Himmel Auf
(Habe den falschen Titel benutzt.. einmal 100 Punkte für meine Dummheit bitte ._. Hieß vorher „Krieger des Lichts" ☺︎)
Triggerwarning
Sucht & Erwähnung körperlicher Gewalt
Den Tag den ich auf der Arbeit verbracht hatte, schien noch nie so langsam vorbeizugehen. Mein stetiger Blick auf mein rechtes Handgelenk, an welchem meine viel zu teure Uhr ihren Platz gefunden hatte, machte meine Kollegen nervös und ich wurde des Öfteren gefragt, ob ich denn noch etwas vorhätte. So kam es, dass ich sie sogar irgendwann ablegte, um meinen Klienten nicht das Gefühl zu geben, ihnen nicht genügend Aufmerksamkeit zu schenken.
Immer wieder machte sich der Druck in meinem Bauch bemerkbar, als ich an den Streit zurückdachte, der heute morgen zwischen Louis und mir stattgefunden hatte.
Er hatte müde ausgesehen. Das war nichts neues, nein, sogar eher ein tägliches Dilemma, doch trotzdem war irgendwas anders gewesen. Der Blick in seine blauen Augen war anders gewesen. Und ich wusste noch in dem Moment, in welchem ich ihm all diese bösen Dinge vorwarf, dass ich falsch lag und er sein Bestes tat.
Ich hätte ihn nicht als Kind bezeichnen dürfen. Das er fast acht Jahre jünger war als ich, machte ihn noch lange nicht zu einem Kind. Aber als er dort vor mir stand, bockig die Arme verschränkte und die Nase kräuselte, hatte ich mich einfach nicht mehr zurückhalten können. Immerhin war es nichts Neues, dass er mich anlog. In den letzten zwei Monaten hatte er öfter wieder auf die Straße und dann wieder zurück zu mir gefunden, als ich meine Mutter seit meinem Auszug eigenständig angerufen hatte und seine drei heftigen Entzüge, hatten mir all meine Kraft gekostet.
Ich spürte wieder die Kopfschmerzen aufkommen, als ich mein Gesicht in meinen Handflächen vergrub und einmal tief durchatmete. Auch eine Sache die mir schwer fiel, seitdem Louis flüchtend meine Penthouse-Wohnung verlassen hatte; atmen. Es mochte sein, dass ich mich in etwas reinsteigerte - mein bester Freund Liam hatte des öfteren angedeutet, dass ich irgendwelche Komplexe haben musste. Immerhin sei es absurd, von heute auf Morgen einen wildfremden, obdachlosen, drogensüchtigen jungen Mann in mein Leben zu lassen und dann auch noch so viel Geld für dessen Entzüge zu bezahlen.
Doch ich war mir sicher, dass er ihm noch nicht richtig in diese blauen Augen geschaut hatte, sonst würde er mich nicht so stark verurteilen.
"Harry?" Die Stimme meines besten Freundes holte mich aus meinen tiefen Gedanken, die sich mal wieder nur um Louis gedreht hatten. Das ticken der Wanduhr wurde leiser, rückte etwas in den Hintergrund und kurz sah ich ein paar Sterne vor meinen Augen tanzen, bevor sie die Gestalt vor mir genauer fixierten und ich auf ein liebevolles Lächeln traf. "Alles okay?"
"Hm."
"Du grummelst", stellte er fest und da er keine Antwort erwartete, starrte ich ihn einfach weiter ausdruckslos an. "Hat es wieder was mit deinem Schützling zu tun?"
"Er ist nicht mein Schützling, Liam." Ich kramte die Zettel, welche in einer unerklärlichen Reihenfolge vor mir Platz gefunden hatten, zusammen und seufzte dann frustriert auf. Mein bester Freund hatte sich sowieso keinen Zentimeter bewegt und würde mich so lange mit seinen tiefbraunen Teddyaugen anstarren, bis ich mit der Sprache rausrückte, also konnte ich uns auch gleich ein paar erbärmliche Minuten unseres Lebens ersparen. "Wir hatten heute morgen eine kleine Meinungsverschiedenheit und dann ist er aus dem Haus gestürmt. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört."
"Ist ja nicht das erste Mal."
Ich wusste doch, das er es nicht ernst nehmen würde.
Schnell hatte ich alles in meine braune Ledertasche gestopft und den Metallklips zugemacht, als ich noch immer seinen Blick auf mir spürte.
"Er wird, wenn du nach Hause kommst, auf deinem Sofa sitzen, dich mit seinen engelsblauen Augen anschauen und du wirst ihm wieder die Füße küssen. Wir wissen beide, dass es so laufen wird." Er verschränkte die Beine und legte seine rechte Hand auf seinem Knie ab, welches in eine schwarze Anzugshose gekleidet war.
"Mag sein." Das ich es mir insgeheim so wünschte, würde ich ihm nicht unter die Nase binden und ihm damit recht geben, dass Louis engelsblaue Augen mir Nachts den Schlaf raubten, ebenfalls nicht. "Ich fahre jetzt."
"So kalt heute", stellte er lachend fest und sprang auf. "Keine Umarmung für mich?"
"Nicht, wenn du dich wie ein hochnäsiges Arschloch verhältst", ein kleines zucken meines Mundwinkels konnte ich mir nicht verkneifen, als ich meine Hand hob und dies das Zeichen war, dass ich mich nun vom Acker machen würde. Ich ignorierte seine letzten bösen Worte und behielt das Lächeln, welches er mir beschert hatte, noch so lange bei, bis ich allen in der Kanzlei einen Schönen Feierabend gewünscht hatte und mir noch ein Bonbon aus Hannah's Schüssel am Tresen geholt hatte.
Draußen angekommen, bereute ich es direkt, heute Morgen nicht an meine Handschuhe gedacht zu haben. Ich weiß nicht, was es war, aber meine Hände waren immer kalt und die winterlichen Temperaturen, die auch jetzt im Februar noch ihr Unwesen trieben, halfen dabei kein Stück. Nur hatte mich der Streit mit Louis so verrückt gemacht, dass ich gerade noch so meinen Schal gegriffen hatte, bevor ich viel später zur Arbeit gefahren wäre.
Zum Glück wurde mein Auto schnell warm und ich hatte auch keinen allzu langen Weg bis zu mir nach Hause, weswegen meine Hände schon fast wieder eine normale Farbe hatten, sobald ich in die Tiefgarage gefahren war und dort mein Auto abstellte. Schnell hatte ich meinen Mantel abgeklopft und hörte, wie meine stämmigen Schritte von den grauen Wänden widerhallten, als ich am Fahrstuhl ankam und dort auf mein Stockwerk drückte.
Es war längst dunkel und spät, weswegen mir nicht besonders viele Nachbarn entgegen kamen. Ich merkte, wie meine Hände vor Sorge anfingen zu schwitzen, als mit einem lauten 'Ping' die Türen aufsprangen und ich in dem langen Flur stand. Mit einem schlucken versuchte ich meine trockene Kehle zu befeuchten, doch es funktionierte nicht, weswegen ich es nach zwei weiteren Malen aufgab und mit zitternden Fingern den Schlüssel ins Schloss steckte.
Nachdem ich diesen zwei Mal gedreht hatte, was schon kein besonders gutes Zeichen war, da Louis immer vergaß, die Tür wieder richtig zuzuschließen, sobald er Zuhause war und nur ich den Schlüssel doppelt drehte, wurde meine Hoffnung komplett zerstört, als ich in meine leere Wohnung kam.
Louis hörte immer Musik. Ich fragte mich, wie er das machte, aber immerzu lief Musik. Vor ihm, war es immer schrecklich still gewesen, wenn ich in meine Wohnung kam, doch in den letzten Monaten hatte sich fast so etwas wie ein... Zuhause-Gefühl entwickelt, sobald ich einen Fuß in diese vier Wände setzte.
Dieses war nun vollkommen verschwunden und nachdem ich meine Tasche einfach auf dem Boden abgestellt hatte, zückte ich zum erneuten Male an diesem Tag mein Handy und entsperrte es, um Louis eine Nachricht zu schreiben. Nicht, dass meine Hoffnung dadurch bestärkt werden würde, denn seit heute Morgen war er weder per Nachricht, noch per Telefon zu erreichen.
Außerdem würde es mich nicht wundern -und ich hasste diesen Gedanken-, wenn er das Handy für ein paar Gramm Heroin verkauft hätte und nun wieder irgendwo lag. Mit der Spritze im Arm.
Ich merkte wie mein Kiefer schmerzte, als ich meine Zähne bei dem Anblick vor meinem inneren Auge fest zusammenbiss und versuchte, dieses Bild irgendwie aus meinem Kopf zu kriegen. Doch da dies nicht einmal einen Monat her war, war es einfach noch zu präsent. Zu real.
Schnell hatte ich mir eine Taschenlampe, eine Mütze und Handschuhe geschnappt, bevor ich den Schüssel in meine Manteltasche stopfte und zum erneuten Male an diesem Tag die Wohnung verließ.
London war groß. Zu groß. Ich hatte keinen blassen Schimmer, wo ich mit dem Suchen anfangen sollte, doch mir war klar, dass ich es tun musste. Ich würde nicht ohne ihn wieder zurück in diese Wohnung gehen; nicht ohne zumindest zu wissen, wie es ihm ging.
Mir lief ein Schauer nach dem anderen über den Rücken, als ich durch die belebten Straßen von England schlich und mein Blick gehetzt in jede Gasse sprang. Ich merkte wie ich wütend wurde, weil die Straßenlaternen zu wenig Licht boten und weil ich nicht wusste, wo ich auch nur den Hauch einer Chance haben könnte, ihn zu finden. Natürlich könnte ich Liam fragen; womöglich auch Hannah, doch ich wollte niemandem die Bürde auftragen, der ich mich gestellt hatte.
Den Fehler den ich heute morgen begangen hatte, als er sich komisch verhielt und ich ihm, ohne das er es wollte, den Ärmel seines Pullis hochgezogen und mir seine Venen angeguckt hatte. Im nächsten Moment, als er sich schmerzend die Handgelenke hielt, wusste ich, wie Falsch es war. In dieser Sekunde hatte ich einfach so eine Angst, dass mein Kopf sich ausgestellt hat... doch auch das war keine Entschuldigung. Es gab keine. Noch ein Grund, wieso ich nicht wusste, weshalb ich gerade überhaupt hier unterwegs war und nach der Nadel im Heuhaufen suchte. Doch eigentlich war die Antwort ganz einfach, auch, wenn ich sie mir nicht eingestehen wollte.
Es ging um Louis.
Mein Atem erzeugte grauen Wasserdampf in der dunklen Winternacht und ich spürte, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten, je später es wurde. Immer wieder huschte mein Blick auf mein Handy, doch noch immer waren meine Nachrichten nicht angekommen und hinterließen ein erdrückendes Gefühl in meinem Bauch.
Dann fiel mir plötzlich ein, dass er mir einmal von einem Spielplatz erzählt hatte, auf welchem er als Kind oft gewesen war. Es gab nicht viele Dinge, die er mir erzählte, doch dieser Platz schien besonders für ihn zu sein. Der Diana Memorial Playground war für viele ein Anlaufziel und obwohl er jetzt geschlossen sein müsste, konnte ich mir denken, dass es ihm relativ egal sein würde.
Da dies nun meine einzige Hoffnung war, wurde mein Schritt noch ein wenig schneller und ich stieg in die nächste Straßenbahn, um ein wenig schneller unterwegs zu sein.
In einer Metropole zu leben führte dazu, dass ich auch hier nicht meine Ruhe hatte. Abgesehen von den Dingen in meinem Kopf, die einfach nicht weniger wurden, sondern ihn fast zum Platzen brachten, war auch dieser Wagon voll mit Menschen, die mich an Louis' erinnerten. Menschen, die Hilfe brauchen würden. Menschen, die heute Nacht nicht wüssten, wie sie sich am besten Wärmen und an ihren nächsten Stoff kommen sollen, weswegen sie wahrscheinlich Autos einschlagen und Menschen berauben müssten, um auf ihren Trip zu kommen.
Meine rechte Hand fing an zu zittern und schnell griff ich mit meiner linken nach ihr, um es irgendwie unter Kontrolle zu bekommen, als ich mich wieder daran erinnerte, dass ich mich entspannen musste. Das stetige zusammenkneifen meiner Zähne machte die Kopfschmerzen nicht besser.
An der richtigen Station stieg ich dann aus und lief die letzten paar Meter zu Fuß, als ich wie erwartet, auf einen recht leeren Spielplatz traf. Schnell trugen mich meine Beine über all die Flächen, die ich erreichen konnte, als ich endlich eine Gestalt auf einer der drei Schaukeln erkannte.
Louis' Beine hingen nach unten und mit seinen Füßen schubste er sich immer wieder ein wenig an, um sich nach vorne und nach hinten zu bewegen, als er mich gar nicht bemerkte. Mein Herz hatte für einen Moment zwar ausgesetzt, doch nun merkte ich, wie es im dreifachen Tempo schlug und mir alle Luft aus der Lunge entwich, die bis jetzt darin Platz gefunden hatte. Mein ganzer Körper kribbelte, als ich das Gefühl hatte, meine Knie würden nachgeben und ich würde einfach zu Boden gehen und nie wieder aufstehen.
"Gott sei Dank", hauchte ich sprachlos, steckte mein Handy weg und hatte damit Louis' Aufmerksamkeit auf mich gezogen.
Ganz zu meinem erstaunen, schien er nicht überrascht zu sein und auch gar nicht mehr sauer. Stattdessen hatte sich sogar ein leichtes, schiefes Lächeln auf seinen Lippen breit gemacht, als ich neben ihm stehen blieb und er einen Moment brauchte, um meinen Blick zu erwidern. Doch sobald die engelsblauen Augen auf meine trafen, schien der ganze Scheiß Tag wie weggeblasen und alles was zählte, war die Tatsache, dass ich ihn gefunden hatte. Das er lebte.
"Es tut mir Leid", sagte ich sofort und konnte Zeuge davon werden, wie sein Gesicht weicher wurde. Ich ließ mich auf der anderen Schaukel nieder, wandte meinen Blick jedoch nicht von ihm ab. Irgendwie wurde ich die Angst nicht los, dass dies nur ein Traum war und er verschwinden könnte, sobald ich ihm für einen Moment keine Aufmerksamkeit schenkte. So viel Glück hatte ich immerhin gar nicht verdient. "Ich hätte dich nicht so grob anfassen dürfen. Auch ist es nicht mein Recht, dich zu kontrollieren, ich hätte dir vertrauen sollen. Es tut mir Leid."
Louis kaute auf seiner Lippe herum und nickte gedankenverloren, als ich im Augenwinkel beobachten konnte, wie seine Finger sich um sein dünnes Handgelenk krallten. Fast sofort zuckte mein Körper nach vorne, wollte selbst nachsehen, was geschehen war, doch die Angst packte mich, bevor ich diesem Drang nachgehen konnte.
"Ist okay, ich weiß, warum du es getan hast. Du hast das Recht zu erfahren, ob ich Drogen in deine Wohnung schmuggle oder eben auch nicht." Seine Stimme klang dünn und kratzig. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit und obwohl ich ihm zustimmen müsste, schüttelte ich den Kopf.
"Ich habe absolut falsch gehandelt und dafür will ich mich entschuldigen. Niemals hätte ich dich so grob anfassen dürfen", ich stoppte und merkte, wie mein Arm nun doch in seine Richtung zuckte. "Hab ich dir sehr weh getan?"
Louis schüttelte zu schnell den Kopf und nach einem kurzen Moment des Zögerns, hielt er mir seine Hand hin. Vorsichtig, aus Angst, was ich zu sehen bekommen würde, schob ich seinen viel zu dünnen Pullover nach oben und gab somit immer mehr nackte Haut preis. Dadurch das es dunkel war, konnte ich nicht viel erkennen und trotzdem sah ich es. Die leicht verfärbten Druckstellen, die mein fester Griff hinterlassen hatte und was mir sofort schmerzend bewusst wurde.
Louis wollte seine Hand zurückziehen, doch ich schüttelte schnell den Kopf.
"Nicht", sagte ich leise, "Bitte."
Für einen Moment schwiegen wir, als unsere Augen einander nicht loslassen konnten und ich mir erhoffte, dass die wunderschönsten blauen Augen all die Entschuldigungen erkennen konnten, die ich fühlte, aber einfach nicht aussprechen konnte. Mit der Zeit wurde sein Blick immer weicher und unterbewusst hielten meine Hände sein Handgelenk fest; umgriffen es so sanft, aber bestimmt, als könnte diese Berührung alles böse heilen, was ich ihm angetan hatte.
"Du lagst nicht total falsch", fing Louis dann plötzlich an und legte den Kopf leicht schief, als ich Reue in seinen Augen entdeckte. "Heute Nacht war es wieder sehr.. schlimm. Deine Tür war zu und ich wollte nicht", er stockte und ich konnte selbst in dem dunklen Licht sehen, wie sich seine Wangen leicht rot färbten, als er über seine nächsten Worte nachdachte. "Ich wollte dann nicht einfach reinplatzen, obwohl du gesagt hast, deine Tür stünde immer offen."
"Aber da sie nicht im wahrsten Sinne des Wortes offen war", schlussfolgerte ich und Louis nickte beschämt. Sein Hand lag noch immer in meiner.
"Alles hat sich zu viel angefühlt. Die Wände sind immer näher gekommen..."
"Also hast du?" Meine Stimme klang keinesfalls vorwurfsvoll, aber definitiv besorgt. Richtig durchatmen konnte ich erst, als er den Kopf schüttelte.
"Nein. Ich wollte dich nicht enttäuschen."
"Hast du jetzt?"
Nun zögerte er. Mein Griff lockerte sich etwas und gerade als er seine Hand aus meiner ziehen wollte, schüttelte ich den Kopf und ließ meinen Daumen sanft über seine Haut fahren.
"Ich habe welches gekauft aber ich habe nicht konsumiert." Nun zog er seine Hand doch etwas kräftiger zurück und obwohl ich sie nicht loslassen wollte, dieses Mal aus ganz anderen Gründen, ließ ich es geschehen und sah ihm dabei zu, wie er ein Säckchen aus seinem Rucksack holte. Er drehte es kurz in seinen Händen, ehe er tief durchatmete und es mir überreichte. "Bitte nimm du es und.. mach was weiß ich was damit."
"Sicher?" Ich zog meine Augenbrauen hoch und begutachtete die gefüllte Frischhaltefolie für einen Moment. "Nicht das du es doch noch brauchst."
"Tue ich nicht. Zumindest jetzt nicht und auch sonst hoffe ich.. nie wieder. Gehen wir nach Hause?"
Nach Hause. Ein Lächeln legte sich auf mein Gesicht und ich nickte, ehe wir beide von den Schaukeln aufstanden und wortlos nebeneinander her zur Straßenbahn gingen. Keiner von uns sagte ein Wort, bis wir uns in eine leere Sitzreihe setzten und ich seinen Körper fest an meinem spürte, sobald die Bahn losfuhr und uns bewusst wurde, dass nur wenige Menschen außer uns hier drin waren.
"Woher wusstest du, wo du mich findest?", fragte Louis dann plötzlich und spielte etwas an seinem Regenbogen-Armband herum, als mir bei dem Gedanken ein Kribbeln durch den Körper ging.
"Ich habe mich daran erinnert, was du mir über diesen Ort erzählt hast und", ich machte eine Pause und stupste ihn mit meiner Schulter an, "vielleicht habe ich auch ein wenig gebetet."
"Du Heuchler." Louis grinste, ehe er seinen Kopf an meine Schulter anlehnte und die Augen schloss. "Danke."
"Immer." Gedankenverloren vergrub ich meine Nase in seinen Haaren und merkte, wie mich eine erstaunliche Ruhe durchfuhr, sobald ich seinen Geruch wahrnahm, welcher mir schon nach wenigen Stunden fehlte. "Versprochen."
________________________ ♡ 2780 Words
Habe dies mal als Kapitel für eine Geschichte geschrieben, für die es sogar schon ein Cover aber nicht wirklich viel mehr gibt :D Es wäre auf jeden Fall ein wenig heavier.. mal sehen wie sich die Idee entwickelt (:
ich hoffe dieser „One Shot" hat euch trotzdem gefallen ♥️
Lots of love xx
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