Lapislazuli: Wasserglanz (2)
Überrascht blickte ich mich in der relativ kleinen Eingangshalle um. Ein sanfter Vanilleduft lag in der Luft und ich ließ mein Blick über all die Möbel schweifen, bis er wieder bei diesem unglaublich gut-aussehenden Jungen hängenblieb. Jetzt bloß nicht rot werden... Aber natürlich spürte ich die Hitze in mein Gesicht steigen. Schnell blickte ich zu dem anderen Jungen. Er sah seinem Bruder sehr ähnlich. Gleiche Gesichtszüge, gleiche Augen. Es gab nur einen entscheidenen Unterschied: Diese unglaublichen blonden Haare. Und schon wieder schwelgte ich zu lange in meinen Gedanken. Das muss langsam echt mal aufhören!
In weiter Ferne hörte ich eine Stimme: „Erde an Austauschschülerin, bist du noch da?" Ich erschrak leicht, aber antwortete sofort mit einem „Ja, Ja". „Okay gut, hab ich irgendetwas im Gesicht oder warum hast du mich so angestarrt?", fragte mich nun der blonde Bruder mit einem Schmunzeln in Gesicht. Oh nein... ich wollte mir garnicht ausmalen was er sich gerade dachte. Doch egal was ich mir einredete, meine Fantasie konnte ich nicht zurückdrängen. Der ältere Herr, der sich ja schon als Matthew vorgestellt hatte, schien als hätte er meine Gedanken gelesen, denn er antwortete an meiner Stelle: „So bevor ihr hier weiter blöd in der Gegend rumsteht, könnt ihr Marie ja mal ihr Zimmer zeigen, oder?" „Natürlich Sir, ihre Butler sind steht's zu Diensten" Ein kleines Augenrollen und Grinsen entwichen mir, bevor wir uns auf dem Weg nach oben machten. Die Treppe war leicht mit schwingenden Linien verziert und an der Wand hingen Bilder. Die meisten waren von Malern die ich nicht kannte.
Auf der Hälfte des endlosen Weges fiel mir ein geöffnetes Zimmer auf. Normalerweise wäre das nichts erstaunliches, jedoch waren bis jetzt bei jedem Zimmer die Türen geschlossen. Ich blieb also stehen und ging neugierig auf das Zimmer zu. Kurz bevor ich an der Tür war würde sie abrupt geschlossen. Ich sah mich erschrocken im Gang um, aber es war niemand zu sehen. Wie zum Teufel ist die Tür zugegangen? Die einzige Möglichkeit ist natürlich, dass es ein Windstoß war. „Marie kommst du?", hörte man ein Stimme durch den Flur schallen, die mich aus meinen Gedanken riss. „Ja ich bin auf dem Weg." Schnell nahm ich meinen Koffer und lief den endlosen Gang entlang. Nach einer Weile hatte ich zu den anderen aufgeholt. „So da wären wir.", sagte der braunhaarige Bruder, dessen Name soweit ich wusste Adrian war. Er blieb bei einer Tür stehen. Sie war anders als die restlichen Türen in diesem Haus. Statt mattbraun wie der Rest in diesen Haus, war diese hellblau. Ich war leicht verwundert, doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte öffnete Adrian die Tür.
Beim betreten des Zimmer entwich mir ein leisen „Wow". Es war riesig, so wie der Rest des Hauses. Außerdem war es durch die hellblau und weiß gestrichenen Wände hell erleuchtet. In mitten des Zimmers stand ein Himmelbett, auf das der blonde Junge jetzt meine Taschen ablegte. „Wow, dieses Zimmer ist fantastisch!", sagte ich nun laut. „Ja das stimmt. Es ist eines der modernen und für ein hübsches Mädchen wie dich perfekt gemacht." Hat er mich gerade hübsch genannt? Bestimmt habe ich mich verhört... „Ja finde ich auch... ich glaube ich richte mich jetzt mal ein." „Gute Idee. Ich und Matt gehen wieder runter falls du was brauchst."
Bevor ich etwas erwidern konnte, hatten Adrian und der anscheinend heißende Bruder Matt das Zimmer verlassen und mich in diesen riesigen Raum zurückgelassen.
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