fortsetzung von but the very next day you said you were gay...einfach weil es sich so viele gewünscht haben
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„Louis, jetzt komm schon!" Harry drehte sich um und machte eine auffordernde Handbewegung.
Louis konnte seinen besten Freund nur verträumt mustern. Harry strahlte förmlich vor Freude, seine Wangen waren rot und in seiner Mütze hatten sich bestimmt hundert Schneeflocken verfangen.
Er war so wunderschön, Louis musste sich in letzter Zeit wirklich zusammenreißen seine Gefühle für Harry ein bisschen runterzuschrauben. Er konnte sie kaum für sich behalten.
In dem Moment wurde Louis von einem Schneeball getroffen, was ihn endlich aus seiner Starre riss.
„Louis, wir warten nur auf dich, starren kannst du auch später noch", rief Niall ungeduldig, und als Louis seinen Blick von Harry losriss und zu dem Iren sah, entdeckte er Zayn, der nur grinste und seine Hand trocknete.
„Zayn, das kriegst du zurück. Und Niall, halt die Klappe, ich hab nicht gestarrt. Nur weil du jetzt weißt, dass ich auf Typen stehe musst du nicht denken, ich stehe auf jeden." Dass er ausgerechnet wirklich auf Harry stand musste der Ire ja nicht unbedingt wissen.
Niall grinste auch nur und nickte. „Mhm genau. Ich tue jetzt mal so als würde ich dir das glauben."
Louis verdrehte die Augen, ging in die Hocke, um sich etwas Schnee zu nehmen und zu einem Ball zu formen. Er versuchte Zayn abzuwerfen, der sich aber in dem Moment hinter Harry rettete, welcher nur grinste und den Schnee, der ihn getroffen hatte von seinem Mantel schüttelte.
„Wollen wir jetzt mal los?", fragte er und steckte seine Hände in die Taschen. „Mir ist nämlich langsam echt kalt."
„Ach", meinte Zayn und legte seinen Arm um Louis als der endlich bei ihnen angekommen war.
„Du kannst ja deine Lippen an Louis' aufwärmen."
„Schließ nicht von dir auf andere", lachte Louis und steckte Zayn die eiskalte, vom Schnee noch etwas nasse Hand unter den Kragen seiner Jacke. „Nur weil du das gerne bei Gigi machen würdest heißt das nicht, dass Harry das auch will."
„Ahh, Loueh!", rief Zayn und zog seinen Kopf schnell weg.
„Ich hab doch gesagt, du kriegst das zurück", grinste Louis.
Gigi lachte nur, hakte sich zum Trost bei Zayn unter (ob er jetzt wirklich eine Chance bei ihr hatte blieb trotzdem unklar) und dann machten sie sich endlich auf den Weg zurück nach Hause.
Sie hatten dem Weihnachtsmarkt im Dorf einen Besuch abgestattet, um auf Louis' Geburtstag anzustoßen und vielleicht ein bisschen zu viel Glühwein getrunken, naja eigentlich nur Maya, weshalb Liam sie dann nach Hause gebracht hatte während die Anderen noch auf dem zugefrorenen See im Stadtpark rumgeschlittert waren.
Seit Louis sich vor zwei Wochen bei Harry und vor ein paar Tagen auch bei seinen anderen Freunden geoutet hatte war alles irgendwie viel leichter.
Es hatte ihn doch mehr belastet als er gedacht hatte und dass die Anderen alle so gut reagiert hatten (es war eigentlich allen egal auf wen oder was Louis stand „solange er sich nicht wieder so eine Bitch wie diese Claire angelte" - O-Ton Eleanor) hatte ihm ziemlich gut getan.
Deshalb fühlte er sich irgendwie frei und es fiel ihm auch immer schwerer Harry nicht einfach seine Gefühle zu gestehen. Vielleicht würde er es einfach machen.
Was hatte er schon zu verlieren?
Gut...irgendwie Harry, aber das verdrängte er. Er würde Harry bestimmt nicht verlieren, er war sein bester Freund.
Nach und nach trennten sich ihre Wege. Niall und Eleanor bogen als erste ab, dann Gigi und schließlich Zayn und Kendall, sodass Harry und Louis alleine waren.
Es war noch nicht so spät und Louis würde noch mit zu Harry gehen, weil dieser meinte er wollte Louis noch sein Geschenk geben. Bis jetzt war sein Geburtstag absolut perfekt gewesen und ihn mit Harry alleine zu beenden würde es noch besser machen.
Also waren sie jetzt zusammen auf dem Weg zur Wohnung von Harrys Eltern. Und Louis war so gut gelaunt, dass er vor sich hin summend neben Harry her lief. Irgendwann sprang er übermütig auf seinen Rücken, sodass Harry ihn die letzten Meter huckepack trug und erst wieder auf den Boden ließ als er die Tür aufschließen musste.
Die angenehme Wärme schlug ihnen entgegen und Louis musste lächeln als er den Lichterschlauch sah, den Anne mit Sicherheit Harry gezwungen hatte aufzuhängen, weil sie nicht groß genug war.
Louis und Harry zogen sich Schuhe und Jacke aus und dann zog Harry ihn in die Küche, weil er etwas trinken und kurz seine Familie begrüßen wollte.
Gemma und Anne saßen am Tisch und spielten Schach, sahen allerdings auf als Harry und Louis das Zimmer betraten und begrüßten die beiden herzlich.
„Willst du auch was trinken, Lou?", fragte Harry, aber Louis schüttelte nur den Kopf. Was er wollte war so schnell wie möglich mit Harry alleine zu sein.
„Okay." Harry lächelte, trank schnell ein paar Schlücke Wasser und dann verließen er und Louis die Küche auch schon wieder.
Louis folgte Harry in sein Zimmer und lächelte als Harry statt des großen Lichts nur die kleinen Lichterketten anmachte. Das war doch viel gemütlicher.
„Ähm", meinte Harry. „Setz dich einfach da aufs Sofa, ich geh das Geschenk kurz holen."
Louis wunderte sich zwar, dass er es nicht in seinem Zimmer hatte, tat aber was Harry wollte und ließ sich einfach auf seinem Sofa nieder. Er hätte sich eh hierhin gesetzt, das Sofa war einfach zu gemütlich.
Er hatte Harry schon so oft auf dem Sofa gesehen wie er über einem Buch eingeschlafen war, es war einfach der niedlichste Anblick, den an sich vorstellen konnte. Auch wenn Louis ihn dann meistens nicht wirklich sanft aufweckte, sondern eher auf die Louis-Art. So war er nunmal, da hielten ihn auch seine Gefühle für Harry nicht von ab.
Kurz darauf kam Harry tatsächlich auch schon wieder. Er hatte einen Umschlag in der Hand und Louis runzelte die Stirn. Er hatte irgendwie mit etwas anderem gerechnet.
Aber mit was, das wusste er selbst nicht mal.
Harry ließ sich neben ihn sinken und grinste Louis an. Allerdings saß er wirklich sehr nah neben Louis, sodass Louis' Puls sofort in die Höhe schoss.
„Weißt du, normalerweise würde ich dir für Weihnachen und deinen Geburtstag unterschiedliche Sachen schenken, aber dieses Jahr ist mir wirklich nichts eingefallen. Also kriegst du jetzt leider nur ein Geschenk." Harry lächelte und Louis lächelte automatisch zurück.
„Ähm. Ich hoffe wirklich es gefällt dir", meinte er und Louis musste fast lachen.
Es kam von Harry. Es konnte auch nur ein Kaugummi sein und Louis wäre begeistert.
„Bestimmt", meinte Louis also lächelnd und Harry nickte und gab ihm dann den Umschlag.
„Alles Gute zum Geburtstag, Louis."
„Danke." Louis konnte Harry Kurz nur ansehen, ignorierte sein klopfendes Herz und öffnete vorsichtig den Umschlag.
Es war eine Karte darin. Sie war einfach schwarz und etwas verwirrt nahm Louis sie heraus, denn er sah nicht mal, dass etwas darauf stand.
Aber als er sie umdrehte erkannte er einen Satz in Harrys geschwungener Handschrift.
Guck mal nach oben, stand darauf.
Verwirrt runzelte Louis die Stirn und hob seinen Blick.
Die Decke der Wohnung von Harrys Eltern war sehr hoch, Altbau eben, deshalb hätte Louis das nie im Leben entdeckt, wenn er nicht dazu aufgefordert worden wäre.
Über Louis' Kopf hing etwas Grünes und er konnte es zwar nicht so richtig gut erkennen, er trug seine Brille schließlich nie, aber er war sich ziemlich sicher, dass es ein Mistelzweig war.
Sofort schlug sein Herz noch schneller als sowieso schon und er senkte seinen Blick wieder zu Harry.
„Harry...was..." Seine Stimme war leise und er musste sich räuspern.
„Äh also...", plötzlich klang Harry gar nicht mehr so selbstbewusst. Er war eher nervös. „Ich...also ich hoffe ich hab...die Signale..." Er rutschte noch ein Stück näher, obwohl er schon genau vor Louis saß. Louis wusste gar nicht was er machen sollte, Harrys Nähe brachte ihn durcheinander und seine grünen Augen schienen in Louis' Gedanken sehen zu können.
„...richtig gedeutet", endete Harry dann und sah Louis fragend an.
Louis blinzelte ein paar Mal bevor er tief Luft holte.
„Du..." Er sah noch einmal zum Mistelzweig, dann zu Harrys verknoteten Händen und dann wieder in seine wunderschönen Augen. „Du schenkst mir...dich...zu Weihnachten?"
Harry zuckte leicht unsicher mit den Schultern und Louis konnte sehen wie er schluckte.
„Wenn du mich willst", flüsterte er dann und zwar so leise, das Louis es kaum hörte.
Er sah in Harrys Augen wie ernst er es meinte und dann verstand sein Herz erst was hier gerade passierte. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und wurde immer breiter bis er ein leises, glückliches Lachen von sich gab. Er fing an zu nicken und legte seine Hände vorsichtig an Harrys Wangen. „Ja", meinte er. „Ja, Harry, ja, ich will dich."
Und damit zog er ihn zu sich und legte seine Lippen sanft auf die seines besten Freundes.
Der Kuss war warm und weich und unschuldig, aber Louis fühlte sich als würde die Welt stehen bleiben.
Harry zu küssen, davon träumte er schon seit Ewigkeiten und jetzt, als es tatsächlich passierte übertraf es sogar alle Vorstellungen.
„Gut, wäre peinlich gewesen, wenn du nicht auf mich stehen würdest", lachte Harry leise an seinen Lippen als sie sich kurz lösten und Louis verdrehte nur kurz die Augen und verschloss ihre Lippen wieder miteinander.
Er vergrub seine rechte Hand in Harrys weichen Locken und fuhr mit der anderen zu Harrys Taille, woraufhin dieser Louis auf seinen Schoß zog, um es beiden bequemer zu machen.
Ja, dachte Louis. Ja. Das hier war definitiv das beste Geschenk jemals.
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soo
weil einige leute meinten sie würden gerne eine fortsetzung haben...hab ich einfach eine geschrieben haha (ist ja nicht so als hätte ich damit prokrastiniert, weil ich eigentlich hätte für deutsch lernen sollen, neiiiin *hust hust*)
ich hoffe sie entspricht etwa euren vorstellungen :)
💕
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