Die Reise beginnt- Szene 5
Szene 5 Tag/Außen/Litoria
An der Grenze zu Andos ist es nebelig. An der Schlucht ist es besonders kalt, die Wachen zittern trotz der schweren Wintermäntel.
Wache 1:
Verflucht kalt, dieses Jahr.
Wache 2:
Es wird jedes Jahr kälter. Warum stehen wir hier überhaupt? Ich bin jetzt seit fünf Jahren hier und es ist nichts passiert, außer, dass uns das Wasser regelmäßig einfriert.
Wache 1:
Wenigstens tun wir was Sinnvolles für Litoria.
Wache 2:
Was ist sinnvoll daran, sich den Arsch abzufrieren?
Wache 1:
Irgendwann wird schon noch was passieren. Aber ich würde schon gerne wissen, was die da drüben eigentlich machen.
Wache 2:
Wohl ums Überleben kämpfen. Muss genauso kalt sein da und die haben keinen König, der sie unterstützt und ihnen Essen schickt. Wenn nur dieser Nebel mal verschwinden würde. Dann könnte man wenigstens mal die andere Seite sehen.
In diesem Moment schießt ein Pfeil aus dem Nebel, aber seine Reichweite ist zu gering. Er fällt in den Graben und sein Echo schallt zu den Wachen empor.
Wache 2:
Das ist neu.
Wache 1:
Das ist nicht gut. Warum schießen die auf uns? Die dürfen das nicht. Schieß zurück.
Wache nimmt den Bogen von der Schulter, spannt ihn und schießt. Es ist totenstill.
Wache 2:
Meinst du, ich hab irgendwas getroffen?
Wachführerin Mareen kommt zu den beiden.
Mareen:
Was geht hier vor sich?
Wache 1:
Es ist gerade ein Pfeil von der anderen Seite in den Graben gefallen.
Plötzlich kippt Wache 2 vornüber, einen Pfeil im Hinterkopf. Die beiden anderen zucken zurück.
Wache 1:
Was machen wir jetzt?
Mareen:
Nichts. Wir bewahren Ruhe und suchen Schutz. Wenn sie nicht wissen, dass sie Erfolg hatten, hören sie vielleicht auf. Aber ich schicke einen Falken zum Palast. Wir brauchen jeden verfügbaren Mann.
Mareen geht.
Wache 1 (zu sich selbst):
Endlich passiert mal was.
Wache 1 geht ebenfalls.
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