Sie sah so zerbrechlich und doch so mächtig aus. Jedes Mal, wenn sie tanzte spiegelte sie ein Meer aus Gefühlen wieder.

Freude, Trauer, Liebe?

Er sah so beeindruckt und beruhigt aus. Jedes Mal, wenn er sie beim Tanzen beobachtet zeichnete sich in seinem Gesicht ein Meer aus Gefühlen ab.

Hoffnung, Verzweiflung, Liebe?

Sie hingen zusammen. Er war von ihr abhängig, wie von den Zigaretten, die er jeden Tag rauchte.

Sie war seine Droge, doch er hatte sie nie berühren dürfen, wie die Miniaturstadt seines Vaters, die hinter der Glaswand im großen Schrank ihr Zuhause gefunden hatte.

Sie war sein Antrieb, nach der Schule wieder nach hause zu kommen und nicht irgendwo in einem Park die Nacht zu verbringen, wie ein Obdachloser.

*

Und als sie nicht mehr da war, brach seine Welt zusammen. Sie zersplitterte, wie die Glasscheibe, die die Miniaturstadt von der Wirklichkeit abgetrennt hatte, als er sie zerschlug.

Sein Herz fühlte sich leer an, wie ihr  Zimmer, in dem sie immer getanzt hatte.

Sein Leben war vorbei, als er von einer Brücke sprang und nie wieder nach hause zurückkehrte.

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#180 Wörter

Heute mal etwas zum Nachdenken...
Ich hoffe, ihr haltet mich jetzt wegen dem letzten Absatz nicht für total verrückt. O_o

Schreibt eure Meinungen gerne in die Kommentare♡
Was haltet ihr von seiner Reaktion? Was hättet ihr an seiner Stelle getan oder gefühlt?

Wenn es euch gefallen hat, lasst mir doch ein Sternchen da. Wenn nicht, dann halt nicht... ;)

Danke fürs Lesen und bis zur nächsten Kurzgeschichte

[Für alle die, die kein Französisch können:
La danseuse   heißt  die Tänzerin]