17. türchen - airport
Na toll. Da schafft es Harry einmal, sich so freizuschaufeln, dass er wirklich über Weihnachten nach Hause fliegen könnte, da muss natürlich ein Schneesturm kommen und ihm alles versauen.
Weil er ja noch nicht genug Pech im Leben hat. Gut, eigentlich hat er meistens ziemlich Glück, aber gerade ist er schlecht gelaunt.
Seufzend schiebt er seinen Koffer vor sich her zu einem zufälligen Restaurant, um was zu essen. Jetzt muss er also die Nacht hier verbringen, so ein Mist. Er schiebt sich auf einen der Barhocker an der Seitentheke und greift nach der Karte neben ihm. Er hat nicht so viel Hunger, vor allem, weil er vorhin noch gedacht hat, er steigt in ein Flugzeug und seine Flugangst ihm immer den Magen umdreht.
Also entscheidet er sich für nur eine kleine Portion dieser lecker aussehenden Quiche in der Vitrine und ein Wasser. Als der Typ, der komplett alleine hinter der Theke ist, das eine Mädchen bedient hat, die anstand, dreht er sich zu Harry. Und als dieser aufsieht und sich ihre Blicke treffen, stockt ihm ernsthaft hat kurz der Atem.
Er hat gedacht sowas gibt es nur in Filmen oder Büchern, so übertrieben dargestellte erste Begegnungen, aber das hier beweist ihm, wie falsch er lag. Es kommt ihm fast vor wie in Zeitlupe wie der Typ eine Strähne seiner verwuschelten braunen Haare aus seiner Stirn streicht und Harry freundlich zulächelt.
Wow, der ist extrem heiß. Das Blau seiner Augen verhakt sich in Harrys und er versteht dann erst, dass der Typ etwas gesagt hat.
„Äh, entschuldige was?", fragt er und der Typ grinst. Kurz schweift Harrys Blick zu seinem Namensschild.
Louis.
„Ich hab gefragt, was ich dir bringen kann", wiederholt Louis und lächelt weiter und Harry schmilzt und will über seine Schlüsselbein lecken. Die kann man durch den weit ausgeschnittenen Kragen seines T-Shirts unter der Schürze nämlich sehen und halleluja.
Kurz ist Harry tatsächlich froh, dass das Wetter verrückt spielt.
Denn dieser Typ und seine Tattoos, auf den Armen und unter den wunderschönen Schlüsselbeinen (mein Gott, was ist das denn? Harry hat noch nie zuvor über Schlüsselbeine von jemandem nachgedacht) ist es definitiv wert hier festzustecken.
„Uhm." Er räuspert sich, weil seine Stimme gerade so unfassbar tief ist. „Ein Stück von der Quiche und ein Wasser, bitte", sagt er und Louis nickt.
Harry kann ihn nur wortlos dabei beobachten, wie er etwas unbeholfen ein Stück auf einen Teller manövriert, ihn vor Harry abstellt und dann aus dem Kühlschrank hinter ihm noch ein Wasser nimmt und es ebenfalls dazu stellt.
Verdammt, selbst das findet Harry irgendwie anziehend.
„Servietten und Besteck ist hier", sagt Louis und zeigt auf den kleinen Besteckwagen rechts von Harry.
Harry nickt, stammelt ein Dankeschön und greift nach einer Gabel, um mit dem Essen anzufangen. Allerdings muss er das Wasser aufschrauben und einen Schluck trinken, bevor er sich nur ein winziges Stück probieren kann, denn sein Hals ist unangenehm trocken.
Und er weiß, dass es wegen dem heißen Kellner ist.
Der Harry übrigens immer mal wieder interessiert beobachtet, während er Glaser abtrocknet, die er weiß Gott woher hat.
Die Quiche schmeckt ziemlich gut, aber Harry kann sich nicht so richtig aufs Essen konzentrieren. Der Typ lenkt ihn einfach zu sehr ab.
„Ist dein Name wirklich Louis?", fragt er also irgendwann, weil er seine Neugierde einfach nicht mehr zurückhalten kann und der Kellner sieht etwas überrascht aus, dass Harry ihn angesprochen hat. Dann nickt er.
„Ja. Louis Tomlinson." Er lächelt. „Und wie heißt du?"
„Harry", antwortet Harry und beobachtet, wie Louis ein trockenes Glas in eine Schublade irgendwo hinter ihm stellt.
„Und was erweist mir die Ehre dich heute hier am Flughafen anzutreffen?", fragt er dann und Harry schmunzelt.
„Ich denke mal, ich bin aus demselben Grund wie die meisten Menschen hier", sagt er und zuckt mit den Schultern. „Ich wollte über Weihnachten nach Hause fliegen, aber der Blizzard hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht." Er seufzt. „Und jetzt kann ich nichtmal zurück in mein Hotel, weil der ganze Flughafen verbarrikadiert ist."
Louis nickt. „Ja, echt krass, oder? Das hab ich noch nie erlebt. Und ich arbeite hier schon seit zwei Jahren."
Harry zuckt mit den Schultern. „Ich hab eh das Gefühl in den USA sind die Wetterverhältnisse immer irgendwie krasser, oder?"
Louis nickt. Er ist offensichtlich Engländer, das stellt sein Akzent gar nicht zur Debatte, aber wenn er seit zwei Jahren schon hier arbeitet, hat er anscheinend ja auch schon einige Zeit hier in North Dakota verbracht. „Ist halt ein riesiges Land, deshalb hört man immer von jedem möglichen Wetterphänomen. Ich hab schon einige Tornado Warnungen und auch echte Tornados hier erlebt."
„Und jetzt erleb ich's auch."
Louis nickt. „Ja", sagt er. „Sieht ganz so aus. Gepaart mit Schnee ist das allerdings nochmal eine Spur heftiger und für mich auch was Neues."
Harry wirft einen Blick nach links zu einem der großen Fenster und beißt sich auf die Unterlippe. Denn das was man da draußen sehen kann ist wirklich heftig. Nämlich so gut wie nichts. Es ist alles weiß und der Wind fegt den Schnee hin und her und Harry ist sehr froh, dass er es vorhin überhaupt noch in den Flughafen reingeschafft hat.
Direkt nachdem er eingetreten ist, kamen nämlich die ganzen Nachrichten, dass man das Haus nicht mehr verlassen darf, bis die Situation abgeschwächt ist. Aber gerade sieht es eher nach dem Gegenteil aus.
Harry hat die Hoffnung daran pünktlich zu Hause zu sein schon aufgegeben. Vor allem wenn man bedenkt, dass Weihnachten schon morgen ist, ist das wirklich mehr als unwahrscheinlich.
„Mhm", macht er und Louis grinst. Er stellt ein weiteres Glas in die Schublade und kommt dann von hinter der Theke hervor, um anzufangen, die Tische abzuwischen und Stühle hochzustellen.
Harry beeilt sich die Quiche zu Ende zu essen und steckt die Wasserflasche ein.
„Wie viel bekommst du?", fragt er, als Louis wieder bei ihm ist und Harrys Teller und Besteck in irgendeine Spülmaschine räumt.
„Ach, weißt du was?", sagt dieser. „Geht aufs Haus. Ich mach jetzt eh zu, wie sind nur ein Mittagscafé und morgen ist Weihnachten."
Harry mustert ihn kurz dann lächelt er. „Okay, danke." Kurz überlegt er. „Aber nur, wenn ich dich dafür auf einen Kaffee einladen kann. Ich schätze mal du musst auch mindestens noch so lange hierbleiben, bis die Türen wieder aufgemacht werden."
Louis stützt seine Hände auf der Theke vor Harry auf und lächelt. „Ich wär sogar heute auch eh noch hierhergeblieben und hätte den späten Flug nach Manchester genommen."
„Oh." Harry wäre auch nach Manchester geflogen, allerdings vor - ein Blick auf seine Uhr - zwanzig Minuten schon.
„Weihnachten zu Hause?"
Louis lächelt und seufzt. „Jetzt wohl nicht mehr. Ich hab meine Sachen im Hotelzimmer hier, mal sehen wie es die nächsten Tage so aussieht."
Harry kann nur kurz sehr neidisch sein, denn er hat kein Zimmer mehr im flughafeninternen Hotel bekommen. Irgendwie waren alle schneller als er. Und er kann ja nicht raus, um sich ein anderes Hotel zu suchen. Aber er pennt öfter mal an Flughäfen, er kommt schon klar.
„Also", sagt er dann. „Kaffee?"
„Lieber Tee, aber ich wär dabei."
„Da spricht der Brite in dir", sagt Harry und Louis lacht. Es ist das Schönste, was Harry je gehört hat.
„Oh ja. Ich bin Brite zu 110 %."
Harry grinst. Dann schließt Louis alles ab und kommt hinter der Theke hervor. „Okay", sagt er. „Es gibt ein sehr süßes Café bei Gate B."
Die beiden machen sich auf den Weg dahin, nachdem Louis seinen Schlüssel in einen Briefkasten neben dem Café geworfen hat, wie er das immer macht, wenn er Urlaub hat, wie er Harry erklärt und sitzen kurz darauf zusammen an einem kleinen Tisch und unterhalten sich lachend. Harry fühlt sich jetzt schon so wohl in Louis' Gesellschaft, es ist irgendwie wirklich komisch.
Wenn er Weihnachten schon nicht mit seiner Familie verbringen kann, dann hat er immerhin diesen wunderhübschen Mann, der ihn mit seiner witzigen Art und seinen strahlenden Augen die ganze Zeit zum Lachen bringt und für Kribbeln in seinem ganzen Körper sorgt.
Harry arbeitet mit Supermodels, aber niemand sah jemals so schön aus, wie dieser Mann hier.
Die Zeit vergeht und irgendwann spürt er sein Handy in seiner Hosentasche vibrieren.
„Oh, das ist meine Mutter, ich hatte sie heute vor ein paar Stunden mal angerufen, aber nicht erreicht."
Er sieht Louis etwas entschuldigend an, der lächelt nur und nimmt einen Schluck seiner dritten Tasse Tee.
„Mum?" Harry presst das Handy an sein Ohr.
„Oh hey, mein Großer." Harry hört ihr Lächeln durchs Telefon und beißt sich traurig auf die Unterlippe. Er vermisst sie so sehr und jetzt sieht er sie nicht mal an Weihnachten.
„Hi Mum."
„Du schaffst es nicht, oder?"
Harry seufzt. „Nein, keine Chance", sagt er. „Man kann hier nicht mal vor die Tür treten. Ich muss wohl oder übel so lange hier am Flughafen bleiben, bis es besser wird.
„Hast du ein Bett?"
„Im Flughafenhotel ist kein Platz mehr. Aber Mum, du weißt wie gut ich darin bin, an Flughäfen zu übernachten. Und-"
„Normalerweise kriegst du aber immer einen Platz in den Hotels. Die sind nie so voll."
„Nein, Mum, meistens krieg ich einen Platz im Hotel, aber nicht immer. Oft bin ich auch schon hinter den Sicherheitskontrollen. Und ich hab mein Kissen dabei, und warme Kleidung auch, ich werd's schon überleben, hör auf dir so viele Sorgen zu machen."
Harrys Mutter seufzt am anderen Ende der Leitung. „Wir vermissen dich ganz schön, Harry."
„Ja, tun wir wirklich", ruft seine Schwester aus dem Off und Harry muss lächeln, seufzt aber auch. „Ich weiß, dass ich zu selten nach Hause komme, bitte macht mir kein schlechtes Gewissen", murmelt er. „Ich versuch's ja, okay? Ich kann doch nichts für den Schneesturm."
„Nein, natürlich nicht, Baby", meint seine Mutter. „Und niemand will dir ein schlechtes Gewissen machen. Wir sind nur traurig dich Weihnachten nicht zu sehen."
„Ich komme trotzdem. Dann halt erst nach Weihnachten, aber ich bleibe mindestens eine Woche. Und Gems ist doch auch noch ein paar Tage da, oder? Ich will euch sehen, glaub mir."
„Das wissen wir." Jetzt klingt seine Mutter so als würde sie lächeln. Sie unterhalten sich noch ein paar Minuten, aber dann muss sie auch schon wieder auflegen, weil Heiligabend zwar immer schön, aber auch sehr vollgepackt ist. Harry verabschiedet sich von ihr und steckt sein Handy wieder in die Hosentasche. Er sieht zu Louis und dieser mustert ihn nachdenklich. Harry runzelt die Stirn.
„Was ist los?"
„Du hast kein Zimmer bekommen?", fragt Louis.
Harry schüttelt den Kopf. „Nein, es ist alles voll."
„Das..." Louis beißt sich auf die Lippe. „Das ist ja mies."
Harry nickt. „Ja, aber wie gesagt, ich bin es gewohnt auf-"
„Du könntest", unterbricht Louis ihn. „Ähm. Also das könnte jetzt etwas komisch sein, aber öhm...also ich hab ein Zimmer. Und wenn du willst könntest du auch bei mir...bei mir schlafen. Ist vielleicht gemütlicher als der Fußboden." Er zuckt mit einer Schulter, aber Harry kann sehen, dass Louis ein bisschen unsicher ist.
Er selber ist absolut sprachlos.
„Du...du würdest wirklich dein Bett mit mir teilen?"
„Es ist ein großes Bett", antwortet Louis sofort. „Eleanor, deren Eltern das Hotel hier gehört, ist meine beste Freundin. Die ist immer sehr großzügig, wenn ich mal eine Nacht hier verbringen muss. Und das passiert öfter, wie gesagt, Tornado Warnungen sind nicht wirklich untypisch, vor allem im Sommer."
„Ähm."
„Du musst auch nicht, ich kann total verstehen, wenn dir das viel zu komisch vorkommt, ich meine, ich bin technisch gesehen ein absoluter Fremder, ich wollte es nur immerhin angebote-"
„Ja."
„Ja?"
„Es wäre wirklich schön, wenn ich in einem Bett schlafen könnte", sagt Harry leise und schluckt. „Ich hab's zwar schon oft gemacht, aber auf Flughafenbänken zu schlafen ist jetzt wirklich nicht das Beste für den Rücken."
Louis lächelt. „Okay. Cool."
Harry lächelt zurück. „Ja." Dann blinzelt er. „Danke", sagt er. „Wirklich, das...ist vielleicht das Netteste was jemals jemals für mich gemacht hat."
„Echt jetzt?" Louis zieht die Augenbrauen zusammen. „Dann brauchst du dringend bessere Menschen um dich herum, Harry."
Harry lächelt vorsichtig. „Ja", sagt er. „Ja, vielleicht."
Kurz ist wieder Stille.
„Wieso hast du denn schon so oft auf Flughafenbänken übernachtet?", fragt Louis. „Reist du viel?"
Harry nickt. „Ja, zwangsläufig für meinen Job. So viel, dass ich eigentlich nicht mal wirklich ein Zuhause hab." Er zuckt mit einer Schulter. „Also ich hab eine Wohnung in London, aber ich bin kaum da."
„Was..." Louis legt interessiert den Kopf schief. „Was ist denn dein Job?"
„Ich bin Modefotograf", antwortet Harry und zeigt auf den kleineren schwarzen Koffer auf seinem normalen Koffer. „Das ist mein Equipment."
„Ach krass", sagt Louis überrascht. „Hast du schon irgendwas geschossen, was man kennen könnte?"
Harry wird rot. Denn er ist nicht so gut mit diesen Fragen. Er kann ja schlecht sagen ‚Ach, ich bin der begehrteste Fotograf der Modeindustrie'. Also das könnte er, aber dann würde er sich selber absolut verabscheuen. Er hasst Arroganz.
„Ja, also...ein paar Sachen."
Louis lacht. „Nicht so bescheiden, Harry, hau raus."
„Ähm...ich weiß nicht, magst du Gucci?"
Louis zieht die Augenbrauen hoch. „Du fotografierst für Gucci?"
Harry zuckt mit den Schultern. Hauptsächlich. Und für Vogue. Aber das wird er Louis jetzt nicht auf die Nase binden. Genauso wenig wie die Tatsache, dass dein Freundeskreis eigentlich nur aus Supermodeln besteht. Das muss er nicht wissen.
„Wir äh, wir müssen nicht darüber reden", sagt Louis, weil er anscheinend merkt, wie sehr Harry gerade nicht darüber reden will und Harry lächelt dankbar.
„Wir wäre es, wenn wir einfach deine Sachen schonmal in mein Zimmer schaffen?", fragt Louis. „Dann musst du das Zeug nicht überall mit hin schleppen."
Harry weiß zwar nicht so ganz, was Louis mit überall meint, aber er nickt sofort. Sie haben eh schon zu viel Zeit in diesem Café verbracht. Harry geht also bezahlen - hört nicht auf Louis' Proteste, er hat von Anfang an gesagt, dass er ihn einladen will - und dann machen die beiden sich auf den Weg zum flughafeninternen Hotel.
Als sie bei der Rezeption ankommen lächelt das Mädchen an der Rezeption sofort breit.
„Louis, hey", sagt sie erfreut. „Durch mit der Schicht?"
Louis nickt. „Ja. Und Äh...ich hab einen Gast dabei", sagt er und lächelt. Harry tut es ihm schüchtern gleich. Sie ist nämlich die gleiche, die ihm gesagt hat, dass sie leider keine Betten mehr freihaben.
„Oh", sagt sie und lächelt ihm zu. „Na, wie es aussieht hast du doch noch ein Bett gefunden, was?"
Er nickt, etwas unsicher und Louis grinst. „Wir sehen uns später, El, ja?", sagt er und greift sanft nach Harrys Arm. „Lass uns gehen."
Harry wirft El noch ein diesmal ernstgemeintes Lächeln zu und wird dann von Louis den Gang entlang zum Aufzug gezogen.
Als sie in seinem Zimmer ankommen, muss Harry sich überrascht auf die Lippe beißen. Die ganze Wand gegenüber zur Tür ist aus Glas und eigentlich könnte man aufs Rollfeld sehen. Jetzt sieht man nur den Schneesturm, aber das macht das geräumige Zimmer trotzdem ziemlich hell.
Und das Bett links an der Wand ist tatsächlich ziemlich groß. Bestimmt 1,80 mal 2 Meter. Louis schiebt Harrys Koffer vorsichtig in eine Ecke. Zu seinem eigenen, wie Harry auffällt.
„Hier ist noch das Bad", sagt Louis und zeigt auf die Tür links neben dem Bett.
„Wow", sagt Harry und lässt sich langsam auf dem Bett nieder. „Bist du wirklich sicher, dass du das hier mit mir teilen willst?"
Louis lacht und setzt sich neben ihn. „Ja, keine Angst. Ist doch eh schön, so ist keiner von uns an Weihnachten alleine."
Harry nickt. Sie lächeln sich kurz einfach nur an, dann wird das von dem Klingeln von Louis' Handy unterbrochen.
Es ist das typische FaceTime Geräusch und Harry verknotet seine Finger.
„Oh, diesmal ist es meine Mum", sagt er und geht ran. Harry sitzt weit genug von ihm weg, dass er nur Umrisse auf dem Bildschirm erahnen kann, alles andere ist zu dunkel, aber er weiß, dass das definitiv nicht Louis' Mutter sind, es dringen nämlich verschiedene Kinderstimmen aus dem Telefon.
„Meine Babies!", ruft Louis sofort erfreut und ein Lächeln, das die Sonne in den Schatten stellt, breitet sich auf seinem Gesicht aus. Harry kann nicht anders als auch zu lächeln. Der Anblick ist zu schön.
„Lou!", ruft das eine Kind.
„Mum hat gesagt du kommst nicht", sagt das andere Kind und klingt so enttäuscht, dass selbst Harry schwer ums Herz wird, dabei kennt er sie nicht mal.
„Ich weiß, Doris, es tut mir so Leid", sagt Louis und sein ganzes Gesicht spiegelt, wie sehr es ihm wirklich schwerfällt das zu sagen. „Aber seht mal, ich kann nichts dafür." Er hält die Kamera zum Fenster, vor dem man inzwischen noch weniger sieht als vorher, weil wirklich alles nur weißer Sturm ist.
„Bei so viel Schnee kann nichts fliegen."
„Aber Louis du musst doch zu uns kommen." Das sagt wieder die Stimme, die etwas mehr nach einem Jungen klingt und Harry lächelt traurig. Louis seufzt. Auf seiner Stirn ist eine Falte entstanden, die Harry wegküssen möchte.
„Ich wünschte ich könnte. Glaubt mir, ihr kleinen Zwerge, ich vermisse euch so so sehr."
„Wir dich auch. Du bist schon viel zu lange weg."
Ein paar Sekunden sieht Louis sein Handy nur an, dann setzt er an etwas zu sagen, wird aber von dem Mädchen unterbrochen. „Lou, du kannst an deinem Geburtstag nicht alleine sein!"
Es ist sein Geburtstag? Das wusste Harry nicht. Aber er kennt Louis auch erst seit ein paar Stunden, also woher hätte er es wissen sollen?
Darauf lächelt Louis. „Ich bin auch nicht alleine", sagt er. „Ich hab einen Freund gefunden."
Harry wird warm. Er ist ein Freund. Na ja, zumindest für die kleinen Kinder auf Harrys Handybildschirm, für die das vermutlich einfacher zu verstehen ist, als zu sagen „etwas Gesellschaft für heute und vielleicht morgen, aber wir kennen uns eigentlich noch nicht gut genug, um uns irgendwie nicht als Fremde zu bezeichnen".
Auch wenn es Harry tatsächlich auch mehr so vorkommt, als wären er und Louis Freunde und nicht Fremde.
Louis dreht das Handy dann zu Harry, der erst etwas überfordert guckt und dann in die Kamera lächelt. Jetzt erkennt er, dass Louis tatsächlich mit einem Mädchen und einem Junge spricht, die beiden sitzen anscheinend zusammen auf einem Sofa und quetschen sich zusammen vor die Kamera.
„Hi", sagt er und hebt die Hand. Louis dreht das Handy dann wieder zu sich. „Seht ihr, ich bin nicht alleine."
„Okay. Was hat er dir geschenkt?", fragt der Junge. „Weil, wir haben ganz viele Geschenke für dich."
Louis lacht. „Seine Gesellschaft", sagt er und Harrys Atem stockt kurz, weil Louis so wunderschön ist und seine Gesellschaft als Geschenk ansieht. Auch wenn es sein kann, dass er das nur so gesagt hat, damit die Kleinen das verstehen.
„Hört mal, ihr beiden", sagt Louis dann, bevor eins der Kinder ihn wieder unterbrechen kann. „Ist Lottie schon da?"
Anscheinend nickt jemand, denn Louis sagt: „Kann ich sie dann bitte sprechen?"
Und kurz darauf verabschieden die beiden Kinder sich von Louis.
„Hey Lots", murmelt Louis dann, lässt die sehr fröhliche Maske abfallen und reibt sich etwas geschafft über die Stirn. Trotzdem geht es ihm gut, er ist nur ein bisschen erschöpft, das kann man sehen.
„Hey Lou. Wie geht's dir? Hältst du's ganz gut aus?"
Louis nickt. „Ja. Aber es gibt echt keine Chance, dass ich es schaffe, ich werd Weihnachten hier am Flughafen verbringen."
„Ja, ich hab mir eben eine Live-Cam bei dir angeguckt, der Sturm ist echt krass", sagt das Handy.
Louis nickt. „Aber kannst du Mum bitte klarmachen, dass es mir gut geht?", fragt er dann. „Wirklich, sie soll sich bitte keine Sorgen machen. Ich bin jetzt 27, hier im Flughafen sicher und ich komme klar. Auch wenn ich euch natürlich alle vermisse."
„Wir dich auch, Lou", meint die junge Frau an andere Ende der Leitung und Harry ist sich fast sicher, dass es Louis' Schwester ist. Sonst würde man nicht einfach von Mum sprechen. Deshalb sind die beiden Kinder vielleicht auch nur seine Geschwister? Harry betet, dass es nicht Louis' eigene Kinder sind.
Als Louis etwa zwei Minuten später auflegt und sich wieder Harry zuwendet lächelt er.
Harry sieht ihn nur an.
„Was?", fragt Louis.
„Es ist dein Geburtstag?", fragt er und Louis verdreht grinsend die Augen und nickt dann.
„Dein 27.?"
Louis nickt wieder. Harry streckt seine Hand aus. „Alles Gute zum Geburtstag", sagt er. Louis grinst breiter und ergreift Harrys Hand, in dem sich sofort wieder ein warmes Gefühl ausbreitet.
„Danke", sagt er und dann halten sie sich viel zu lange weiter fest und sehen sich einfach an, bis beiden auffällt, wie komisch das eigentlich ist und sie sich mit einem Räuspern wieder lösen.
„Also das äh...das waren deine Geschwister?"
Louis nickt. „Na ja, also drei von ihnen."
Harry lächelt. Dann brennt ihm eine Frage auf der Zunge von der er sich einfach nicht mehr abhalten kann sie zu stellen.
„Ist deine Familie das einzige, was auf dich wartet? Also ähm...hast du äh..."
„Ich hab keinen Freund, falls du das meinst", sagt Louis und Harry hält inne und muss sich aktiv dazu bringen weiter zu atmen, denn fuck, Louis ist anscheinend schwul. Also...vermutlich. Er könnte ja auch bi sein, oder pan oder was auch immer, aber wenn er so deutlich von Freund redet, dann steht er wahrscheinlich nur auf Männer. Harry selber würde immer nur von Beziehung sprechen, oder, dass er gerade keine Person hat oder so, er würde das Geschlecht nie spezifizieren.
„Und auch sonst keine...Kinder, oder so?" Wo kam das denn jetzt her?
Louis lacht und schüttelt den Kopf. „Nein", sagt er. „Keine Kinder. Nur eine ganze Horde an Geschwistern und zwei Stiefväter."
„Oh wow."
Louis nickt. „Ja. Das Haus ist Weihnachten immer ziemlich voll. Deshalb werden sie mich zwar vermissen, aber sie haben noch genug Leute da."
Harry nickt. „Ich hab nur eine Schwester", sagt er. „Aber am zweiten Weihnachtstag kommt immer unsere gesamte Familie zum Brunchen, also meine Tanten und Onkel und deren Kinder. Das verpasse ich dieses Jahr vermutlich."
Es dauert nicht lange, dass die beiden tief in ihrem Gespräch versinken und gar nicht merken, wie die Zeit vergeht. Als zwischendurch ihre Mägen knurren gehen sie nochmal in einem Restaurant was essen, dann sind sie wieder auf ihrem Zimmer und reden. Sie reden und reden, Louis erfährt viel über Harry, Harry erfährt viel über Louis, wie zum Beispiel, dass er eigentlich Autor ist, es beziehungsweise gerne wäre und nur in dem Café arbeitet, um sich über Wasser zu halten, bis er was veröffentlicht. Er weiß nicht mal wie er in dem Café-Job gelandet ist, vor allem warum hier in den USA, er will schon länger zurück nach England, oder zumindest hier weg, aber er kommt irgendwie nie dazu.
Und mit jeder Minute die vergeht spürt Harry wie er Gefühle für Louis kriegt und wie diese immer stärker werden, immer mehr wachsen, sein Herz immer mehr in Flammen stecken.
Und als Louis dann irgendwann aus dem Badezimmer wiederkommt und seinen Pulli über den Kopf zieht, um sein Schlafshirt anzuziehen leicht Harry leise. Denn verdammt, die Anziehung die von Louis ausgeht ist einfach langsam nicht mehr auszuhalten.
„Was ist los?", fragt Louis mit gerundeter Stirn.
Harry atmet tief durch.
„Nichts", sagt er. „Alles ist gut, du...du bist nur wirklich sehr attraktiv."
Louis grinst. Dann lächelt er. Und dann kommt er einen Schritt näher und Harry merkt, wie sein Puls in die Höhe schießt.
„Du auch, Harry", sagt Louis und Harry läuft ein warmer Schauer über den Rücken und Louis legt seine Hände vorsichtig, um seine Reaktion auszutesten, auf Harrys Brust. Harrys Atem geht daraufhin noch flacher.
„Was", spricht Louis weiter. „Was hältst du davon, wenn wir einfach das Beste aus dieser Nacht machen?", fragt er. Harry hat eine Ahnung, was Louis meinen könnte, aber er braucht es bestätigt. Er legt seine zitternden Hände an Louis' Taille, der sich sofort an Harrys Berührung schmiegt und leckt sich über die Lippen.
„Du meinst..."
„Ich meine wir sollten es nutzen", vervollständigt Louis. „Dass wir komplett zufällig beide hier sind. Und zufällig eine einzige Nacht, in diesem absolut nichtssagenden Hotelzimmer verbringen. Und uns zufällig ganz attraktiv finden."
Harry schluckt, sein Blick fliegt zwischen Louis' blauen Augen und seinen Lippen hin und her.
„Ja, vielleicht", sagt er. „Vielleicht sollten wir das wirklich."
Louis grinst und dann drückt er Harry ein Stückchen nach hinten und küsst ihn und Harry spürt gleichzeitig die Matratze in seinen Knien und erwidert leidenschaftlich. Er lässt sich aufs Bett fallen, zieht Louis näher und vertieft den Kuss.
Ganz großer Zufall, wirklich.
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Als Harry am nächsten Morgen aufwacht, liegt Louis nicht mehr neben ihm, aber Harry hört ihn leise in der Dusche singen. Er lächelt, stützt sich auf seine Arme und reibt sich müde die Augen. Er hat keine Ahnung, wie die Situation aussieht, ob sie hier bleiben müssen, oder irgendwas fliegt, aber abgesehen davon, dass er natürlich traurig ist, nicht bei seiner Familie zu sein, ist er gerade eigentlich ziemlich zufrieden.
Letzte Nacht war unglaublich. Wirklich, Harry hat sowas selten erlebt. Noch nie eigentlich, wenn er genauer darüber nachdenkt. Das was Louis in ihm ausgelöst hat, wie er ihn hat fühlen lassen, das ist irgendwie...nicht von dieser Welt.
Er ist dem Schneesturm gerade fast dankbar.
Denn es ist zwar Weihnachtsmorgen und er kann nicht bei seiner Familie sein, aber Louis ist etwas sehr Besonderes.
Draußen schneit es nicht mehr, aber alles ist unter einer dicken Schicht Schnee begraben und heute wird unmöglich eine Maschine starten. Morgen vielleicht wieder.
Außerdem sieht es irgendwie wunderschön aus. Romantisch fast. Das ganze Rollfeld und die paar Flugzeuge, außerdem die Startbahn und die Spitzen des Waldes dahinter sind von Schnee bedeckt und alles wirkt ruhig und sanft.
Harry lächelt breiter.
Er steht auf, öffnet die Tür zum Badezimmer und Louis hört auf zu singen. „Guten Morgen", sagt er und steckt seinen Kopf aus dem Duschvorhang hervor.
„Morgen", sagt Harry leise und verschlafen. „Darf ich dir vielleicht etwas Gesellschaft leisten?"
„Oh, ich bitte darum", sagt Louis und Harry steigt zu ihm in die Dusche (er hat eh keine Kleidung an) wo Louis ihn mit einem sanften Kuss begrüßt.
Harry schlingt seine Arme um die Taille des kleineren Mannes und lächelt an seinen Lippen.
Sie duschen lange (machen vielleicht auch ein paar andere Dinge als nur zu duschen) und es ist wirklich entspannend. Als Louis irgendwann Harrys Haare wäscht und ihm dabei sanfte Küsse auf die Schultern drückt, hat Harry nicht das Gefühl, Louis erst seit gestern zu kennen.
Nein, für ihn fühlt es sich so an als wären die beiden schon seit bestimmt fünf Jahren zusammen und würden sich in und auswendig kennen.
Und wenn er ganz ehrlich ist...Louis weiß viel mehr über ihn als einige Menschen, die ihm schon lange ziemlich nahe stehen. Sie haben sich ewig unterhalten, über alles mögliche und vielleicht war es ja die Weihnachtsstimmung, aber aus irgendeinem Grund waren es die ehrlichsten und tiefsten Gespräche, die er jemals mit jemandem hatte.
Als die beiden etwas später zusammen in nichts als Hotelbademänteln auf dem Bett liegen, Harry in Louis' Armen und irgendeinen Weihnachtsfilm gucken, der im Fernsehen gezeigt wird seufzt Harry. Er ist nicht zu Hause, er hat eigentlich gar nicht so richtig ein Zuhause, wieso fühlt sich das hier also dann so sehr danach an?
Louis und Harry hatten Recht, heute fliegt nichts mehr, also verbringen sie den zweiten Tag am Flughafen. Sie frühstücken in dem einem Café, das auch heute aufhat, essen zu Mittag in dem einem Restaurant, das auch heute aufhat und kaufen sich gegenseitig ein Buch, in einem Buchladen, der heute aufhat.
Dann sind sie irgendwann wieder im Hotelzimmer und schenken sich gegenseitig die Bücher und dann, als Louis sehr malerisch zwischen den Kissen liegt und liest, kann Harry einfach nicht anders als seine Kamera auszupacken und ein paar Fotos zu machen. Er überredet Louis dazu, einem kurzen Shooting zuzusagen (augenrollend) und dann schlägt sein Herz mit jedem Shot schneller, denn alles an Louis ist wirklich schöner als der Rest der Welt.
Als er Louis daraufhin irgendwann die Fotos zeigt, kam der nicht glauben wie talentiert Harry ist und belohnt ihn mit dreitausend Küssen und damit ihm etwas aus seinem Roman vorzulesen.
Harry weiß vom ersten Satz, dass es nicht mehr lange dauert bis Louis seinen großen Durchbruch hat.
Dann unterhalten sie sich wieder stundenlang. Und dann liegen sie einfach nur auf dem Bett, Harry liest, Louis liegt auf ihm und scrollt auf seinem
Handy herum.
„Harry", sagt er irgendwann und Harry macht „Mhm?" ohne von seinem Buch aufzusehen (es ist gerade sehr spannend).
„Deine Nummer hab ich schon...", sagt Louis. „Aber gibst du mir dein Instagram? Ich will mal deine Bilder stalken. Wenn die alle so sind, wie die die du von mir gemacht hast, dann...halleluja."
„Äh, ja einfach harrystyles, zusammengeschrieben", sagt Harry und denkt nicht darüber nach. Weil er manchmal wirklich dumm ist.
„Styles?", fragt Louis und grinst. „Was, bist du Fashioninfluencer?", fragt er.
Harry schüttelt den Kopf und legt sein Buch weg. „Nein, das ist mein Nachname", sagt er. „Ich bin Fotograf, wie schon gesagt."
Louis sagt nichts mehr. Harry sieht ihn verwirrt zu an. Louis starrt auf sein Handy, runzelt die Stirn und kräuselt die Lippen. Harry seufzt.
„Harry", sagt Louis. „Warum genau hast du fast 3 Millionen Abonnenten? Und wieso folgen dir nur blaue Haken?"
„Ich hab dir doch gesagt ich bin Fotograf." Er zuckt mit den Schultern.
„Ja", sagt Louis und scrollt über Harrys Profil. „Aber du hast mir nicht gesagt, dass du ungefähr der berühmteste Fotograf der Welt bist."
„Ist das wichtig?", fragt Harry klein und Louis sieht zu ihm auf. Er merkt sofort wie Harry sich fühlt, lächelt breit, legt seine Handy neben sich und schüttelt den Kopf.
„Nein", sagt er. „Nein, absolut nicht." Und damit zieht er sich höher und legt wieder seine Arme um Harrys Hals.
Harry küsst ihn. Einfach weil er kann.
Und er spürt so viel, so tief, dass er einfach fragen muss.
„Louis, fühlt sich das für dich auch-"
„Viel zu echt an?", flüstert Louis zurück. „Als ob ich dich seit fünf Jahren kenne und weiß, dass ich dich eines Tages heiraten werde?"
Harry nickt.
Louis atmet erleichtert aus. „Oh Gott sei Dank, ich dachte schon es ging nur mir so."
Harry schüttelt den Kopf. „Nein, keine Angst, ich fühl das auch."
Eine Weile sehen die beiden sich nur tief in die Augen. Dann öffnet Louis wieder den Mund.
„Wir nehmen den gleichen Flug nach Manchester, oder?", fragt er und Harry grinst.
„Das steht außer Frage", sagt er.
„Können wir es dann irgendwie ausprobieren?", fragt Louis.
Harry beißt sich auf die Lippe. „Ja", flüstert er. „Das würde ich mir wünschen. Ich weiß zwar nicht wie es funktionieren soll, ich meine um ehrlich zu sein, reise ich so viel, dass meine letzte Beziehung fünf Jahre her ist...aber ich würde mich fertig machen, es nicht wenigstens probiert zu haben."
Louis beißt sich auf die Unterlippe. Er holt tief Luft.
„Na ja, ich...ich will das hier eigentlich nicht sagen, weil es direkt so super ernst klingt, aber also...ich meine, schreiben kann ich von überall." Louis schluckt und sieht zu Harry auf. Der glaubt kaum, was er gerade hört.
„Meinst du...", sagt er. „Meinst du, du würdest mir folgen?"
Louis lächelt sanft. „Wenn du denkst, wir sind es wert mal eine Beziehung auszuprobieren...Wie gesagt, in einem Flughafencafé zu arbeiten ist sowieso nicht mein Traumberuf."
Harry grinst.
Und dann küsst er Louis.
Und dann dankt er wem auch immer, dafür, dass der Blizzard gekommen ist und ihn und Louis hier am Flughafen eingesperrt hat.
Denn er hat zwar ein Weihnachten weniger mit seiner Familie verbracht...aber dafür das erste mit seinem zukünftigen Ehemann.
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ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass das hier einer wird, den ich so gerne mag, ich dachte es ist einer den ich relativ schnell schreiben kann, aber ich muss sagen: ich mag ihn :)
sorry, dass ich so im verzug bin, aber ich geb mein bestes, um es aufzuholen. habt einen schönen tag!
<3
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