Magic
68:
Sehr geehrter Mr. Tomlinson,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.
Mit freundlichen Grüßen
Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin
Der Junge starrte völlig überrascht auf den Brief, der vor ihm lag. Es war doch schon komisch genug, dass am Sontagmorgen eine Eule ans Fenster klopfte, aber dass sie dann auch noch einen Brief mit einer Schulaufnahmebestätigung brachte. Und dann auch noch eine Schule, die Louis, so sein Name, nicht kannte.
Zauberei?
Louis hatte keine Ahnung, was dieser Brief sollte - vielleicht hatte sich jemand einen Scherz mit ihm erlaubt. Das wäre ja nicht das erste Mal. Obwohl Louis einer der nettesten Menschen in dieser Stadt war, wurde er doch von allen anderen ausgeschlossen. Irgendwie hatte er nie richtig dazu gehört, er war immer ein wenig anders gewesen.
Stirnrunzelnd legte er den Brief auf den schon für das Frühstück gedeckten Tisch. Er würde erst einmal nichts unternehmen - warum denn auch? Es musste einfach ein Scherz sein.
Seufzend ließ sich der Junge auf einen Sessel fallen, den Kopf in den Händen abgestützt. Wie sehr wünschte er sich doch einfach einen Ort, an dem er nicht ausgeschlossen wurde. Einen Ort, an dem er genau so dazugehörte, wie alle anderen. Ein Ort, an dem er vielleicht endlich Freunde finden könnte. Er konnte sich nicht einmal erinnern, wie oft er sich an seinen Geburtstagen und zu Weihnachten nichts anderes gewunschen hatte, als den Tag einmal mit seinen eigenen Freunden feiern könnte, mit Menschen, die ihn genau so akzeptierten, wie er eben war. Doch jedes Mal war ihm sein Wunsch verwehrt geblieben.
Louis hörte Schritte näher kommen und kurz später spürte er, wie ihn seine Mutter, Jay in die Arme schloss. Sanft strich sie ihm durch die Haare, versuchte ihn irgendwie zu trösten. Louis war klar, dass seine Mutter wusste, dass er keine Freunde hatte, auch wenn er immer wieder versuchte ihr vorzuspielen, wie gut es ihm ging. Sie kannte ihn einfach zu gut, um ihm so etwas abzukaufen und Louis war auch bewusst, dass es ihr weh tat, ihn so sehen zu müssen. Trotz all seinen Versuchen endlich was an seinem Leben zu ändern, gelang es ihm einfach nicht, doch er hatte keine Ahnung, woran das lag.
"Alles wird gut, Lou.", sprach ihm seine Mutter gut zu und er nickte krampfhaft, klammerte sich an ihr fest. Sie war das Einzige, was er hier hatte, da er als Einzelkind ohne Vater aufgewachsen war. Immer nur Jay und er gegen den Rest der Welt.
"Danke, Mama.", murmelte Louis, als er sich enger in ihre stärkende Umarmung kuschelte.
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Ein helles Klopfen gegen das Fenster riss Louis aus dem erholsamen Schlaf. Müde setzte er sich auf und blinzelte gegen das grelle Tageslicht an. Erneut klopfte es gegen die Glasscheibe und Louis sah, die Augen leicht zusammengekniffen, auf. Eine Eule schwebte vor seinem Schlafzimmerfenster und klopfte immer wieder energisch gegen die Scheibe.
Mit gemischten Gefühlen stand Louis auf und ließ sie in sein Zimmer. Die Eule flatterte ein wenig herum, bevor sie sich auf der Kante seines Schreibtisches niederließ. Beinahe fordernd streckte sie einen Fuß nach vorne und Louis erkannte den Brief, der daran hing. Schnell machte er ihn von dem Bein des braun gefiederten Vogels ab und sah verwirrt die Eule an, da diese keinerlei Anstalten machte, wieder zu verschwinden.
Als Louis sie mit der Hand wegscheuchen wollte, krächzte sie nur empört auf und klapperte mit dem Schnabel, wie wenn sie ihm eine Warnung erteilen wollte, ja nicht auf die Idee, sie zu verjagen, zu kommen. Unsicher setzte sich der Junge auf sein Bett und öffnete den Brief. Wieder sprang ihm die Schrift entgegen, die er auch beim ersten Brief schon gesehen hatte.
Aber wer würde sich denn solche Mühe machen, ihn zu erniedrigen? Eine Eule dazu trainieren, dass sie Briefe austrägt? Pergament auftreiben (der Brief war auf einem Pergamentpapier verfasst worden)? Louis konnte sich irgendwie nicht vorstellen, dass jemand so viel Zeit und Aufwand in ihn stecken würde - auch wenn es nur dem Zweck diente, ihn dumm dastehen zu lassen.
Doch das würde dann bedeuten, dass dieser Brief echt sein musste und das war ja echt komisch. Eine Schule für Zauberei? Und was war er dann - ein Zauberer?
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"Wir haben noch immer keine Rückmeldung von dem Jungen.", sprach der alte Mann.
"Sollen wir jemanden zu ihm schicken?", fragte eine hochgwachsene, streng wirkende Frau nach.
"Ja, es wird Zeit."
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"Louis, kommst du bitte runter. Hier ist jemand, der mit dir reden möchte.", hörte der braunhaarige Junge die Stimme seiner Mutter von unten in sein Zimmer schallen. Schluckend machte er sich auf den Weg nach unten - wer sollte denn mit ihm reden wollen?
Als Louis ins Wohnzimmer trat, saß da ein Mann mittleren Alters, mit rabenschwarzen Haare, die ihm bis zu den Schultern reichten. Er hatte einen strengen, fast grimmigen Ausdruck im Gesicht und Louis kam nur langsam näher.
"Sind Sie Mister Tomlinson?", fragte der Mann nach und Louis nickte leicht. Der Fremde stand von seinem Platz auf, blieb jedoch gleich weit entfernt stehen. Louis war sich nicht sicher, ob er das einfach nur aus Höflichkeit oder weil er ihn nicht erschrecken wollte, machte.
"Mein Name ist Professor Snape. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie seit geraumer Zeit Aufnahmebriefe für die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei erhalten?", fragte er und seine Stimme hatte einen so festen, beinahe eisigen Unterton, dass Louis so schnell wie möglich antwortete.
"Ja, Professor.", murmelte er, gerade so laut, dass es sein Gegenüber verstehen konnte.
"Warum haben Sie dann keine Bestätigungseule zurück geschickt?", fragte Snape nach. Louis starrte unsicher auf den Boden. Geschah das gerade wirklich? War da wirklich ein Lehrer, der ihm von einer Schule für Zauberei erzählte? War es vielleicht doch kein schlechter Scherz?
"Ich dachte, es wäre nur ein Streich gewesen.", meinte Louis und kam sich dabei so unglaublich dumm vor. Aber woher hätte er es denn auch wissen sollen?
Snape schaubte, schien sich dann aber zusammen zu reißen und sagte nur: "Nein, es ist wahr."
"Heißt das dann, dass ich ein Zauberer bin?", fragte Louis ungläubig nach.
"Nein, es heißt, du wirst ein Schweinezüchter.", verdrehte Snape die Augen. "Natürlich bist du ein Zauberer."
Louis machte sich nichts daraus, dass der Professor ihn anscheinend nicht ausstehen konnte, zu sehr war er mit der Tatsache beschäftigt, dass er ein richtiger Zauberer werden würde. Er würde lernen, wie man zaubern konnte!
"Wann kann ich los?", fragte Louis übermütig, mit einem riesigen Lächeln auf den Lippen.
"Jetzt sofort. Wir müssen noch in die Winkelgasse, um deine Schulsachen zu besorgen.", antwortete Snape und Louis Lächeln wurde zuerst eine Spur größer und erlosch dann. Was würde denn dann aus seiner Mutter werden? Er konnte Jay doch nicht hier alleine lassen!
"Ich kann nicht auf die Schule gehen.", murmelte Louis schweren Herzens und senkte seinen Blick, starrte angestrengt den Verlauf des Holzes an, um die Tränen zurückzuhalten. Da bot sich ihm die Chance und er konnte sie nicht ergreifen.
Völlig verwirrt sah der Professor auf den Jungen herab, der sich vor wenigen Sekunden noch so sehr gefreut hatte.
"Warum kannst du nicht nach Hogwarts?", fragte er nach und Louis zuckte mit den Schultern. Er hasste es, seine Situation erklären zu müssen. Die meisten Menschen wussten dann nie, wie sie sich in seiner Gegenwart verhalten sollten und wie sie darauf reagieren sollten, wenn er ihnen erzählte, dass er keine Freunde hatte, weil ihn alle für komisch hielten.
"Ich kann meine Mutter nicht alleine lassen.", nuschelte Louis leise, um ncht unhöflich zu wirken. Als er aufschaute, sah er das sich die Miene des Professors besänftigt hatte. Er wirkte beinahe verständnisvoll.
"Lou, natürlich kannst du gehen. Ich weiß doch, dass das dein Traum ist, dazu zu gehören.", unterbrach Jay das Gespräch. Sie hatte die ganze Zeit über daneben gesessen und die Diskussion aufmerksam verfolgt.
"Aber Mama, ich kann dich hier nicht alleine lassen. Dann wäre ja keiner mehr da.", protestierte Louis, doch Jay schüttelte resolut den Kopf. Sie stand von ihrem Sitzplatz auf und schob Louis beinahe zur Tür.
"Zieh dich schon mal an, ich packe deine Sachen und bring sie dir, dann kannst du sie gleich mitnehmen.", sagte seine Mutter und verschwand schon die Treppe hinauf.
Professor Snape, der die ganze Zeit über nichts gesagt hatte, schien in Gedanken versunken zu sein. Ein Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht, war jedoch sofort wieder verschwunden und machte der undurchdringlichen Fassade Platz.
"Na dann wollen wir mal.", hörte Louis den Mann zu sich selbst murmeln und nickte innerlich.
Ja, jetzt ging es los.
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Unsicher stand Louis auf dem Bahnsteig zwischen Gleis neun und zehn, den Zauberstab, den er zuvor besorgt hatte in einer Hand, die andere um den Gepäckswagen geschlungen, der beinahe so groß wie er selbst war. Snape hatte ihm genau gesagt, wie er zum Gleis Neundreiviertel, von dem der Zug ihn zur Schule brächte, kommen würde, doch aus unerfindlichen Gründen kamen in Louis jetzt noch einmal Zweifel auf. Was wenn doch alles nur Blödsinn war - aber nein, das konnte nicht sein, er hatte ja die Winkelgasse und alles was sie beinhaltete, gesehen. Es gab keinen Zweifel, dass die Zaubererwelt wirklich existierte, aber trotzdem fürchtete Louis, dass es wieder so werden würde, wie mit den anderen Jungen seines Alters. Dass sie ihn auch für einen Freak halten würden und ihn ausschließen würden. So ganz alleine, ohne seine Mutter, würde Louis das nicht aushalten können.
Tief durchatmend schloss Louis ein letztes Mal die Augen, bevor er all seinen Mut zusammen nahm und langsam losging - immer die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn ansteuernd. Er wurde immer schneller und machte sich auf den Aufprall gefasst, doch der blieb aus. Blinzelnd öffnete Louis die Augen, als er von Lachen und anderen lauten Geräuschen begrüßt wurde.
Vor ihm ragte majestätisch ein schwarzer Zug empor. Daneben ein Schild:
Gleis Neundreiviertel
Hogwarts-Express
Staunend wanderte Louis' Blick über den Zug und die Menschen, die davor herumwuselten. Er war wirklich auf dem Weg in eine andere Welt.
Ein Pfiff ertönte, der die nahende Abfahrt der Lokomotive ankündigte und Louis verfrachtete eilig seinen Koffer in ein leeres Zugabteil. Langsam setzte sich der Zug in Bewegung und Louis ließ sich auf seinen Platz fallen. Er wusste, wenn er wirklich Freunde finden wollte, dann musste er auch zu anderen Menschen gehen, aber er konnte sich einfach nicht überwinden, woanders hinzugehen und falls er tatsächlich ausgeschlossen werden sollte, brachte er es nicht über sich diese wunderschöne Illusion zu zerstören.
Ein Räuspern riss ihn aus seinen Gedanken und er sah auf. In der Abteiltür stand ein Junge in seinem Alter. Er hatte blonde Haare und einen verschmitzten Ausdruck im Gesicht.
"Hi, darf ich mich hier rein setzen? Der übrige Zug ist voll.", fragte der Blonde und Louis nickte sofort.
"Ich bin Niall Horan.", stellte der Fremde sich vor und Louis lächelte, als auch er seinen Namen nannte. Vielleicht würde es ja doch nicht so schwer sein, hier Freunde zu finden.
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Niall und Louis gingen nebeneinander her, den Scharen der Erstklässler folgend, die gerade durch die Große Halle nach vorne liefen und sich dort versammelten.
"Ich bin schon total aufgeregt, in welches Haus ich komme.", sagte Niall und stieg nervös von einem Fuß auf den anderen. Die beiden hatten sich im Zug darüber unterhalten, welche Häuser es gab (Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin) und auch Louis war gespannt, welches der sprechende Hut für ihn aussuchen würde. (Er musste zugeben, dass sich dieser sprechende Hut schon etwas komisch angehört hatte, als Niall zum ersten Mal davon erzählt hatte.)
"Ich werde euch jetzt der Reihe nach aufrufen und euch den sprechenden Hut aufsetzen.", sagte Professor McGonagall, die sich zuvor schon vorgestellt hatte.
"Lyander McPlinnan", rief sie aus und ein für sein Alter ziemlich großer Junge trat aus der Menge heraus. Er stieg die zwei Stufen nach oben, die ihn zu dem Sessel führte, auf dem der sprechende Hut stand. McGonagall hob den Hut, so dass er sich setzen konnte und legte ihn dann auf seinen Kopf. Der Hut krümmte sich nachdenklich etwas zusammen und stieß dann ein lautes Wort aus: "Ravenclaw"
Ein Mädchen mit dem Namen Amelia Wicklebottom wurde aufgerufen und nach Hufflepuff gesteckt. Danach ein Mädchen nach Slytherin und ein Junge nach Hufflepuff.
"Niall Horan", sagte McGonagall klar und deutlich. Niall schluckte, von der selbstbewussten Ausstrahlung nicht mehr viel übrig. Er ging nach vorne und Louis beobachtete, wie er sich auf den Sessel setzte und den Hut augesetzt bekam.
Es dauerte auch nicht lange bis der Hut sich entschlossen hatte und seine Meinung laut kundtat: "Gryffindor"
Louis lächelte und zeigte Niall einen Daumen nach oben. Dieser grinste breit zurück und machte sich auf den Weg zum Tisch der Gryffindors.
"Louis Tomlinson", las McGonagall von ihrer Liste ab.
Louis schluckte und begann sich einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen. Vorsichtig stieg er die Stufen hinauf und sank auf den Sessel nieder. Die Professorin setzte den Hut auf seinen Kopf ab und trat einen Schritt zurück.
Eine leise Stimme ertönte in Louis' Ohr, vor sich hin murmelnd, kaum ein richtiges Wort aussprechend. Angespannt wartete Louis ab und wartete noch länger, doch der Hut blieb ruhig. Nervös begann Louis mit den Beinen zu wippen und lauschte den Worten des sprechenden Hutes genauer.
"Hmm . . . sehr schwierig.", glaubte Louis zu hören und er versuchte den Hit in Gedanken zu fragen, was so schwierig wäre.
"Es gibt zwei Häuser, in die ich dich stecken könnte. Das eine, das Haus deiner Freunde, doch wird es dir später ein Dorn im Auge sein. Das Zweite, das Haus deiner Feinde, doch beherbergt es deinen größten Schatz.", sprach der Hut in Rätseln und Louis, der nur die Worte Freunde und Feinde im Kopf abspielen hörte, dachte sofort an die erste Möglichkeit. Er wollte einfach nur dazugehören und einmal im Leben echte Freunde haben.
Louis spürte, wie der Hut sich aufrichtete und ein Wort laut ausrief.
"Gryffindor"
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Ein Blick auf seinen Stundenplan zeigte Louis, dass er jetzt Zaubertränke bei Professor Snape hatte, also machte er sich auf den Weg. Er hatte gehört, dass Snape es hasste, wenn man ihn warten ließ, und Louis wollte das nicht riskieren.
Niall und zwei andere Gryffindors, Rosie Grayfawn und Luke O'Correll, waren schon vorgegangen, da Louis noch etwas hatte erledigen müssen.
Louis eilte die Stufen in den Keller nach unten und rannte beinahe um eine Kurve, wo er mit voller Wucht in jemanden hineinschlitterte. Er rutschte aus und fiel zu Boden, während der andere sich gerade noch fangen konnte und nur seine Sachen fallen ließ.
Louis' Blick fiel auf die Person vor ihm. Der Junge vor ihm war definitiv älter, dunkelbraune Locken fielen ihm vors Gesicht. Er strich sie genervt weg und enthüllte dabei glitzernde, unglaublich grüne Augen.
"Oops", war alles, was Louis durch den Kloß in seinem Hals hervor brachte.
Als der Junge sich nach seinen Sachen bückte, rappelte Louis sich auf und begann ihm schnell zu helfen.
"Ich meine, es tut mir leid!", verbesserte Louis sich rasch und der andere grinste leicht, als er den beinahe panischen Blick in Louis' Augen sah.
"Ist schon gut.", beruhigte er Louis und wäre dieser nicht sowieso schon am Boden gesessen, dann wären seine Beine beim Klang dieser Stimme erst recht eingeknickt.
"Du bist neu hier oder?", fragte der Lockenkopf nach und Louis nickte nur. Er fühlte sich, als ob er seiner Stimme im Moment nicht trauen konnte.
"Viel Glück", lächelte ihm der Ältere zu, als er seine Sachen aufgesammelt hatte und verschwand lächelnd um die Ecke.
Auch als der Lockenkopf verschwunden war, blieb Louis einfach sitzen, die Augen auf die Stelle gerichtet, an der der Junge verschwunden war. Alles was zurückgeblieben war, war dieses leere Gefühl in Louis' Bauch, doch er hatte keine Ahnung, was das sein sollte.
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Am Abend saß Louis nachdenklich im Gemeinschaftsraum der Gryffindors, umgeben von lachenden und lärmenden Mitschülern.
Louis, was ist denn heute los mit dir? Du bist so ruhig.", fragte Niall besorgt nach, doch dieser war so sehr in Gedanken versunken, dass er die Frage nicht einmal mitbekam. Erst als der Blonde mit der Hand vor seinem Gesicht herum wirbelte, schrak Louis zusammen und schaute zu seinem besten Freund auf. Niall sah ihn einfach nur besorgt an.
"Keine Ahnung, was mit mir los ist.", gab Louis zu und sah den Blonden entschuldigend an. Dieser starrte nur stirnrunzelnd zurück und wandte sich dann wieder seinen Hausaufgaben zu.
"Niall?", durchbrach Louis nun das Schweigen. Vielliecht konnte ihm sein Freund etwas über den mysteriösen Fremden erzählen.
"Hmm?", murmelte Niall und sah sofort wieder auf, als hätte er nur zu genau gewusst, dass Louis doch etwas zu sagen hatte.
"Kennst du zufällig auch ein Paar Leute aus den höheren Klassen?", fragte Louis und als er Nialls Blick sah, gab er es auf, zu versuchen, ihm die Begegnung zu verheimlichen.
"Ich bin vorher in jemanden hineingelaufen, als ich zu Zaubertränke gegangen bin und ich will wissen, wer er ist.", gab der Junge zu und Niall begann zu grinsen. Louis konnte nicht sagen, ob es ein gutes, ich-weiß-genau-wer-er-ist-Grinsen oder ein schlechtes, jetzt-kann-man-Louis-verarschen-Grinsen war, doch er hoffte auf ersteres.
"Hatte er zufällig Locken und war ein ziemliches Stück größer als du?", fragte Niall nach und Louis nickte aufgeregt. Ja, das hörte sich nach dem fremden Jungen an. Wunderschöne, dunkelbraune Locken, und umwerfend grüne Augen.
"Das, Louis, war Harry Styles. Er geht schon das dritte Jahr hierher und wird von fast allen bewundert. Ich sag es dir, die Mädchen liegen ihm zu Füßen und manche Jungs auch, aber er hatte, so weit ich weiß, noch nie eine Freundin. Keiner weiß, warum, aber es ist so. Du solltest aber aufpassen, er ist ein Slytherin.", redete Niall sich die Seele aus dem Leib und Louis hing beinahe an seinen Lippen. Dieser Harry Styles ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, doch er hatte keine Ahnung warum.
Vielleicht sollte er versuchen, sich mit ihm anzufreunden. Möglicherweise wäre das eine gute Idee, aber dann wäre da noch das Problem, dass Harry in Slytherin war und bekanntlich verstehen sich Gryffindors und Slytherins nicht unbedingt. Aber warum hatte Harry ihm dann viel Glück gewunschen und ihn angelächelt? Er musste Louis einfach auch ein bisschen mögen!
Ja, Louis würde versuchen noch einmal mit ihm zu reden und dieses Mal wirklich und nicht nur irgendwelche einzelnen Wörter daher stammeln.
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Danach war es wie verhext - Louis glaubte überall Harry zu sehen, doch wenn er sich nach dem Lockenkopf umsah, war er wieder verschwunden. Im Unterricht konnte Louis sich nur schwer konzentrieren und musste öfter als es ihm lieb war, nach der Stunde noch einmal seine Freunde fragen, was sie überhaupt gelernt hatten.
Und dann - an einem Freitag etwa drei Wochen vor Weihnachten - lief Louis mal wieder direkt in ihn hinein. Er war gerade auf dem Weg zu den Schlafräumen, als er von jemandem angerempelt wurde und zur Seite gestoßen wurde. Ein "Entschuldigung" wurde ihm nachgerufen, als die Person einfach weiterrannte. Louis jedoch stolperte zur Seite und knallte gegen den nächsten Menschen, der gerade aus einem Korridor herauskam.
Er wollte sich entschuldigen und schaute auf, als sein Blick unglaublich grüne Augen fand und diese schokobraunen Locken, die ihm im Gedächtnis haften geblieben waren.
Harry, der instinktiv die Arme ausgestreckt hatte, um Louis aufzufangen, begann bei seinem Anblick zu grinsen.
"So sieht man sich wieder.", meinte er nur und Louis spürte, wie er rot im Gesicht wurde. Warum musste so etwas ausgerechnet ihm passieren?
"Ich hab beim letzten Mal deinen Namen nicht mitbekommen...", fing Harry an zu reden und Louis fiel ihm ins Wort, sobald er merkte, was das sein sollte.
"Ich heiße Louis.", sagte er und biss sich dann auf die Unterlippe - er hätte Harry doch einfach ausreden lassen können. Dann müsste ihm nicht immer alles so peinlich sein. Der Ältere grinste nur und ließ die Hände sinken, die er bis jetzt um Louis' Unterarme geschlungen hatte.
"Na dann Louis, ich hab nicht gewusst, dass es das Wer-läuft-am-öftesten-in-Harry-hinein-Spiel gibt.", stellte er fest und Louis' Augen weiteten sich. War Harry sauer?
"Tut mir leid.", sagte er eilig und verhaspelte sich beinahe. Harry lachte und meinte dann: "Das war doch nur ein Scherz. Ich finds süß." Dann verstummte er abrupt und gab sich damit zufrieden vor sich hin zu lächeln.
Louis wusste nicht genau, was er davon halten sollte, doch er wusste genau, was er machen wollte - mit Harry reden und wenn möglich einen neuen Freund gewinnen. Und genau das würde er jetzt tun.
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"Louis, wach auf.", riss Nialls Stimme Louis aus dem Schlaf. Murrend zog der Junge sich die Bettdecke über den Kopf und versuchte weiterzuschlafen, doch Niall ließ nicht locker. Er zog an der Decke und kitzelte Louis' Füße. Genervt wickelte sich dieser nur noch fester in seine Decke.
"Harry steht draußen und wartet auf dich.", sagte Niall laut und Louis setzte sich ruckartig auf. Niall lachte laut auf und konnte sich gar nicht mehr halten. Louis versuchte ihm böse Blicke zuzuwerfen, doch als auch das nichts brachte, stand der Junge einfach auf und zog sich geschwind an, um dann aus dem Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Von dort eilte er durch das Portrait der fetten Dame nach draußen, wo tatsächlich Harry auf ihn wartete.
"Hey Louis", grüßte Harry ihn mit einem breiten Lächeln und umarmte ihn kurz. Bei jedem anderen hätte Louis das für schlimm empfunden, er mochte normal keine Umarmungen, aber bei Harryy machte es ihm komischerweise nichts aus. Die beiden waren sich in den letzten Wochen sehr nahe gekommen und Louis hatte das Gefühl, nie einen engeren Freund gehabt zu haben. Klar Niall war ein wahnsinnig toller Freund, aber Harry konnte er absolut alles erzählen und noch mehr. Der Lockenkopf war immer für ihn da und stand immer auf seiner Seite.
"Hallo Harry.", murmelte Louis zurück und gähnte wie auf Kommando. Harry, der wahrscheinlich schon erwartet hatte, dass Louis noch nicht wirklich munter war, grinste und hielt dem Jungen ein Geschenk hin.
"Alles Gute zum Geburtstag, Lou.", sagte er und plötzlich fiel es mir wieder ein - heute war der 24. Dezember, mein Geburtstag. Wie hatte ich das nur vergessen können?
"Pass auf und schüttel es nicht zu sehr.", fügte Harry noch hinzu und deutete auf das relativ große Päckchen. Louis nickte und schnappte ihn an der Hand als er der fetten Dame das Passwort zum Gryffindor Raum zumurmelte ("Merpheus Droganis"). Schnell zog er ihn hinter sich her in den Schlafraum und hüpfte auf sein Bett. Erst jetzt fielen ihm die Geschenke am unteren Rand des Bettes auf und er zappelte aufgeregt herum.
Lachend legte Harry eine Hand auf Louis' Schulter, um ihn etwas zu bremsen und dieser schmollte ihn an. Er sah auf das Packet hinunter, welches Harry ihm in die Hand gedrückt hatte und begann vorsichtig die Schleife herunter zu ziehen. Dann riss er das Papier weg und sein Blick fiel auf einen durchlöcherten Karton. Verwirrt öffnete Louis ihn und dann wurden seine Augen riesig.
"Eine Katze?", fragte er ungläubig, als er das kleine rote Tier in der Mitte des Kartons sitzen sah.
"Ja, du hängst mir ja immer in den Ohren, wie sehr du dir eine Katze wünscht und da hab ich mir gedacht, oompf . . .", fing Harry an zu reden und hörte abrupt wieder auf, als Louis ihm um den Hals fiel.
"Danke, danke, danke!", murmelte Louis immer wieder und während er beinahe auf seinem Freund drauf saß, streichelte er mit seiner freien Hand über das kleine Köpfchen des roten Tigers.
"Ich nenne dich Harold, dann kann ich Curly da herüben immer damit nerven.", schmeichelte Louis dem Kätzchen und dieses schien wohl damit einverstanden zu sein, da es auf seinen Schoß sprang und den Kopf gegen seine Hand rieb.
"Hey," machte sich Harry gespielt empört bemerkbar. Louis streckte ihm die Zunge raus und besann sich dann schnell wieder und drückte Harry unschuldig einen Kuss auf die Wange.
"Danke, Harry!"
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Louis hatte den ganzen Tag mit Harry und Harold verbracht, der wie sich herausgestellt hatte, ein Weibchen war, doch Louis ließ sich nicht davon abhalten und so behielt das Kätzchen seinen Namen. Dabei hatte er beinahe vergessen, dass am nächsten Tag Weihnachten war und das bedeutete, dass er Harry etwas schenken musste.
Natürlich hatte Louis auch schon früher daran gedacht und etwas für den Lockenkopf gebastelt, aber jetzt, als er dieses absolut tolle Geburtstagsgeschenk erhalten hatte, kam es ihm so vor, als müsste er sich noch etwas Anderes überlegen. Und dann hatte er auch eine Idee. Er schlug sich beinahe die ganze Nacht um die Ohren, nur um letztendlich völlig zufrieden zu sein mit dem, was er sich ausgedacht hatte.
Am nächsten Morgen stand Louis auf, bevor Niall ihn überhaupt anschauen konnte und den verwirrten Blicken begegnete er mit einem glücklichen "Frohe Weihnachten". Schnell hatte er sich sein Geschenk geschmappt und lief aus dem Gryffindor Gemeinschaftsraum nach draußen. Er wollte für Harry mindestens genau so viel machen, wie dieser für ihm.
Der Weg zu den Slytherin Räumen war Louis zwar nicht neu, aber doch beinahe fremd. Harry war immer dagegen, sich dort zu treffen - warum, wusste Louis nicht. Eilig hüpfte der Erstklässler fast schon zum Eingang in den Slytherinbereich. Ein Lächeln auf den Lippen voller Vorfreude, klopfte Louis an und hoffte, dass da jemand war, der ihn hörte.
Kaum später schwang die Tür auf und ein etwas rundlicher Schüler trat heraus. Er musste mindestens fünfzehn sein und Louis musste unterdrückt kichern, als er sich vorstellte, wie der Junge sich mit Essen vollstopfte. Das war wohl ein Fehler, denn der Slytherin schnauzte ihn grimmig an: "Was machst du hier, du schwammblüterliebendes Stück Scheiße?"
Louis zuckte zusammen, als er den Ton hörte. Er hatte keine Ahnung, was ein Schlammblut sein sollte, aber er wusste sehr wohl, dass es nicht positiv war, wenn man als Stück Scheiße bezeichnet wurde.
"I-ich will nu-nur zu Harry.", brachte Louis stotternd hervor. Mist, warum konnte er nicht normal reden?
"Oh . . . das Ba-baby wi-will nur zu Ha-harry.", spottete der Ältere und schloss die Tür hinter sich. Dann lehnte er sich nach vorne, packte Louis mit eisernem Griff am Oberarm und flüsterte ihm ins Ohr.
"Weißt du was Slytherins mit so kleinen, vorlauten, bescheuerten Gryffindors macht?", fing er an zu reden und Louis konnte den gefährlichen Unterton aus seiner Stimme heraushören.
Der Ältere zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf Louis.
"Ich werde dir eine Lehre erteilen.", sagte er und begann den Stab zu schwingen.
"Rictu-"
Bevor der Junge den Zauberspruch vollenden hatte können, schoss ein anderer Zauberspruch daher, der dem Jungen den Zauberstab aus der Hand riss.
"Louis", rief eine Stimme. Sie kam Louis so unglaublich bekannt vor und als er sich umdrehte, sich aus dem Griff des fiesen Slytherins befreite, sah er Harry auf sich zulaufen. Dahinter stand Professor Snape, den Zauberstab noch erhoben und Louis wurde klar, wer ihn gerade gerettet hatte.
Dann knallte Harry ungebremst in Louis hinein und schlang seine Arme um den verängstigten Jungen. Louis spürte die Locken, die ihn im Nacken kitzelten. Die starken Arme, die ihn festhielten und beschützten.
Als Harry sich von ihm löste, um nach etwaigen Verletzungen zu suchen, sah Louis Tränen in den Augen des Lockenkopfs glitzern.
"Es tut mir so leid.", murmelte Harry immer wieder.
"Ich hätte auf dich aufpassen müssen."
Louis, dessen ganzer Körper zitterte wie Espenlaub, schob sich nach vorne und vergrub sich wieder in Harrys Umarmung. Er musste das "Danke" nicht aussprechen, es hing in der Luft und war klar und deutlich zu verstehen.
"Mr Tomlinson, Sie sollten wieder in die Gryffindor Räume gehen - Harry, bring deinen Freund zurück. Ich kümmere mich um Mr Ravenforth.", hörte Louis den Professor reden und bevor Harry ihn eilig um die nächste Ecke schob, hob er noch den Kopf und sah Snape an.
"Danke, Professor."
Er erhielt keine Antwort auf seine Aussage, doch Snape nickte einmal, zeigte ihm, dass er verstanden wurde. Damit wurde Louis weggezogen und er folgte Harrys Schritten, einfach weg von dem Slytheringemeinschaftsraum.
Die Worte des sprechenden Huts hallten in Louis' Ohren wider.
"Es gibt zwei Häuser, in die ich dich stecken könnte. Das eine, das Haus deiner Freunde, doch wird es dir später ein Dorn im Auge sein. Das Zweite, das Haus deiner Feinde, doch beherbergt es deinen größten Schatz."
Gryffindor - das Haus seiner Freunde, und doch war es auch der Grund, warum Harrys Mitbewohner ihn nicht mochten.
Slytherin - das Haus seiner Feinde, doch auch Harry war dort hingesteckt worden. Wenn Louis nicht noch so geschockt über den 'Angriff' gewesen wäre, dann hätte er wohl darüber gelacht, dass der Hut Harry als seinen größten Schatz bezeichnet hatte.
Bevor er es sich versah, war der Jüngere von Harry zu seinem Gemeinschaftsraum gebracht worden und dann standen sie zu zweit vor dem Portrait der fetten Dame und keiner wusste so wirklich, was sie jetzt tun sollten. Plötzlich fiel Louis wieder ein, warum er eigentlich zu Harry wollte und er streckte dem Lockenkopf ein Geschenk entgegen.
"Ich wollte dich ja überraschen, aber das ist irgendwie nach hinten los gegangen.", murmelte er und Harry lächelte traurig.
"Es tut mir so leid, dass ich nicht früher da war, um dir zu helfen!", entschuldigte er sich zum wiederholten Mal, doch Louis schüttelte die Entschuldigung nur mit einem "Ist schon okay" ab und streckte die Hand mit dem Päckchen weiter aus. Harry griff danach und lies sich an der Wan dhinunter gleiten, so dass er auf dem Boden sitzen konnte und nicht in der Gegend herum stand. Louis folgte seinem Beispiel und sah gespannt auf die Hände des Lockenkopfs, die jetzt begannen, das Paket auszupacken.
Langsam kam ein Buch zum Vorschein und Louis beobachtete Harrys Blick genau, als dieser es aufschlug. Ein Lächeln erschien auf erhellte Harrys Gesicht und ließ seine Grübchen zum Vorschein kommen, als er die Bilder sah, die darin eingeklebt waren. Ein Fotoalbum.
"Ich habe Professor McGonagall gefragt, ob sie mir mit dem Verzaubern der Bilder helfen kann und das war echt das Schlimmste, was ich je getan hab. Sie hat mich total durchlöchert!", gab Louis zu und fügte dann noch hinzu: "Aber ich hoffe, es gefällt dir. Frohe Weihnachten."
Harrys breites Lächeln zeigte Louis, dass er wohl einen Volltreffer gelandet haben musste und er konnte selbst kein Lachen verhindern, als ihm der Ältere um den Hals fiel, als hätte Louis ihm gerade einen Stern vom Himmel geholt.
"Danke Lou", murmelte er und Louis spürte die Bewegung seiner Lippen auf der Haut am Hals. Es fühlte sich schön an, Harry so nahe bei ihm zu haben und Louis beschloss in dieser Sekunde, dass Harry immer sein bester Freund bleiben musste und ihn so oft wie möglich umarmen musste.
"Was hältst du davon, wenn du heute bei uns bleibst?", fragte Louis. Vielleicht könnte Harry ja einfach im Gryffindor Raum bleiben, dann könnten sie auch Weihnachten zusammen verbringen, da keiner der beiden nach Hause fuhr. (Jay hatte mit einer Freundin einen Urlaub geplant und Harrys Eltern hatten zur Zeit viel Arbeit und konnten kaum auf ihn aufpassen, doch es machte den beiden nichts aus.)
(Und wenn sie den Großteil des Tages in Louis' Bett verbracht hatten, einfach nur um miteinander zu reden, anstatt bei den anderen zu sitzen, dann war das auch ihre Sache.)
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Abends, nach dem Weihnachtsessen in der Großen Halle waren Harry und Louis in den Astronomieturm hinaufgeschlichen und lagen nun direkt neben dem breiten Fenster, welches ihnen einen Blick auf die Sterne ermöglichte. Louis' Kopf lag auf Harrys Schulter und die Augen des Kleineren begannen müde zuzuflattern, seine Atmung beruhigte sich langsam. So hier mit Harry zu liegen und sich über nichts Sorgen machen zu müssen, war wunderschön und eine Erinnerung, die Louis niemals vergessen würde.
Dann wurde Louis plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, als Harry leise zu reden begann, doch als er ein paar Worte gehört hatte, wurde ihm klar, dass der Lockenkopf nicht wusste, dass er noch wach war und so lauschte er einfach seiner Stimme.
"Als ich dich heute da gesehen hab . . . es hat richtig weh getan, als du mich angeschaut hast und ich die Angst in deinen Augen gesehen habe.", fing Harry an zu reden und Louis rutschte seinen Kopf etwas zurecht, so dass er Harrys Herzschlag unter seinem Ohr hörte.
"Immer wenn ich dich sehe, dann muss ich lächeln." Nach jedem Satz pausierte er kurz und Louis seufzte schläfrig auf, als Harry ihm durch die Haare strich.
"Ich hab lange darüber nachgedacht, was das heißen soll und ich denke, jetzt weiß ich es.", murmelte er. Gespannt lauschte Louis seinen Worten.
"Ich bin mittendrin mich in dich zu verlieben und es gibt nichts, was das aufhalten könnte.", wisperte er und Louis war heilfroh über die Dunkelheit, die die Röte auf seinen Wangen verdeckte.
Harry war in ihn verliebt? Louis war sprachlos. Doch irgendwie hinterließ das Eingeständnis eine unbekannte, aber süße Wärme in seinem Körper zurück. Mit diesem Gefühl und in Harrys Arme eingewickelt, fielen Louis' Augen nun völlig zu und gehüllt in Wärme schlief er friedlich ein.
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Hii (:
Dieses Mal ein bisschen früher..
und dann Harry Potter Welt *-* wer von euch ist noch so ein RIESEN Fan? 😍
5478 Wörter (die waren aber irgendwie mega schnell geschrieben, hat mir total viel Spaß gemacht!)
Wer eine Fortsetzung will, schreibt seinen Lieblingszauberspruch in die Kommentare (oder einen erfundenen, mir egal) ^^ 🙈
Love you! <3
WIDMUNG: @Laura20082906 [weil danke für die vielen Votes bei allen meinen Geschichten!]
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