Julienne
,,Ich hasse sie, ich hasse sie alle" Isaac und ich saßen auf der Couch von Roman.Meine Beine waren auf seinem Schoß, während ich meinen Kopf auf der weichen Lehne ablehnte.
,,Mich auch?"Er sah von seinem Handy hoch und drehte lächelnd sein Kopf zu mir.
,,Wegen dir ist das alles",gab ich knurrend von mir.
,,Ich sagte doch, ich habe es niemanden erzählt " Sein blick senkte wieder um eine Massage zu schreiben.,,Sie hassen dich."
,,Und du hasst sie, weil sie mich hassen?" Er sagte dies ohne mich anzublicken. Langsam erhob ich meine Beine von Isaac und richtete mich auf.,,Wohin gehst du?",fragte der Braunhaarige.
,,Ich hol Finn ab."Gerade als ich gehen wollte,zog er mich an meiner Hüfte zurück auf sein schoss.,,Eigentlich möchte ich nicht das er kommt."Er hauchte es in mein Ohr und küsste mich auf meine Wange.
Die Party war noch ziemlich an Anfang was bedeutete das es weder nach Alkohol stank- noch nach Mädchen die sich in Parfum und make up gewälzt haben.,,Ich schon." Lächelnd wollte ich mich erheben,doch er umschloss feste mein Bauch.,,Du gehörst aber nur mir"Er flüsterte es mit einem scharfen Unterton.Ohne es wirklich zu kontrollieren, stellten sich die winzigen härchen auf meinem Arm.
,,Ach wirklich?" Ich drehte mein Kopf in seine Richtung und verschachtelt somit das sich unsere Lippe berührten.Es war so etwas wie ein 'beinah-Kuss'.Isaac lächelte mich an. ,,Okay, hol dein löckchen"Er ließ mich aufstehen, hielt jedoch meine Hand in seiner.,,Ich liebe dich."Charmant blickte er zu mir auf.,,Ich dich auch" ich bückte mich zu dem sitzenden Idioten nach unten, hielt meine Haare zurück und legte meine Lippen auf seine.,,Hör auf"Er drückte mich etwas von sich, was mich verwirren ließ.,,Was, wieso?" ,,Sonst lass ich dich nicht mehr gehen.",sagte er und sah mich verschmitzt an.
Idiot.
Er war ein Idiot, ein süßer und perverser Idiot.Lachend schüttelte ich mein Kopf.
Es war mein süßer, perverser Idiot.
,,Und wie seh ich aus." Ich trat in Finn's Zimmer und drehte mich einmal um meine eigene Achse.Finn saß auf seinem Bett und sah zu mir hoch.Seine Mutter hatte mir die Tür geöffnet und ich wusste ja wo Finn's Raum ist.,,Du siehst fantastisch aus",sagte er und nickte in Richtung meines Kleides. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.Ich mochte es wenn Finn so ehrlich und verträumt aussah.,,Können wir?"Ich hielt ihm mein Arm hin und er nahm diese dankend an.,,Du siehst übrigens auch gut aus!"
,,Finn, darf ich dich was fragen?" Ich sah zu dem genannten, der jedoch bloß ein Stein vor sich hin kickte.Lachend schnipste ich ihm vor seinem Gesicht was ihn aufschrecken ließ.,,Was?" ,,Was ist für dich der unterschied zwischen Lieben und Verliebt sein?",,Ähm, naja weißt du...für mich ist Lieben, seine Begeisterung zu zeigen, für das was ein Mädchen für mich darstellt." Er stockte und suchte nach den richtigen Wörtern.,,Wenn mich dieses Mädchen anzieht und ich meinen Blick nicht von ihr wenden kann.",nuschelte er vor sich hin und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.,,Ihre Art und Charme."Er hob sein Blick und sah mich indirekt an.,,Verliebt sein hingegen ist etwas anderes; wenn man an die person denkt, Tag und Nacht. Jede Minute, jede Sekunde.Wenn man nicht aufhören kann.Und jedesmal so ein komisches kribbeln im Bauch hat.
Dann, wenn sie mit dir spricht,bekommst du kaum ein Wort raus."Finn sah mich ernst an.
,,Bist du in jemanden Verliebt?",fragte ich ihn interessiert.Nie hatte ich geglaubt sowas aus seinem Mund zu hören.,,Ja",lächelte er mich leicht an und lief weiter.,,Ey warte, sag mir wen!"
Als ich ihn ein holte lachte ich vor mich hin.,,Sowas sagen normalerweise nur Mädchen, hat dir das Madison beigebracht?"
Finn gab ein grummeln von sich, was mich stark an ein Waschbär erinnerte. ,,Finn?" Er drehte sich zu mir und sah mich fragend an.,,Ich hoffe das Mädchen das du liebst ist die richtige, sonst hat sie dich nicht verdient."
Wir standen vor Romans Haus.
In der Zeit wo ich weg war ging hier die Post ab.Im Vorgarten lag ein Junge der sich den Alkohol aus seinem Magen pumpte, indem er die schöne Rosen voll reierte.
Immer wieder ein lustige Anblick solche Leute zu beobachten.Wie lange war ich den Weg? ,,Hey, meine Schöne. Hier" Irgendein Junge- den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe- hielt mir ein sektglas vor die Nase. ,,Ich möchte nichts"Angewidert schob ich das Glas zurück.
Ich hasse Alkohol.Ich hasse Zigaretten.Ich hasse Drogen. Ich hasste es und könnte jedem seufer, suchti und Dieler ein Kopfschuss geben .-eingeschlossen Isaac.
Isaac.
Grade als ich an ihn dachte kamen mir Finn's Worte wieder ins Gedächtnis.
Ich liebte Isaac,oder?Oder war ich nur in ihn verliebt?
,,Juli?" Finn wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht.,,Bitte entschuldige,ich muss Isaac suchen." Ich wollte gehen, doch Finn hielt mich fest und sah sich um.,,Ich komm mit."
,,ROMAN!",schrie ich lauthals den Typen an.,,Was ist?" Er lachte vor sich hin.Er war betrunken.,,Wo ist isaac?"
Die Musik war zwar laut, sehr sogar, aber in der Küche -wo wir uns grade befanden- damfte das gedudel ab.,,Wo ist Isaac?",wiederholte ich meine Frage.,,Er ist mit Stacy..."Er Unterbrach sich selbst indem er einmal hickste.,,Wer ist stacy?" Roman hielt mir sein Finger vor mein Gesicht, was wahrscheinlich bedeuten sollte ich solle warten, ehe er zur Tür Rennen wollte.Leider, LEIDER, kam er nicht so weit und erbrach sich direkt vor der küchentür.
Immer noch angewidert liefen Finn und ich im ersten Stockwerk rum.
,,Vielleicht hat Roman nur gelogen mit dieser Stacy. Er war voll. Er hat sicher nur scheiße geredet." Finn versuchte in meinem Tempo mitzuhalten.
Mit schnellen Schritten öffnete ich jede Tür, um entweder ein aufgegeiltes Pärchen auseinander zu reißen oder um mir jemand kotzendes zu betrachten.Oder beides.
Abartig, einfach nur abartig.
,,Stacy ist die Cheerleaderin. Er hat mit ihr Nummern getauscht. Sie ist Roman's Cousine."
Erschöpft lehnte ich mich gegen eine der Wände. ,,Ich hab die Schnauze voll, ich möchte gehen." ,flüsterte ich Finn zu.,,Der Meinung bin ich auch"
Wir liefen zusammen die Treppen runter.
Nein. Nein.Nein. Nein. NEIN!
Erschrocken sah ich zur Couch.
Da saß er. Sie auf seinem Schoß.
Beide steckten sie sich ihre Zunge in den Hals. Seine Hände waren in ihrer Hose verschwunden,während sie ihm durch die Haare fuhr.
,,Komm." Finn,der das auch sah, zog mich mit sich.Oder besser gesagte schleifte er mich.
Wieso...
Wieso machte er das?
Was hab ich ihm getan?
Gefallen hat's ihm wie's aussieht.
Ich lag die letzten Tage in meinem Bett und starrte meine Decke an.
Wusstet ihr das ich eine echt hässliche Decke habe?Nein?Dann wisst ihr es jetzt...Sie war so öde, sie war weiß.
,,Julienne?" Meine Mutter klopfte an meiner Tür und erwartete eine Antwort.,,Ja?" ,,Ist alles in ordnung?" Sie wollte meine Tür öffnen, stellte aber gleich darauf fest das diese abgeschlossen ist.,,Möchtest du nicht mal wieder in die schule?",versuchte sie es erneut.Es war jetzt eine gute Woche her wo ich das letzte mal raus ging.Selbst aus meinem Zimmer ging ich kaum.
Hin und wieder mal ins Bad.
Etwas essen auch mal, wenn mich meine Mutter zwang.Aber das wars dann auch wieder.,,Nein, keine lust." sagte ich und sah wieder zu meiner Decke.
Zum hässlichen Wesen da oben.
,,Ich hol dich danach wieder!" Meine Mutter hat es geschafft.
Sie hatte mich gezwungen mich anzuziehen, mich frisch zu machen, was zu essen und hat mich zu guter Letzt auch noch ins Auto gezerrt und jetzt auch noch vor der Schule ausgesetzt.Da fuhr sie und Ließ ihre einzige Tochter hier alleine.
Ich lief an Lilly und Xia vorbei, die mir aber keinen Blick würdigten.
An Maddie die nur ein ,,Glotz mich nicht an!"Von sich gab und auch an Elly.Sie jedoch lachte zusammen mit einem andermal Mädchen.
Es war alles seine Schuld. Nein. Es war meine schuld. Ich musste mit ihm reden.Vielleicht war das alles auch nur ein Riesen Missverständnisse.
Vielleicht hat er...
,,Ich lege ein Hunderte obendrauf für ein Bild"
,,Von wem?"
,,Deiner kleinen."
,,Nur ein Bild?"
,,Ein Bild wo sie nackt ist."
,,Wirklich?" Isaac lachte leise auf.,,Für sowas einfaches blätterst du 100 Euro?"
...eine gute Erklärung.
,,ES FICKT MEIN KOPF!",schrie ich ihn mit glasigen Augen an.Er stand nur vor mir und verkneifte sich ein lachen.,,Es interessiert dich nicht" stelle ich fest.Meine Sicht war schon verschwommen und hinter mir hörte ich einige von Isaac's Freunden lachen.,,Nimm es nicht persönlich, du warst einfach so - so unschuldig." waren seine Worte bevor auch er lachte.Einige Tränen bannten sich gleichzeitig den weg runter zu meinem Kinn.,,A-Also war das a-alles nicht echt, deine k-küsse, d-deine Berührungen?" Meine Stimme zitterte und meine Tränen überfluteten meine Wange.Es tat weh. Es tat weh sowas zu hören- von ihm. Der,der mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Scheiße, ich hatte mit diesem Kotzbrocken mein erstes mal.
,,A-alles nicht e-e-e-e-echt",äffte Roman, der neben Isaac stand, mich nach. Der zuletzt genannte fing an los zu lachen.Wie konnte er nur?
Plötzlich kam jemand neben mich gestürmt und schlug Isaac so feste ins Gesicht das er taumelnd gegen die Spinde Knallte.
,,SIE HAT WAS BESSERES VERDIENT,ALS SO EINEN HURENSOHN WIE DICH!",schrie Finn neben mir und stellte sich beschützend vor mich.Isaac stand mit Hilfe von Roman auf und wischte sich mit seiner Handfläche über die Nase.
Das Blut Floss ihm in Unmengen aus dem riechorgan.,,Ich mach dich fertig!",knurrte dieser und ging auf Finn los.Zusammen rollten sie sich auf dem Boden, während andere im Kreis Außenraum standen,jubelten,pfiffen oder das ganze Filmten.Ich muss dorthin, Finn helfen.Irgendetwas musste ich tun.
Doch ich stand dort und machte nichts...
Als sie nach einigen Minuten immer noch damit beschäftigt waren, herauszufinden wer stärker ist, drückte ich mich durch die Menge von Zuschauer bis ich vor dem Spektakel war.
Nun kam eine aufgebrachte Maddie und eine wütende Lilly neben mich.
Die zuletzt genannte zog Isaac zur Seite,der grade dabei war Finn fertig zu machen, holte aus und schlug mit voller Kraft in sein Gesicht.
Es knackte einmal wobei ich nicht sicher war ob es von ihrer Hand oder seiner Nase war.,,Sie hat ihm die Nase gebrochen!",kam es von jemandem.
Es war leise nur das schwere atmen von dem auf dem Boden sitzenden Isaac war zu hören.
Madison zog Finn auf seine Beine und wollte ihm über seine blutige Wange streichen, doch er stumpte sie von sich Weg und knurrte lautstark ein:
,,Fass mich nicht an",ehe er aus dem Getümmel stürmte nach draußen Richtung Schulhof. Ich wendete mich an den verdutzten Isaac, holte aus und schlug dem brauen haarigen so feste ich konnte auf seine Wange. Ein roter schriemen bildete sich gleich darauf auf die Stelle und mit schmerzverzogenes Gesicht hielt er sich seine Wange. ,,Ich hasse dich... Ich hasse dich so sehr!",fauchte ich ihn an und rannte Finn hinterher.
Ich saß mit Finn auf dem Schulhof und tupfe ihm mit einem Stück Toilettenpapier,welches ich aus dem Mädchenklo mitgenommen hatte, die Lippe ab.,,Das hättest du nicht tun sollen."Ich drückte etwas auf seine aufgeplatzte Wunde an seiner Lippe.
,,Doch",zischte er.,,Finn..."Ich nahm das Papier weg.
,,NICHTS 'FINN'. NATÜRLICH MUSSTE ICH DAS TUN.MAN, JULIENNE KAPIERST DU ES DEN NICHT?"Finn schrie und sprang von der Bank auf, was veranlasste das er leicht schwankte. ,,ICH MÖCHTE NICHT DEIN FREUND SEIN, NICHT NUR. ICH LIEBE DICH ABER DU CHECKST ES NICHT! " Er schnaufte und sah mich verbittert an.,,Du hängst mit solchen Leuten ab, mit Isaac obwohl jeder, verdammt jeder sagte,er sei nicht gut für dich.Du lässt dich von so jemanden demütigen vor der ganzen Schule und ich, ich wo dich niemals so behandeln würde, soll einfach so zusehen wie so ein wunderbares und fantastisches Mädchen sobehandelt wird?"Er kam ein Schritt näher.,,Aber glaubst du im ernst ich seh nicht das du noch was für ihn empfindest?Du liebst ihn. Hab ich recht?" Er sah mich traurig an und erwartete eine Antwort.,,Wir waren zusammen",gab ich kleinlaut von mir. Er nickte vor sich hin und sah nicht mehr zu mir.
,,Als Maddie mir sagte wie es ist, jemanden zu lieben der dich nicht liebt,hab ich sie ausgelacht. Jetzt weiß ich was sie damit meinte."Er drehte sich um und ging.,,FINN!",schrie ich ihm nach, doch er ignorierte mich.
Als er nach weiteren rufen nicht hörte und schlussendlich im Gebäude verschwand setzte ich mich zurück auf die Bank und vergrub mein Kopf in meinen Händen.Eine lange Zeit saß ich da und weinte.Eine lange Zeit war ich alleine und fühlte mich im Stich gelassen obwohl ich es war,die alle hintergangen und fallen gelassen habe. ,,Brauchst du eine beste Freundin zum reden?"Als ich Aufblicke sah ich Elly. ,,Eigentlich brauche ich nur eine Umarmung.",schniefte ich, stand auf und schloss mich in Elly's ausgestreckte Arme.,,Du bist so dumm",flüsterte sie leise und strich mir beruhigend über mein Rücken.
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