13.Dezember °EDITED°
PoV: Louis
"Schatz?" fragt Harry mich beim Frühstück und ich sehe ihn kauend an, er ist einfach so schön. "Ich muss morgen etwas erledigen, deswegen würde ich nach dem Shooting zu mir und dann, wenn du möchtest, morgen Nachmittag beziehungsweise Abend wieder zu dir, oder ich sag dir Bescheid und du kommst zu mir" ich frage nicht nach was das 'Etwas' ist, Harry hat immer noch sein Leben, ich vertraue ihm und es besteht absolut kein Grund zu irgendeiner Sorge, das weiß ich. "Ok" antworte ich, überlegend was ich dann heute nach dem Shooting machen sollte und wie ich Mummy, Lottie und Feli erzähle, dass Harry und ich ein Paar sind. "Bist du mir böse?" höre ich Haz' Stimme leise, schon fast vorsichtig fragen. "Nein, nein Harry. Mach dir keine Gedanken, du bist immer noch du und auch wenn du, jetzt, einen wichtigen Teil von mir ergänzt, bin ich dir wegen nichts böse. Ich habe nur überlegt was ich machen soll und wie ich Mum, Lots und Feli erzähle, dass du jetzt mein Freund bist." erkläre ich schnell "Wirklich? Du willst es ihnen schon erzählen?" Haz klingt aufgeregt und etwas was ich nicht deuten konnte, weswegen ich ihn schräg ansehe. "Wovor hast du Angst, Haz?" "Nichts, ich- es ist nicht wich-" "Es ist wichtig, Harry was ist los? Wovor hast du Angst?" unterbreche ich ihn. Mein Freund sieht mich unsicher an und atmet tief durch. "Ich- Mein Exfreund, Alex. Am Anfang war alles gut und wir sind so schnell zusammen gekommen - die Gefühle, welche ich damals für ihn hatte, sind gar nicht zu vergleichen mit dem, was ich für dich fühle- und haben gleich unglaublich viel Zeit mit einander verbracht -ich war da aber nicht mal halb so glücklich wie jetzt- auf jeden Fall hat er mich dazu gebracht, meine Wohnung zu kündigen, zu ihm zu ziehen und mit meiner gerade bestandenen Abschlussprüfung nichts anzufangen. Ich hab mich nirgends beworben, war bei nur in seiner Wohnung, habe den Haushalt geschmissen und so weiter. Ich war blind vor was auch immer, denn Liebe kann es nicht gewesen sein, und habe gar nicht gemerkt wie sehr er mich einengt und das er mich nur benutzt. Ich war sein Hausmädchen und seine Schlampe, er hat mir gleich am Tag an dem wir zusammen gekommen sind, seiner Familie vorgestellt, als wäre ich das wichtigste in seinem Leben -mir hat er es verboten, er hatte immer neue Ausreden meine Familie nicht kennen zu lernen- ich habe es erst verstanden und gemerkt als er handgreiflich wurde. Bis ich dann mit Nialls' Hilfe den endgültigen Schlussstrich gezogen habe ist aber noch mal etwas Zeit vergangen, danach war ich in psychologischer Behandlung. Ich denke nicht, dass du genau wie er bist, überhaupt nicht, nur ich habe Mum und Gemma dich gleich vorgestellt, damit sie wissen wo ich bin, wenn ich mich länger nicht melde, ich habe Mum nach dem ganzen Drama damals versprochen mich jeden Tag zu melden, wenn ich wieder in einer Beziehung bin." erklärt Harry mir, ich habe mich währenddessen auf seinen Schoß gesetzt und seinen Rücken gestreichelt. Dieses Arschloch, wenn ich Alex jemals in meine Finger bekommen sollte, wird er seines Lebens nicht mehr froh. "Ich kann nicht sagen, dass ich dich verstehe, denn ich habe so etwas nie erlebt, Haz. Aber ich akzeptiere es, wahrscheinlich ist das was ich mir vorstelle viel schmerzfreier als es für dich war, wenn du deinen Freiraum brauchst, sag es mir. Auch wenn es dir vielleicht nicht wirklich hilft, aber ich tue es jetzt: Ich verspreche dir niemals die Hand gegen dich zu erheben, ich werde dir nicht böse sein, wenn du alleine sein möchtest und dich niemals einsperren. Bitte verspreche mir bescheid zu sagen, wenn dir etwas nicht passt, du dich unwohl fühlst oder ich dich verletze oder einenge. Ich wünsche mir eine gesunde Beziehung, eine in der wir beide glücklich sind, ja?" meinem Freund schießen Tränen in die Augen aber er nickt und küsst mich dann sanft und liebevoll, ich lege alle meine Liebe für ihn in meine Erwiderung. "Danke, ich- danke."
"Wir haben nur noch die Hoodies zu fotografieren!" rufe ich aus als wir die Halle betreten. Fünf Stück, von vorne alle gleich, nur von hinten unterschiedlich. Ich setze mich auf die Tischtennisplatte, Harry fotografiert von hinten, während ich auf das Tor kletter -Harry hat mich so hochgehoben, dass ich meine Arme auf die Latte stützen und mich somit hochdrücken konnte- macht mein Freund Fotos ohne, dass ich es merke, dann sitze ich auf dem Tor und Harry fotografiert mich von hinten, ebenso wie als ich auf der Latte stehe und meine Arme ausstrecke. Das Foto wo man den Hoodie von vorne sieht, macht er als ich vom Tor sprang. Ausgesucht sind die Fotos auch schnell, genauso wie platziert, wir schicken noch die Email ab und fertig ist unser Projekt.
"Gehen wir noch spazieren? Hier in der Nähe ist ein guter Bäcker und daneben ein Park, durch den man ungefähr eine dreiviertel Stunde läuft, es ist heute ja nicht so kalt wie gestern, außerdem regnet es weder noch schneit es. Wir könnten den Abschluss unseres Projektes etwas feiern, wenn du aber schon los willst, dann natürlich nicht." schlage ich vor und Harry gibt mir einen Kuss, der anscheinend "Ja ich will" bedeutet. "Ich bekomme bitte ein Focaccia und einen Blaubeermuffin" sage ich der jungen Bedienung, die nickt und sofort in dem Kassensystem herum tippt. "Ich ebenfalls" kommt es von Harry und die Kassierin nickt wiederum freundlich und beginnt uns die Sachen einzupacken. "Mareike ich bin wieder- oh einen wunderschönen Tag, das ist meine Tochter, sie ist stumm, es ist nicht böse gemeint, dass sie nicht geredet hat. Möchten sie noch etwas?" ein Mann betritt die Bäckerei "Nein danke, wir haben alles bekommen, ihre Tochter ist nett, machen Sie sich keine Sorgen, Sir" erklärt Harry höflich und gibt dem Mädchen Geld, während er unser Essen entgegen nimmt. "Der Rest ist für Sie" lächelt er dem Mädchen zu, die zurück grinst "Frohe Adventszeit und ein schönes Fest" wünsche ich, Mareike macht ein paar Handbewegungen. "Das bedeutet 'Vielen Dank, Ihnen auch' von mir ebenfalls" übersetzt ihr Vater die Gebärden und wir verabschieden uns.
"Was soll ich machen wenn ich morgen alleine bin?" frage ich Harry, wir laufen seit vielleicht 20 Minuten durch den Park und hatten gerade unser Lunch gegessen. "Wenn du mit zu mir fährst, dann kann ich dir meine Weihnachtsdekoration mitgeben, wir müssen nämlich dein Heim schmücken wenn du dort Weihnachten feiern möchtest. Du kannst dann sortieren was du möchtest und was nicht. Außerdem hast du sicher selbst noch Dekoration."
So kommt es, dass ich mit drei Kartons Weihnachtsschmuck im Kofferraum, nach einem langen Abschiedskuss, nach Hause fahre. Natürlich denke ich währenddessen an Harry und seine wundervolle Art. Was er wohl morgen macht?
Um 22:15 Uhr bekomme ich eine SMS von ihm:
Ich hoffe du bist gut daheim angekommen, schlafe gut und träume was schönes, mein Schatz <3
Hxx
Lächelnd antworte ich und wünsche ihm ebenfalls eine gute Nacht, sowie einen schönen Tag morgen.
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