Mulled wine and fairy lights
It is Christmas on the highway,
In the thronging, busy mart;
But the dearest truest Christmas
Is the Christmas in the heart.
~❆~
Louis nahm gerade den Becher mit Glühwein entgegen, als er den Lockenkopf entdeckte.
Er verkaufte, mit einer grossen Santa-Mütze auf dem Kopf, an einem Stand Weihnachtsgebäck und andere köstliche Süssigkeiten.
Aufgeregt rammte Louis den Ellbogen in die Rippen seines besten Freundes. Dieser zischte schmerzerfüllt und ein wenig übertrieben auf und fuhr zu ihm herum.
Bevor er jedoch etwas sagen konnte, hielt ihn Louis aufgeregt davon ab.
"Niall guck, da drüben ist er. Da ist Harry."
"Das Kind mit dem riesen Lutscher da?"
Der Blonde grinste belustigt.
"Boah Niall, als ob. Der Verkäufer da, mit der Mütze." Louis verdrehte die Augen und deutete auf den Lockenkopf.
"Wie jetzt?", fragte Niall und starrte den Gemeinten an.
"Na das ist Harry, der Typ, den ich in der Uni umge-", erklärte Louis, aber Niall unterbrach ihn.
"Ja ja, die Geschichte hab ich jetzt schon 10 Mal gehört.", wimmelte er Louis ab und fuhr dann fort.
"Aber wow, ich hätte nicht gedacht, dass er wirklich so hübsch ist, wie du erzählt hast.", meinte er und sah weiter zu dem jungen Mann hinüber, der gerade die Lichterketten einschaltete, die um seinen Stand herum gewickelt waren. Louis bemerkte erst jetzt, dass es bereits am eindunkeln war.
Augenverdrehen sah er seine besten Freund an und rüttelte ihn am Arm. "Hör doch auf so zu starren, sonst bemerkt er das noch!"
"Lou du musst irgendwann mit ihm reden wenn du ihn kennenlernen willst, das ist dir schon klar oder?" Niall zog eine Augenbraue hoch und sah Louis mit einem leichten Lächeln auf den Lippen an.
"Ich weiss Ni, irgendwann, aber was wenn-"
Es war ja echt knuffig, wie Louis diesen Mann anschmachtete, aber wenn er seine Schüchternheit nicht bald ablegte, würde das nie was werden.
Also ergriff Niall die Initiative und zog Louis am Arm neben sich her, richtung Zielobjekt.
"Niall las mich los, was soll das- ich kann nicht-", wehrte sich Louis und versuchte dem Griff zu entkommen. Sobald die Beiden aber nur noch wenige Meter von dem Stand entfernt waren, hörte er plötzlich auf und wurde ganz leise. Wäre ja noch schöner, wenn Harry ihn entdecken würde, weil er sich wie ein kleines Kind verhielt.
"Und jetzt sprich mit ihm, bitte ihn um ein Date oder so!", meinte Niall und schubste Louis noch ein bisschen näher zum Stand.
"Na los!", grinste er als Louis ihn, mit einem verzweifelten Blick über die Schulter, ansah und machte eine auffordernde Handbewegung.
Ziemlich unsicher stellte sich Louis ans Ende der Schlange, die sich vor dem Stand gebildet hatte und trat von einem Beim aufs Andere, während er darauf wartete, dass er an die Reihe kam.
Immer wieder bekam Niall einen bösen Blick zugeschmettert und vor lauter Nervosität, drohte Louis die Kontrolle über seinen Körper, durch die Finger zu gleiten. Er spürte bereits, wie es in seinen Fingerspitzen kribbelte.
Er ballte die Hände zu Fäusten und versuchte angestrengt nicht loszulassen, sonst würde hier gleich ziemliche Unruhe ausbrechen und darauf hatte er nun wirklich keine Lust.
Nur noch drei Leute standen vor ihm und trotzdem entdeckte ihn Harry, gerade als er einem Kunden, sein fertig eingepacktes Gebäck überreichte. Er schenkte ihm ein überraschtes Lächeln und Louis grinste schüchtern zurück.
Er musste sich wirklich zusammenreissen, um nicht wie ein Bekloppter, einen Freudetanz aufzuführen. Er war schliesslich derjenige, der sehr wahrscheinlich älter war und sich eigentlich nicht wie ein verliebter Teenager verhalten sollte.
"Hi Louis!" Er riss den Kopf hoch und sah direkt in die wunderschönen grünen Augen seines Gegenüber. Erst jetzt fiel ihm auf, dass niemand mehr vor ihm stand und er an der Reihe war.
"Schön, dich hier zu sehen. Mit was kann ich dir denn dienen?", grinste der Lockenkopf fröhlich und der weisse Bommel, an seiner grossen Mütze, baumelte dabei auf und ab.
"Hey Harry. Ich war gerade mit einem Freund unterwegs und da hab ich dich gesehen und dachte mir, ich sag mal Hallo.", plapperte Louis darauf los, ohne dass er sein Mundwerk wirklich kontrollieren konnte.
"Oh, der Blonde da hinten?", grinste Harry und nickte in eine Richtung hinter Louis.
"Der, der angestrengt versucht, nicht auffällig hinter einer Weihnachtstanne, hier rüber zu gucken?"
Harry lachte und Louis wurde augenblicklich ziemlich rot auf den Wangen.
Und auch an den Ohren, aber das konnte Harry zum Glück nicht sehen, es war besser wenn sie unter seiner Mütze versteckt blieben.
Ein Blick nach hinten verrät ihm, dass Niall tatsächlich hinter eine Tanne stand und rüber schaute. Natürlich total unauffällig. Nicht..
Ausserdem fiel ihm auf, dass hinter ihm bereits wieder einige Leute standen und er drehte sich wieder zu Harry um, der ihn mit einem zuckersüssen Grinsen beobachtet hatte.
"Umm..ja das ist Niall.", schmunzelte Louis peinlich berührt und stopfte die, mit Handschuhen eingepackten Hände noch tiefer in die Jackentasche.
"Ich ähm..sollte vielleicht- da warten noch einige auf ihre Kekse..", meinte er dann und liess seinen Blick über die vielfältige Auswahl gleiten.
"Also empfehlen kann ich ganz besonders die Vanillekipferl und die Zimtschnecken. Die Schokoplätzchen mit Orangen sind aber auch sehr lecker.", riet ihm Harry und deutete dabei auf die genannten Leckerbissen.
"Dann hätte ich gerne von jedem drei.", entschied Louis und Harry nickte. Er füllte ihm die Kekse in eine hübsche kleine Kartonverpackung, die mit Sternchen bemalt war und reichte sie ihm über die Auswahl hinweg rüber.
"Danke.", meinte Louis und wollte ihm das Geld für das Gebäck geben.
"Lass mal, die gehen aufs Haus.", grinste Harry und wies das Geld zurück.
"Oh äh, vielen Dank, Harry."
Louis wurde noch wärmer in seiner dicken Jacke, unter Harry's Blick. Er hatte das Gefühl zu schmelzen.
Und ja vielleicht schmolz tatsächlich etwas.
In ihm drin. Das Eis, das er sich mit der Zeit um sein Herz herum angefroren hatte, tröpfelte, langsam aber sicher.
"Wir sehen uns?", meinte Harry dann, da leider noch andere Kunden hinter Louis warteten, die auch gerne ihr Gebäck bekommen würden. Er klang hoffnungsvoll. Louis nickte überrascht, mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
"Bestimmt. Bis dann Harry. Und danke nochmal.", er hob die Kartonpäckchen mit den Keksen drin hoch und Harry grinste, als er die Hand zur Verabschiedung hob.
"Gern geschehen."
Dann drehte sich Louis schwerenherzens um und stiefelte los, zu genau der Tanne, hinter der sein bester Freund fast schon festgefroren war.
Natürlich machte sich dieser auch gleich über das Weihnachtsgebäck her und wollte nebenbei alles ganz genau wissen.
Als Louis und Niall, ein paar Minuten später, vor einem Stand mit Holzspielzeugen standen und die Holzfiguren bewunderten, hatte sich Niall mittlerweile bis zum Boden des kleinen Keks-Kartons vorgenascht und starrte diesen auf einmal,einen kurzen Moment irritiert an.
Da waren schwarze Buchstaben auf dem braunen Material und-
Niall entfuhr ein Quietschen, ehe er dem vor Schreck zusammengezuckten Louis, den Schachtelboden unter die Nase hielt.
Glühwein um 20:00 Uhr?
H xx
-
[Words✏️: 1150]
All the love,
tommoHS xx
❤️
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