Ein Fehler...


Als wir in die nächste Stadt gefahren sind, war ich sehr aufgeregt, da ich neben Taddl saß und nach der Nacht, die wir anscheinend zusammen verbrachten, konnten wir nicht viel miteinander reden. Ich war gänzlich verunsichert, da ich sah, wie er normal mit seiner Freundin schrieb und ihr auch nichts erzählte, von diesem Abend. Anscheinend war ich nur ein Fehltritt...

"Was ist los, Simi?", fragte Luna leicht besorgt, von dem Beifahrersitz.

"Was soll schon sein?", antwortete ich sarkastisch. Als wir da waren und ich endlich aussteigen konnte meinte ich nur: "Frag doch mal, deinen besten Freund." 

Genervt ging ich alleine zur Bühne und schaute mir schon mal alles an. Jedes mal eine andere Bühne, für mich gab es da keinen Gewöhnungseffekt. Immer wieder aufs neue lernte ich darüber zu staunen. Wenn ich den Zuschauerraum sah, der so riesig war, dass eine Großfamilie mit Nachbarn und deren Familie einen Geburtstag hätten feiern können, wurde ich immer nervös, auch wenn ich wusste, dass alle mir den Rückenstärken werden und jeden Fehler irgendwie überspielen werden. Nachdenklich spazierte ich erst über die ganze Bühne und später auch durch die Straßen, wie weit ich bisher weg war wusste ich nicht und wenn etwas ist könnte man mich ja auch immer erreichen...wenn ich mal dran ging. Nach enormer Zeit wurde mir langweilig und ich suchte den Weg zurück, was viel länger dauerte, aber ich war froh, dass mich in der Zeit niemand versucht hat zu erreichen oder sonstiges. Angekommen sah ich eine verängstigte Kim. Sie sah mich aber nicht, langsam ging ich auf sie zu.

"Kim, al....", ich wollte sie Fragen, ob alles okay sei, aber da fiel sie mir auch schon um den Hals.

"Wavvy, wo warst du? Ich hab mir höllische Sorgen gemacht!", fing sie an leicht histerisch zu erzählen.

Ich versuchte sie zu beruhigen: "Ich war doch nu..."

Aber mal wieder lies sie mich nicht zu Wort kommen :" Du warst jetzt 4 Stunden weg, keiner wusste wo du warst, dein Handy hattest du auch nicht mit, also die Polizei hätte dich auch nicht Orten können...", so fing sie an mir Vorwürfe zu machen, wie es meine Mutter auch gemacht hätte. Ich umarmte sie einfach, bis sie sich beruhigt hatte. "Bald hol ich dir eine Leine und...Geht's dir denn gut? Hast du Hunger ?"

"Jetzt geht's mir auf jeden Fall besser, aber ich bin hungrig, wie ein Bär.", antwortete ich. 

Kim nickte und löste die Umarmung auf. "Ich sag den anderen nur Bescheid." Ich nickte nur, aber wollte selbst nicht mit rein kommen. Was die anderen machten? Keine Ahnung, wahrscheinlich Proben. Erstmal wollte ich jedoch keinen sehen, da es mir reichte, wenn ich Kim sah und die Aufmerksamkeit wäre an mir verschenkt. Natürlich kam Kim nicht alleine zurück, sie nicht alleine zurück, sie brachte alle mit, die gerade noch geprobt hatten. Luna kam, wie sie es oft tat, angerannt und umarmte mich feste. Ich war glücklich, dass die beiden sich um mich gesorgt hatten, zu mindestens brachten sie es glaubwürdig rüber. Als mich alle mit Fragen löcherten, warum ich weg war, wo ich war und das ganze Zeug was man gefragt wird, antwortete ich nur :"Ich war die ganze Zeit draußen, ich bin einer armen Katze gefolgt." Ich hatte ein ungutes Gefühl, wenn ich meine Freunde anlog, aber wie sollte ich erklären, dass ich einfach mal abstand brauchte, da ich nicht wusste wie ich in der Situation handeln sollte, weil ich mit Taddl geschlafen hatte. Er wusste auch nicht was er tun sollte. Er stand einfach nur da, ganz außen.

In seinen Augen musste ich wohl wirklich ein Fehler sein...


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Tut mir Lied, dass jetzt etwas länger nichts kam, aber bei der Wärme konnte ich keinen einzigen Gedanken fassen, wie es weiter gehen soll. Ich hoffe es wird besser und gefällt euch. Fehlt euch etwas? Gerne Kritik in die Kommentare schreiben!


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