Je t'aime
Je t'aime oder Paris in Springtime
35:
Walking down the avenues and all that I need
Is in one hand a cigarette, in the other one my sweethearts hand
Walking down the tuileries, wherever we sit with our six-string
The people would dance on the streets and would sing
Going up to sacre-coeur, what can I say?
Well the painters are painting and music will play all night
Back to where we're coming from, we sleep for a while
And the moon hits our eyes in this wonderful, wonderful night
Paris in springtime, making you all mine
There is a perfume that fills every boulevard
Walking along the seine, taking you by the hand
Paris in springtime has taken our hearts
Paris in springtime has taken our hearts
(Paris in Springtime - Papermoon)
~~~~~
Langsam lief ich die gepflasterte Straße entlang, mit nur einem Ziel vor Augen: der alte Kastanienbaum am Rand von Paris in einem etwas abgelegenen Teil der Stadt. Dort würde ich ihn wieder sehen.
Harry Styles.
Der geheimnisvolle Fremde, der mir bei unserer ersten Begegnung das Herz gestohlen hatte. Derjenige, der mir eine ganz andere Seite der Stadt zeigen wollte. Seine Seite.
Ich spazierte die Straße entlang und beachtete die Natur um mich herum nicht wirklich. Der Kastanienbaum war nicht mehr weit entfernt und schon bald konnte ich eine Gestalt erkennen, die lässig am Stamm lehnte.
Harry wartete auf mich.
Dieser Gedanke ließ mich meine Schritte beschleunigen und ich lächelte ihm entgegen.
Er sah mich erst nicht kommen, doch dann hob er seinen Kopf und sah mir direkt in die Augen. Ich konnte das grün erkennen und beinahe wäre ich mit offenem Mund starrend stehen geblieben um ihm zuzuschauen.
Schnell riss ich mich zusammen und ging zu dem Baum, an dem Harry lehnte. Kurz vor ihm wurden meine Schritte etwas langsamer und unsicherer. Was konnte ich dafür - Harry war einfach zu atemberaubend um überhaupt echt zu sein und ich fühlte mich neben ihm immer kleiner und unschuldiger als sonst wo.
"Hi", begrüßte Harry mich mit seiner tiefen, samtenen Stimme.
"H-Hey", antwortete ich und verfluchte mich innerlich, als ich nicht einmal ein Wort herausbrachte, ohne dass meine Stimme wegbrach. Wie auf Knopfdruck liefen meine Wangen rot an und ich senkte schnell meinen Blick. Aus den Augenwinkeln schaute ich zu ihm auf.
Auf Harrys Gesicht breitete sich ein kleines Grinsen aus und ich konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob er sich über meine Unsicherheit amüsierte oder ob er sich einfach nur freute mich zu sehen. Vermutlich war es eine Mischung aus beidem.
Er fasste sich wieder und streckte mir dann lässig die Hand hin. "Na komm schon, heute ist dein letzter Tag hier und ich habe vor diesen unvergesslich zu machen."
Mit roten Wangen griff ich nach der angebotenen Hand und murmelte so leise, dass er es nicht hören konnte: "Der Tag ist schon unvergesslich, wenn du nur da bist."
Harry zog mich neben dem alten Kastanienbaum vorbei und wir überquerten den Weg, um auf der anderen Seite zwischen zwei Häusern in einer Gasse zu verschwinden. Was wollte er mir heute nur zeigen?
Als hätte Harry meine Gedanken gelesen, sagte er auf einmal: "Ich will dir Paris von meiner Sichtweise zeigen, meinen Lieblingsplatz." Lächelnd warf er mir einen Blick über die Schulter zu und ich wäre beinahe über meine eigenen Füße gestolpert. Er war einfach zu gutaussehend um auch nur ansatzweise wahr zu sein.
Wir schlenderten durch die Gasse und Harry erzählte ein bisschen etwas übe die Gegend. Welche Geschäfte es früher gegeben hatte. Wo man heute die besten Spezialitäten bekam. Wo man sich am besten gemütlich unterhalten konnte und vieles mehr. Ich hing an seinen Lippen, lauschte dem Klang seiner Stimme, der sanft durch die Luft schwebte.
Die Gasse mündete in eine breitere Straße. Nach genauerem Hinsehen erkannte ich eine der berühmteren Einkaufsstraßen Paris', die auch in vielen Stadtführern erwähnt wurde, nicht nur wegen der guten Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch wegen genütlichen Cafés und den vielen Künstlern, die hier immer ihre Waren anpriesen.
Harry zog mich an der Hand weiter und wir schlenderten die Straße entlang, schauten den Malern zu, die sich einer nach dem anderen übertrafen. Die Straße stieg leicht an und schon bald hatte man einen atemberaubenden Blick über Paris.
"Komm, ich will dir mein Lieblingscafé zeigen.", forderte Harry mich auf und mal wieder wäre ich fast in seinen unglaublich grünen Augen verloren gegangen. Stattdessen schaute ich kurz zu Boden, nickte und folgte ihm durch die zur Zeit immer größer werdenden Menschenmassen - na klar, es war auch etwa drei Uhr nachmittags.
Nach etwa einer Minute erreichten wir eine kleine Gasse, in die Harry mich hineinzog. Hier war bedeutend weniger los und es herrschte eine ruhige, urige Atmosphäre. Mein Blick wanderte umher und ich musterte die schmalen Häuser, die kleinen Läden und das gemütliche Café, das vor uns lag. Harry ging ein Stück vor mir und ganz ohne irgendein Zutun wanderte mein Blick von dem Café weiter und landete auf seinem Rücken. Ich konnte durch das weiße Shirt seine Muskeln spielen sehen und schluckte kräftig. Langsam und ohne das ich etwas dagegen machen konnte, sah ich weiter nach unten. (Nein, ich konnte wirklich nichts dafür. Er war eben Harry und sah verdammt gut aus.)
Harry blieb stehen und drehte sich zu mir um. Mit meinen Gedanken ganz woanders (nein, natürlich nicht bei seinem Arsch) bemerkte ich seine Bewegung zuerst nicht und erst als er meinen Namen zum wiederholten Mal ausgesprochen hatte, wurde ich abrupt wieder in die Realität zurück geschleudert. Es konnte auch gar nicht anders sein, da liefen meine Wangen auch schon in diesem peinlichen Rot an.
Harry lachte kurz auf und meinte grinsend: "Will ich wissen, wo du gerade mit deinen Gedanken warst?"
Ich schüttelte nur den Kopf. (Naja, das war zumindest der Plan. In Wirklichkeit wurde ich noch röter als schon zuvor und ich schüttelte meinen Kopf so heftig, dass ich fast gestolpert wäre, wenn Harry mich nicht aufgefangen hätte.)
Noch immer grinsend führte mich der Lockenkopf in das Café. Er schien sich sehr gut auszukennen, denn ohne zu zögern, ging er durch den kleinen Raum durch und in ein angrenzendes Zimmer. Dort standen nur drei Tische über die gesamte Fläche verteilt und daneben waren gemütliche Couchsessel platziert.
Harry ließ sich auf einen fallen und ich setzte mich langsam neben ihn auf einen der anderen Sessel. Unter mir sank der Polster ein und ich rutschte in eine bequeme Position. Eine ältere Dame kam in den Raum un ihre Augen leuchteten auf, als sie Harry sah.
"Harry, je ne t'ai pas vu depuis trois semaines. Ça va?", begann sie auf fließendem Französisch zu reden. Obwohl ich vor meinem Urlaub ein paar wichtige Phrasen, Wörter und anderes Brauchbares gelernt hatte, verstand ich nur wenig. Ich hatte Französisch schon immer schön gefunden, doch meine Zeit reichte nicht, um es ordentlich zu lernen.
Doch als Harry dann zu reden begann, krallte ich meine Hand in die Armlehne. Das eine einzige Person eine Sprache so heiß machen konnte.
"Je sais. Je suis desolé. Mais, tu sais, j'ai quelque des problèmes avec l'école et j'ai essayé apprendre beaucoup.", erwiderte Harry. Die Worte flossen ineinander über und bildeten eine süße Melodie. Ich hatte keine Ahnung, was er überhaupt sagte, doch ich wusste ganz sicher, dass das das Schönste war, was ich jemals gehört hatte.
"C'est qui?", fragte die ältere Dame un zeigte auf mich.
"Louis. Il est en vacances et il rende à la maison de sa famille demain.", erwiderte Harry. Wenn mich nicht alles täuschte, hatte er mich gerade vorgestellt.
"Tu l'aimes?", fragte die Frau und ihre Augen glitzerten wieder. Was auch immer sie gesagt hatte, es musste echt gut gewesen sein, denn Harry lief leicht rot an. Ich hatte ihn noch nie erröten gesehen und starrte ihn fasziniert an.
"Oui. Il est le plus beaux homme que j'ai vu. Je l'adore!"
Die Dame kicherte leise und erwiderte nur: "Il t'adore aussi!", bevor sie wieder verschwand. Harry schien diese kleine Aussage mehr aus der Bahn geworfen zu haben, als irgendetwas sonst.
Der Rest des Tages schien vor meinem Auge zu verschwimmen. Wir redeten, aßen eine Kleinigkeit (Harry bestand darauf zu zahlen, egal wie oft ich versuchte, nein zu sagen.) und lachten viel. Irgendwann griff Harry nach einer Gitarre, die an der Wand lehnte und begann ein paar kleine Melodien zu zupfen.
Er konnte doch gar nicht mehr perfekter werden!
Es dämmerte schon als wir uns wieder auf den Weg machten. Die Straße hatte sich etwas geleert und wir kamen ohne Probleme voran.
Harry griff noch einmal nach meiner Hand und ich lächelte als seine Haut die meine berührte.
Es wurde langsam immer dunkler, doh Harry führte mich sicher die Straße entlang. Wir stiegen den Hügel hinauf und dann konnte ich schon von weitem die erleuchtete Kathedrale erkennen. Die eine Kirche, die jeder kannte, der auch nur ein Buch über Paris in die Hand genommen hatte.
La cathédrale sacre-cœur.
"Wunderschön", murmelte ich leise, doch Harry schien mich zu hören.
"Nicht so schön wie du.", erwiderte er eben so leise und ich war froh, dass man in der Dunkelheit meine Gesichtsfarbe nicht mehr gut wahrnehmen konnte, denn diese ähnelte gerade wahrscheinlich eher einer Tomate, als einem Menschen.
Mein Blick fiel auf Harry, der im Licht der Scheinwerfer noch heißer aussah. Die Lichtteilchen in der Luft verliehen ihm ein mystisches Aussehen, dass ihn für mich nur noch stärker von der Masse abhob.
Er war perfekt.
"Danke", sagte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht, nahm allen meinen Mut zusammen und zog ihn in eine enge, feste Umarmung. Harry schlang seine Arme sofort um mich und drückte mich an ihn.
Es fühlte sich so gut an, ihn zu berühren. Ich wollte dieses Gefühl nicht mehr hergeben. Und ich wollte auch auf keinen Fall wieder nach Hause zurück.
Sanft strich Harry über meinen Oberarm und ließ seine Finger dann weiter hinauf wandern, bis sie schließlich über meinen Hals zu meinem Kiefer fuhren und die Konturen meines Gesichts nachzogen.
Zärtlich glitt er mit seinen Fingern über meine Wange und meine Mundwinkel. Mein Atem wurde immer flacher und ich konnte meine Augen nicht von den seinen lösen. Langsam kam er mir immer näher und gerade als ich dachte, jetzt würde ich vor Spannung gleich sterben, trafen seine Lippen auf meine.
Unwillkürlich presste ich mich enger an ihn und schmolz fast dahin in seiner Umarmung. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm näher sein zu können. Seine Hand blieb auf meiner Wange und mit der anderen fuhr er meine Seite entlang, bis sie an meiner Hüfte zum Liegen kam.
Als Harry mit seiner Zunge über meine Unterlippe strich, öffnete ich automatisch meine Lippen etwas und überließ ihm alle Führung. Leicht lächelnd vertiefte Harry unseren Kuss und vergrub dabei seine Hand, die zuvor an meiner Wange gelegen hatte, in meinen Haaren.
All meine hektischen Gedanken verschwanden und ließen mich mit einem wunderschönen Gefühl der Geborgenheit und Liebe zurück.
Harry war da, bei mir.
Langsam und unwillig löste Harry sich von mir, doch hielt mich weiter an seinen Körper gedrückt fest. Er legte seinen Kopf auf meinen Haaren ab und wisperte mir die schönsten Worte der Welt ins Ohr.
"Je t'aime."
Und ja, dieses Mal wusste ich genau, was es bedeutete.
Ich müsste zwar morgen nach Hause fahren, doch das war nicht für immer und Harry und ich würde uns ganz sicher wiedersehen. Und wenn ich dafür die Welt auf den Kopf stellen müsste.
"Je t'aime.", wiederholte ich diese drei kleinen und doch so bedeutsamen Worte leise.
*****
Hey :) wie gehts?
Tut mir Leid, dass ich euch so lange warten hab lassen, aber mir gehts gerade echt bescheuert - ich bin krank (ausgerechnet jetzt -.-), lieg im Bett und versuch irgendwie nicht an 'mädchenbedingten' Bauchkrämpfen zu sterben.
Wenn der nächste OS kommt, wisst ihr ja, dass ich überlebt hab ;)
Eine kleine Sache noch:
Ich hab eine neue (kurze) Geschichte angefangen, bei der der Prolog jetzt schon online ist. Es ist (obviously) Larry und es ist eine Art Adventkalender, nur das es erst ab 18. Dezember beginnt
Kurz zusammengefasst, hört Harry zufällig wie Louis Liam erzählt, dass er in den Lockenkopf verliebt ist und dieser beschließt dann, Louis' Weihnachten zu den besten überhaupt zu machen...
Jaa, ich glaub das wars dann auch wieder.. hoffe euch gefällt der OS (achja, ich hab keinen Plan wie es in Paris aussieht, also stimmt das wahrscheinlich überhaupt nicht..) und auf die Richtigkeit von diesen französischen Sätzen leg ich auch keine Garantie..
HEL :*
WIDMUNG: paynespower
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