Die Reise beginnt- Szene 6 (Eure Wahl)

Szene 6 Abend/Außen/Litoria

Wir stehen auf dem Marktplatz. Viele Menschen sind hier versammelt. Darunter auch Illia. Ein Mann betritt das Podest neben dem Galgen.

Bote:
Seid gegrüßt, Bürger! Der König schickt mich, auszurichten, dass die Steuern bedauerlicher Weise erneut erhöht werden müssen!

Frau 1 (empört):
Wir haben doch selbst nicht mehr genug zum Leben!

Mann 1 (wütend):
Ja, was sollen wir noch alles geben?

Mann 2:
Sauerei!

Bote (ruft):
Seid still! Außerdem werden die Wachen an der Westgrenze aufgestockt. Wer immer bereit ist, Litoria zu dienen, Möge sich in diese Liste eintragen. Der König wünscht einen nicht allzu kalten Winter. Möge die Magie Litoria nie verlassen!

Mit diesen Worten verlässt er das Rednerpult. Unmutsäußerungen unter den Bürgern. Ein Junge von etwa 13 Jahren streitet mit seiner Mutter.

Tano:
Ich will an die Grenze. Ich kämpfe für Litoria.

Tanos Mutter:
Nein, Tano! Du bist fast noch ein Kind. Ich lasse dich ganz sicher nicht an die Grenze ziehen. Dort habe ich schon deinen Vater verloren.

Tano:
Ich bin aber nicht Vater! Ich werde nicht sterben.

Tanos Mutter:
Nein! Das ist mein letztes Wort.

Illia steht noch immer auf dem Marktplatz. Ein Fehler, denn jetzt werden die Bürger auf sie aufmerksam.

Frau 2:
Was macht dieser Bastard hier?

Frau 3:
Sie will uns ausrauben! Warum duldet der König Leute wie ihresgleichen?

Illia weicht zurück und rennt durch die Gassen, bis zu dem Haus, in dem sich Peet versteckt.

Illia:
Peet!

Peet kommt die Treppe hinunter.

Peet:
Was ist passiert?

Illia:
Wir können hier weg. Wir können nach Andos. Der König lässt die Wachen verstärken, wir können uns mitschleichen.

Peet:
Wie denn? Wir haben ein „B" im Gesicht. Wir sind als Bastarde gezeichnet.

Illia:
Wir verdecken es. Taria tut es ständig.

Peet:
Taria. Wir können nicht einfach gehen.

Die Tür geht auf. Taria schiebt Tano vor sich her ins Haus. Peet und Illia verstummen.

Taria:
Der Junge ist dir gefolgt, Illia. Wer ist das?

Tano (selbstbewusst):
Ich bin Tano. Ich will an die Westgrenze.

Peet:
Und was suchst du dann hier?

Tano:
Mutter will mich nicht gehen lassen.

Illia:
Wie kommst du darauf, dass wir zur Westgrenze aufbrechen.

Tano schweigt. Er hat keine Antwort.

Taria:
Ihr wollt doch nicht wirklich zur Grenze?

Peet und Illia sehen sich an.

Illia:
Nicht zur Grenze. Wir wollen nach Anos.

Taria sieht sie verwirrt an.

Taria:
Was wollt ihr denn dort?

Illia:
Es wird zu gefährlich für uns in der Stadt. Die Aufstände beginnen. Die Leute fragen sich, warum der König uns überhaupt noch duldet. In Anos wären wir unter unseres gleichen.

Taria:
Aber ihr wisst nichts über Anos.

Peet:
Genug um zu wissen, dass es dort besser sein muss als hier.

Taria sieht die anderen an. Ihr Blick bleibt an Tano hängen.

Taria:
Nehmt Tano mit.

Illia:
Soll das heißen...?

Taria:
Ja. Ich bleibe hier.

Peet:
Aber was hält dich hier? Du hast doch nichts, keine Familie.

Taria sieht kurz zu Boden und setzt an, etwas zu sagen.

Peet:
Du hast eine Familie? Warum hast du das nie gesagt? Warum bist du dann markiert?

Taria:
Es ist kompliziert. Ich wünsche euch eine gute Reise.

Die drei umarmen sich zum Abschied und nach vielen traurigen Blicken verlässt Taria das Haus.

Peet:
Gehen wir mit den Anderen oder alleine?

---------------

An der Stelle dürft ihr jetzt entscheiden: Sollen Peet, Illia und Tano mit den anderen Soldaten zur Westgrenze gehen oder sollen die drei alleine gehen? Einfach in die Kommentare schreiben.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top