Lesenacht

36:

"Hazza, kommst du endlich? Wir müssen uns beeilen, du weißt schon, wir sind jetzt 'Vorbilder'.", riss mich die Stimme meines besten Freunds Louis aus meinen Gedanken. Ich sah auf und mein Blick fiel auf den kleineren, braunhaarigen Jungen, der immer ein wunderschönes Lächeln im Gesicht trug.
Schnell nickte ich, als Antwort auf seine Aufforderung und folgte Louis zur Tür.

Wir waren seit dem Kindergarten befreundet, hatten immer alles gemeinsam gemacht und jetzt waren wir in der Abschlussklasse und noch immer unzertrennlich. Louis wohnte schon eher bei mir, als überhaupt bei ihm zuhause und es war für ihn schon normal geworden, meine Mutter Anne auch "Mum" zu nennen. Natürlich hatten wir uns auch schon einmal gestritten (um ehrlich zu sein, ich wusste nicht einmal mehr, um was es dabei gegangen war.), was darin endete, dass Louis bei ihm zuhause geschlafen hatte. Es war eine der schlimmsten Nächte in meinem Leben und für Louis auch, denn um halb drei Uhr in der Früh konnte ich kleine Steine an mein Fenster prasseln hören und eine Gestalt vor meinem Fenster ausmachen, die eingelassen werden und unbedingt bei mir im Bett schlafen wollte.

"Ach Hazza, wo bist du nur mit deinen Gedanken schon wieder?", fragte mich Louis und ich schreckte aus meinen Erinnerungen auf. Schuldbewusst lächelte ich ihn an und er strubbelte mir durch meine Locken. Ich schaute ihn gespielt böse an, doch er wusste, dass ich es eigentlich liebte, wenn er mit meinen Haaren spielte.

Louis grinste und schaute schnell auf seine Uhr. Hektisch packte er mich an der Hand und zog mich nach ihm ais der Tür ins Freie. "Komm schon, wir müssen in zehn Minuten in der Schule sein.", sagte er und ich lief ihm eilig nach. Gott sei Dank hatte Louis seinen Führerschein schon und wir setzten uns ins Auto.

Unser Ziel - die Schule.
Jedoch nicht, um zu lernen, sondern um den neuen Schülern ihr Leben an unserer Schule ein bisschen zu erleichtern.

Es gab an unserer Schule eine Art Tutorensystem, bei dem jeweils drei Schüler der Abschlussklasse eine Gruppe von zehn Schulanfängern betreuten. Es war unsere Aufgabe ihnen beim Einleben etwas zu helfen und nach etwa zwei Monaten gab es dann die so genannte Lesenacht. Die Tutoren und deren zugewiesene Schüler schliefen für eine Nacht in der Schule, das sollte wahrscheinlich der Bildung von stärkeren Freundschaften helfen.

Louis und ich waren auf dem Weg zu eben dieser Lesenacht und ich hatte keinen Plan, wie ich diese Nacht überleben sollte. Normalerweise waren Lou und ich immer allein und brauchten uns keine Sorgen machen, von irgendjemanden blöd angeschaut zu werden, aber Schulanfänger waren nicht immer sehr verständnisvoll und deshalb würden wir heute wahrscheinlich auch nicht nebeneinander schlafen können. Scheiße.

Eine Hand legte sich auf meine und Finger strichen mir beruhigend über die Haut. Ich sah zu Louis auf und lächelte als ich seinen konzentrierten Blick auf die Straße bemerkte. Selbst bei etwas so unverfänglichem wie Auto fahren war er wunderschön.

Nach etwa einer Viertelstunde kamen wir bei der Schule an. (Naja, wenigstens waren wir nur fünf Minuten zu spät.) wir stiegen aus und liefen gemeinsam ins Gebäude hinein.

"Da seit ihr ja endlich!", begrüßte uns die Stimme eines Freundes - Liam. Er kam uns entgegen gejoggt, einen gestressten Ausdruck im Gesicht.

"Ja, tut uns Leid, dass wir zu spät sind, aber wir hatten ein kleines Problem.", antwortete Louis für uns beide. Ich sah ihn lächelnd an wärend er sprach und erst als Liam mit den Fingern vor meinem Gesicht herumschnippte, bemerkte ich, dass wir schon in Richtung Turnhalle (dort würden wir schlafen) unterwegs waren.

"Was?", fragte ich irritiert nach.

"Hör auf Louis so anzustarren, du musst heute Baby sitten, aber ich denke, du hast das ganz gut drauf, immerhin wohnst du ja schon fast bei Louis.", antwortete Liam gespielt geduldig, doch ich konnte die leichte Genervtheit hinter seinen Worten erkennen. Liam war normalerweise ein echt netter Typ und einer der besten Freunde, die man nur haben konnte, doch er ließ sich viel zu schnell auf irgendwelche Dinge ein und nahm diesen Abend daher auch sehr ernst. Für ihn war es eine Aufgabe, für uns mehr oder weniger Spaß.

"Hey", beschwerte sich Louis sofort. "Ich bin doch gar nicht das Baby von uns beiden.", meinte er und deutete auf uns. Er schenkte mir ein entschuldigendes Grinsen, das ich fast automatisch erwiderte, ohne darüber nachzudenken, was er da gerade gesagt hatte. Erst Liams verzogener Gesichtsausdruck ließ mich aufschrecken und ich begriff, was da gerade aus Louis' Mund gekommen war. Empört schaute ich ihn an, doch Lou lachte nur.

"Na ist ja jetzt auch egal, kommt endlich mit. Die anderen warten schon.", forderte Liam uns schließlich auf und wir folgten ihm bis zu dem Turnsaal. Dort konnten wir schon Gekicher und Schreie hören. Entsetzt schauten Lou und ich uns an. Nicht wirklich, oder? Das waren ja noch Kinder, die Spaß daran hatten, andere zu beleidigen und herum zu schreien. Na super.

Noch einmal tief durchgeatmet und dann stieß ich die Tür zum Turnsaal auf. Ein paar der Schüler drehten sich zu uns um, riefen uns ein "Hallo" zu und wandten sich dann wieder ihren Freunden zu. Nur ein Mädchen, ihr Name war Mona, kam auf uns zu und lächelte uns an.

"Hallo Mona.", begrüßte ich sie lächelnd und sie erwiderte die Formalitäten. Mona war schon immer die Ruhigste aus unserer Gruppe gewesen und sie war ein wirklich nettes Mädchen. "Und freust du dich schon auf heute?", fragte Louis, der sich ein bisschen zu ihr hinunter gebeugt hatte. Sie nickte lächelnd und meinte dann: "Ja schon, aber die sind alle so laut heute und sie rennen schon die ganze Zeit so verrückt herum." Dabei deutete sie auf ihre Mitschüler und ich musste grinsen, es sah ja wirklich wie auf einem Schlachthof aus.

Louis richtete sich wieder auf und sagte noch leise zu Mona: "Ja, du hast Recht, aber sie werden sich schon wieder einbekommen!" Dann hob er seine Stimme und rief die kleineren zu uns herüber. Sie kamen auch her und Louis begann wieder zu reden. "Okay, wir werden es alle hier aushalten müssen und deshalb schlage ich vor, werden wir uns jetzt zuerst einmal Matten herrichten, auf denen wir schlafen können. Danach schauen wir mal, was wir noch tun." Er ließ seinen Blick über die Gruppe von Kindern wandern und vergewisserte sich, dass alle seine Anweisungen verstanden hatten. Sie nickten und da sie jetzt alle schön ruhig dastanden, zählte ich schnell nach, ob auch alle zehn da waren.

"Vollzählig?", fragte mich Louis und hätten wir nicht schon immer eine starke Verbindung zueinander gehabt, hätte ich jetzt gedacht, er könnte Gedanken lesen. Ich nickte ihm zu und er lächelte leicht, bevor er sagte, dass die Kinder nun die Matten herholen konnten.

"Was wollen wir heute überhaupt machen?", fragte ich leise und Louis zuckte mit den Schultern. "Weiß ich noch nicht. Mal schauen, was so auf uns zu kommt."

Die Schüler hatten ihren Schlafplatz in null komma nichts hergerichtet und waren schon wieder dabei Blödsinn zu machen, also meinte Louis sie sollten alle noch einmal herkommen und kurz aufpassen. Leise murrend kamen sie daher (dabei fiel mir vor allem ein Junge auf, der meinte es wäre obercool, wenn ihm einfach nichts passen würde) und schauten zu Louis.

"Okay, ihr wisst ja alle, dass heute auch noch Mr Johnson an der Schule ist. Er wird uns nicht stören, wenn wir brav genug sind, das heißt allerdings auch, dass ihr nicht streiten sollt, verstanden?" Louis wählte leichte Worte aus, doch die Art, wie er sprach, ließ alle verstummen und ihm zuhören. Keiner redete etwas, sondern nickte ihm nur zu, als Zeichen sie hätten verstanden. Dabei war Louis jedoch nicht unhöflich, im Gegenteil, er hatte sogar ein Lächeln auf dem Gesicht. Bewundernd schaute ih ihm zu, wie er mit den Kleineren sprach und ihnen einen kurzen Zeitplan aufstellte.

"Wir werden jetzt vielleicht noch ein Spiel spielen, kommt darauf an was ihr machen wollt und danach geht es zum Geschichten erzählen, jeder der was weiß, kann gerne reden. Und dann wird geschlafen. In Ordnung so weit?", zählte Louis auf und wieder nickte die Schüler nur.

Liam stand etwas abseits bei einem Mädchen, dass ihm eine Frage gestellt hatte, doch ich konnte mich nicht dafür interessieren. Mein Blick klebte auf Louis und ohne das ich es bemerkte, stahl sich ein Lächeln auf mein Gesicht.

"Was wollt ihr denn spielen?", ergriff ich zum ersten Mal das Wort und schon fingen ein paar der Kinder an durcheinander zu reden, es prasselte nur so von Vorschlägen. Louis grinste und ich wäre beinahe wieder in einer Trance verschwunden, hätte mich nicht ein ziemlich kleiner Junge für sein Alter in die Seite gepiekst und dann davongerannt.

~~~~~

"Was für Musik hört ihr am liebsten?", fragte Noah, einer der Jungs. Nachdem wir uns auf eine Runde Quickball (Louis war Schiedsrichter und ich hatte ehrlich gesagt noch immer keine Ahnung, was man bei dem Spiel machen sollte. Es war irgendwie so ähnlich wie Fußball, nur dass man es mit den Händen spielte.) geeinigt hatten, hatten die Jüngeren beschlossen, sie wollten keine Geschichten hören, sondern lieber eine Fragestunde machen.

"Alles mögliche, ich hab kein richtiges Lieblingslied.", antwortete Louis und ich stimmte ihm nickend zu. Liam war gerade aufs Klo verschwunden und ersparte sich so eine Antwort.

Dann war Mona an der Reihe. Ich lächelte ihr aufmunternd zu, als sie sich etwas nervös die Haare aus dem Gesicht strich.

"Harry, seit wann seit ihr, du und Louis schon zusammen?", stellte sie schließlich ihre Frage.

Ich schnappte nach Luft und starrte sie an. Was hatte sie da gerade gefragt? Wie lange Lou und ich zusammen waren? Wie kam sie denn auf so was?

Louis sah mich an und brach in Gelächter aus, als er meinen Gesichtsausdruck sah. Versucht wütend sah ich ihm dabei zu, wie er sich die Lachtränen aus den Augen wischte.

"Wie kommst du denn auf sowas?", fragte Louis nach. Mona bekam ganz rote Wangen und sie murmelte leise: "Naja, weil ihr immer so aufeinander klebt und wie ihr euch anschaut, da dachte ich mir einfach, dass ihr zusammen sein müsst."

"Wie schauen wir uns denn an?", brach es aus mir hervor, ohne dass ich es verhindern konnte. Das Mädchen warf mir einen Blick zu und ich konnte sehen, dass sie sich ein bisschen unwohl fühlte, doch sie hob mutig den Kopf, um mir in die Augen schauen zu können.

"Du schaust Louis an, als wäre er deine Welt. Als wäre er das einzig Wichtige, das für dich existiert. Und wenn er dich beim Starren erwischt, wirst du ganz rot im Gesicht und fängst zu stottern an.", zählte sie auf und meine Augen wurden bei jedem Wort größer. War es so offensichtlich, dass ich in Louis verliebt war?

Mona wandte sich in Louis' Richtung und sprach weiter. "Und du schaust Harry immer nur dann an, wenn du glaubst er sieht es nicht. Sobald er zu die schaut, drehst du den Kopf weg und tust so, als hättest du nie geschaut. Wenn du einen Witz erzählst, schaust du immer zuerst zu Harry, ob er auch darüber lacht und erst dann freust du dich, dass er gelungen ist."

Sprachlos starrte ich das kleine Mädchen an. Ich hatte ja schon immer gewusst, dass sie total nett und intelligent war, aber für so clever hatte ich sie nicht gehalten. Mein Blick wanderte von ihr zu Louis und ich sah, dass auch er mich verblüfft ansah.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Louis so für mich empfand, aber meine Gefühle hatte sie wie mit dem Nagel auf den Kopf getroffen. Ich hatte wirklich nur Augen für Louis - aber wer konnte mir das auch verübeln? Er war wunderschön und heute dieser Abend hatte mich nur noch mehr davon überzeugt, waas für ein wundervoller Mensch er nicht war. Seine Art mit den Kindern umzugehen war unglaublich und mir war ganz warm geworden ums Herz während ich ihm zugeschaut hatte. Er würde sicher einmal ein toller Vater werden!

Die Turnhallentür wurde geöffnet und wieder geschlossen - Liam. Er bemerkte die etwas angespannte Stimmung im Raum und sah sich verwirrt um. "Was ist dennn hier los?", fragte er besorgt, doch niemand antwortete ihm wirklich. Er kam näher und ließ sich auf seinem Schlafplatz nieder. Trotz seinem plötzlichen Auftauchen konnte ich meine Aufmerksamkeit nicht von dem perfekten Wesen vor mir wenden.

"Harry, kann ich mal mit dir reden?", riss mich die schönste Stimme der Welt aus meinen Gedanken. Ich sah auf und verlor mich fast in diesen wundervollen eisblauen Augen. Louis.

Ich nickte nur und stand von meinem Schlafplatz auf, folgte Louis, als er aus der Turnhalle ging. Die Tür fiel hinter uns zu und blockte die starrenden Blicke der anderen. Mein Blick klebte auf Louis' Rücken, ich konnte das Spiel seiner Muskeln unter dem dünnen Shirt erkennen. Wenn ich doch nur darüber streichen könnte. Wie es sich wohl anfühlen würde, mit meinen Fingern über seine nackte Haut zu fahren. Mit meinen Lippen.. nein, stopp! Nicht weiter denken!

Louis blieb stehen und drehte sich zu mir um. Ich schluckte als ich seinen festen Blick auf mir ruhen spürte. Was sollte ich jetzt sagen? Wollte er irgendetwas Bestimmtes von mir hören?

"Hatte sie Recht?", fragte Louis auf einmal und brach die Stille zwischen uns. Ich atmete tief durch. Ja oder nein? Sollte ich es ihm sagen? Ich sah in seine Augen und schluckte noch einmal heftig, bevor ich einen Entschluss fasste.

"Ja", antwortete ich leise, aber doch deutlich.

Louis reagierte zuerst gar nicht, doch dann schob sich langsam aber sicher ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. "Wirklich?"

"Ja, wirklich.", bestätigte ich.

Auf einmal wurde ich an der Hand geschnappt und sobald meine Haut die seine berührte, begann es überall in mir zu kribbeln. Oh wie ich dieses Gefühl liebte. Louis zog mich eng an sich und schlang seine Arme um mich. Obwohl er ein bisschen kleiner war als ich, schaffte ich es meinen Kopf auf seiner Schulter abzulegen.

"Sie hatte auch Recht, was mich betrifft.", flüsterte Louis mir ins Ohr und mein Herz machte einen Satz. Hatte er wiklich gerade zugegeben in mich verliebt zu sein?

Ich drückte mich ein kleines Stück weg von Louis, um ihm in die Augen schauen zu können und lächelte als ich das glückliche Funkeln in ihnen sehen konnte. Wir waren uns noch immer unendlich nahe und dann auf einmal, ohne das ich es wirklich begriffen hatte, lagen seine Lippen auf meinen.

Sanft drückte Louis seine Lippen auf meine und alles schien in den richtigen Platz zu fallen, als wäre dieser Kuss die Lösung für alle Probleme auf dieser Welt. Ich versuchte ihm noch näher zu kommen und drückte mich an ihn. Louis schien das nichts auszumachen, im Gegenteil, er schlang seine Arme um mich und fuhr mit einer Hand zärtlich über meine Wange.

"Kommt ihr auch mal....", unterbrach uns eine nur all zu bekannte Stimme - Liam. "Ohh! Ahm, ich werde.. dann mal wieder..", stotterte er vor sich hin und ich löste mich seufzend von Louis um ihn böse anzustarren. Was fiel ihm eigentlich ein uns zu stören?

Sofort verschwand er wieder in der Turnhalle und ließ uns eng umschlungen zurück. Seufzend lehnte ich meinen Kopf an Louis' Schulter und er strich mir beruhigend durch die Haare.

"So ungern ich das auch sage, ich glaube Liam hat Recht. Wir sollten echt wieder hinein gehen.", meinte Louis leise und ich grummelte unzufrieden, doch ließ ihn los, um wieder zu den Schülern zurück zu gehen.

~~~~~

Es war fast drei Uhr und inzwischen schliefen alle, auch Liam. Der Arme hatte sich ganz schön geschreckt, als er uns küssend vorgefunden hatte. (Wenn ich ehrlich war, war mir das eigentlich egal.)

"Harry, bist du noch wach?", fragte mich die melodische Stimme des süßesten Typen auf der ganzen Welt. Louis lag neben mir und wir hielten uns an den Händen. Zuvor hatten wir eine Bombardierung mit Fragen über uns ergehen lassen müssen, und dann waren wir totmüde auf meinen Schlafplatz gefallen.

Ich drehte mich auf die Seite, in Louis' Richtung. "Ja, ich bin noch wach.", murmelte ich leise. In dem schwachen Licht, das durch die Fenster hereinfiel, konnte ich Louis' Silhouette erkennen, wie er sich etwas aufrichtete und zu mir beugte. Und schon lagen diese unbeschreiblichen Lippen wieder auf den meinen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn näher zu mir, so dass er sein Gewicht nicht mehr halten konnte und auf mich drauf fiel. Als Louis sich aufrichten wollte, verstärkte ich meinen Griff um seinen Nacken und ließ ihn nicht von mir weichen.

Wir waren so mit diesem unglaublichen Gefühl unserer Haut, den Lippen, den Fingerspitzen auf dem Anderen beschäftigt, dass wir nicht mitbekamen, wie die Tür zur Turnhalle geöffnet wurde und Mr Johnson den Raum betrat. Erst ein Räuspern ließ uns aufschrecken und ich zuckte unwillkürlich zusammen. Louis rollte sich schnell von mir herunter und setzte sih schützend vor mich, bis er erkannte wer uns da gesehen hatte.

"Mr Johnson!", sagte er leise, um die Anderen nicht zu wecken. Meine Wangen liefen rot an - oh Gott, gab es etwas peinlicheres, als von dem eigenen Lehrer mitten in der Nacht beim Rummachen erwischt zu werden?

Nein, ich konnte mir nichts Schlimmeres vorstellen, doch als ich Louis Hand auf meiner eigenen spürte, seine Körperwärme auf mich übergreifen fühlte, sein leichtes Lächeln, dass nur für mich bestimmt war, sah, überkam mich der Gedanke, dass es auch viel schlimmer hätte sein können. Immerhin hatte ich meinen Louis und mein größter Traum war in Erfüllung gegangen.

'Mein Louis.' Wie schön sich diese Worte nur anhörten.

Mein Louis.

*****

Hey :) OMG, das war die längste Zeit, in der ich nichts geschrieben hab (ganze 11 Tage..) :O Sorry.. bin einfach zur Zeit ziemlich im Stress..

Dafür ist dieser OS ein bisschen länger (fast 3000 Wörter)

Die Idee stammt von @LarryStylinson_x_x und ich hab das einfach total gerne geschrieben!!! <3

WIDMUNG: LarryStylinson_x_x

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