, bloß keine Angst haben. Nach einer unruhigen Nacht wurde ich am nächsten Morgen mit meinem Krankenbett zum OP Raum geschoben und bevor es los ging versuchte mich der Arzt zum lachen zu bringen bzw. mich abzulenken. Nun lag ich da, hatte diese hässlichen Krankenhaus Klamotten an und sonst nichts. Der Arzt redete auf mich ein, dass alles gut wird und ich es leicht überstehen würde. Dann bekam ich die Narkose und ich war weg. Ich schlief und meine Gedanken waren verschwunden. Stunden vergingen und nach der Operation war ich in meinem Zimmer und wachte auf. Die Sonne blendete mich und ich kam erst zu mir und schaute mich um. Ich weinte Stundenlang und meine Mutter wusste nicht mehr was sie machen sollte. Es war anstrengend für sie. Die Ärzte sagten ihr das war das Lachgass, dass sie mir gaben. Vom vielen weinen hatte ich dann noch Kopfschmerzen und es war mir alles zu viel. Ich wollte nicht hier sein und dass, das alles passierte. Ich konnte nicht mehr klar denken. Das war so der erste wirkliche Schicksalsschlag in meinem Leben. Man kann solche Dinge nicht vergessen, aber man kann lernen damit umzugehen. Es war der Grund warum ich lauter war als alle anderen. Sie haben mich angeschrien warum ich doch immer so laut redete. Sie verurteilten mich. In dem Alter? Ich weiß nicht ob sich das jemand vorstellen kann, dass man in dem Alter andere verurteilt. Ich dachte eher da geht es darum Spiele zu spielen, Freunde finden und Spaß zu haben. Doch was brachte es ihnen mich zu verurteilen? Ich bemerkte selber nicht, dass ich so redete. Was konnte ich denn dafür? Sowas stellt sich nicht immer von Anfang an heraus. Es war alles eine Frage der Zeit. Ich wollte sie niemals verärgern, ich wollte genau wie jedes andere Mädchen sein. Ich wollte nicht anders sein. Ich hatte nach wie vor dieses Leuchten in den Augen, dass mir niemand nehmen konnte, dennoch war ich gespannt auf alles andere was noch passierte. Ich hatte eine positive Einstellung und freute mich. Meine Eltern entschieden sich dann dafür mich noch ein Jahr länger in den Kindergarten zu schicken, einfach damit alles mit meinen Ohren in Ordnung war, wenn ich mich für die Grundschule vorbereite. Um mich an alles zu gewöhnen. Leider musste ich aber feststellen, dass ich mich zu früh freute und mich dieses Problem weiter begleitete...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top