Elly

Ich merkte wie still Madison war.
Ihr Mund würde jetzt eigentlich aufgerissen werden und mich fragen 'Was glotzt du so?' ,aber sie ließ es.

"Miss Brown? Können Sie mir die Antwort sagen?" Ich schreckte verwirrt hoch und merkte, wie die ganzen Blicke auf mir klebten.
"N-nein Sir..tut mir l-leid!"
Gekicher..wie immer.

Er schüttelte enttäuscht den Kopf und fuhr den Unterricht fort.
"Hey Elly..wie geht es dir?",hörte ich Xia besorgt fragen, ich drehte mich um und sah, dass sie meine Verletzungen meinte.
"Ganz gut..d-denke ich,werde nur erstmal nichts machen können..."

Sie nickte verständnisvoll und setzte sich zwischen mich und Maddie, was sie aber nicht Interessierte.
"Was läuft da eigentlich zwischen dir und Wyatt?Auf der Party...und dann im Krankenhaus.Bevor du fragst,Wyatt ist sehr schüchtern bei so etwas und kann er,wenn man ihn nervt,nichts geheimhalten!",lachte sie leise ohne das es jemand bemerkte.
Mist...ich merkte wie mir warm ums Gesicht wurde und die Röte in mir hochstieg.

"I-ich...weiß es selber nicht...W-Wyatt ist echt ein süßer Junge...aber ich habe keine Chance bei ihm!"

Sie überlegte,fing aber an zu grinsen:"Ich denke schon!Wir-..Oh'! Wir haben schluss!" Grinste Xia,  kurz danach klingelte es schon.
Als ich gerade mein Französisch Buch für den morgigen Test einpacken wollte,zog sie mich gerade noch so ohne mich zu verletzen,schon mit nach draußen und umarmte mich.
"Wir sehen uns morgen!",sagte sie lächelnd und ließ mich verdattert stehen, also humpelte ich nachhause.

"Bin wieder da...",sagte Ich leise, doch es gab keine antworten wie 'Mir doch egal!', 'Geh mir aus den Augen!' Und und und...

Es kamen Stimmen aus der Wohnung,die erste ist mir eigentlich sehr bekannt aber ich kann sie nicht zuordnen...die Zweite gehört meiner Mutter.

"Du solltest dich beruhigen...Ich will  dir doch nur sagen, dass du für Elly kein guter Umgang bist indem du Trinkst und sie Schlägst! "
Dazu kam lautes Geschirr Geklimper das wohl runter geworfen wurde.

"ICH HABE DAS RECHT UND MEINE GRÜNDE MEINE TOCHTER ZU SCHLAGEN! SIE HAT MICH DIE GANZEN MONATE BELOGEN, DASS MEIN MANN MICH BETRÜGT UND ZUDEM IST SIE AUCH NOCH SCHULD,DASS MEINE ANDERE TOCHTER TOT IST!"

Das reichte mir, ich riss zitternd die Tür auf und alle Blicke richteten sich auf mich.
"D-das ist eine L-lüge! Vater h-hat mir ged-droht..und das mit A-alicia..-"

Weiter kam ich nicht, da meine Tränen mir schon übers Gesicht glitten.
Nun sah ich endlich die Person die mit meiner Mutter redete, es war mein Onkel Ben... wieso war er hier?
Meine Eltern haben ihm verboten mich zu sehen. Dsswegen hatte ich ihn auch so lange nicht mehr gesehen.
Meine Mutter schnaufte und ging wütend aus dem Raum, doch als sie kurz vor mir stand holte sie noch einmal aus, schlug mir mit voller Wucht ins Gesicht und ging dann.

Ich hielt mir mit Tränen in den Augen die Wange und spürte wie mein Onkel mich umarmte.
"Keine Sorge, Kleine..ich war vor langer Zeit beim Gericht,nun haben sie mir endlich das Sorgerecht gegeben!"
Ich konnte es nicht glauben.
Ich lächelte erleichtert und setze mich um mich zu beruhigen,da der Schock tief sitzte.

Ich werde ab jetzt bei meinem Onkel leben...und nie mehr bei dieser Schlampe!
Nach 10 Minuten klingelte es und da Onkel Ben im Flur stand, ging er auch zur Tür.
Ich hörte kurz leises Gerede, bis er mich her rufte:" Elly?Hier ist jemand für dich!"

Ich stand müde auf und ging humpelnd mit meinen Krücken los.
"Oh..hey Wyatt!",sagte ich und wischte mir schnell meine Tränen weg.

Er schaute mich besorgt für eine kurze Zeit an, aber fing sich dann wieder:"Alles okay Elly? Ich weiß, eigentlich geht es mich nichts an..aber Julienne hat mir erzählt, dass es wenn es um deine Eltern geht nicht gut bei dir ist darüber zusprechen...also wenn was ist ich bin da! Und achja.. hier, du hast dein Französisch Buch vergessen!",sagte er lächelnd und gab es mir, was ich dankend annahm.
"D-danke Wyatt...und ja werde ich, aber ich werde jetzt erstmal zu meinem Onkel ziehen."

Er blieb noch eine Zeit hier und half mir bei ein paar Sachen.
"Danke Wyatt...nur ich verstehe es nicht, du bist so beliebt und trotzdem bist du für mich da. Wieso?"

Er lächelte schmunzelnd und nahm meine eine Hand.
"Wie wäre es..wenn wir mal zusammen ins Kino gehen? Samstag Abend? Wir beide?"
Ich wurde knallrot und nickte.
Nach einiger Zeit ging Er dann schließlich wieder nach Hause.

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