Bye meine Liebe des Lebens

Erneut einer für die liebe yourssincerely1D zum Geburtstag. Ich hoffe, dass er Dir gefällt, ich musste das einfach runter schreiben nachdem ich das Lied mach Ewigkeiten mal wieder gehört hatte. Alles alles liebe zum Geburtstag Love, bald gebe ich dir die richtige Umarmung ❤️

Harry POV

Passend zum Start des Sommers, hatte das Wetter beschlossen, diesen ebenfalls mit uns zu feiern. Bereits als ich am Morgen aufgestanden war, hatten die ersten Sonnenstrahlen geschienen und ich wurde wieder daran erinnert, wie sehr ich es eigentlich liebte, durch die singenden Vögel wach zu werden.

Mein Job in der Eisdiele fing daher früher an als sonst und so machte ich mich schon gegen Mittag auf den Weg zur Bahn, um dem Klimawandel wenigstens etwas entgegen zu wirken. Naja und weil ich kein eigenes Auto hatte und meine Mutter dieses für heute nutzen musste.

Ich persönlich, fand Bahn fahren meistens gar nicht so schlimm. Es ging relativ schnell und man hatte viele Möglichkeiten, günstig und ohne große Umwege zum Ziel zu kommen. Wenn es nicht gerade die vierzig Grad Rate überschnitt und die Menschen förmlich aneinander klebten, war Bahnfahren eigentlich ein ganz schönes Erlebnis.

Auch heute ergatterte ich glücklicherweise einen Sitzplatz und diesen würde ich auch erstmal behalten, bis ich eben einer dieser jungen Menschen war, die älteren Menschen Platz machten, wenn nichts anderes frei war. Oder Schwangeren. Oder kranken. Aber bis dahin würde ich meinen Sitzplatz mit Freude entgegen nehmen und suchte sofort die Kopfhörer aus meiner Jackentasche heraus, um dessen Knoten zu entwuseln und die Fahrt durch Musik noch erträglicher zu machen.

Ich wandte den Blick nach rechts und schaute aus dem Fenster, während ich meinen Gedanken freien Lauf ließ. Ich hatte gerade meine Schule beendet und war dabei, mich bei den verschiedensten Universitäten zu bewerben und auf eine Zusage zu warten. Ganz zu Anfang, hatte ich mir das definitiv einfacher vorgestellt, als es letztendlich war und ich wollte nicht zu diesen gehören, die irgendwann die Hoffnung aufgaben und in einem Job landen, den sie eigentlich gar nicht ausführen wollen. Der Job in der Eisdiele galt dafür, mir etwas Geld dazu zu verdienen und für die schlechten Zeiten zu sparen, die als Student auf jeden Fall kommen würden.

Entspannt lehnte ich mich zurück und schloss für einen Moment meine Augen. Ich hatte noch etwas mehr als zwanzig Minuten Zeit bevor ich raus musste und die Augen etwas auszuruhen, bevor ich den ganzen Tag in der strahlende Sonne herum lief, sollte definitiv nicht schaden.

Ich hörte, trotz Kopfhörer, wie einige Menschen ein und ausstiegen. Gespräche um mich herum in verschiedenen Sprachen, Gelächter und ganz hinten weinte ein Baby. Augenblicklich öffnete ich die Augen und schaute mich um, um mit viel Glück vielleicht das weinende Baby zu erkennen und ihm in Lächeln zu schenken. Ich weiß nicht, was es war, aber kleine Kinder liebten mich einfach. Meine Mum meinte, dass ich da so eine Gabe hätte und sie konnte es gar nicht abwarten, bis ich ihr irgendwann Enkelkinder schenken und diese Gabe anwenden würde.

Meine Playlist spielte ein Lied, dass ich definitiv schon zu oft gehört hatte und gerade als ich das Lied wechselte, sah ich, wie ein Junge die Bahn betrat.

Ich weiß nicht, was es war, aber irgendwas in mir schaffte es einfach nicht, den Blick abzuwenden. Alles was in meinem Kopf vor sich ging war 'wow' und nachdem sich der Junge Mann freundlich bei einem Mann bedankte, der ihn vorbei gelassen hatte, stand er nun vor mir und sah fragend auf den Platz gegenüber von mir, der gerade frei geworden war. Ich hatte nicht einmal mitbekommen, dass mein Gegenüber verschwunden war und bevor ich ihn noch zu lange anstarrte ohne etwas zu sagen, nickte ich.

"Klar, der Platz ist frei."

Der Junge Mann vor mir lachte und ließ sich auf den Platz fallen, nachdem er den Rucksack von der Schulter genommen und ihn auf seinem Schoß platziert hatte.

In mir spielte immer noch alles verrückt. Alles schrie danach, ihn einfach anzusprechen denn selten hatte ich einen Menschen mit so einer Ausstrahlung gesehen. Leider wusste ich nicht oder war immer schlecht im schätzen, ob er wohl auf Männer stand, doch genau in diesem Augenblick, nahm er seinen Schlüssel raus und mir fiel die Regenbogenflagge auf, die daran befestigt worden war.

Das könnte entweder ein dummer Zufall sein oder, ich hatte tatsächlich einmal Glück gehabt. Vielleicht war er ja nicht einmal in einer Beziehung. Ich sollte mich nicht so anstellen, immerhin war ich doch auch sonst nicht so schüchtern. Wenn ich es jetzt nicht tat, wann dann? Immerhin wusste ich nicht, wann er aussteigen müsste oder, ob ich noch einmal die Chance dazu haben würde, ihn anzusprechen.
Doch alles was ich hörte, war mein Herzschlag, der immer schneller zu gehen scheint.

Was sollte ich denn auch sagen? Irgendwas knockt mich aus und mir fällt kein plausibler Satz ein, mit dem ich dieses Gespräch beginnen könnte. Ein Hallo schien mir zu wenig und alles andere zu persönlich. Wütend auf mich selbst, seufzte ich einmal und wandte den Blick von dem Jungen ab, den ich schon viel zu lange angesehen hatte.
Ich bin so ein Versager! Ich kann nicht mal einen Jungen ansprechen, der mir richtig gut gefällt. Kein Wunder, dass ich noch Single bin.
Es sind so viele Wörter in meinem Kopf, doch mein Mund öffnete sich einfach nicht

Minuten vergehen, in denen mein Kopf zu rauchen begann vor Sätzen und Wörtern, die sich zusammen bildeten und doch nicht zum Zuge kamen. Dann plötzlich, nahm ich eine Bewegung vor mir wahr und der Junge Mann steht doch tatsächlich auf, wirft mir ein unsicheres Lächeln zu und hebt die Hand.

"Bye", seine Stimme war hell und sanft und so tritt auch ein Lächeln auf meine Lippen.

"Bye."

Louis POV

Ich war froh, dass dieser Tag heute so gut gestartet hatte. An so einem unglaublich schönen Tag gab es einfach nichts besseres, als in der Stadt shoppen zu gehen. Somit hatten meine beste Freundin und ich uns den perfekten Tag dafür ausgesucht. Es ist warm und somit musste man nicht zehntausend Jacken und Mützen mitschleppen und hatte mehr Platz für volle Einkaufstüten. Über die letzten Tage hatten sich ein paar Dinge aufgestaut, die ich dringend einkaufen musste.

Darunter befand sich auf jeden Fall eine neue Badehose, ein Rucksack und so Dinge, die Männer eben brauchen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit meiner Familie, machte ich mich also auf den Weg zur Bahn.

Ich genoss die Sonne auf meiner Haut, atmete einmal tief ein und ein Lächeln stieg auf meine Lippen, als ich meine Tasche neu schulterte und die Blaue Bahn vor mir hielt. Die Türen öffneten sich und kurz ärgerte ich mich über die Menschen, die die Bahn betreten wollten bevor die anderen überhaupt ausgestiegen waren, doch ich wollte mir die Laune für diesen Tag nicht verderben lassen und so stieg ich danach seelenruhig ein und stellte mich an den Schalter, um ein Ticket zu ziehen.

Obwohl die 4,70€ schon echt viel für die kurze Fahrt waren, nahm ich es für heute mal so hin und machte mich auf den Weg, um vielleicht noch irgendwo einen Sitzplatz zu ergattern.

Nachdem ich mich bei einem Mann bedankt hatte, der mir freundlicherweise etwas Platz gemacht hatte, sah ich hoch und traf direkt auf grüne Augen, die mich freundlich aber auch etwas interessiert anblickten. Schon auf dem ersten Blick wurde mir klar, wie süß er aussah und das er genau mein Typ war.
Mir fiel sofort auf, dass der Platz vor ihm frei war aber vielleicht, hatte er diesen ja für irgendwen reserviert und irgendwie, kam aus meinem Mund nicht die Frage heraus, ob ich mich vielleicht setzen durfte. Stattdessen vergingen einige Sekunden, in denen wir uns einfach nur ansahen, bevor er nickte und auf den Platz vor sich zeigte.

"Klar, der Platz ist frei", seine Stimme war verdammt tief und angenehm und ein leises lachen entfuhr mir, als mir bewusst wurde, dass er meine unausgesprochene Frage auch so verstanden hatte.

Somit nahm ich also meine Tasche von der Schulter und platzierte sie auf meinem Schoß, ehe mein Blick sich der Außenwelt zuwandte.

Ich spürte seinen Blick auf mir. Die ganze Zeit. Irgendwas daran, machte mich verdammt nervös. Meine Hände begannen zu zittern und ich spürte den Schweiß, der sich bereits auf ihnen sammelte, während mein Herz raste und ich innerlich einfach betete.

Bitte bitte bitte bitte komm, sprich mich an. Es ist egal, was er sagen würde, ich würde darauf anspringen. Es musste nicht einmal ein interessantes Thema sein, ich wollte einfach nur mit ihm ins Gespräch kommen.
Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie sein Blick immer noch auf mir lag und mir fiel das Problem auf, dass viele in unsere Community haben. Das man nicht wusste, ob derjenige den man vor sich hatte, die selbe Sexualität besaß.

Deswegen, einfach nur um es zu testen und vielleicht ein Signal zu senden, kramte ich meinen Schlüssel heraus; wohlwissend, dass die Regenbogenflagge daran vielleicht das geben würde, was er brauchte, um mich endlich anzusprechen. Ich wusste, dass er mein Typ war. Von Kopf bis Fuß. Ohne ihn zu kennen, wollte ich ihn besser kennenlernen und ihn in mein Leben lassen; war das nicht schon Zeichen genug?

Wenn er es jetzt nicht tat, wann dann? Ich lebe schon seit Geburt an hier und habe ihn bisher noch nie gesehen. Was ist, wenn ich ihn nach heute wieder niemals sehen werde? Wenn dies das Erste und Letzte mal war?

Ich schluckte, als ich spürte, wie er den Blick von mir abwandte und ich hasste mich dafür, dass ich nicht in der Lage war, ihn anzusprechen. Ich bin ein Versager. Es ist ja kein Wunder, dass ich noch Single bin, wenn ich nicht mal ein normales Gespräch starten kann.
Aber vielleicht war er ja auch einfach nicht an Männern interessiert? Immerhin hatte er nicht auf die Flagge reagiert und die Verunsicherung in mir damit nur vergrößert.

Die Minuten vergingen und kurz darauf sah ich bereits das Zeichen, dass ich gleich aussteigen müsste. Mein Herzschlag wurde langsamer und ich packte meinen Schlüssel wieder ein, ehe ich meinen Rucksack wieder aufsetzte und mich hinstellte.

Sofort lagen die schönen grünen Augen auf mir und ich zwang mich zu einem unsicheren Lächeln, ehe ich meine zitternde Hand hob.

"Bye", brachte ich leise heraus und entlockte ihm damit doch tatsächlich ein Lächeln.

"Bye."

Ich drehte mich um und bewegte mich zum Ausgang, nur damit ich mich durch die vielen Menschen nach draußen quetschen konnte. Dort angekommen nahm ich einmal tief Luft, schloss die Augen und schüttelte den Kopf.

Idiot.


Harry POV

Jetzt oder nie.

Ich hatte das leichte zittern an seiner Hand bemerkt und in einer auf die nächste Sekunde, meine Meinung geändert. Noch bevor mein Gehirn nachhelfen konnte, war ich aufgesprungen und hatte es gerade noch rechtzeitig aus der Bahn geschafft, dann schlossen sich die Türen hinter mir und ich stand an der gut besuchten Haltestelle.

Mein Blick fuhr über die ganzen Menschen und blieb an dem orangenen Rucksack hängen, weswegen ich noch einmal tief durchatmete und mich dann auf ihn zu bewegte. Vorsichtig tippte ich ihm auf die Schulter und kurze Zeit später, drehte er sich zu mir um und seine schönen blauen Augen weiteten sich vor Schock, aber auch Glück, als er mich vor sich sah.

"Ich bin Harry", stellte ich mich also vor und hielt ihm die Hand hin, welche er nach einem kurzen erleichterten Lächeln annahm.

"Ich bin Louis. Freut mich, dich kennenzulernen, Harry."

[...]

Hallo ihr lieben (:

Wem es aufgefallen ist; ich habe aus Versehen den zweiten OS in diesem Buch gelöscht. Ich werde ihn wieder hochladen, mal sehen wann... sorry dafür 😅

Ich hoffe dieser hat euch trotz dem offenen Ende gefallen und lasst mir doch einen kleinen Kommentar da ❤️

xoxo Michelle

Ps: Happy Birthday, Love. Again. ❤️ yourssincerely1D

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