16. Kapitel

Ich entschuldige mich im Vorraus , bei belgischen Recht- und Grammatikfehlern :)) Viel Spaß beim lesen .

Tür knallte hinter mir zu .
Dann lies ich mich auf mein Bett fallen.

Wieder einmal eine anstrengende Schulstunde der Etikette bei Madame Susiette . Diesmal jedoch hatten wir ,statt öden Tanzstunden und „wie man den Fächer richtig zu halten hatte" Stunden , etwas relativ interessantes gemacht.

Wir haben den Geschichtsstoff unseres Landes durchgenommen . Leider musste ich dabei feststellen, das mein Wissen scheinbar sehr begrenzt war, was wiederum bedeutete , Madame Susiette war nicht glücklich .

Ich musste mir ihre endlosen Tiraden darüber anhören, wie dumm ich doch sei , da das was sie mir erzählte Grundwissen war .

Natürlich alles viel netter ausgedrückt .

Nicht einmal jemand wie Madame Susiette schien sich darauf hinabzulassen, mich mit Schimpfwörtern zu benennen , die ich sonst bei mir Zuhause zu Ohr bekommen hatte .

Jedoch hat sie mich diesmal so runtergemacht, das ich es einfach nicht ausgehalten habe . Am liebsten hätte ich ihr diese hässliche Perücke ,die sie heute warum auch immer getragen hatte , vom Kopf gerissen und mit meinen Schuhen zertreten.

Schlussendlich musste ich mich aber damit begnügen, ihr zu sagen , das sie mich gefälligst in Ruhe lassen soll.

Mein Wissen ist nun einmal begrenzt, schließlich wurde ich nicht in einem Schloss erzogen . Danach hatte sie ihre Lippen so fest zusammengepresst, das sie weiß wurden .

Man konnte ihr ansehen, das sie ein seufzen unterdrücken musste .

Zu allerhand Überraschung , beendete sie dann jedoch die Schulstunde . Vielleicht besaß die Frau doch ein kleines warmes Herz in ihrer kalten Brust .

Francis hatte ich seid der letzten Tanzstunde nicht mehr wieder gesehen .

Es wirkte so, also würde er mich meiden . Vielleicht hatte ich seinen Blick doch nicht falsch gedeutet und er war wirklich enttäuscht gewesen .

Ich hätte meine Hand nicht so ruckartig wegziehen sollen.

Warte, Stopp . Was rede ich denn für einen Unsinn .Er war einer der vielen , die mein ,nicht sehr höfliches, Herbringen organisiert haben . Wenn ich mich jetzt wirklich auf ihn einließ, würde das nicht gut enden . Am Ende würde er mich nur täuschen und zu einem richtigen „Mann" werden, der seine Frau blau und grün schlug .

Mein Gedankengang wurde unterbrochen , als jemand laut gegen die Tür klopfte . Ohne das ich auch nur ein Wort sagen konnte, wurde die Tür aufgestoßen und niemand anderes als Silas betrat mein Zimmer .

Sein Gesicht zu einer strengen Miene verzogen, die Augen fanden mich zuerst nicht . Scheinbar war ich zu sehr in meinen Decken und dem ganzen Tüll verdeckt „Sag mal", fing ich entrüstet an und richtete mich schnell auf „Ich hätte gerade am Umziehen sein können ! Man wartet...", sein Blick wurde finsterer „bis man ein herein hört."

Zum Ende hin wurde ich leiser, aus Angst seine Augen könnten mich wirklich erdolchen .

„Weißt du eigentlich , was für einen Aufstand Madame Susiette bei der Königin gehalten hat ?", die Frau war doch nicht nett „Weißt du vielleicht , was das für einen Eindruck macht ?"

Herausfordernd und wütend sah er mich an . Als ich nach einer Weile immer noch keinen Ton von mir gab redete er mit zusammengebissenen Zähnen weiter „Es hat mich mehr als eine Halbe Stunde gekostet , von durchdringendem Zureden, die Königin davon zu überzeugen, dich nicht mit der Peitsche zu verprügeln!"

Nun wurde ich bleich .

Das meine Worte so viel bedeuten konnten,nur weil ich ein Widerwort geleistet hatte , war mir nicht bewusst gewesen.

Vielleicht war es aber auch das ein oder andere Schimpfwort, das gefallen ist .

Manchmal musste ich echt einfach lernen, wie man seinen Mund einfach hielt . Egal wie ungerecht ich behandelt wurde, es war nicht so schlimm , wie manch andere Schicksale . Hier wurde ich von den Bediensteten mit seidenen Handschuhen angefasst .

Größenteils.

Klar gab es einige Ausnahmen, aber die waren wie gesagt Ausnahmen.

„Weißt du eigentlich durch was ich durchmachen musste ?", fragte ich ihm im Gegenzug .

Plötzlich stieg die Wut in mir hoch . Wollte er mich gerade wirklich beschuldigen, dafür , das ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe ? Immer fürs ständige rum Gemeckere von Madame Susiette . Das gibt einem irgendwann noch den Grund für einen Kollaps . Und ich meine einen richtig schlimmen.

Silas blieb bei meiner Frage standhaft und schaute immer noch sehr wütend drein „Wenn du mir erzählen willst , das du Madame Susiette's Beschwerden gerechtfertigt findest. Weil ich ihr einmal gesagt habe, das sie sich nicht wie ein Lackaffe aufführen soll. Immerhin werde ich bald über sie bestimmen. Dann kannst du dich nach jeglicher Sympathie meinerseits sehnen ,solange wie du willst ."

War das etwa so etwas wie ein leichtes Schmunzeln, das gerade über sein Gesicht gehuscht ist ? Mein Herz machte einen Sprung

Doch . Es war eins , denn langsam begann er zu schmunzeln . Dann drang sogar ein unterdrücktes Lachen aus seinem Mund. Verärgert sah ich ihn an.

Wollte er in dieser Situation etwa über mich lachen ? Er ,Der gerade eben mich noch mit Dolchen in seinen Augen ermorden wollte ?

„Nimmst du mich gerade auf den Arm?", fragte ich ihn .

Schlagartig wurde er wieder ernst, aber man sah ihm an, das er mit dem Lachen zu kämpfen hatte .

Er hustete kurz „Ich muss dir zustimmen, das ich Madame Susiette nicht voll verstehe . Aber das du sie als..", er musste grinsen „Lackaffe, wie du es sagst ,bezeichnet hat . Das ist schon eine sehr große Beleidigung, für jemanden wie Madame Susiette"

Wieder wechselte er zu ernst . Wollte er sich denn auch mal entscheiden ob er ernst oder entspannt drauf war? Meine Nerven waren schon am Ende .

„Was du aber das nächste mal bedenken solltest ,dass dir vielleicht Peitschenhiebe drohen , wenn du jemanden derartig beleidigst .", ernst blickte er mich an.

Nachdem er es jetzt das zweite Mal gesagt hatte , war mir bewusster , was er damit meinte .

Von dem was ich gesehen habe , war es mehr als schmerzhaft und ich hatte zwar keine Peitschenhiebe selbst erlebt. Aber ähnliche Dinge , die mich den Schmerz nur erahnen ließen . Das brennen das ich durch anderweitige Hiebe gespürt hatte . Diesen Schmerz nur tausendmal schlimmer .

Dazu kam das es auch eine riesige Demütigung sein würde , was wohl eher das kleinere Übel wäre.

Hätte man mir diese Schmerzen wirklich angetan ? Weil ich kurz meine Fassung verloren habe ?
Schien denn keiner Verständnis für das zu haben , was ich durchgemacht habe ?

Meine Familie musste ich innerhalb der kürzesten Zeit hinter mir lassen . Mich an ein neues Leben gewöhnen und dazu die Frau eines Mannes werden, den ich für gerade mal zwei Wochen oder weniger kannte .

Langsam nickte ich . Dem Ernst der Lage bewusst. Mir stiegen die Tränen in die Augen , überwältigt von plötzlich aufsteigenden Emotionen. Lange würde ich es nicht mehr aushalten ohne richtig zu weinen .

Wie hatte ich es nur so lange geschafft mich nicht auszuheulen ?

So viel schlimmes , das einem in so kurzer Zeit passieren konnte war schon echt unglaublich „Denkst du wirklich sie hätten das durchgezogen ? Wenn du nicht dagewesen wärst natürlich", mein Blick richtete sich auf den Boden

Ich hörte ein Seufzen . Dann hatte Silas mein Gesicht sanft in seine Hände genommen . Verwirrt von der so intimen Geste blickte ich ihn mit fragenden Augen an „Das versuche ich dir gerade klar zu machen , Miriam"

Mein echter Name . Es war ein kleiner Schlag in die Magengrube , bewirkte aber auch gleichzeitig eine sanfte Wärme in mir „Wenn du hier nicht untergehen willst , musst du wissen , was du sagen darfst und was nicht."

Stumm nickte ich

Er atmete tief ein, dann sagte er ,

„Deswegen biete ich dir meine Hilfe an"

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Okay ich habe soo lange nicht mehr geschrieben . Wattpad ist mir gerade eben eingefallen , dann habe ich mein Buch entdeckt und innerhalb zwei Stunden dieses Kapitel verfasst •.•

Vielen vielen Dank, für die 6 tausend Reads. Es macht mich immer wieder glücklich zu sehen, wie viele Leute mein Buch zu mögen scheinen .

hoffe euch hat das Kapitel gefallen .

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