10. Dezember: I was made for lovin' you, baby
LittleLarryPrincess hat euch einen recht langen One Shot in die Tasten gehauen und hat damit vor, euch den 10. Dezember etwas zu verschönern :-) Lasst ihr etwas Feedback da und schaut auf ihrem Account vorbei. Ich danke dir vielmals für deine Teilnahme an diesem Kalender und für die Mühe, die du dir gemacht und gegeben hast <3
xx Michelle
Wörteranzahl: 4745
"Meine Damen und Herren, der Flug EW 3545 nach London, Heathrow ist nun zum Boarding bereit."
Gemächlich stehe ich auf, packe mein Handy in meine Gesäßtasche und krame mein Ticket hervor. Während alle anderen hektisch zum Schalter rennen, strecke ich mich einmal, ehe ich meinen Rucksack schnappe und langsam zum Ende der Schlage gehe.
Wozu beeilen, wenn man im Flugzeug eh wieder warten muss, bis alle ihr Gepäck verstaut haben und der Gang frei wird.
Langsam wird die Schlange vor mir kürzer und schließlich zeige ich der Dame am Boardingschalter mein Ticket und meinen Personalausweis, bevor ich durch den Gang ins Flugzeug steige.
Da ich einen Sitzplatz in den vorderen Reihen ergattert habe, dauert es nicht lange, bis ich mich setzten kann. Meinen Rucksack habe ich bereits in einem der Gepäckfächern verstaut, sodass ich mir um diesen keine Gedanken mehr machen brauche.
Gerade will ich mein Handy wieder rausholen um Musik zu hören, da höre ich jemanden meinen Namen sagen. Suchend schaue ich mich um und entdecke ein circa 15-jähriges Mädchen, dass mich perplex mit großen Augen anstarrt.
"Oh mein Gott, du bist es wirklich!"
Noch immer völlig fassungslos steht sie regungslos im Gang und merkt offenbar nicht, dass sie den ganzen Verkehr aufhält. Erst als der Mann hinter ihr sie nicht gerade freundlich darum bittet Platz zu machen, erwacht sie aus ihrer Starre und setzt sich schnell auf den freien Platz neben mich.
"Ich fasse es nicht. Ich bin mit Harry Styles in einem Flugzeug und sitze auch noch neben ihm."
Schmunzelnd betrachte ich sie.
Das Mädchen ist in etwa einen Kopf kleiner als ich, hat blonde Haare, blaue Augen und Sommersprossen. Sie trägt ein weißes Shirt mit einer dünnen Jeansjacke drüber, schwarze Skinnyjeans und Vans.
Grinsend stelle ich fest, dass sie auf ihre Vans mit Edding kleine Smilies gemalt hat wie Louis sie immer macht und insgesamt erinnert mich ihr Outfit sehr an den Kleidungsstil, den Louis früher getragen hat.
"Na dann ist heute wohl dein Glückstag"
"Ich glaube auch ..."
Lächelnd schaut sie mich an.
Gerade will ich etwas erwidern, als ein Knacken aus den Lautsprechern über uns ertönt und kurz darauf eine Flugbegleiterin unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht.
"Ladies und Gentleman, Eurowings heißt Sie herzlich Willkommen auf dem Flug EW 3545 nach London. Unsere Flugdauer beträgt circa 2 Stunden. Das Rauchen ist während des gesamten Flugs verboten. Bitte legen Sie nun Ihre Anschnallgurte an."
Das Mädchen, dessen Name ich bis dato immer noch nicht weiß, will gerade nach dem Gurt greifen, als ich sie aufhalte.
"Möchtest du lieber am Fenster sitzen, Love? Ich habe schon oft genug am Fenster gesessen und kenne den Ausblick zur Genüge."
Freudestrahlend nickt sie und schnell tauschen wir die Plätze.
Wir lauschen den weiteren Sicherheitsanweisungen der Stewardess, auch wenn ich diese schon fast mitsprechen kann. Ist ja schließlich nicht mein erster Flug und definitiv nicht mein letzter. Währenddessen rollen wir zur Startbahn.
"Wie heißt du eigentlich, Darling?", frage ich das Mädchen neben mir, dass gebannt aus dem Fenster schaut und ich denke schon, dass sie meine Frage gar nicht mitbekommen hat, doch dann murmelt sie abwesend: "Chiara, aber du kannst mich gerne Cici nennen."
Während des Starts klebt ihr Blick förmlich auf der Aussicht hinter der Scheibe. Sie scheint völlig in ihrer eigenen Welt versunken zu sein und ich sehe wie ihre Augen funkeln und ihre Lippen sich zu einem leichten Lächeln verziehen.
Ich kann nicht anders und muss ein Foto von ihr machen. Auf dem Foto erkennt man den strahlenden Ausdruck auf ihrem Gesicht und im Hintergrund ist die Wolkendecke zu erkennen, die durch die gerade untergehende Sonne in warmen Orange- und Gelbtönen angestrahlt wird.
Chiara scheint nicht mal mitbekommen zu haben, dass ich sie fotografiert habe. Zufrieden betrachte ich das Bild, ehe ich mein Handy wieder in meine Tasche verschwinden lasse.
Nachdem das Flugzeug die Flughöhe erreicht hat und um uns herum nur noch die Sterne zu sehen sind, wendet Cici ihre Aufmerksamkeit wieder mir zu.
"Na, wieder zurück im Hier und Jetzt?", ziehe ich sie auf.
Auf ihren Wangen bildet sich ein zarter Rotschimmer und beschämt grinsend schaut sie hinunter auf ihre Hände.
"Es war mein erster Flug und da wollte ich eben den Start nicht verpassen", erwidert sie fast schon trotzig, als wolle sie sich dafür rechtfertigen.
"Das habe ich mir schon fast gedacht. Also hat sich der Fensterplatz gelohnt?"
"Ja, auf jeden Fall, vielen Dank nochmal Harry."
Lächelnd schaut sie mich an und ich erwidere es ganz automatisch.
"Dafür nicht."
Die nächsten zwei Stunden verbringen wir damit, uns zu unterhalten.
Sie erzählt mir, dass sie eigentlich aus Österreich kommt und in London eine Freundin besucht. Sie berichtet von ihrer Schule, beschwert sich über ein Referat, dass sie bald halten muss und ihre Freunde und Familie.
Chiara war mir von Anfang an sympathisch und im Laufe des Gesprächs hat sich dieser Eindruck nur gefestigt. Sie scheint ein sehr schlauer und offener Mensch zu sein, der sich für sich selbst und Menschen, die ihr am Herzen liegen, einsetzt.
Im Gegenzug erzähle ich ihr ein wenig von mir, meiner letzten Tour, meiner Familie und meinem neuen Album. Sie klebt dabei förmlich an meinen Lippen und wird sich wahrscheinlich in London erstmal alles aufschreiben, was ich gesagt habe, aber das ist okay.
Ich stehe nicht erst seit gestern in der Öffentlichkeit und habe inzwischen gelernt, was ich meinen Fans erzählen kann und was ich lieber für mich behalten sollte.
Im Prinzip ist es sowieso relativ egal, was genau ich erzähle, da sich die meisten Fans hauptsächlich darüber freuen, dass ich ihnen überhaupt etwas erzähle, was nicht unbedingt alle wissen. Allerdings gibt es leider auch Menschen, die mich dann sehr private Dinge fragen, die einfach respektlos sind.
Glücklicherweise scheint Chiara nicht so zu sein. Sie hört interessiert zu und stellt keine unangemessenen Fragen.
Somit war der Flug für mich sehr angenehm. Ich liebe es mit Fans reden zu können, also so richtig zu reden und nicht wie bei Fantreffen zwei kurze Sätze wechseln, ein Foto machen und dann ist der Nächste dran.
Ich finde es super interessant, die Menschen, die meine Musik hören und mich unterstützen, persönlich kennenzulernen, zu wissen, wie sie ticken, was sie lieben, wofür sie brennen, was sie hassen, einfach ein Bild davon zu bekommen, wer das da hinter dem Profil auf Instagram, Twitter und Co. ist.
Sobald das Flugzeug zum Stehen kommt, beginnt der Tumult. Alle um uns herum springen auf, wollen so schnell es geht aus dem Flugzeug.
Augenrollend bleibe ich sitzen, es hat eh keinen Zweck, sich jetzt zu stressen. Außerdem habe ich keinen Zeitdruck.
"Wirst du gleich abgeholt?"
"Ja, meine Freundin wartet in der Halle auf mich. Also hoffentlich. Die Absprache hat irgendwie nicht so gut funktioniert."
Man kann Chiara ansehen, wie Panik in ihr aufsteigt.
"Hey, ganz ruhig, wir bekommen das hin. Mach dir keine Sorgen, ich bin bei dir."
Aufmunternd streiche ich über ihre Hand und sie scheint sich zu beruhigen.
Inzwischen ist das Flugzeug so gut wie leer. Wir holen unsere Rucksäcke aus der Gepäckablage hervor und verlassen ebenfalls das Flugzeug.
Wir laufen einen schier endlos langen Gang entlang und als wir endlich bei der Gepäckausgabe ankommen, ist das Band -oh Wunder- noch nicht an.
Deshalb verstehe ich auch nicht, warum die Leute es immer so eilig haben, aus dem Flugzeug zu kommen. Meist dauert es eh noch eine ganze Weile bis die Koffer ausgeladen sind, wozu also die Eile?
Wir haben Glück und das Band setzt sich nur wenige Minuten später in Bewegung.
Mein Koffer ist einer der ersten, nur Chiaras lässt auf sich warten. Ihr scheint das furchtbar unangenehm zu sein, obwohl sie nichts dafürkann.
Sie beteuert auch immer wieder, dass ich wirklich nicht warten muss, aber erstens habe ich quasi alle Zeit der Welt und zweitens ist das für mich selbstverständlich, mit ihr zu warten. Ich fühle eine gewisse Verantwortung ihr gegenüber, dass sie heile bei ihrer Freundin ankommt.
Nach einer Viertelstunde kommt dann auch ihr Koffer und ich nehme ihn schnell vom Band.
Gemeinsam gehen wir schließlich in die Empfangshalle und es dauert nicht lange, da stürmt schon ein braunhaariges Mädchen auf uns zu und schmeißt sich in Cicis Arme. Grinsend beobachte ich die beiden Mädchen, wie sie sich in den Armen liegen und leicht hin und her schaukeln.
Auch jetzt kann ich es mir nicht nehmen lassen und mache ein kurzes Video und ein paar Bilder von den beiden.
Nach zwei Minuten lösen sie sich voneinander und das braunhaarige Mädchen stellt sich mir kurz als Nora vor, dann liegt ihre Aufmerksamkeit auch schon wieder auf Chiara. Anscheinend bin ich dann wohl abgeschrieben.
Ich nutze die Gelegenheit und verabschiede mich von Cici mit einer Umarmung und ein paar Fotos, die Nora freundlicherweise von uns macht. Ich schicke ihr schnell die Fotos und das Video auf Instagram, ehe ich mich abwende und den Flughafen verlasse.
Endlich zurück in London. Drei Monate ist es her, dass ich zuletzt hier war und mir wird erst jetzt bewusst, wie sehr ich diese Stadt vermisst habe.
Ich zücke mein Handy und rufe meinen Fahrer an, der bereits kurze Zeit später vorfährt und meinen Koffer in den Kofferraum verstaut, während ich mich auf die Rückbank fallen lasse. Auf dem Weg nach Hause höre ich Musik und schaue aus dem Fenster.
Langsam merke ich die Müdigkeit in mir aufsteigen, aber ich zwinge mich wachzubleiben. Wenn ich jetzt döse, bin ich später komplett müde, aber kann nicht schlafen. Außerdem ist die Fahrt nur gut 30 Minuten lang.
Die Häuser ziehen an mir vorbei und meine Gedanken schweifen ab.
Ich freue mich schon so lange auf Zuhause.
Die letzte Zeit war mal wieder sehr anstrengend, mein zweites Album ist gerade rausgekommen und ich war viel unterwegs um Promo zu machen. Und viel Zeit zuhause bleibt mir nicht.
Nächstes Jahr geht meine nächste Tour los, da werde ich monatelang mein eigenes Bett nicht sehen. Aber soweit ist es noch nicht. Jetzt kann ich mich erstmal auf Zuhause konzentrieren, auf die Zeit abseits der Öffentlichkeit, auf die Zeit mit meinem Ehemann.
Ein breites Lächeln zaubert sich ganz von alleine auf mein Gesicht, wenn ich daran denke, dass ich ihn in wenigen Minuten endlich wiedersehe. Ich kann es kaum erwarten, ihn wieder zu umarmen und zu küssen.
Es ist viel zu lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben.
Mit jedem einzelnen Tag vermisse ich ihn mehr und ich merke, wie meine Batterien leer gehen. Er ist die größte Stütze die ich habe und mein Ruhepol.
Bei ihm kann ich abschalten und Kraft tanken. Ich brauche ihn, um mein Leben so leben zu können, wie ich es momentan tue.
Es ist kurz nach elf als der Wagen vor meiner Haustür hält und schnell steige ich aus.
Die Vorfreude kribbelt in meinem Bauch und jetzt kann es nicht mehr schnell genug gehen.
Der Fahrer packt meinen Koffer aus und gibt mir den Strauß Blumen in die Hand, den ich vorab bestellt habe. Ich bedanke mich und wünsche ihm eine gute Nacht, dann gehe ich schnellen Schrittes zur Haustür.
Umständlich ziehe ich meine Schlüssel auf der Jackentasche und öffne leise die Haustür. Direkt strömt mir der Duft von Zuhause entgegen und lächelnd atme ich ihn tief ein.
Sofort spüre ich diese tiefe Geborgenheit in mir, die mir nur Louis und eben mein Zuhause verschaffen kann.
Darauf bedacht, möglichst keine lauten Geräusche zu machen, stelle ich meinen Koffer im Flur neben der Kommode ab. Auspacken kann ich den später immer noch. Jetzt habe ich andere Prioritäten.
Schnell entledige ich mich Jacke und Schuhe, ehe ich alles ordentlich wegstelle.
Augenverdrehend registriere ich dabei Louis' Schuhe, die alles andere als ordentlich neben dem Schuhregal stehen. Kurzerhand greife ich sie und stelle sie neben meine eigenen.
Er wird sich nie ändern. Ich kann es ihm noch so oft sagen, aber beim nächsten Mal stehen sie Schuhe trotzdem wieder kreuz und quer neben dem Regal. Es gab auch schon den ein oder anderen Streit deshalb, aber inzwischen habe ich es aufgegeben. Es ist und bleibt ein Chaot.
Aus dem Wohnzimmer dringt leises Gemurmel und beim Blick in besagten Raum erkenne ich, dass der Fernseher läuft. Das Licht ist gedimmt und auf dem Sofa befindet sich ein Berg aus Wolldecke, der sich bei genauerem Hinsehen gleichmäßig auf und ab bewegt.
Schmunzelnd betrete ich das Wohnzimmer und gehe um die Couch herum. Zwischen den ganzen decken lugt das Gesicht von Louis hervor.
Ein warmes Prickeln breitet sich aus meinem Bauch heraus in meinem ganzen Körper aus.
Vorsichtig streiche ich meinem schlafenden Engel eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.
Jedes Mal aufs Neue frage ich mich, womit ich ihn verdient habe. Er ist viel zu gut für mich.
Ein paar Minuten sitze ich neben der Couch und beobachte seine friedlichen Gesichtszüge während ich ihm sanft durch das lang gewordene Haar streiche, ehe ich mich von seinem Anblick losreiße und aufstehe.
Inzwischen kann ich kaum noch meine Augen offenhalten, daher stelle ich nur eben die Blumen in Wasser und bringe meinen Koffer nach oben vor unser Schlafzimmer. Den werde ich definitiv morgen in Ruhe auspacken.
Im Schlafzimmer ziehe ich wahllos eine Jogginghose und ein T-Shirt aus dem Schrank, wechsle meine Klamotten und gehe wieder nach unten.
Louis hat sich in den fünf Minuten keinen Zentimeter bewegt und schläft immer noch tief und fest.
Bedacht darauf ihn nicht aufzuwecken nehme ich die Wolldecken von ihm runter und hebe ihn dann vorsichtig hoch. Immer noch schlafend krallt er sich unbewusst in mein Shirt und schmiegt sich an mich.
Mein Herz flattert durch diese Geste.
Es ist unbeschreiblich zu sehen, wie mein Mann selbst im Schlaf auf mich reagiert. Für mich ist das eins der größten Liebesbeweise und Zeichen der tiefen Zuneigung und Geborgenheit.
Langsam setzte ich mich in Bewegung und mache mit einem Ellbogen das Licht im Wohnzimmer aus.
Dank meines regelmäßigen Krafttrainings trage ich Louis ohne Probleme die Treppe hinauf und lege ihn langsam auf unser Bett ab.
Ich husche schnell ins Badezimmer und putze mir die Zähne, ehe ich zurück ins Schlafzimmer tapse. Müde lege ich mich zu Louis ins Bett und kuschle mich an seine Brust.
„Harry?", fragt er auf einmal leise und im blassen Licht der Straßenlaterne vor dem Fenster erkenne ich, dass er seine Augen verschlafen einen kleinen Spalt geöffnet hat.
"Ich bin hier, Love", hauchte ich ebenso leise zurück und lege meine Lippen für einen Moment auf die Stelle knapp über seinem Herzen. Zufrieden brummend zieht er mich auf sich und schlingt seine Arme enger um mich.
Unsere Beine verknoten sich ineinander und ich drücke mein Gesicht in seine Halsbeuge, schließe müde meine Augen. Ich spüre, wie er seine Nase in meine Haare drückt und tief ein und ausatmet.
In diesem Moment wird mir einmal mehr bewusst, wie sehr ich ihn vermisst habe und wie sehr ich ihn liebe. Das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Liebe fließt durch meine Venen und lässt mich glücklich lächeln.
"Ich liebe dich, Honey"
"ich liebe dich, Lou" Daraufhin spüre ich, wie sich die Brust unter mir wieder gleichmäßig hebt und senkt und auch ich drifte in das Land der Träume ab.
Leicht frierend stehe ich auf der Terrasse während mein Blick über das verschneite Winterwunderland vor mir wandert.
Entspannt trinke ich meinen Kaffee während der Himmel über mir zu brennen scheint und die Sonne über den Horizont lugt, alles in einen goldenen Schein legt.
Noch bevor er mich berührt, spüre ich seine Anwesenheit hinter mir. Seine Arme schlingen sich um meine Taille, streicheln sanft unter meinem Pullover über meine Haut während er sich an mich schmiegt, mir einen Kuss in den Nacken hauchend.
"Guten Morgen, Love. Warum bist du denn schon wach?", grummelt er leise in den Stoff meines Pullis.
"Ich konnte nicht mehr schlafen und wollte dich nicht wecken. Außerdem konnte ich mir diesen wunderschönen Ausblick nicht entgehen lassen."
Schweigend stehen wir so beieinander, genießen den Sonnenaufgang während ich weiterhin meinen Kaffee trinke.
Solche ruhigen Momente wie diese gibt es leider selten. Durch unsere Karrieren sind wir ständig unterwegs, haben dauernd Stress um die Ohren und sehen uns viel zu selten.
Unsere Beziehung kommt definitiv zu kurz in letzter Zeit, daher kosten wir diesen Moment alleine in vollen Zügen aus.
"Möchtest du einen Schluck Kaffee?", durchbreche ich nach einigen Minuten die angenehme Stille.
"Gerne."
Mit einer Hand nimmt er mir die Tasse ab, nimmt einen Schluck und stellt sie anschließend auf den kleinen Terrassentisch rechts neben ihm, ehe er mich zu sich umdreht.
"Ich habe noch gar keinen Guten-Morgen-Kuss von dir bekommen."
Schmollend schaut er mich mit vorgeschobener Unterlippe und großen Augen an. Wahnsinn. Immer wieder frage ich mich, ob dieser Mann eigentlich noch schöner werden kann.
Seine braunen Haare liegen noch vom Schlafen verwuschelt auf seinem Kopf, in seinen Augen reflektieren sich die Sonnenstrahlen und auf seinen Lippen kann ich das leichte Grinsen erahnen, welches er krampfhaft zu unterdrücken versucht um seine schmollende Haltung zu bewahren.
"Belastend."
Grinsend entferne ich mich von ihm, schnappe mir die Kaffeetasse und gehe nach drinnen um mir nachzufüllen.
Obwohl ich nun mit dem Rücken zu ihm stehe, kann ich mir bildlich sein genervtes Gesicht vorstellen und als er dann auch noch genervt aufstöhnt, kann ich mir ein Lachen nichtmehr verkneifen.
"Das ist nicht witzig, Styles. Erst mich alleine im Bett liegen lassen und mich dann nicht mal küssen. Dabei haben wir uns schon so lange nicht mehr gesehen. Behandelt man so seinen Ehemann?"
Gespielt einsichtig beuge ich mich zu ihm runter und lege eine Hand auf seine Wange, streiche mit dem Daumen über die weiche Haut. Betont langsam beuge ich mich zu ihm hinunter und sehe, wie er erwartungsvoll die Augen schließt und sich mir entgegenstreckt.
Kaum berühren sich unsere Lippen beende ich den Kuss auch schon wieder, auch wenn es mir äußerst schwerfällt. Allerdings finde ich gerade Gefallen daran, ihn ein wenig zu ärgern.
Unzufrieden murrend löst mein Liebster sich von mir und dreht sich weg. Lachend versuche ich ihn wieder zu mir zu ziehen, doch er wehrt sich.
"Ne, jetzt habe ich auch keine Lust mehr."
Weiterhin versucht er sich aus meinen Armen zu winden, aber er hat keine Chance. Er ergibt sich seinem Schicksal und schaut mir abwartend an.
Diesmal belasse ich meine Lippen länger auf seinen, genieße den Kuss und seine Nähe. Das altbekannte Kribbeln in meinem Bauch setzt ein und ein warmer Schauer läuft mir über den Rücken. Das hier habe ich definitiv vermisst.
Der am Anfang noch sanfte, liebliche Kuss wird intensiver und als ich seine Zunge an meiner Unterlippe spüre, seufze ich leise auf und ziehe ihn näher an mich.
"Guten Morgen, Honey. Ich habe dich vermisst", wispere ich zwischen unseren Küssen an seine Lippen.
Seine Lippen formen sich zu einem kleinen Lächeln während er mich weiterküsst.
"Guten Morgen, Love. Ich bin so froh, dass du hier bist."
Der Kaffee in meiner Tasse wird kalt, aber es könnte mir nicht egaler sein. Das hier ist viel schöner.
Seine Zunge taucht in meinen Mund und mein Blut beginnt zu kochen. Meine Hände streichen von seiner Taille hinauf über den Rücken in seine Haare, ziehen spielerisch an ihnen, weil ich ganz genau weiß, wie gerne er das hat.
Prompt seufzt er in meinen Mund, streicht mit seiner Zunge über meine Lippen, ehe er sich von mir löst.
Ich will bereits protestieren, doch da spüre ich seine Lippen schon an meinem Kiefer. Küssend arbeitet er sich meinen Hals hinauf zu der empfindlichen Haut hinter meinem Ohr. Genießend kippe ich meinen Kopf zu Seite, sodass er mehr Platz hat.
Er saugt und knabbert sich immer höher, bis er meinen Schwachpunkt gefunden hat und ich mich unbewusst fester an ihn klammere. Er verweilt an dieser Stelle, liebkost sie mit seinen Lippen, Zähnen und seiner Zunge.
Meine Hände rutschen aus seinen Haaren hinunter zu seinem unteren Rücken und verweilen knapp über seinem Po.
Ein letztes Mal beißt er vorsichtig in die dünne Haut, lässt schließlich von mir ab und betrachtet den frischen Knutschfleck mit einem süffisanten Grinsen auf den rot angeschwollen Lippen.
Er beugt sich wieder ein Stück zu meinem Ohr vor und pustet einmal über die gereizte Haut, sodass sich meine Härchen aufstellen und sich eine Gänsehaut auf meinem Hals bildet. Sein heißer Atem prallt auf mein Ohr und verstärkt die Gänsehaut.
Selbst nach etlichen Jahren reagiert mein Körper immer noch so auf ihn.
"Du bist ganz allein meins, Baby. Vergiss das nicht", wispert er in mein Ohr, dabei reibt er sein Becken für einen Moment an meinem und fuck, seine Dominanz macht mich verdammt an.
Kaum hat er den Satz zu Ende gesprochen, rutschen meine Hände nun endgültig auf seinen Hintern und heben ihn hoch. Sofort schlingt er seine Beine um meine Hüfte und küsst mich erneut. So taumeln wir ins Schlafzimmer, den Kuss nicht eine Sekunde unterbrechend.
Je leidenschaftlicher unsere Knutscherei wird, desto schwieriger ist es, mich auf den Weg zu konzentrieren. Meine Gedanken sind bereits total benebelt und ich kann nur noch an den wunderschönen Mann in meinen Armen denken.
Irgendwie schaffe ich es tatsächlich ins Schlafzimmer und mit einem Fuß kicke ich die Tür zu. Kaum habe ich Louis auf dem Bett abgesetzt, zieht er mich auch schon wieder zu sich und wir fallen rücklings auf die weiche Matratze.
Ehe ich überhaupt realisieren kann, was passiert, hat er uns gedreht und liegt nun auf mir. Er stützt sich mit seinen Händen neben meinen Kopf ab und verwickelt unsere Zungen in ein heißes Spiel der Liebe.
Die Luft um uns herum knistert und wir geben uns vollständig der Leidenschaft hin.
Meine Hände wandern derweil über seinen Rücken, streicheln unter das T-Shirt über die nackte, warme Haut. Mein Blut beginnt zu kochen und als Louis seinen Schritt an meinem reibt, stöhne ich leise in seinen Mund.
Dieser Mann macht mich wahnsinnig.
Langsam verliere ich die Selbstbeherrschung, will ihm die Klamotten vom Leib reißen.
Dann greift er mit einem Mal zwischen uns und massiert meinen Schwanz durch den lästigen Stoff der Jogginghose.
Meine Sicherungen brennen endgültig durch und auch der letzte Rest an Selbstbeherrschung ist verschwunden.
Mit einem Ruck ziehe ich ihm Jogginghose und Boxershorts von der Hüfte und greife umgehend seinen wohlgeformten Hintern. Ich hatte schon immer eine Schwäche für seinen Po.
Am Anfang war es Louis total unangenehm, er fand ihn selbst zu weiblich, aber das hat sich schnell gelegt, sobald er gemerkt hat, wie sehr ich seine Rundungen vergöttere.
Stöhnend kralle ich mich in seinem Hintern fest, als er mein T-Shirt auszieht und sich küssend über meinen Oberkörper zu meinem Schritt arbeitet.
Obwohl mir unglaublich heiß ist, überzieht eine kribbelnde Gänsehaut meinen Körper.
Mit einem Finger streicht er über meine V-Linie.
Gott, dieser Mann macht mich verrückt.
Erwartungsvoll hebe ich mein Becken ein Stück an und schnell entledigt er mich meiner restlichen Kleidung. Schwer atmend liege ich nun völlig nackt unter ihm, mein harter Schwanz springt ihm quasi ins Gesicht.
Unverhohlen betrachtet er meinen Körper mit hungrigen Augen während auch er endlich sein T-Shirt loswird. Sein Blick bleibt bei meiner pochenden Erregung hängen und er leckt sich einmal über die Lippen.
"Fuck, du bist so heiß, Harry"
Mit diesen Worten legt er seine Lippen um meinen Penis und völlig überrumpelt werde ich den Kopf in den Nacken, kralle mich stöhnend in seinen Haaren fest. Gekonnt umspielt er meine Spitze mit der Zunge, saugt an ihr und lässt mich alles um mich herum vergessen.
Immer wieder verlassen heisere Laute meinen Mund, mein Inneres brodelt.
Gerade als ich das Gefühl habe, gleich überzukochen, lässt Louis mein Glied aus seinem Mund gleiten und hebt seinen Kopf. Unzufrieden brumme ich und schaue ihm direkt in die Augen.
Für einen Moment versinke ich in dem warmen Ozean, lasse mich einlullen von der Liebe, die sie ausstrahlen.
Urplötzlich überkommt mich eine Welle der Zärtlichkeit und sanft verbinde ich unsere Lippen miteinander. Mein Mann versteht mich sofort, erwidert das zarte Spiel und streicht liebevoll über meine Wange und meinen Hals während ich mit seinen kurzen Nackenhaaren spiele.
Eine Ewigkeit liegen wir so da, küssen uns und genießen unsere Zweisamkeit.
Selten war die Liebe zwischen uns so greifbar, wie in diesem Moment.
Unsere Zungen spielen miteinander und ich ziehe Louis' Unterlippe zwischen meine Zähne, sauge an ihr.
Dies scheint einen Schalter bei ihm umzulegen, verlangend reibt er seinen Schritt an meinem.
Unsere Lippen lösen sich voneinander und immer wieder entfliehen uns leise Stöhn- und Keuchgeräusche.
Dann spüre ich seine Hände an meinem Hintern, sie massieren ihn und verwöhnen mich. Ich streiche seinen Rücken auf und ab, male wirre Muster auf seine weiche Haut. Ein Finger dringt in mich ein und ich keuche laut auf.
Unser letztes Mal ist schon eine ganze Weile her, dementsprechend eng bin ich. Die Lust wabert durch meine Adern, lässt mein Herz schneller schlagen.
Weitere Finger kommen dazu, bis Louis mich schließlich mit drei Fingern vorbereitet und obwohl es zieht, genieße ich es in vollen Zügen. Die Vorfreude darauf, endlich wieder mit meinem Ehemann zu schlafen, steigt mit jeder Sekunde und ich halte es nicht mehr aus.
"Mach endlich", bitte ich ihn stöhnend.
Direkt zieht er seine Finger aus mir raus und ich höre das Rascheln der Kondompackung. Ich beobachte ihn, wie er sich das Kondom überzieht und ein wenig Gleitgel auf seiner Länge verteilt. Dann beugt er sich wieder über mich und platziert sich zwischen meinen Beinen.
"Bereit?"
Fragend schaut er mich an und einmal mehr wird mir bewusst, wie sehr ich diesem Mann vertrauen kann.
Unfähig etwas zu sagen nicke ich stumm und Louis drückt mir einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe er in mich eindringt.
Gleichzeitig stöhnen wir auf. Gott, habe ich das vermisst.
Er gibt mir einen Moment Zeit bis er sich schließlich in mir bewegt. Unter seinen Bewegungen und den Berührungen seiner Hände an meinem ganzen Körper werde ich zu Wachs.
Immer wieder stößt er in mich und befördert mich geradewegs in den Himmel. Unser Keuchen und Stöhnen erfüllt den Raum.
Wir verlieren die Kontrolle über uns selbst, lassen uns fallen und werden vom anderen aufgefangen, völlig eingenommen von den Empfindungen und der Lust, die durch unsere Adern wabert.
Er verändert seinen Winkel und trifft den Punkt in mir, der mich Sterne sehen lässt. Augenblicklich kralle ich mich fester an ihn und stöhne ungehemmt.
Mit jedem weiteren Stoß gegen meine Prostata baut sich mein Orgasmus mehr und mehr auf. Lange halte ich nicht mehr durch und das scheint Louis auch zu merken, denn er legt eine Hand um meinen pochenden Schwanz.
"L-Lou", hauche ich, zu mehr ist mein Gehirn nicht im Stande.
"Komm für mich, Baby."
Mit diesen Worten erhöht er die Schnelligkeit seiner Stöße und der Bewegung um meine Länge.
Als er dann ein weiteres Mal meine Prostata trifft, katapultiert es mich in eine andere Dimension. Meine Muskeln ziehen sich unkontrolliert zusammen, mein Körper vibriert und mit einem langgezogenen Stöhnen ergieße ich mich auf meinem Bauch.
Mein Atem geht unregelmäßig und ich genieße das letzte Nachbeben. Louis bewegt sich weiterhin, doch auch er hält nur noch wenige Stöße durch.
Ich spüre sein zuckendes Glied in mir und streiche ihm liebevoll über den Rücken, während er in meine Schulter beißt. Kraftlos lässt er sich auf mich fallen, als auch sein Orgasmus verebbt ist.
Sein Kopf liegt auf meiner Brust, seine Arme sind um meinen Bauch geschlungen und mir einer Hand streiche ich ihm eine verschwitzt Strähne von der Stirn, während wir langsam wieder zu Atem kommen.
Einige Minuten liegen wir aneinander gekuschelt da, ehe ich nach einem Taschentuch vom Nachtschrank greife und mir das Sperma vom Bauch wische.
"Ich liebe dich", murmle ich leise und küsse seinen Haarschopf.
"Ich liebe dich auch, Love. Ich bin so froh, dass du hier bist."
Lächelnd blickt er zu mir hinauf.
"Also ist die Überraschung geglückt?", möchte ich wissen.
"Auf jeden Fall. Es war schön, in deinen Armen aufzuwachen."
Mein Herz mach vor Freude einen Hüpfer und ein warmes Gefühl breitet sich in mir aus. Gedankenverloren streichle ich durch seine Haare.
"Wie lange bleibst du?"
"Bis zum dritten Januar. Eigentlich darf ich nur bis zum 26. Dezember bleiben, aber ich konnte eine Woche mehr raushandeln."
Daraufhin kommt ein zufriedenes Brummen als Antwort.
Zart legt er seine Lippen auf meine für eine kurze Liebesbekundung. Er will sich wieder lösen, aber ich halte ihn fest um noch einen Moment länger unseren Kuss zu genießen.
Das Kribbeln in meinem Bauch macht sich wieder breit und leicht lächle ich ihn den Kuss bevor ich seine Lippen endgültig freigebe.
"Duschen?"
"Duschen."
Also bequemen wir uns aus dem Bett, schnappen uns frische Klamotten und huschen ins Badezimmer.
Und vielleicht gibt es während des Duschens noch eine zweite Runde.
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