Wild

Ich bin auf dem Weg zu der lieben yourssincerely1D (my love ❤️)Um ihr die Wartezeit ein wenig zu überbrücken und euch eine Freude zu machen, habe ich diesen kleinen one shot in die Tasten gehauen 🥰❤️

Nun ist eure Meinung gefragt... es steht im Raum, ob ich diesen One Shot vielleicht in eine Geschichte verwandle 👀 lasst mir also gerne eure Meinung da, ob ihr Interesse daran hättet ❤️

Siebzehn Minuten zu spät.

Eigentlich hätte es mir klar sein müssen, dass Harry sich verspäten würde. Immerhin war es beim ersten Training schon so gewesen, dass alle Mannschaftskollegen auf ihren 'besten' Schwimmer warteten, nur weil der Lockenkopf es sich herausnahm, einfach dann erst zu erscheinen, wann es ihm am besten passte. Das ich mir in diesem Moment schon gedacht hatte, was für ein hochnäsiges Arschloch dieser Junge sein musste und damit auch noch vollkommen ins Schwarze traf, hätte ja keiner ahnen können.

Seufzend schaute ich erneut auf meine Apple Watch und schüttelte genervt den Kopf, als mir eine warme Sommerbriese um die Nase flog und meine Haare aufwirbelte. Ich nahm einen tiefen Atemzug und genoss den sanften Geruch der Gräser um mich herum, als ich in der Ferne ein Fahrrad auf mich zukommen sah.

Na endlich. Er hatte mich ja nicht sage und schreibe zwanzig Minuten warten lassen, nur damit er was weiß ich, mit wem auch immer, erledigen konnte. Dabei war es seine Idee gewesen, heute Abend noch für das Wettschwimmen am Wochenende zu trainieren, da er von unserem Trainer den Schlüssel zum Freibad bekommen hatte und wir somit, ohne irgendwelche Unterbrechungen, weiter an unserer Bestzeit arbeiten konnten.

"Hast du bei fünf gegen Willi die Zeit vergessen oder warum kommst du zwanzig Minuten zu spät?", rief ich ihm zu, als er gerade mit einem geschickten Tritt in die Bremsen vor mir zum stehen kam. Obwohl ich kurz davor gewesen war, zurückzuzucken, wollte ich ihm diesen Gefallen nicht tun und war sowieso nicht davon ausgegangen, dass er mich absichtlich anfahren würde, weswegen ich immer noch wie eine Eins vor ihm stand.

"Sehr witzig Tommo, aber im Gegensatz zu dir, muss ich es mir nicht andauernd selbst machen."

Er grinste mich mit seinem breiten Lächeln an, ehe er von seinem Rad sprang und es unsanft neben meines an den Zaun lehnte. Lustlos griff er nach seinem Schlüsselbund an der Hose, welches dabei ein klimperndes Geräusch machte, während ich seinen Kommentar einfach ignorierte und einen Blick in den Himmel warf.

Die Sonne ging so langsam unter und die Vögel wurden ruhiger, während ich versuchte, die ersten Sterne am Himmel zu finden. Dabei war es dafür noch ein wenig zu früh, nur liebte ich die Sommernächte so sehr, dass ich es immer kaum abwarten konnte, bis es endlich soweit war.

Meine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Harry, welcher das Tor aufgeschlossen hatte und nun kräftig zog, um das Gitter aufzukriegen und dann bereits einzutreten. Ich tat es ihm nach und schaute ihm dann noch kurz dabei zu, wie er das Schloss wieder davor hing, ehe er auch noch die Kabine des Bademeisters aufschloss und dort die Lichter im Schwimmbecken anstellte. Daraufhin schlüpfte ich aus meinen Adiletten und legte sie sauber auf dem Rasen ab, weswegen ich wenig später das leicht nasse Gras spürte, welches zwischen meinen Zehen hervortrat. Als nächstes folgte mein Shirt, welches ich mir über den Kopf zog und auf meinen Rucksack schmiss, als Harry zu mir kam und seine Box hervorkramte.

"Im Wasser hörst du doch sowieso nichts", merkte ich genervt an, doch Harry zuckte nur mit den Schultern. Er wusste genau, wie sehr er mich damit provozierte und drehte mir seine Kehrseite zu, woraufhin ich die Augen verdrehte und mir die Schwimmkappe und die Schwimmbrille aufsetzte. In langsamen Schritten bewegte ich mich zum Schwimmbecken und streckte mich einmal, bevor ich auf den Sprungturm mit der Nummer Eins ging und einen sauberen Sprung ins Wasser wagte.

Sobald mein ganzer Körper im kühlen Nass war und ein leichter Druck auf meinen Ohren erschien, fühlte ich mich sofort wie Zuhause. Ich konnte mich nicht mehr erinnern, an welchem Tag in meinem Leben ich nicht schwimmen gewesen war und das die neue High-School tatsächlich ein gutes Schwimmteam hatte, kam mir bei unserem Umzug mehr als gelegen. Natürlich war ich sofort davon ausgegangen, sowieso der Beste zu sein aber hier auf jemanden zu treffen, mit dem ich mich messen musste, war auf beiden Seiten nicht unbedingt mit Freude aufgenommen worden.

Gerade als ich wieder auftauchte, hörte ich ein leises Platschen neben mir und ging davon aus, dass Harry nun ebenfalls im Wasser war, weswegen wir uns erst einmal ein paar Runden warm schwammen. Niemand von uns konnte an irgendeinem Tag eine Verletzung gebrauchen und egal, wie wenig Zeit ich auch mit ihm verbringen wollte, so viel musste eben doch da sein. Deswegen genoss ich die Musik aus Harry's Lautsprecher, die ich tatsächlich leise im Hintergrund vernehmen konnte und stellte sicher, nicht einen Muskel auszulassen, ehe ich mich am Rand hoch hievte, mich neben das Becken setzte und mir die Brille von den Augen schob. Mittlerweile war knapp eine halbe Stunde vergangen und ich schnaufte einmal kräftig. Das Wasser rann meinen Oberkörper herunter und ich schnappte nach Luft, als mir der Wind, welcher mir eben noch ziemlich warm vorgekommen war, frisch um die Ohren fegte.

Ich blinzelte einmal und fuhr mir mit meinem Zeigefinger über die Augen, ehe ich im Wasser nach Harry suchte und sah, wie er wenig später auftauchte und dann weiter kraulte. Es sah jedes mal wieder witzig aus, wenn er seine wilden Locken unter der Schwimmkappe versteckt hatte und ich verkniff mir ein Lachen, als meine Uhr vibrierte und mich fragte, ob ich mein Training noch fortführte.

"Bist du schon fertig mit dem Aufwärmen, Tomlinson? Nicht, das du dich noch verletzt und ich den letzten Schwimmer bei der Vierer-Staffel machen muss. Dann hätten wir ja tatsächlich eine Chance, zu gewinnen." Mit einem verschmitzten Grinsen auf dem Gesicht, lehnte Harry sich an die Beckenkante und kreuzte die Arme. Ich konnte nicht in Worte fassen, wie sehr mir dieses selbstgefällige Backpfeifengesicht auf die Nerven ging, doch da wir uns in der letzten Zeit einigermaßen verstanden, versuchte ich, mich zurückzuhalten.

"Jetzt hol mal deine Nase aus den Wolken, Styles. Ich war beim letzten Freistil eben schneller als du, wen juckts? Du weißt genau, dass der Coach uns in dieser Position öfter wechselt wie seine Unterhosen." Obwohl es mich die letzten Tage mit einem gewissen Stolz erfüllt hatte und ich mich wirklich zusammenreißen musste, es ihm nicht unter die Nase zu reiben, war mir sehr wohl bewusst, dass ich meine Position schneller wieder los sein konnte, wie es mir lieb war.

Harry grunzte einmal zustimmend und hievte sich dann neben mir aus dem Wasser, woraufhin ein paar Wassertropfen auf mir landeten und ich ihm auf den Oberschenkel haute. Daraufhin bekam ich ein lautes lachen zu hören und verfolgte ihn noch kurz mit meinen Augen, als er seine Wasserflasche aus seinem Rucksack holte und dann die Musik wechselte. Auf dem Rückweg schnappte er sich auch meine Flasche und drückte sie mir in die Hand, ehe er sich neben mich fallen ließ und einmal tief durchatmete.

"Haben wir eigentlich eine Chance am Wochenende?", fragte ich ihn interessiert und legte die Flasche wieder neben mich, nachdem ich einen kleinen Schluck genommen hatte. Immerhin kannte ich noch lange nicht alle Schulmannschaften in unserem Umkreis, aber ich wusste, dass dieses Wochenende eine Herausforderung sein würde. Nur aus diesem Grund, hatte der Coach uns diese Woche extra hart rangenommen, was bei einigen in Muskelkater geendet hatte.

"Auf jeden Fall. Wir müssen uns nur konzentrieren." Harry's Stimme klang sicher und ich nickte bestätigend, wobei er eigentlich sowieso die falsche Ansprechperson war. Immerhin war er so überzeugt von sich, dass er sowieso niemals zugeben würde, wenn ihm etwas Angst machen oder er sich angegriffen fühlen würde. "Sollen wir Brustschwimmen machen?"

Erneut nickte ich und setzte mir meine Brille wieder auf, ehe ich ins Wasser sprang und Harry auf seiner Uhr den Timer startete. Somit begannen wir nun mit unserem extra Training, was auch der einzige Grund gewesen war, weswegen wir uns einigermaßen gut verstanden. Als ich vor wenigen Monaten auf diese Schule gewechselt war, hatte zwischen uns beiden sofort kaltes Blut geherrscht. Er konnte mich nicht leiden, sobald er sah, dass ich tatsächlich etwas drauf hatte und ich kam mit seiner hochnäsigen Art nicht klar. Auch, dass ich nun jemanden hatte, der mir die Chance auf mein Stipendium versaute, half nicht unbedingt dabei, dass wir uns nicht gegenseitig sabotierten und immer wieder versuchten, den anderen irgendwie schlecht dastehen zu lassen. Erst ein Gespräch mit dem Coach, dem unsere Kindereien nach einiger Zeit auf die Nerven gegangen waren, hatte uns einen Schritt weitergebracht. Wir sahen ein, dass es definitiv schlauer war, miteinander zu trainieren und uns so gegenseitig zu stärken, anstatt uns Steine in den Weg zu legen und somit anderen Schulen die Chance zu geben, besser zu sein, als wir. Nun lebten wir also nach dem Motto; der Bessere gewinnt; und tatsächlich, lief es bisher sehr gut.

"Keine schlechte Zeit, muss ich zugeben." Harry hatte anerkennend die Unterlippe vorgeschoben und zeigte mir seine Uhr, woraufhin ich triumphierend meine Faust hob und dann von ihm zurückgestoßen wurde, weswegen ich wieder im Wasser landete.

Prustend tauchte ich auf und schüttelte meinen Kopf, ehe ich meine Hände auf dem Rand platzierte und mich aus dem Wasser hievte.

"Was soll der Scheiß?!", keuchte ich und schubste ihn an den Schultern etwas zurück, was nicht besonders schwer war, da er sich sowieso kurz darauf vor lachen im Gras kugelte.

"Du hättest dein Gesicht sehen sollen!" Er kriegte sich gar nicht mehr ein und ich verdrehte die Augen, ehe ich mir die Kappe vom Kopf zog und meine Schwimmbrille abnahm. Ich schüttelte meine Haare und ließ mich auf dem Boden nieder, als ich spürte, wie die Wassertropfen meinen Nacken herunter, bis hin zu meiner Badehose rannten. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, da hat jemand Angst vor Wasser."

"Du kannst auch nicht einmal etwas einigermaßen Nettes zu mir sagen, ohne es sofort wieder kaputt zu machen, oder?"

"Ach doch, es war ja eine gute Zeit, Tommo", er zuckte mit den Schultern und stellte sich auf, um kurz danach ins Wasser zu springen und mich anzuschauen, "aber ich bin trotzdem schneller. Mach dich bereit dazu, die Zeit zu stoppen, los!"

Ohne weiter zu diskutieren, gab ich das Kommando und ließ meine Stoppuhr laufen, während ich Harry dabei beobachtete, wie er durch das Wasser hechtete. Seine Muskeln auf dem Rücken spannten sich immer wieder an und ich beobachtete seine Technik genau, um ihm danach womöglich eine Rückmeldung geben zu können, doch ich musste zugeben, dass er wirklich wusste, was er da tat. Ich wusste nicht besonders viel von ihm, aber entweder hatte er in den letzten Jahren hart trainiert oder war, wie ich, im Wasser aufgewachsen. Die Art und Weise wie er jeden Zug genauestens ausführte, konzentriert bei der Sache blieb und ordentlich atmete, verschaffte ihm letztendlich tatsächlich eine bessere Zeit, auch, wenn dies nur 0,75 Sekunden waren.

"Ich hab's ja gesagt!", rief er grinsend aus, hievte sich ebenfalls aus dem Wasser und nahm sich die Kappe und Schwimmbrille ab, ehe er sich neben mich fallen ließ und sich nach hinten lehnte. Mein Blick folgte seiner Bewegung und blieb an seinen Händen hängen, die er auf dem Gras abgelegt hatte, damit er seinen Oberkörper oben halten kann. "Der Coach wird es bereuen, dich als letzten Mann einzusetzen."

"Natürlich, weil die andere Mannschaft jetzt 0,8 Sekunden schneller sein wird, als ich." Ich verdrehte meine Augen und stupste ihm dann mit dem Zeigefinger auf die Brust. "Außerdem liegt auch viel daran, was Jonathan, Kyle und du vorher reißen, also tu mal nicht so, als würde alles von mir abhängen. Neid steht dir nicht, Styles."

"Ich bin nicht neidisch. Ich will dir nur beweisen, dass ich besser bin, als du." Er fuhr sich einmal durch die Locken und grinste mich vielsagend an. Mittlerweile war die Sonne untergegangen und der Mond schien auf uns beide herab. Der leichte Chlorgeruch hing mir in der Nase und ich nahm einen tiefen Atemzug, als ich mit den Schultern zuckte und mich dann wieder ins Wasser begab.

Ich musste zuhause eh duschen, da konnte ich nun auch meine Haare nass machen.

"Du treibst mich in den Wahninn", murmelte ich genervt und stieß mich etwas von der Wand ab, ehe ich untertauchte und mir einmal durchs Gesicht fuhr. Als ich für einen kurzen Moment die Augen öffnete, da ich ein dumpfes Geräusch wahrnehmen konnte, sah ich, das Harry mit einer Arschbombe neben mir gelandet war und wir beide tauchten gleichzeitig wieder auf, ehe wir uns beide am Beckenrand festhielten und einander durch nasse Wimpern anblickten. Die Grübchen auf seinen Wangen waren mehr als präsent und sofort wurde mir klar, wieso jedes Mädchen der Schule vernarrt in ihn war. Mit seinem ansteckenden lachen, definierten Knochenstruktur, strahlend grünen Augen, Locken und tiefer Stimme, raubte er jedem weiblichen Wesen im Umkreis von zweihundert Metern den Schlaf.

"Der Wettkampfgeist spornt uns doch nur mehr an", grinste er und zog seine Augenbrauen zusammen, nachdem ich einen Blick auf die Uhr geworfen hatte. "Musst du schon los? Kann Mami ohne ihren Sohn nicht einschlafen?"

"Ich müsste tatsächlich gleich los. Aber das liegt mehr daran, dass mir, im Gegensatz zu dir, etwas an meiner körperlichen Gesundheit liegt, die durch genügend Schlaf gestärkt werden kann."

"Na los, wir schauen noch einmal, wer länger unten bleiben kann."

"Wie alt bist du? Zehn?" Ich hob eine Augenbraue und er schmollte.

"Vielleicht." Er grinste nun wieder und stupste mich mit der Schulter an. "Na los Tommo, wir sind alleine im Freibad und müssen dies doch noch ein bisschen ausnutzen."

"Ich weiß nicht."

"Du hast doch nur Angst, dass du verlierst."

Ich verdrehte die Augen. Es war klar, dass das kommt.

"Wird dein Maul eigentlich jemals gestopft werden?", fragte ich ihn genervt, drehte mich aber schon passend zu ihm, sodass wir gleichzeitig untertauchen konnten.

>>Trying hard not to fall

On the way home
You were trying to wear me down, down<<

"Eins", sagte er langsam und ich genoss für einen Moment die Musik im Hintergrund.

>>Kissing up on fences

And up on walls
On the way home
I guess it's all working out, now<<

"Zwei", war es nun an mir und er grinste mich triumphierend an, als wir uns bereit machten, gleich unterzugehen.

>>'Cause there's still too long to the weekend

Too long till I drown in your hands

Too long since I've been a fool, oh<<

"Drei."  Unsere Stimmen vermischten sich für einen Moment zu einer, bevor wir tief Luft nahmen und uns dann nach unten drückten.

Fast sofort, wurden meine Ohren von Wasser geflutet und meine Haut prickelte, als ich Harry ganz genau im Blick behielt. So wie auch ich ihn anstarrte, lagen seine grünen Augen stehts auf mir und ich sah kurz zu seinen Locken, sie sich sanft im Wasser hin und her bewegten. Sein Gesicht war entspannt und auch ich wusste, dass dies ein harter Kampf werden würde, da wir beide gewinnen wollten und beide gewissermaßen Erfahrung genug hatten, um überdurchschnittlich lange die Luft anzuhalten.

Mit Hilfe von leichten Handbewegungen, schafften wir es, uns unter Wasser zu halten und sahen einander dabei steht's in die Augen, um auch ja keine einzige Regung zu verpassen. Schon nach ein paar Sekunden hatte ich komplett das Zeitgefühl verloren und merkte bald, dass auch meine Lunge das nicht mehr so lange mitmachte. Nun galt es jedoch, länger durchzuhalten, als Harry das tat und ich versuchte wirklich mein Bestes, doch mein Kopf sagte mir, dass ich nicht mehr allzu lange Zeit hatte. Ich wusste zwar, dass man prinzipiell noch einiges an Sauerstoff über hatte, auch wenn einem das Gehirn sagte, dass dem nicht so war, doch hier, bei so einem doofen Spiel-Wettkampf, wollte ich keine Risiken eingehen. Deswegen kam es auch, dass ich wenig später oben auftauchte und nach Luft schnappte, sobald meine Hände sich am Rand festgekrallt hatten.

>>You're driving me wild, wild, wild<<

Ich meinte zwar, dass Harry fast Zeitgleich mit mir aufgetaucht war, doch auch er brauchte kurz einen Moment, ehe er mir außer Puste klarmachen wollte, dass ich verloren hatte, was ich nur mit einem Augenverdrehen hinnahm. Seine Beine strichen konstant meine, als wir so nahe nebeneinander schwammen und uns am Rand festkrallten, um wieder Luft in unsere Lungen zu pumpen. So wie auch eben, starrten seine Augen noch immer in meine und ich konnte kurz darauf einen Wassertropfen beobachten, der von seiner Locke, über seine Stirn und dann den Nasenrücken fuhr, ehe er von der Nasenspitze runter auf seine Lippen tropfte.

Ohne weiter darüber nachzudenken, lag mein Blick nun auf seinen pinken Lippen und ein seltsames Gefühl überkam mich, als ich einmal kräftig schluckte und sehen konnte, wie er es mir gleichtat. Eine Gänsehaut fuhr über meinen Körper, als er mir plötzlich noch näher schien und sobald ich wieder einen Blick in seine Augen werfen wollte, fiel mir auf, dass seine immer wieder von meinen Lippen, zu meinen Augen sprangen.

>>You make my heart shake

Bend and break
But I can't turn away
And it's driving me wild

You're driving me wild<<

Ich wusste nicht, wer von uns den ersten Schritt gemacht hatte, doch wenig später lag meine Hand an seiner Hüfte und seine in meinem Nacken, als seine Lippen auf meine trafen. Nicht sanft, sondern gleich intensiv, spürte ich, wie seine Nase an meiner Wange lag, als er mich im selben Moment näher zu sich zog, wie mein Griff um seine Hüfte sich verstärkte. Es dauerte nicht lange, bis seine Zunge sanft über meine Unterlippe strich und keine Sekunde später, war genau dies der Auslöser dafür, dass ich dachte, keine Luft mehr zu bekommen. Alles war so.. überwältigend.

Kurz lösten sich seine Lippen von meinen, ehe er mich leicht drehte, gegen den Beckenrand drückte und wir den Kuss leidenschaftlich fortführten, während mein Kopf gar nicht wusste, welchen Gedanken er zuerst verarbeiten sollte. Doch ihm blieb auch nichts anderes übrig, denn Harry küsste mich um den Verstand. Und während eine Gänsehaut nach der anderen über meinen Körper fuhr, war ich gefangen zwischen; Was zum Teufel war hier los?!; und; Bitte hör niemals damit auf.

Doch mein letzter Wunsch wurde nicht erfüllt, als wir uns mit einem Keuchen voneinander lösten und seine Stirn für einen Moment an meine fand. Unser Atem ging flach, unsere Herzen rasten und unsere Hände zitterten, als ich aufsah und in erschrockene, grüne Augen blickte.

"Fuck", verließ es seine Lippen und noch bevor er weiterreden konnte, hatte ich mich aus dem Wasser gehievt und schnappte meinen Rucksack mit T-Shirt, ehe ich in schnellen Schritten aus dem Freibad rannte und das, was auch immer dort gerade geschehen war, hinter mir ließ. Aus den Augen, aus dem Sinn.

>>'Cause when you look like that

I've never ever wanted to be so bad, oh
It drives me wild

You're driving me wild, wild, wild<<

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