⊱ 24 ⊰
,,Ist das jetzt dein Ernst, Misaki? Musst du deswegen jetzt wirklich wein-"
,,Sag mir, ob du wirklich so über mich denkst, Takumi!", schreie ich ihn wütend an, während vereinzelte Tränen den Weg über meine Wangen finden.
Mit leicht geweiteten Augen sieht er mich an, als er scheinbar bemerkt, was seine Worte angerichtet haben, doch ihm fehlen die Worte um eine richtige Antwort zu geben.
,,Ich habe dich immer bewundert, Takumi! Ich habe immer zu dir aufgesehen, weil du von unseren Eltern immer gelobt wurdest. Du hast Talente, die ich niemals haben werde und trotzdem würde ich niemals auf die Idee kommen zu denken, dass du dich deswegen für etwas Besseres hälst. Vielmehr habe ich dich dafür bewundert, während die kleine untalentierte Schwester ihrem großen Bruder dabei zusieht, wie er unsere Eltern stolz macht!", weine ich und versuche meine Tränen so gut es geht zurückzuhalten. ,,Und jetzt will ich einmal etwas richtig machen und werde sofort dafür beschimp-"
,,Minnie-ane? Wieso weinst du?", unterbricht mich plötzlich die schüchterne Stimme unseres kleinen Bruders.
Ich habe gar nicht bemerkt, dass wir mittlerweile an Makotos Schule angekommen sind und viele Kinder aus dem Gebäude stürmen, so auch Makoto, der jetzt mit großen Kulleraugen vor mir steht.
Schnell wische ich mir mit dem Handrücken meine Tränen aus dem Gesicht, wende mich dabei kurz von ihm ab, sodass er es nicht sieht und drehe mich dann wieder mit einem gefälschten Lächeln zu ihm.
,,Nein, nein. Keine Sorge! Ich weine nicht, Makoto. Takumi hat mich nur.. sehr zum Lachen gebracht", lüge ich ihn und er zieht skeptisch seine Augenbrauen zusammen.
,,Aber wieso lächelst du dann nicht?", erwidert Makoto immer noch traurig und ich weiß, dass er merkt, dass etwas nicht stimmt.
,,I-Ich, also-"
,,Wie war dein Schultag heute Makoto? Hast du deinen Klassenkameraden gezeigt, wie man richtig Fußball spielt, so wie es dir dein großer Bruder beigebracht hat?", unterbricht Takumi meine Erklärung, die vermutlich sowieso gescheitert wäre und legt seinen Arm um Makoto, zieht ihn dabei leicht mit sich, sodass sie zu laufen beginnen.
Als sie einige Meter Abstand zwischen uns gebracht haben, lege ich meine Hand an mein gegen meine Brust pochendes Herz, schließe meine Augen und atme einmal tief durch.
,,Kommst du, Oneechan?", ruft Makoto mir fröhlich zu, weswegen ich mich dann auch in Bewegung setze.
SKIP
Genervt lege ich mein Handy zur Seite, als die kurze Stille, die eingetreten war, durch den Anfang eines neuen Liedes wieder zerstört wird.
Mein Blick wandert zu meinem Fenster, gegen welches einige Regentropfen fallen und dann hinunterströmen.
Die laute Musik aus dem Zimmer meines Bruders zerstört jedoch die gemütliche Atmosphäre, die der Regen mit sich bringt.
Gerade als ich aufstehen will, pausiert der Song mittendrin und ich höre einen lauten Klingelton und darauffolgend Takumis Stimme.
,,Perfekt. Ich bin in zwei Minuten draußen", spricht er, als er aus seinem Zimmer und auf den Flur herausgetreten kommt.
Neugierig schaue ich aus dem Fenster und sehe auf die Straße.
Vor unserem Haus steht ein schwarzer Sportwagen im prasselnden Regen, der mir irgendwie bekannt vorkommt.
Doch bevor Takumi erst das Haus überhaupt verlassen kann, tritt bereits eine weitere Person auf die Straße, was mich aufseufzen lässt.
Natürlich kommt sie auch mit.
Und nachdem sie eingestiegen ist, erscheint auch Takumi, der sich seine Lederjacke über den Kopf hält und zum Auto rennt, bevor er ebenfalls einsteigt und der Wagen sofort wegfährt.
Ein Blick auf den Sperrbildschirm meines Handys, lässt plötzlich meinen Atem stocken.
Ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden, werfe ich mein Handy auf mein Bett, öffne meinen Schrank und wühle hektisch darin umher, bis ich die perfekte Outfitkombination gefunden habe.
Ich sprinte ins Badezimmer, verriegel die Tür und ziehe mich um.
Vor dem erneuten Verlassen des Bades werfe ich noch einen schnellen Blick in den Spiegel, richte meinen Pony und renne dann in mein Zimmer zurück.
Ich schnappe mir mein Handy und begebe mich schnell die Treppen hinunter, wo ich meine flauschigen Hausschuhe fast schon in die Ecke werfe und in meine Sneaker schlüpfe.
,,Misaki? Wieso hast du es denn so eilig?", fragt mich meine Mutter, die auf einmal aus dem Wohnzimmer kommt und nun neben mir steht.
,,Ich komme sonst zu spät!", wimmel ich sie hektisch ab und werfe mir meinen Mantel über, öffne dann ohne weiter zu überlegen die Haustür.
,,Zu spät für was?", fragt sie verwundert nach.
,,Zu spät zu meinem ersten Arbeitstag!", lächel ich leicht und winke ihr zu, bevor ich aus der Haustür trete.
,,Und was ist mit einem Schir-"
Doch bevor sie ihren Satz beenden kann, renne ich bereits los, aus unserem Vorgarten hinaus und über den Bürgersteig auf schnellstem Wege zu Taehyungs Haus nebenan.
Ein wenig schneller atmend trete ich dann durch die Glastür ins Restaurant ein, was durch das altbekannte Glöckchen angekündigt wird.
Keine zwei Sekunden später, kommt Taehyung bereits aus der Küche und sofort bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen. Und das nicht nur auf seinen.
,,Und Misaki? Bereit für deine erste Schicht?", grinst er, während ich mir meinen Mantel ausziehe und er leitet mich daraufhin hinter die Theke.
,,Natürlich! Ich kann es kaum erwarten", kichere ich und er nimmt mir, wie ein Gentleman, die Jacke ab und bringt sie nach hinten in den Flur des Wohnhauses, wo ein Kleiderhaken befestigt ist.
Beim Zurückkommen klatscht er einmal fest in die Hände und beginnt dann mir alles, jedes kleinste Detail, im gesamten Restaurant zu erklären.
,,Während ich also in der Küche die Gerichte zubereite, solltest du dich um die Getränke und allgemein um die Gäste kümmern, okay? Die Meisten unserer Kunden sind Stammgäste, das heißt du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Sie wissen, dass du neu bist und werden dir eventuell auch einige Fragen stellen", kichert er. ,,Aber mach dir keine Sorgen. Du schaffst das schon!"
Sein Enthusiasmus und die Freude in seinen Augen lässt meine Wangen einen leichten Rotton annehmen.
,,Ich weiß nicht einmal, ob ich die richtige Kleidung für das Kellnern anhabe", murmel ich leise und schaue auf meine weiße Bluse hinab.
,,Was? Natürlich! Du siehst toll aus! Also- Also ich meine zum Kellnern..", stottert er leicht. ,,Aber vielleicht solltest du dir einen Zopf machen."
Sofort nehme ich eines der Haargummis, dass um mein Handgelenk gebunden ist und befestige damit meine Haare zu einem Zopf, wobei mir eines der Haare im Gesicht landet, weswegen ich es leicht wegpuste.
,,Etwa so?", frage ich ihn schüchtern und bemerke, wie er mich förmlich anstarrt und dann, wie hypnotisiert, nickt.
,,Du solltest öfter einen Zopf tragen. Das betont dein Gesicht viel mehr", macht er mir ein Kompliment, was mein Herz höher schlagen lässt.
,,Und da kommen scheinbar auch schon die ersten Gäste. Ich übernehme sie und du schaust zu, ja?", sagt er aufgeregt und zeigt mit einer leichten Kopfbewegung in die Richtung der Tür, durch welche wenige Sekunden später das alte Ehepaar tritt, welches auch an dem Abend hier gegessen hat, als ich mit meiner Familie hier war.
Mit einem breiten Lächeln begrüßt er das ältere Ehepaar, nimmt ihnen die Jacken ab, hängt sie an den dort stehenden Kleiderständer und leitet sie zu einem Tisch, der scheinbar ihr Stammtisch ist.
Der Blick der Frau fällt auf mich und sie scheint daraufhin Taehyung eine Frage zu stellen, die mit großer Wahrscheinlichkeit etwas mit mir zutun hat.
Und nachdem er die Frage beantwortet hat, lächelt sie mich warm an.
Nachdem Taehyung dann ihre Bestellungen aufgenommen hat, kommt er wieder zu mir.
,,Siehst du? Ganz einfach", wackelt er leicht mit den Augenbrauen und lacht dann auf, als mir die Angst ins Gesicht geschrieben ist.
,,Du kannst ihnen gleich einfach die Getränke bringen, okay?", bietet er mir an und befüllt zwei große Gläser mit Wasser, bevor er sie auf ein Tablett stellt und dieses mir überreicht.
,,Na los! Einfach lächeln", grinst er und vorsichtigen Schrittes begebe ich mich zum Tisch des alten Ehepaars, wo ich die Getränke ohne ein Wort jeweils vor sie stelle.
,,Du musst dich nicht fürchten. Du machst das ganz toll, Liebes", lächelt mich die ältere Frau an, was mein Herz erwärmt und ich mich freundlich bei ihr bedanke.
Schnell gehe ich hinter die Theke zurück, wo Taehyung bereits auf mich wartet, möchte hinter ihm vorbei, doch genau in diesem Moment dreht er sich um, sodass ich über ihn stolpere und das Gleichgewicht verliere.
Taehyung reagiert jedoch blitzschnell und fängt mich in seinen Armen auf.
,,Wow! Nicht so hastig, Misaki. Wir haben Zeit", lacht er und da mein Kopf ziemlich nah an seinem Körper ist, spüre ich die Vibration seines Lachens.
Schüchtern schaue ich zu ihm hinauf, als unsere Gesichter plötzlich nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt sind.
🎎
Vorab möchte ich sagen, dass ich hier nicht über die Geschehnisse reden möchte, die in den letzten Tagen in der KPOP-Welt passiert sind.
Meine Story soll ein glücklicher Ort sein, vielleicht ein Zufluchtsort, wenn es euch schlecht geht und deswegen möchte ich nur sagen: #ThankYouWoojin & #ThankYouWonho
Irgendwie hätte ich mal mega Lust zu versuchen die Häuser meiner Charaktere aus meinen Storys, wie ich sie mir vorstelle, in die Sims 4 zu bauen. Ich habe schon damals bei » baby's billionaire daddy « überlegt, ob ich mal soetwas probieren soll, einfach so zum Spaß, weil ich glaube, dass jeder beim Lesen immer so ein gewisses Bild im Kopf hat. Vielleicht versuche ich ws demnächst mal, hehe~
🎃 Happy Halloween 🎃
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